Neuer Nissan Micra K14

Das Video vom goggo ist relativ neu. Aber Oldtimerfahren ist ein Event. Da krtisiert man nicht herum. Wobei ich da immer neidisch auf den seitlichen Beinraum schiele, konnte man früher mit dem Beifahrer füßeln, wo heute fette Mitteltunnel einengen. Oder die kleinen Radkästen, die Platz lassen im Innen-, Kofferraum und Keller (Radsatz).

Naja, heute zählen eben Kurventempi. Und da braucht man breite Spur und große Räder.

Also in Berlin bspw. hat trotz Wachstums immer noch 51% der Haushalte gar kein Auto, in der Innenstadt deutlich mehr. Und die eins haben, haben meist eins. Und da dennoch die Stadt voller Autos ist, kaufen sich viele nen Kleinwagen, der aber dann schon etwas Platz haben darf.

Das ist ähnlich in vielen Großstädten oder auch in mediterranen Altstädten mit engen Gassen: Man kauft klein.

Der Micra K14 ist aber der erste Micra, in dem ich vorne richtig gut sitzen kann wegen meiner überlangen Beine und kurzen Arme. Aber ich muss in die letzte Raste des Sitzes und das Lenkrad maximal rausziehen. Da kann dann noch nen Kleinkind hinter mir sitzen, schon nen Zehnjähriger wäre wohl zu groß. Es kann also nicht einmal ein Kind hinten sitzen, wenn vorn ein großer Kerl sitzt. Mutti mit Kindern passt. Klar.

Ok, ich würde dann eben weiter vorn sitzen und die Beine mehr anwinkeln - wie beim K12 gewohnt, dann geht das auch mit nem Erwachsenen. Aber das akzeptiere ich nicht, wenn ich soviel Geld bezahlen soll und das Lenkrad rausziehbar ist. Dann ziehe ich raus.

Der Abstand zum Note, den er mit ersetzen soll, sind fast 20 Zentimeter Beinraum. Welten.

Kofferraum btw, Messung ADAC: K12 240 Liter (Sitzbank hinten), K13 215 l, K14 265 l. Da ist er schon gut, trotz großer Radkästen.

Vielleicht wären hinten Einzelsitze mit wegklappbarem Mittelsitz und schräg nach hinten verschiebbaren Außensitzen eine gute Lösung, dass zumindest die Trainingskumpels mal mitfahren können.

Als einziges Fahrzeug wäre er - mir - zu klein hinten. Da muss ich aber recht geben, da sind andere Kleinwagen auch mit 5cm mehr überm Kopf oder vor dem Knie knapp. Der Note war da gut, der Jazz, der erste Meriva etc. - also meist die höheren Fahrzeuge der 4-Meter-Klasse.

Vorne im Fußraum vom Goggo waren dicke Radkästen und die Scheinwerfer.

Die Pedalerie passt bis Schuhgröße 39.

Vaters 1.Neuwagen war ein Fiat 770 Jagst2.

http://autos.pytalhost.eu/Fiat%20770/

Passt nicht gibt es nicht. Ich habe Fuesse 47/48. wenn es nicht passt, haelt man den Fuß flacher. Schmale Schuhe, notfalls barfuß. Das goggomobil hat keinen Mitteltunnel. Da kann man als Fahrer rechts einsteigen und locker nach links durchrutschen. Mach das mal heute irgendwo. Hatte der 2000er Civic noch, bis nach hinten ebener Boden. Komplett aus der Mode gekommen, heute wird man eingepfercht. Dasselbe beim Motorrad, keine flachen Baenke mit Bewegungsfreiheit, sondern Einpferchung mit Orientierung auf die Norm-Messpuppe.

Ich meine den Platz bei den Pedalen. Speziell im breiten Fußraum eines goggo, wo du ja sehr weit rechts auf dem Gas stehen kannst.

Im 91er Cuore bin ich anfangs manchmal hängengeblieben mit der Fußspitze oben im Fußraum oder an der Rückseite des Bremspedals, ehe ich gelernt hatte, praktisch rechts am Mitteltunnel schleifend das Gas zu drücken und heben sowie bei meinen ganz langen Stiefeln den Fuß flacher zu halten, also in einem anderen Winkel als das Pedal.

Aber steig mal mit diesen Füßen in so nen K14-Fußraum hinten, wenn der Vordersitz ganz nach hinten geschoben ist. Hölle!

Btw: Der letzte Cuore hatte enorm viel mehr Beinraum als ein K14, ich schätze, 15-20 cm mehr. Bei über 50 cm weniger Außenlänge. Das mal das zum Thema, was man erwarten kann und was nicht. Ok, Kofferraum winzig, aber den Beinraum eines Cuore kann man nicht erwarten, das war arg krass viel. Aber die vom Micra eben auch nicht. Ziemlich wenig. Bestes Auto ever für hinten: Golf Plus. In großen Limos sitzt man zu flach als Langbeiner, keine Sitzauflage, Knien an den Ohren. Geländewagen dito, zu hoher UNterboden. Auch Vans haben oft hohe Böden und darunter Fächer. Der Golf Plus war fantastisch, die Beine ganz tief unten, Beinauflage, klasse.

Der Goggo hat einen kleinen Mitteltunnel Und der Radkasten füllt den halben Fussraum.

Und wie oft sitzt Du als Fahrer im K14 hinten?

MaxJ30

P.S.: Das mit dem Goggo hier kann ich mir zum K14 Thema hier nur unter dem Motto "Umwege erhöhen die Ortskenntnis" subsummieren...

Ich sehe da genug Bewegungsfreiraum:

Goggomobil Fußraum

@MaxJ: Der K14 ersetzt auch den Note bei uns. Mal in dem gesessen? Deshalb enttäuscht mich, dass er kleiner als der K13 ist, aber den Microvan mit ersetzen soll. Das passt einfach nicht. Das ist eigenartige Modellpolitik und solche Modellpolitik kann eine Marke langsam marginalisieren. Wenn man vielen Kundengruppen sagt: "Für euch haben wir nichts mehr, aber Platz braucht ihr nicht, ansonsten kauft bitte ein großes Auto."

Ich teste immer ein Auto vorn, stelle mir das alles ein wie es passt und setze mich dann nochmal nach hinten. Selten, dass ich mich nicht wenigstens irgendwie reinquetschen kann, rückwärts und mit Einfädeln der Füße. Beim K14 unmöglich. Enge Luke, tiefes Dach, kein Knieraum, Fußraum seitlich null. Und dann gehste zum Note und kannst bequem sitzen und rein und raus. Und fragst dich, was das soll? Da hilft auch nicht, wenn der Zehnte schreibt, ein Kleinwagen könne hinten ja auch klein sein. Wenn er 3 Meter lang ist. Ja. Wie der Fiat 126 in den polnischen 80ern. Der durfte eng sein. Keine Frage.

Toyota hat den Yaris 1, der im Januar 1999 auf den Markt kam, damit beworben, dass er von innen nach außen konstruiert wurde. Am Anfang stand der Innenraum und der Platz darin. Der war 3,615m lang, fast 40 cm kürzer als der K14. Hatte eine verschiebbare Rückbank, die später der K12 auch bekam. Damals innovativ. Damals zählte Raumökonomie bei einem Auto, heute zählt, auf wieviel Fensterfläche man verzichten kann.

Witzig übrigens: Yaris und Micra kommen inzwischen aus Frankreich, beide waren mal sehr kurz und sind heute knapp 4 Meter lang, aber innen sind sie nicht größer geworden. Der Micra ist der schickere geblieben, der Yaris der Innovativere (Hybrid). Noch. Und die Leute, die kaufen i20 und Rio.

Der Cuore war gegen den Micra auch ne Pappschachtel. Der Kofferraum winzig. Es ging mir aber um Raumoekonomie im Innenraum.

Allein von den Daten her macht man wohl mit dem 1.0er nix falsch. Touren halten ist klar, ich habe mit kleinen Motoren große Reisen gemacht und das Schwungholen bspw. macht damit richtig Spaß. Man wird als Fahrer mehr gefordert.

Zitat von knama

Der K13 hatte den 1.2 DIG-T

Ich bin mir sicher, du weißt trotzdem, was ich mit dem Beitrag sagen wollte

Naja, der Test beschreibt schon die Realität.

Meiner Frau gefällt der K14 auch sehr gut, sie hat ihn ausführlich begutachtet.

Aber zum Schluss meinte sie: Da hat meiner aber mehr Platz und ist praktischer.

Die meisten wollen es halt schick (Studis, Single Frauen, Azubis) und das ist der K14.

interessante Preise hat der K14...
da könnte man sich ja fast zwei Sanderos holen...

Zitat von oggsi_eggdschen

Man lese dazu ebenfalls die Kommentare untendrunter !

Mein Favorit:

20. Grauenvolles...

"Design". Da wollte wohl mal jemand zeigen, wie stark man Blech verbiegen kann, anders ist doch so eine verschwurbelte, völlig konzeptlose Karosserie nicht zu erklären. Und sowas ist schlicht unbegreiflich: "Die Glasflächen sind klein, entsprechend eingeschränkt ist die Sicht zur Seite und nach hinten. Beim Rechtsabbiegen in Ortschaften empfiehlt sich daher der mehrmalige Schulterblick." Immerhin wird man den Blechschaden, den der übersehene Radfahrer beim Aufprall verursacht, bei der bereits ab Werk total verknickten Karosserie kaum erkennen. Insofern hat das vielleicht doch was für sich.

Solche vielfältigen Beträge wie dort in den Leserkommentaren hatte ich auch hier erwartet, insbesondere etwas augenzwinkernde Kritik, aber dem ist leider nicht so.

Der Spiegelartikel beschäftigt sich ja fast ausschließlich mit dem Design, es ist ja auch DAS Thema des K14. Danke für den Link.