Wann fällt das Ferkel um?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.080 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rohliboy.

  • Hallo zusammen, eine Frage in die Runde:


    Ich komme ja ursprünglich vom Segeln, da würde ich die sagen: Wieviel Krägung verträgt das Boot bevor man mit kentern rechnen muss? Motorradfahrer würden wohl eher von Schräglage sprechen, aber das ist ja alles das Gleiche....
    Nicht das ich hier auf meiner Pferdekoppel Angst hätte, der Hang hat höchstens 30° Neigung. Aber interessieren würde es mich mal - wann fällt das Ferkel um? Hat das schon mal jemand "getestet"? :peace:



    Viele Grüße

    Carlos

    Und wenn man mit Allrad nicht mehr weiter kommt steigt man auf 4-Bein um :tongue:

  • Also die 30 Grad auf Deiner Koppel kannst Du, denke ich, recht bedenkenlos fahren, da passiert im Normalfall noch lange nix.

    Die von Jochen genannten 48,5 Grad sind schon heftig und ich persönlich würde sie als allenfalls theoretischen Wert unter Idealbedingungen ansehen.

    Ich selbst bin schon mal eine in der Seitenneigung verstellbare Rampe gefahren, die war auf 36 Grad eingestellt und das ging recht locker, wenn auch das "Popometer" schon etwas nervös war (und mein Beifahrer erst recht... :) ).

    Im Gelände habe ich auch schon öfter ordentliche Seitenneigungen gehabt (Gradzahl kann ich allerdings nicht angeben) und dabei nie das Gefühl gehabt, dass die Fuhre kurz vor dem Kippen ist.

    Bedenken muss man bei Schrägfahrten natürlich unbedingt die vorhandenen Rahmenbedingungen (evtl. vorhandene Dachlast die den Schwerpunkt schon ordentlich nach oben verlagern kann, Bodenbeschaffenheit usw.)

    Wenn man z.B. auf nasser Wiese seitlich leicht ins Rutschen kommt und dann plötzlich gegen einen Stein, einen kleinen Erdhügel oder in eine Rille kommt,kann das natürlich auch schon bei geringerer Seitenneigung ausreichen, die Fuhre umzuschmeißen....


    Habe gerade mal alle gespeicherten Testberichte, Prospekte u.a. Material durchgeschaut, aber nirgendwo dazu eine Angabe gefunden...

    Bodenfreiheit und Drehmoment :perfekt:
    statt Tieferlegung und Spoiler


    Gruss Dietmar

  • Riskieren würde ich es auch nicht. Einerseits wegen der von Dietmar beschriebenen Bedenken, andererseits hat man es im richtigen Leben ja bei Schrägfahrten zusätzlich noch mit weichen Untergründen zu tun. Das ganze Gewicht liegt auf der Talseite, da sinkt man dann schnell mal noch weiter ein, oder die ganze Düne rutscht weg....

    Rechnet man dann noch große Räder, OME, und Dachzelt dazu.....

    Fazit:

    Es ist erstaunlich was geht aber erschreckend wenns schiefgeht.


    Jochen

  • Fakt ist aber auch eins: Bevor du kippst, ist die Hose schon voll. So ein Auto musst du erst einmal auf die Seite legen.

    Ich fahr im Gelände ja Suzuki SJ 413 mit übelster Höherlegung und das Biest schmeisst sich schon mal auf die Seite wenn sie keine Lust mehr hat, aber das Ferkel tut sich da schon erheblich schwerer. Bei 30° geht da noch nix.