Neue Puschen für den Dicken - Cooper Discoverer AT3 oder General Grabber AT2

Es gibt 140 Antworten in diesem Thema, welches 33.694 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Speleos.

  • Moin, ich suche für mein Ferkel neue Reifen, hatte vom Vorbesitzer die Bridgestone Dueler übernommen, aber die sind langsam tot. Suche deshalb nach einem Reifen, der auf der Strasse durchaus fahrbar ist aber wenn es mal Matschig wird nicht versagt.


    Mir sind die beiden o.g. Reifentypen sehr ins Auge gefallen. Brauche mal eure Erfahrungen mit explizit diesen Reifen. Falls jemand vielleicht noch nen anderen Tipp hat, immer her damit.


    Fahre die meiste Zeit Strasse aber muss im Nebenjob dann doch mal nen 3 Tonnen Anhänger ausm Dreck ziehen oder den Insignia meiner Freundin mit Pferdeanhänger von der feuchten Wiese.


    MFG


    EDIT: Jemand Erfahrungen mit den Hankook Dynapro ATM ?

  • Hi,


    ich hatte vieeele Kilometer den Grabber AT2 drauf und nun zum BF Goodrich All Terrain k/o gewechselt.


    Das ich den Grabber nich wieder wollter lag an seiner echt schlechten Strassenhaftung bei Nässe, da ist der im Vergleich zum Bf Goodrich eine ganze Ecke schlechter.

    Ansonsten gefiel mir der Grabber mit Blick auf Laufruhe Gelände und trockener Strasse gut - aber der BF Goodrich ist in allen Belangen spürbar besser ... auffallend fand ich die direktere Lenkung beim Pathi mit dem BF was vermutlich an den verstärkten Reifenflanken liegt.

    Leider schlägt sich die bessere Performance auch im Preis nieder.


    Olli

  • Habe den Grabber AT 2 in der Dimension 255/70 R17 mehrere Jahre gefahren und war sehr zufrieden damit.

    Insgesamt ausgewogenes Fahrverhalten sowohl im Trocknen und auch im Nassen.

    Auf der Straße aber etwas lauter als manch anderer AT-Reifen aber nicht gravierend.

    Im Gelände hat er sich für einen AT-Reifen auch sehr gut geschlagen, hatte damit nie unlösbare Probleme.

    Laufleistung 64355 km, da hab ich ihn ausgesondert, hatte da aber immer noch ca. 3-4 mm Profil.


    Danach den Grabber AT, der auf der Straße deutlich besser und auch leiser war, im Gelände ähnlich außer im Matsch/Schlamm, da hat er sich eher zugesetzt als der AT2.

    aber der AT hat nur rund 50.000 km gehalten, dann war er fertig.


    Seit letztem Jahr Cooper Discoverer A/T3, im Fahrverhalten ähnlich dem AT2, etwas leiser als der AT 2, zur Haltbarkeit kann ich noch nichts sagen, da er erst rund 18.000 km runter hat

    Bodenfreiheit und Drehmoment :perfekt:
    statt Tieferlegung und Spoiler


    Gruss Dietmar

  • Im Gegensatz zu Olli kann ich nicht sagen, dass der AT2 im Nassen schlecht war.

    Ich fand ihn ordentlich und hatte auch da nie wirkliche Probleme.

    Aber wie das bei Reifen so ist - da hat jeder einen etwas anderen Blickwinkel.

    Habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass der an sich gleiche Reifen in einer anderen Dimension und mit anderem Luftdruck gefahren, plötzlich ganz anders als gewohnt reagiert....

    Bodenfreiheit und Drehmoment :perfekt:
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    Gruss Dietmar

  • Das der Grabber AT2 im Nassen schlechter ist als der Bridgestone kann ich ebenfalls nicht bestätigen.

    Ich fuhr den Grabber AT2 und bin dann auf den All Terrain k/o2 gewechselt.

    Der Bridgestone ist spürbar weicher, weniger Laufgeräusche als der Grabber.

    Im Nassen ist mit dem Bridgestone All Terrain k/o2 Vorsicht geboten!

    Er fängt recht früh an zu rutschen. Ich merkte das an einer Auffahrt zur Autobahn die ich seit Jahren täglich mit dem Nissan fahre.

    Das erste mal dort mit dem All Terrain k/o2 im nassen sorgte da schon für ein "AHA" Erlebniss.

    Man muss sich eben drauf einstellen, würde den All Terrain k/o2 jederzeit wieder kaufen.

  • Hallo Tim,

    wenn Du von einem alten Bridgestone Dueler kommst ist wahrscheinlich jeder neuere Reifen eine Offenbarung.

    Der Reifen der Messe in Bad Kissingen war eindeutig BF Goodrich AT KO 2.

    Vom neuen General Grabber AT3 der ja auch kürzlich vorgestellt wurde habe ich noch nichts gesehen und gehört.


    Ich selber fahre den Goodyear Wrangler Duratrac 265/70-17 - Im Gelände für einen AT herausragend gut, Strasse gut, Lautstärke & Sprit besser als befürchtet, Haltbarkeit mäßig. War aber lange zeit nicht lieferbar.

    Nokian Rotiiva waren anfangs gut, mit der Zeit verstärkt Probleme mit der Nasshaftung.

    Die General Grabber AT2 halte ich inzwischen für überholt. Das hat wohl auch Continental inzwischen eingesehen.


    Mein Pathfinder mit Wrangler Duratrac schlägt einen vollausgestatteten Disco 3 (Automatik) mit Grabber AT2 in fast jedem Gelände auch Straße, auch mit Fahrerwechsel. Ausnahmen tiefes Wasser, tiefe Spuren wenn der Pathfinder schon aufliegt.


    Fazit:

    1. Reifen sind mit das Wichtigste am Auto

    2. Die Entwicklung geht auch bei Reifen weiter - wähle ein neues Modell.


    Wenn ich heute entscheiden müsste wäre es der BF Godrich KO2


    Gruß

    Jochen

  • bei mir war der General bis auf 5mm runter gefahren und nach 3 Jahren im Betrieb gewiss auch weiter ausgehärtet.

    Aber bei Nösse von Abfang an schlecht zumindest bei den 265/70 17 Das machte sich beim Abbiegen zB. Immer an Traktionskontrolle und bei der Autobahnabfahrt mit heftigen untersteuern bemerkbar. Der BF Goodrich ist auch schon besser eingestuft bei Nässe - Goodrich (B) und der Grabber mit (F) ! Mir schleierhaft, wie es zu so auseinandergehenden Persönlichen Urteilen kommen kann !?


    Olli

  • bei mir war der General bis auf 5mm runter gefahren und nach 3 Jahren im Betrieb gewiss auch weiter ausgehärtet.

    .......

    Mir schleierhaft, wie es zu so auseinandergehenden Persönlichen Urteilen kommen kann !?


    Olli

    Ich denke, in gewissem Maße liegt das auch am persönlichen Fahrstil und vor allem, wie ich oben schon schrieb an der Tatsache, dass Reifen - in unterschiedlichen Dimensionen und ggf. unterschiedlichem Luftdruck gefahren - tatsächlich voneinander abweichende Fahreigenschaften aufweisen können.


    Letztendlich muss das wohl jeder für sich selbst erfahren.


    Und auf Labeleinstufungen hinsichtlich Laufgeräusch, Nässeverhalten usw. gebe ich ohnehin nichts, da diese ja nicht wirklich von einer unabhängigen (sofern es so etwas überhaupt gibt) Instanz, sondern von der Industrie selbst vergeben werden.

    Da bin ich äußerst skeptisch.

    Bodenfreiheit und Drehmoment :perfekt:
    statt Tieferlegung und Spoiler


    Gruss Dietmar

  • meine Meinung: generell tendieren Reifen dazu im Alter auszuhärten. Dann werden die Nässeeigenschaften immer schlechter.

    Ich hab die letzen 8 Jahre den BFG AT, davon 2 Jahre jetzt den neuen AT.

    Auch der BFG wurde im Alter bei Nässe immer schlechter, bis hin zum unfahrbaren. Da hilft nur Abstand und vernünftiges Tempo.

    2 mal hatte ich die Cooper ATs und einmal den Cooper als Winterreifen. Die waren allerdings schon neu auf nasser Fahrbahn gefährlich.

    Der jetzige BFG ist bisher auf Nässe gut und hat bei 2 Offroadtouren in den Pyrenäen keine größeren Schäden, sprich ausgerissene Profilblöcke, mitbekommen.

    Auch da waren die Cooper deutlich verletzungsanfälliger.

    Sind natürlich auch deutlich günstiger wie die BFG. Ob man bereit ist da mehr auszugeben muss jeder selbst entscheiden, ich würde es machen.

    Der alte BFG hat knappe 70.000km und 6 Jahre gehalten, musste dann aber aufgrund der schlecht werdenden Nässeeigenschaften abtreten.

    Ich hab vor 2 Jahren 175€ für einen BFG KO 2 bezahlt. Ich finde das ist okay für den Reifen, den man dann bekommt, meiner Meinung nach der beste AT Reifen.

  • Meine Meinung:

    Auf meinem 2. Reifensatz habe ich auch den Grabber AT2. Ich habe mir die Reifen im letzten Jahr gekauft und stand vor der Wahl zwischen dem Grabber oder BFG. Nach langem lesen und vergleichen wurde es der Grabber. Bin zufrieden mit dem Reifen. Ziehe ihn auch nur für Geländefahrten um, und da klettert der Dicke richtig ordentlich.

    Näseschwäche auf der Straße kann ich nicht bestätigen. Anhängerbtrieb mit den Grabber auch okay. Vom Geräuch ist er etwas lauter, 0,5-1l im Verbrauch gegen über meinen Ganzjahresreifen mehr. Ist auch klar. Fahre mit den Schluppen nur max 130/140, danach wird es mit den Geräuschen nicht mehr schön.


    Wenn Du den Grabber kaufen möchtest, nimm den AT3, der hat nämlich die offizielle Schneeflocke.


    Frage in die Runde:

    Welchen Druck fährt ihr mit den AT's?

    Im Straßenbetrieb hab ich 2,6 drauf, Gelände 2,4, bei Bedarf weniger.


    Bei längeren Fahrten auf Autobahnen und Landstraßen mit Zuladung sollten doch 2,6 auch ok sein, oder oder?


    VG

    Thomas

    Legt mir einer Steine in den Weg, fahr ich drüber.
    4x4
    Pathfinder

  • Ich hab 3 Bar auf den AT2s. Meine Werkstatt hatte sogar 3,5 Bar drauf gemacht, meinte aber ich soll mir das ausprobieren.

  • .....

    Frage in die Runde:

    Welchen Druck fährt ihr mit den AT's?

    Im Straßenbetrieb hab ich 2,6 drauf, Gelände 2,4, bei Bedarf weniger.

    .....


    VG

    Thomas

    meine ungefähren Werte...


    normaler Straßenbetrieb 2,6 / 2,7

    bei Ausnutzung der vollen Zuladung oder etwas darüber ;) 2,9

    im Gelände von Straßenwert abwärts bis 1,3 je nach Gelände

    Bodenfreiheit und Drehmoment :perfekt:
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    Gruss Dietmar

  • Bei meinen BFGs fahr ich mit ähnlichen Werten wie Dietmar.

    3,5 Bar sind glaube ich zuviel. Dann wölbt sich die Lauffläche, der Reifen steht nicht mehr plan auf und nutzt in der Mitte zu schnell ab.

  • Moinsen!


    Danke für die Werte!

    Da lag ich ja ganz gut.

    Beim Anhängerziehen mit 4 Personen und 2,7t am Heck hab ich hinten auf max. des Reifens, ja, knapp 3,0 waren das.

    Bis Minimum 1,3 :), nach Lehrbuch in der Pampa. Bin noch nicht in die Verlegenheit gekommen.


    Dann kann ich beruhigt meine Tour in die Alpen antreten.


    karsten

    Oh, 3,5 kommen mir etwas viel vor. War das vom Fahrgefühl gegenüber tieferen Druck her anders?



    Dietmar

    1,3 war das schon mal bei Dir nötig? :)


    Dank euch!


    VG und schönes Wochenende

    Thomas

    Legt mir einer Steine in den Weg, fahr ich drüber.
    4x4
    Pathfinder

  • Uuups.


    Den gleichen Gedankengang hatte ich auch, fast zeitgleich =)

    Legt mir einer Steine in den Weg, fahr ich drüber.
    4x4
    Pathfinder

  • karsten

    Oh, 3,5 kommen mir etwas viel vor. War das vom Fahrgefühl gegenüber tieferen Druck her anders?

    Oh ja, da merkst du jede kleine Fuge in der Fahrbahn, ist also sehr hart. 3,0 sind da schon viel komfortabler ohne schwammig zu werden.

  • ich habe auf meinen 14 Alpen-/Pyrenäentouren nie den Reifendruck für die Pisten korrigiert, sondern immer mit dem normalen Druck alles gefahren.

    Find ich einfach unpraktisch, da es immerwieder längere Teerstrecken und auch Autobahnüberführungsetappen gibt.

    Da jedes Mal den Reifendruck anzupassen sprengt jeden Zeitrahmen.

    Reifenschäden hatte ich bisher noch nie auf den Bergtouren.

    Wenn dann hatte andere Schäden durch Nägel, aber nie durch die Steine auf den Pisten.

  • Ja tatsächlich im tiefsten märkischen feinen Sand in Brandenburg in einem Fahrgelände.

    Da war der Sand in einer längeren Passage so fies und fein, dass es sichähnlich angefühlt hat wie auf ganz weichem, tiefen Schlick.

    Nachdem ich mich da mit relativ normalem Druck festgerammelt hatte und buddeln musste, bin ich mit dem Druck soweit runter und dann ging es ganz passabel.


    Auf den gemeinsamen Touren in den Alpen mit Alex allerdings ging es immer mit "leichtem Unterdruck" hervorragend;). Da bin ich so durchweg um die 2,3 gefahren.

    Bodenfreiheit und Drehmoment :perfekt:
    statt Tieferlegung und Spoiler


    Gruss Dietmar

  • Genau Dietmar: in den Bergen auf Schotter nicht mit zuviel Druck fahren. Dort sollte der Reifen in der Lage sein sich den Steinen geschmeidig anzupassen.

    Aber nicht zu wenig, so dass man auf Teer die Kuh, bzw. das Ferkel auch mal fliegen lassen kann und um fein durch die Serpentinen zu surfen.:)

  • Hi Leute ich lese schon seit gut einem Jahr hier in dem Forum fleißig Beiträge. Seit letzter Woche habe ich endlich auch einen Pathfinder :)


    Um nicht einen neuen Thread aufzumachen würde ich mich gerne der Reifenfrage anschließen.
    Ich habe einen 3.0 DCI mit 255/60R18 Felgen, die meines Wissens nach original auf dem Pathfinder sind.
    Jetzt frage ich mich allerdings, wesshalb in dem Schein zwei mal 255/65R17 steht.

    Gerne würde ich mir den General Grabber AT3 kaufen. Ich bin zwar mehr auf der Straße unterwegs, möchte allerdings auch Offroad in Zukunft fahren. Welche Reifengrößen sind denn zulässig?

    In 3 Wochen geht es los nach Norwegen, wo wir gerne so weit es möglich ist unbefestigte Straßen fahren möchten.

    Für den ersten Trip werden wir ein Zelt mitnehmen und entweder im Auto schlafen oder eben im Zelt.

    Langfristig ist die Überlegung ein Dachzelt zu montieren. Wie befestige ich dieses? mit einem Dachträger?


    Liebe Grüße