Beiträge von Halbliter

    Letztes Jahr war ja bekanntlich das Jubiläum des N15 und so ist auch der Almera unseres Haushalts gestern 25 Jahre alt geworden.💐


    Bei wenig Pflege hält er im Familienerstbesitz (Zweitbesitz) mit erstem Kennzeichen noch immer und hat gestern zur Feier des Tages von meiner Frau Kuchen, Sekt und Luftballons und von mir ne Wäsche bekommen.


    Als Dauersonnenparker leidet der Lack inzwischen deutlich und die beiden Totalschäden in den Nullern und 2014 sieht man ja bis heute.

    Alle zwei Jahre aber eben Tüv und alle drei Jahre mache ich nen Ölwechsel bei rund 6000-7000 km (80% Ausflugs-/Langstrecke). Luffi gibt es dann auch neu, neue Zündkerzen habe ich auch mal verbaut und Ende 19 gab es viermal neue Scheiben und Beläge, 2020 neue Sommerreifen und die erste Batterie seit 2010.


    Größtes Ärgernis: Die Klimaanlage ist inzwischen so undicht, dass eine Füllung nur einen Sommer wirklich hält, was wirklich klimaschädlich ist und ich deshalb seit 2019 nicht mehr mache. Eine große Umrüstung lohnt wohl nicht. Auch wird das Ding nicht leiser, schon gar nicht im Vergleich zu neuen Fahrzeugen.


    Aber nach 25 Jahren und rund 140.000 km ist das Getriebe immer noch gut schaltbar, das ist beim K12 in der Familie mit rund 50tkm von 2010 schon ärger.

    Die Lenkung ist Sahne. Und der Motor läuft nach wie vor sehr ruhig, aber enorm drehfreudig.


    Ich werde nächstens - sofern es erlaubt wird - damit sogar wieder zum Camping fahren. Zwei MTB passen stehend ohne Räder rein, dazu ein Boot, Tisch, Stühle, das ganze Geraffel. Kriegt man heute nur in wesentlich höhere, längere und breitere Autos hinein.


    Mal sehen, wie lange er sich noch gegen die Verschiffung nach Afrika wehren kann.🤫


    LG, Tobias.


    P.S.: Sorry für das verschwommene zweite Bild - meine Handyapp hat wohl keinen Zauberstab, da habe ich einfach das Kennzeichen weggezeichnet. Ist etwas krumm, der Rest aber so wie das Fahrzeug aussieht.

    Der N15 ist jetzt 24 Jahre alt und läuft und läuft und läuft...

    Die Klimaanlage allerdings weniger.

    Herbst 2017 wurde zuletzt neu befüllt (keine Ahnung, wieviel Kältemittel), danach war die Kühlung noch gut, 2018 wenig, 2019 fast keine Kühlung mehr, dieses Jahr lasse ich sie bisher aus, wenn ich ihn fahre.

    Jetzt habe ich mal geguckt, wo ich befüllen lassen kann und in Berlin gibt es momentan ein Angebot für 59Euro incl. R134a, egal wieviel.

    Da in die Anlage rund 700 Gramm passen und wohl wenig drin sein dürfte, ein prima Preis.


    Ich finde ein simple Befüllung für ein oder zwei Sommer allerdings wenig nachhaltig, 1 Gramm R134a hat eine Treibhauswirkung auf das globale Klima wie 1430g CO2.

    Verflüchtigt sich so ne komplette Menge, schädige ich damit die Atmosphäre wie mit fast 500Liter Benzinverbrennung. Das ist mit Almi etwa mein Jahresverbrauch.

    Da macht mir Kühlung keinen Spaß.


    So richtig nachhaltig ist das jedenfalls nicht und daher meine Frage, bevor ich die Wartung machen lasse: Habt ihr Erfahrung mit großen, aber nicht plötzlichen Verlusten von Kältemitteln bei früheren Klimaanlagen? Woran lag es?

    Sind eher die Dichtungsringe am Kompressor das Problem oder alte, poröse Schläuche?

    Hat da jemand schonmal ein Update gemacht?


    Dankeschön schonmal...

    Ich fahre auch weit häufiger in der Stadt, wenn auch selten und auch dort viel Stadtautobahn.

    Und außerorts auf der Autobahn eben gleich auch mal über 200 km am Stück, deswegen sind meine privaten innerstädtischen Gesamtkilometer eher recht gering, im Alltag nutze ich kein privates Auto.

    Bei ganz weiten Fahrten fahre ich auch lieber größere, komfortablere Fahrzeuge.


    In Berlin hat rund jeder zweite Haushalt gar kein Auto und die meisten nur eins. Und das ist typisches Revier solcher "Kleinwagen", die werden eben auch mal für nen längeren Ausflug oder die Reise genutzt. Und das Auto als Statussymbol gibt es verbreitet nur noch im ländlichen Raum, bei jungen urbanen Leuten kommste damit nicht an und Kinder kacken dich gerade jeden Freitag dafür an, je größer das Auto ist. ;)


    BTT: Gerade bei dem neuen Motor der Micra sehe ich da aber ne gewisse Reisetauglichkeit.


    Noch was: Beim K12 oder K13 sind mir immer wieder Flotten aufgefallen, bei Servicediensten wie bspw. in der Tagespflege. Dafür ist der K14 wohl schon zu groß und teuer? Die fahren imho eher Aygo, Twingo & Co. Auch solchen Ausfall, falls der wirklich so sein sollte, muss man ja woanders kompensieren.


    Jedenfalls habe ich von Anfang an das Konzept kritisiert, den eher kleinen Micra außen zu vergrößern, zu verbauen und als Zweitclio anzubieten. Man kann damit einen Teil seiner bisherigen Kunden nicht mehr bedienen, muss also neue erschließen und dafür habe ich das Potential nie gesehen. Nicht weil der Micra so schlecht ist, sondern die Konkurrenz dort so groß.

    Ich würde Nissan den Erfolg gönnen und etwas mehr Werbung würde sicher was bringen - viele erkennen die Micra immer noch nicht als Micra, selbst Nissanbesitzer, wie ich erst kürzlich bei ner Verwandten festgestellt habe.


    Aber zum Topseller wird der Kleine einfach nicht, ich sehe da keine Besonderheit, die ihn besonders attraktiv macht.

    Sogenannte "Kleinwagen" sind auch viel auf der Autobahn unterwegs. Für mich selbst würde nur ein relativ kurzes und schmales Auto in Frage kommen, die großen sind einfach nicht flott genug, weil man noch häufiger in engen Straßen halten oder stark abbremsen muss und länger Parkplätze sucht, beim Wenden öfter reversieren muss und sich länger zur Sichtlinie vortasten muss etc..


    Zugleich fahre ich aber 80% außerorts, 50% Autobahn. Autobahntauglichkeit und bspw. ein netter Overdrive wäre für mich ein gutes Kaufargument.


    BTT: Von den im Test genannten käme nur der Hyundai in Frage, der Rest wirkt mir zu unübersichtlich. Der Micra ist mir zudem hinten zu klein, das sage ich seit Beginn. Aber der Hyundai ist innen grässlich langweilig für ein modernes Auto, sorry, da ist der Micra echt schick, genau mein Geschmack aus Altem und Neuem.


    Mein Favorit ist nach wie vor der Honda Jazz, evtl. HR-V oder Nissan Note bzw. Toyota Verso-S, die Frau will nen gelben Stonic. Den finde ich recht unvariabel und hinten recht eng. Ein MTB muss einfach rein, der Boden eben sein. Da sind heutige Fahrzeuge oft weniger variabel als ihre Vorgänger. Auch hier ist der Micra nicht gut. Ich bin gespannt, ob Nissan den Note mal als E-Power wieder anbietet.


    Was den mangelnden Erfolg des Micras angeht: Ich denke nicht, dass es nur an zu wenig Werbung liegt. Das Ding sieht flott aus, aber hat eben Alltagsschwächen und ein so großes Fahrzeug ist anders als ein Smart nicht nur als Zweitwagen verkaufbar - der muss schon mehr können als modernes, verbautes Styling.

    Ich bin selbst früher Mazda gefahren (121), mein Vater hatte zwei 929 (nen 79er 79-87 und nen 84er Coupé 87-93), ich mag die Marke. Aber dass deren Autos so toll sein sollen, finde ich nicht.

    Sind auch ziemlich unübersichtlich, man muss sich nur mal in einen Mazda 2 setzen. Dazu das leidige Thema Rost, keine Ahnung, ob das noch aktuell ist, aber es war lange aktuell, was etwas über die Reaktion seitens Mazda aussagt.

    Auch die Versicherungskosten sind recht hoch, ich nehme an, die Werkstattkosten sind auch eher noch im oberen Bereich.


    Also jede Marke hat so ihre Probleme. Selbst wenn ich mir die momentan erfolgreichen Koreaner ansehe, dann haben die zwar viel Garantie, aber die Autos haben auch gern mal ein Problem.


    Ich glaube, dass man immer noch mit soliden Fahrzeugen sich einen treuen Kundenstamm erhalten kann. Dazu braucht man nicht das beste oder schönste Auto, aber eins mit überschaubaren Kosten.

    Den Jimny finde ich auch interessant, nicht nur für Förster und Jäger. Das kantige Design mit großen Fensterflächen garantiert auch im Stadtverkehr eine heute sehr gute Übersichtlichkeit. Zusätzlich ist er schön klein, (zu) große SUVs gibt es schon zu viele.

    Das Ding auch (nur zusätzlich!) mit mehr Überhang bzw. langem Radstand für Leute mit (mehr) Kofferraumbedarf und die Nachfrage wächst noch mehr.


    Mir sind viele Autos heute zu international durchdesignt. Heißt nicht, dass das schlecht ist, aber manch einer will eben mehr als das Markensymbol als Unterscheidung. Und ich bin sehr Freund langjähriger Kundenbindungen.

    Es gibt Kunden, die lange bei einem bleiben, ob das bei ihrem Telefonvertrag ist, bei einem Reiseveranstalter oder einer Automarke. Die bleiben sogar, wenn ihnen das neue Produkt nicht 100%ig zusagt oder im Vergleich etwas teurer ist. Aber die sind dennoch weg, wenn es kein Angebot mehr für sie gibt.

    Auf der anderen Seite gibt es die volatile Kundschaft, die sich immer im Gesamtangebot informieren und wenig bis gar keine Marken-/Unternehmensbindung haben. Die nehmen im Zweifel den "Testsieger".


    Ein schwieriger Markt für Nissan, wenn sie zunehmend die Zweitverwerter für Renaults werden. Ich bin aber gespannt, ob im Zuge der Ghosn-Affäre hier auch ein Wechsel in der Produktpolitik kommt.

    Ich finde es auch störend. Es gibt bei mir ne Unruhe, wenn vor mir an den Ampeln im Dunkeln die Leuchtbänder verlaufen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da singulär bin und frage mich ähnlich wie bei den superhellen Lampen, die auf unebenen Pisten oder über Kuppen extrem blenden, wie sowas egtl. zulassungsfähig wurde.


    Naja, ist halt neu und lässt sich verkaufen. Vmtl. reicht das schon.

    Ich habe mir heute mal verschiedene Fahrzeuge angesehen und selbst ein Fiesta oder Kia Stonic haben ja doch relativ wenig Beinfreiheit, so dass ich zu weit nach vorn rutschen muss, damit hinter mir jemand sitzen kann. Alles 3+1 - Sitzer, trotz Längen von teils deutlich über 4m. Der Micra ist also gar nicht soooo schlecht in seinem Platzangebot im Vergleich zu anderen. Zwar etwas enger, aber auch etwas kürzer. Raumausnutzung ähnlich.

    Ein Stonic kostet btw einiges mehr. Klar soll das ein SUV sein und man müsste den Rio vergleichen, aber die Leute kaufen ja sowas. Und der Mehrwert ist da überschaubar. Insofern ja, der Micra ist wirklich nicht überteuert im Vergleich zu sowas. Aber er braucht etwas, das andere nicht haben. Übersichtlichkeit, besondere Kürze oder besonders viel Platz geht bei dem Modell nicht. Aber E-Power wäre machbar.

    Den vorseitig verlinkten Text im Kicker (zur Zukunft von Kleinwagen), geschrieben von Gerhard Windpassinger, würde ich nicht zu ernst nehmen, ist dieser Autor doch zumindest bei mir bekannt für seine industriefreundlichen Artikel. Und was die Industrie will oder nicht will, ist ja ziemlich eindeutig. Bspw. will sie lasche Grenzwerte.


    Andererseits sollte ich das nicht so einfach abtun: In der Tat ist es unproblematischer, ein teureres Auto mit nem Hybridantrieb schönzurechnen als ein günstiges, meist eher kleines Auto unter niedrige Grenzwerte zu drücken.


    Aber ein Ende der Kleinwagen wird es nicht geben, gerade als Elektroautos wird es da ein großes Angebot geben und sowohl leichte Verbrenner mit kleinen Motoren wie auch Luxusminis werden wohl kein Problem sein. Allein wenn ich mir das preiswerte E-Power-System von Nissan Japan ansehe, mache ich mir keine Sorgen, dass kleine, günstige Autos nicht mehr am Markt bestehen könnten.


    Der Micra immerhin wird gepflegt, die neuen Motoren scheinen ja wirklich eine Verbesserung zu sein, dazu kam ja die günstige Preispolitik. Ein Facelifting wird aber wohl noch etwas warten müssen, ich finde den Micra allerdings optisch noch sehr frisch. Vielleicht auch, weil er selten anzutreffen ist.

    Hat noch keiner was zur CES geschrieben? Immerhin die wohl aktuell wichtigste (zumindest eine der wichtigsten) Messe für Autohersteller, Daimler lässt bspw. auch Detroit weg und ist in Las Vegas.

    Dass Nissan nicht zur IAA geht, einer immer weniger bedeutenden Messe, was nicht heißt, dass es schade ist, dass man nix mehr dort von Nissan sieht, kommentieren wir ja sehr ausführlich.

    Aber was ist mit der CES? Nissan ist da und präsentiert dort ja die "Augemented Reality". Das mag eine Lösung für Menschen mit Kontrastproblemen ihrer Augen sinnvoll sein, aber mir graut es davor, wenn ich die Welt vor mir nicht durch eine Scheibe, sondern auf einem Bildschirm sähe.

    Die 95g sind nicht das Problem.

    Das Problem sind 95g bei weiterhin kräftigen, schweren Fahrzeugen.

    Nur mal fiktiv: Würden wir alle wieder wie früher einen Käfer mit 34 PS, 750kg Gewicht und max. 130km/h fahren, wäre das doch ein Klacks.


    Die Wahrheit liegt in der Mitte: Vielleicht müssen wir ein Stück weit wieder weg vom riesigen SUV hin zu einer kleineren Automode - nach Jahrzehnten des Wachstums, das unsere Städte zu riesigen Parkplätzen gemacht hat. Noch wächst fast jede neue Generation in allen Dimensionen. Hier die Umkehr zu schaffen, wird schwierig - auch weil eine gewisse Umsatzerwartung der Industrie befriedigt werden will.


    Was das differenzierte Betrachten angeht, bin ich sehr dafür. Da habe ich aber ein Problem, wenn Europa sagt, dass es 2050 quasi ohne CO2 -Emission im Verkehr zu Lande auskommen wird und zugleich soll der Verbrenner Jahrzehnte neu weiterlaufen: Das passt nicht zusammen, wenn man nicht sagt, wo der ganze Treibstoff dann herkommen soll.

    Bei manchen ist aber der Glaube an einen imho zu frühen Tipping Point da, also wo quasi alles zum E-Auto wechselt wie weiland vom Handy zum Smartphone, von der Röhre zum Flachbildschirm. Beim PKW hingegen ist jedoch das Infrastrukturproblem der Ladung extrem hemmend und kann nicht so schnell gelöst werden. Jedenfalls nicht bei uns, wo alles sehr lange dauert, v.a. große Projekte.


    Neulich berieten wir in unserem Unternehmen über die Fahrzeugflotte und die Anschaffung von E-Transportern: Das rechnet sich bei weitem nicht für uns, die Reichweite ist zu kurz, der tatsächliche Preis dreimal so hoch wie der Diesel. Und dann höre ich, in fünf Jahren seien die Akkus dann ja viel billiger und reichweitenstärker.

    Nein, das werden sie nicht sein. Die Energiedichte bleibt ein Problem ggü. flüssigem Treibstoff und die derzeitige Akkutechnologie ist begrenzt optimierbar.

    Da scheinen manche extrem optimistisch.

    Gleichzeitig teile ich aber auch nicht die sehr pessimistische Sicht, was den Elektroantrieb angeht.

    Ganz ernst nehmen sollte man solche "Nachrichten" nur bedingt, finde ich:

    Voller Rechtschreib- und Grammatikfehler und dazu einen Nonsenssatz wie "Studien aus Deutschland zeigen:" mit einer folgenden Aussage: "Wenn nur 20 Prozent der Elektroautos Schnelllader benutzen, steigt die Netzlast auf das Doppelte." Aha. Ist aber nicht zutreffend. Wenn es solche Studien geben sollte, könnte man sie benennen.


    In der Kantstraße soll diese "Wirtschaft in Europa Medien GmbH" firmieren, vielleicht hinter dem Restaurant? Darüber? Ich guck mal nach.


    Will sagen: Infos sollten wir nicht danach auswählen, dass sie unsere Meinung bestätigen, sondern einfach mal verschiedene Perspektiven.

    Dazu gehört natürlich auch, dass Netze ausgebaut werden müssen, da hat diese GmbH in dem Artikel recht, falls das die Intention war. Das ist aber auch trivial.


    Was die Umwelthilfe angeht, ist es für mich eher so, dass hier der Überbringer der schlechten Nachricht zum Sündenbock werden soll: Die Umwelthilfe erinnert nur daran, dass Grenzwerte zur Luftreinhaltung nicht eingehalten werden, die Exekutive reagiert seit Jahren mit Luftreinhalteplänen, die nicht erfolgreich sind. Und die Gerichte fuhrwerken nun da herum, wo der Gesetzgeber versagt hat. Auf Klage dieses Vereins, der eben Umweltbelange einklagt. Ob besonders gerne oder nur als letztes Mittel, muss jeder selbst bewerten.


    In Stuttgart oder Berlin ist auch keine NO2 - Belastung so hoch, weil hier Kreuzfahrtschiffe oder Flugzeuge durch die Innenstadt fahren und fliegen. Schuld ist bei diesem Luftschadstoff in den belasteten Gebieten hauptsächlich der Diesel-PKW. Das darf man auch langsam mal akzeptieren.

    Wenn wenigstens die Neuwagen Euro6 einhalten würden und auch bei Vollgas von der Ampel weg wenig ausstoßen würden, wäre das Problem schnell lösbar. So sehe ich bald zwangsläufig großflächigere Fahrverbote auf viele Städte zukommen incl. vieler Euro6-Diesel, weil die begrenzten Fahrverbote einfach kaum Erfolg bringen dürften. Eine weitere langwierige Prozesswelle ist wohl unvermeidbar.


    Am meisten leidet der Konsument, der eben nicht ständig neue Autos kaufen kann oder will oder hohen Wertverlust hat bzw. eine eingeschränkte Nutzung.

    Wer auch immer Verantwortung dafür trägt, schummelnde Konzerne oder zu lasche Vorschriften bzw. ein Wegschauen bei der Homologation, müsste für die Quasi-Enteignung geradestehen. Der Konsument kann nichts für das Versagen des Staates.

    Was mir nicht in den Sinn kommt: Grenzwerte für zu streng zu erklären und Wissenschaftlern zu widersprechen oder so wie viele einfach Grenzwerte für Maximalbelastungen mit Tagesgrenzwerten durcheinander zu würfeln.


    Es ist aber wie so oft die Suche nach dem liebsten Sündenbock: Wer eher Auto-phil ist, neigt eben dazu, Umweltaktivisten für Störer zu halten - das war schon bei Kateinführung so.

    Und wer eher Auto-phob ist, für den ist sowieso immer die Industrie schuld.


    Ich neige eher zur zweiten Sicht, aber ich weiß, dass da viel vereinfacht wird und einige andere auch Verantwortung für diese scheinbare Sackgasse haben.

    Vielleicht hätte man die Grenzwerte auch später einführen müssen. Nun sind sie aber in Sachen NO2 seit 9 Jahren aktiv. Wie lange wollen wir noch Autoabgase weit unter dem technisch vernünftig Möglichen akzeptieren?

    Natürlich führt an der Elektrifizierung im Verkehr kein Weg vorbei, wenn nicht massiv synthetische Kraftstoffe bspw. aus Algenfarmen in den Ozeanen hergestellt werden.

    Grund ist allein schon die in Paris 2015 beschlossene Dekarbonisierung im Landverkehr bis 2050. Der Klimawandel springt ja gerade erst richtig an und wird in den nächsten Jahrzehnten schon immer mehr spürbar werden, deshalb glaube ich auch nicht an ein Aufweichen der Pariser Beschlüsse, selbst wenn es starke Interessengruppen dagegen gibt.


    Nun kann man sich überlegen, ob der klassische Verbrenner mit lauter Nebenaggregaten und immer aufwändigerer Abgasreinigung günstiger ist oder nicht doch ein effizienterer, maximal laufruhiger, wartungsarmer und drehmomentstarker Elektromotor. Ich halte letzteren für drastisch besser, btw. gerade auch für Sonderfahrzeuge wie Bagger und sogar Schwerlast. Sogar die Eisenbahn ist ja elektrifiziert. ;)

    Ich mag nur den Verbrenner besonders, weil ich mit ihm sozialisiert bin. Objektiv sehe ich da Nachteile.


    Energiespeicher: Als ideales Konzept für Langstrecke sehe ich die Brennstoffzelle, wenn in Zeiten der Überproduktion durch viel Wind endlich massiv reiner Wasserstoff hergestellt und gelagert werden kann. Zum normalen Strompreis ist die Brennstoffzelle bzw. ihr Treibstoff zu ineffizient und teuer. Dafür eben relativ einfaches Betanken.

    Für Kurzstrecken sehe ich einen kleinen Akku als ideal (wie im E.Go Life), der anders als ein Wasserstofftank sich nicht innerhalb kurzer Zeit selbst entleert.

    Keine Zukunft sehe ich in tonnenschweren Akkus mit enormen Kapazitäten im Massenmarkt. Das ist nur was für Luxusfahrzeuge, aber nicht für 50 Millionen deutschen PKW oder gar Milliarden weltweit. Zumal wir dann vor ein massives Rohstoffproblem laufen, das oft übertrieben wird (die deutsche Industrie hat ja gerade einen Vertrag über 70Jahre langen Abbau von Lithiumhydroxid in Bolivien geschlossen, bis etwa 50.000t/Jahr, genug für jährlich eine Million Akkus auf Leaf-Niveau, Potential für weit mehr ist da). Aber endlos ist das wahrlich nicht.


    Für LKW sollte es imho Oberleitungen auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen geben, solange keine Fahrbahnladung im großen Stil möglich ist. Ist billig und effizient. Für die letzte Meile hilft eben Akku oder Brennstoffzelle mit Wasserstofftank.


    Meine Zweifel bestehen nicht in dem Paradigmenwechsel. Meine Zweifel bestehen darin, ob das unser Staat bzw. die EU hinbekommt, wo sich bei großen Projekten immer viele Leute die Taschen vollstopfen, aber nix bei rauskommt.

    Ein Großprojekt wie Ladesäulen alle 20 Meter an allen Straßen der Stadt, die aufgebaut, vernetzt, gepflegt und instandgehalten werden, ist ja möglich. Wenn wir hunderte Milliarden in Stützung unserer Märkte pumpen, sollte das auch für die Infrastruktur Energie und Verkehr machbar sein. Aber ob da nicht die falschen Unternehmen wieder das Rennen machen und dann gepfuscht wird und nix läuft?


    Leider - da gebe ich Kritikern recht - ist viel Ideologie im Spiel: Da werden sparsame Verbrenner nicht gefördert, aber irre schwere Riesenhybride oder BEVs mit katastrophaler Umweltbilanz. Es gibt kleine Krafträder mit 1,5Liter Normverbrauch, die sind schon wirklich eher umweltfreundlich: Kaum Flächenverbrauch, sauberes Abgas, wenig Staubentwicklung und -aufwirbelung und eben geringer Verbrauch und energiearme Produktion. Wird aber im Gegensatz zu manch Dinosaurier nicht gefördert.


    Für die nahe Zukunft sehe ich Hybride und BEVs vorn, aber die Brennstoffzelle mit Wasserstoffantrieb würde ich nicht abschreiben, v.a. nicht nach Umstellung auf nahezu 100% Erneuerbare und damit riesigen Überkapazitäten zu begrenzten Zeiten.


    Und derzeit ist bei vielen Anwendungen der Diesel noch unverzichtbar.

    Ja, ggü. einem simplen Benziner ist ein Hybrid deutlich teurer. Aber es ist ja auch ein ganz anderes Antriebskonzept, Automatik ist immer serienmäßig.


    Gegenüber einem ähnlich leistungsstarken Diesel mit Automatik und funktionaler Euro 6d - Abgasreinigung (gibt es imho noch nicht, erst 6dTemp) ist ein Hybrid nicht teurer. Aber - im Fall Toyota - immer noch um Welten sauberer.


    Klassische "Betriebstemperatur" (Öltemperatur mind. 80Grad C) scheint nicht zwingend notwändig für das Segeln mit Elektromotor, wenn nach 5km Rollens durch die Stadt (10min) bei Temperaturen knapp über null der Benzinmotor ausgeht. Der Geräuschkomfort dabei ist wirklich klasse und weit überm Diesel anzusiedeln. Andersrum natürlich beim vollen Beschleunigen bergauf, dafür ist dieses System nicht gemacht.


    Dieses Hybridsystem ist seit über 20 Jahren bewährt und als extrem unanfällig zu sehen.

    Es kann - wie auch andere Hybride - aber den Diesel nicht gleichwertig ersetzen, auf der Autobahn bringt das Konzept quasi gar nix.

    Schnell fahren und dabei sparsam sein, geht so gut nur mit dem Diesel.

    Bei einer Elektrifizierung werden wir ohnehin dort ein wenig entschleunigen müssen.

    Wenn einst unsere Autohersteller v.a. Elektrofahrzeuge anbieten werden und sich der Bürger nicht von seinem Verbrenner trennen mag, geht es mit dem Tempolimit ganz schnell. Jede Wette.

    Ich glaube die haben das anders gemeint 8o

    Konnte aber auch keiner wissen, dass der Diesel von Umwelthilfe und Politik künstlich verteufelt wird und Toyota als Hybrid-Marke davon profitiert. Naja, es kommt wie es kommt, aber kommen eben keine neuen Modelle wird das nächste Jahr ein ganz übles.

    Hm, sehe ich anders. Die Politik schützt eher den Diesel zu Tode als ihn zu verteufeln. Hätte sie schon seit Jahren agiert, wäre dieser Einbruch nicht so gekommen. Die Umwelthilfe tut nur das, was eigentlich Aufgabe des Staates wäre: Auf Einhaltung der Grenzwerte pochen, die sind weder über Nacht gekommen noch seit gestern erst überschritten.


    Durchsetzen tun die Fahrverbote die Gerichte und die Expertise dazu, also die Grundlage, liefert die Wissenschaft. Weder Unwelthilfe noch Politik. Die Wissenschaft also "verteufelt" den Diesel und wenn man sich die Daten ansieht, zurecht.


    Lange hat die Autoindustrie uns Sand in die Augen gestreut. Dass dieser nun rausgewaschen wird, finde ich gar nicht verkehrt. Die Fahrverbote zeigen imho leider auch, dass der Politik die Shareholder-Interessen wichtiger sind als die Verbraucherrechte.

    Deshalb ist die Dieselkrise eben nix Kurzfristiges. Ich staune über die immer noch hohen Verkaufszahlen, hier scheinen die Käufer kurzfristig gehaltener Geschäftswagen immer noch sehr diesel-affin zu entscheiden.


    Aber Toyota ist echt stark aufgestellt. Neulich war ich mit dem Kumpel im Autohaus, er hat seinen C-HR Hybrid vom Rückruf abgeholt. Es gab auch Hondas. Ich zeigte ihm den HR-V und fragte, warum er den denn nicht gekauft habe (imho das bessere Auto, nicht so arg verbaut, viel mehr Kofferraum und Variabilität) und er meinte nur: "Kein Hybrid. Kein Kauf."


    Krass, dass Nissan null aus den Puschen kommt.

    Nichts gegen eine Verkaufsmesse. Hier in Berlin ist gerade eine solche, das sind nur ein oder zwei Messehallen. Lokale Händler stellen aus, gewähren Probefahrten auf der Avus (einmal geradeaus runter und hoch, naja) und verkaufen gleich zum Messepreis. Ein Nissanhändler ist auch da und das ist sehr gut so.


    Skeptisch bin ich bei den teuren, großen Messen mit viel Tamtam. Ob wir Paris, Genf, Frankfurt wirklich alle brauchen? Ob das wichtig ist, sich dort zu präsentieren, wenn man nix Neues hat?


    Aber mal in das Einkaufszentrum die Autos hinstellen, vielleicht zusammen mit anderen, also mehr zum Kunden gehen als immer nur auf ihn zu warten, könnte ich mir auch als hilfreich vorstellen.

    Ok, danke für den Rücklichttipp, ich werde mal bissel rumprobieren.

    Löten kann ich sowas nicht, ich kaufe ein anderes Instrument und probiere, ob es damit klappt.


    Sicherungen am Sicherungskasten sahen okay aus, aber ich kann da auch mal die Kontakte reinigen, zumindest das sollte nix anderes zerstören.

    vom 17.Okt.

    Richtig. Seitdem stand das Fahrzeug und es gab hier auch keine Beiträge. Ich schreibe auf jeden Fall, wie am Ende die Lösung aussieht.

    Danke Holmes.


    Gestern habe ich endlich das letzte Woche gekaufte Instrument eingebaut. Die km-Zahl liegt nur 3tkm höher, 127 statt 124. Zustand gut.


    Danach funktionierte der Tacho, kurze Probefahrt, der DZM war auf Anschlag, aber da muss ich mal neu kalibrieren, dazu muss der Motor warm sein und dann ist das in der Stadt nicht ganz einfach, es wird ja laut. Kontrollanzeigen gehen.


    Was nicht geht, ist nach wie vor die Instrumentenbeleuchtung sowie Rücklicht rechts und der Warnton für angeschaltetes Licht und Tür auf. So wie beim anderen Instrument.

    Ich muss da beim ersten Ausbau des alten Instruments vor Wochen irgendwas gekappt haben (?). Wackeln an den Stecker und Steckerkabeln nützt nix.


    Sicherungen bin ich alle durch. Zweimal. Überprüft, teils Kontakte gereinigt. Da ist nix.


    Werde im Dezember doch mal zur Werkstatt fahren, da ich keinen entsprechenden Fall gefunden habe.

    Die Werbewirkung vieler Messen ist eh überschaubar.

    Außerdem gibt es Wichtigeres als ne Messe: Das wären endlich mal Neuheiten und ein nachhaltiges Modellprogramm mit regelmäßiger Modellpflege und kein Hü und Hott. Wobei ich beim Note für wieder für ein Hü wäre, mit E-Power. Bittebittebitte.

    Naja, in Japan liegt der Marktanteil von Dieselfahrzeugen im Gesamtmarkt bei ca. 1%. Wenn der eben mal von 0,5 auf 1% steigt, mag das ein Boom sein, aber der Diesel bleibt dort quasi irrelevant.

    Nicht bei den Importeuren, aber Japan ist ein Markt der einheimischen Marken.

    Ich kannte diesen Spiegelartikel vom letzten Jahr, der sollte wohl etwas Gegenstimmung erzeugen, sonst hätte der Autor die Größenverhältnisse publizieren müssen und nicht nur mit Relativzahlen Nebelkerzen werfen.


    In Deutschland ist der Diesel schon mittelfristig im PKW-Markt bis auf wenige Ausnahmen (große SUV, schwere Fahrzeuge allgemein) imho nicht mehr zu retten. Zu aufwändig und kostspielig die Abgasreinigung, zu mies das Image,zu gut die kommenden Alternativen (Hybride).

    Das ist kein kurzfristiger Trend. Wenn vorraussichtlich sogar Euro6 - Diesel teils Fahrverbote bekommen (imho keine Frage des ob, sondern wann), wird ein weiterer Vertrauensverlust kommen.

    Der vorseitig verlinkte Kicks hat ja nahezu identische Maße zum QQ.

    Der Juke sollte aber doch kleiner sein - (Billig)modelle in selber Größe laufen imho weniger gut bei uns. Siehe Fox vs Lupo oder Ka+ vs Ka.

    Gibt es schon Infos zur K14-Automatik?