Beiträge von Wassibaby

    Hallo!


    Mal wieder ein Problem, diesmal (hoffentlich) ein kleineres:


    Seit Freitag Mittag (morgens gings noch) geht die Funke zum Öffnen des Hobels nicht mehr. Erste Vermutung war Batterie leer - getauscht - nichts tut sich. Ersatzschlüssel meiner Frau - nichts. Auch dort die neue Batterie zum Testen rein - nichts. Die Zentralverriegelung selbst geht einwandfrei, sowohl beim Schliessen über Schloss als auch von innen über Panikschalter schliessen alle Türen und die Heckklappe. Nur über Funk bewegt sich nix.


    Jemand eine Ahnung, was das sein könnte? Bei den damaligen Infrarotschlüsseln konnte man die ja noch mit der Digicam prüfen ob die funktionierten,aber bei Funk? Möglicherweise sind ja beide Schlüssel kaputt, der meiner Frau hatte schon immer mal zwischendurch Aussetzer, meiner hatte aber immer zuverlässig funktioniert. Das beide nun mehr oder weniger gleichzeitig komplett defekt sein sollen glaube ich ehrlich gesagt nicht. Bliebe nur fahrzeugseitige Elektrik. Ich konnte schonmal soweit rausfinden, das das Zeitmodul damit zu tun hat - nur wo sitzt das beim Tino und wie prüfe ich das? Sind dort einzelne Einheiten wie eine Art steckbares Relais verbaut, oder wäre gleich das ganze Modul auszutauschen? Kann das auch ein simpler Massefehler oder was ganz anderes sein?


    Ich ärgere mich so, weil ich den Wagen eigentlich die nächsten Wochen verkaufen wollte, und der in einem wirklich guten Zustand ist, und nun das. Gerade auf Komfort will keiner Verzichten, den werde ich mit defekten Funkschlüsseln unnötig schwerer los... :wand:


    Wenn jemand aus den Schrauberkreisen eine Ahnung hat, ich würde mich über Tips wirklich freuen. Es liegt ja ein langes WE vor uns, da habe ich Zeit zum werkeln.


    Grüße,


    Maik

    Moinsen zusammen!


    Folgende Frage an die Tino- Kenner und Schrauber:


    Es ist nicht wirklich ein Problem, aber es nervt ein wenig. Und zwar habe ich seit einiger Zeit ein klappern in der Lüftung. Es ist definitiv eine Klappe in der Lüftungsanlage, die von einem Elektromotor angesteuert wird, denn man hört den Motor deutlich drehen. Es stellt sich wie folgt dar:


    Drehe ich den Temperaturregler auf Kalt, ist es egal wie der Lüftungswählschalter steht - es klappert permanent.


    Drehe ich den Temperaturregler auf "Heiß", klappert es in der Stellung Frontscheibe, bei Fahrgastraum und bei Fahrgastraum + Fußraum. Dreht man dann auf Stellung Fußraum oder Fußraum + Frontscheibe hört man deutlich, wie der Motor die Klappe schließt. Dreht man den Temperaturregler auch nur ein wenig richtung kalt, klappert es wieder. Dreht man wieder auf Heiß, ist das Klappern weg, und man hört noch, wie die Klappe schließt. Dreht man dann z.B. wieder auf Frontscheibe, klappert es wieder etc.


    Ist also absolut abhängig von der Temperatureinstellung und der Lüftungsaustrittsstellung.


    Eins steht fest: Die Umluftklappe ist es definitiv nicht, denn betätige ich den Umluftschalter, hört man deutlich wie ein anderer Motor die Umluftklappe sauber schließt, egal in welcher Stellung des Wahlschalters oder Temperatureinstellung der Lüftung. Man hört auch deutlich, das die scheinbar fehlerhafte Klappe an einer anderen Stelle liegt, nämlich auf der rechten Seite der Lüftungsanlage zum Beifahrer hin.


    Das Geräusch macht erst Klack, klack, klack, klack und dann hört man, wie die zu schließende Klappe wieder runterzufallen scheint. Als wenn der Elektromotor die Klappe zufahren möchte, die Klappe aber im letzten Moment wieder aufgeht. Dann beginnt das Klappern von vorn.


    Jemand ne Idee?

    Teure Desinfektionsmittel für die Klima sind normal nicht nötig. Wenn mans nicht bei der Wartung machen lässt, nimmt man zunächst mal den Staub- und Pollenfilter raus, der i.d.R. beim Lüfterrad sitzt. Dann Motor an, Klima an, Lüfter auf höchste Stufe und dann ordentlich Sagrotan reinsprühen. Das ist ein super Desinfektionsmittel gegen alle möglichen Bakterien, und kostet immer noch weit weniger als die "speziellen" für die Kimaanlage.


    Dann alle Luftauslässe zu und noch was an Sagrotan rein, den Motor samt laufender Klima ne Zeit laufen lassen und gut is. Damits hinterher im Hobel nicht nur nach Klinik riecht, kannste hinterher noch nen kleinen Hieb deines Lieblingsduftes reinsprühen.


    Dann wieder den Staub- und Pollenfilter rein und fertig ist die Desinfektion. Läuft genauso ab, wies auf jeder Dose für die KLimaanlagenreinigung steht, nur das man "richtiges" Desi nimmt.


    Hoffe, das hilft.


    Grüße,


    Maik


    P.S.: So manche Werkstatt macht das so und spart sich die teuren "Spezialdesinfektionsmittel"..... :tongue:

    Moinsen allerseits!


    Da bei meinem Tino der Frontwischermotor streikt, und Nissan fast 300 Tacken für nen neuen haben möchte, bin ich auf der Suche nach nem Gebrauchtteil.


    Nu ist aber für den Tino sehr selten was gebraucht zu finden, daher frage ich mich, ob beim "normalen" Almera evtl. der gleiche Motor (bis auf das Gestänge natürlich) verbaut ist.


    Da könnt ich nämlich einige bekommen.


    Weiß da einer der hier anwesenden Nissan- Schrauber Rat?


    Oder hat sogar einer einen funktionstüchtigen rumliegen?


    Werde allerdings den eingebauten vorerst mal ausbauen und zerlegen, um zu sehen ob da was zu retten ist.


    Für Antworten wär ich doch sehr dankbar! Muß ich eben solange die Scheibe Hydrophobieren.... :D


    Grüezi,


    Maik

    Soderle, hab mir denn heute spontan Urlaub genommen, um das übel mal anzugehen.


    Also Wischerarme runter, Windleitblech samt Motor und Gestänge raus und ab auffe Bank. Motor mit Gestänge demontiert und Steuergehäuse (nur aufgeklipst) abgenommen.


    Fehler:


    Zum einen stand das Gehäuse voll mit Wasser. Naja, kommt vor im Winter, besonders weil sich da gerne der Schnee sammelt. Scheint aber weniger den Motor gestört zu haben, der lief ja fehlerfrei.


    Zum anderen: Auf der Kontaktschleifplatte war der Mitnehmer abgebrochen. Wie das passiert ist: Die Kontaktschleifplatte war an einer der Unterbrecherpositionen etwas "angefressen" (von den abreissfunken), und da die mitnehmerplatte immer hin und her dreht (durch den mitnehmer über das Motorantriebsrad, auf dem ebenfalls ein mitnehmer ist, der in den selbigen der Kontaktplatte greift) ist es durch die etwas rauhe Kontaktfläche dazu gekommen, das der Schleifer dort hängengeblieben ist. Da aber der Motor und somit sein Mitnehmer weiter drehen will (bis zum nächsten Wendepunkt), hat der Mitnehmer der Kontaktschleifplatte nachgegeben und ist ausgebrochen.


    Also mußte zu allererst die Kontaktschleiffläche wieder so hergerichtet werden, das ein einwandfreies Schleifen in beide Richtungen möglich ist. Das habe ich erstens durch Planschleifen mit Schleifpapier und Glasfaserradierer bewerkstelligt, zum anderen habe ich den kleinen Krater der entstanden ist, mit etwas Cyanacrylat (manch anderer nennt es Sekundenkleber :D ) aufgefüllt, und nach der aushärtung beigeschliffen. Ergebnis: Platte dreht sich wieder sauber in beide Richtungen und nichts hängt mehr (Hoffentlich dauerhaft genug).


    Als zweites mußte der Mitnehmer wieder eingeklebt werden. Glücklicherweise ist dieser nicht glatt abgeschert, sondern muldenförmig ausgebrochen. Schön viel Kontaktfläche für den Kleber (wieder Cyanacrylat). Den Mitnehmer habe ich im Kontaktfett mitten im Gehäuse wiedergefunden. Alles schön mit Waschbenzin entfettet (auch den Krater auf der Kontaktschleifplatte), dann einen Tropfen Sekundenkleber rein (flüssig, kein Gel!) und schön mit der Pinzette und dann mit Druck eingesetzt. Zum Schluß noch den Fuß des Mitnehmers etwas eingestrichen, damit sich auch von aussen das ganze etwas Stabilisiert. Hält!


    Grundsätzlich müßte das Dauerhaft halten, da diese Kontaktschleifplatte ja recht widerstandslos dreht und der Mitnehmer nicht viel Last halten muß. Abgerissen ist der Pin ja nur, weil da ein nicht vorhergesehener Widerstand aufgetreten ist, den der Mitnehmer voll aufnehmen mußte. Ich rechne also nicht damit, das der Wischer so schnell wieder Zicken macht.


    Das ganze mit frischem Kontaktfett wieder eingestrichen und zusammengesetzt. Einbau ging wie der Ausbau ratzfatz und ohne Schwierigkeiten in gut 10 Minuten.


    Endergebnis:


    Läuft wieder wie es sein soll in allen Stufen und Intervallgeschwindigkeiten.


    Kostenersparnis:


    Wischermotoreinheit 227,- Euro inkl. Märchensteuer zzgl. Einbau.


    Hab mir also wenigstens 250,- Euronen gespart (solange es hält zumindest).


    Sogar der Freundliche meinte, er würde es auch erstmal mit Kleben versuchen, bevor man für den hohen Preis (fand er selber zu teuer) nen neuen Antrieb reinsetzt. Zumal er es auch Schwachsinnig fand, das der Wischermotor nur mit Gestänge zu kriegen ist, das Gestänge man aber auch einzeln bekäme. Das nenn ich mal ne ehrliche Haut....nicht so wie mein "Freundlicher", von dem ich den Hobel gekauft habe.....


    Grüße,


    Maik

    Moinsen zusammen!


    Nachdem mein V10 nun wieder läuft, plagt mich das nächste übel. Ist zwar "nur" ein kleines, aber es nervt gewaltig.


    Und zwar begann es schon vor Wochen, als es richtig kalt wurde, das der Scheibenwischer vorne das spinnen anfing.


    Das ganze äußerte sich so, das der Wischer anfänglich in der Intervallstufe nicht durchwischte. Er legte los, blieb aber immer mal irgendwo stehen. Zurückzubekommen war der dann nur per "Handschaltung", also dem manuellen Wischkontakt des Lenkstockschalters. Auf den Dauerwischstellungen lief er normal durch. Allerdings funktionierte der manuelle "Einmal Wischen- Kontakt" (beim V10 einmal den Wischerhebel nach oben drücken) auch nicht so wie gewünscht, auch dort begann der Wischer, blieb aber irgendwo stehen. Man mußte den Schalter in dieser Position halten, um den Wischer dann auf der Parkposition zum stehen zu bringen.


    Wurde die Karre dann warm (also mehr auf längeren Strecken), dann ging alles wieder einwandfrei. Am nächsten morgen dann wieder das gleiche Spiel. Allerdings hatten wir auch einige Tage Ruhe. Dann wieder dasselbe....
    Zumindest habe ich das Gefühl, das es besser ist, wenn der Motorraum durchgewärmt ist.


    Nun aber heute morgen:


    Habe den Wischer aktiviert durch Ziehen des Hebels (um den Schmull von der Scheibe zu spülen), Wischer wischt und wischt und wischt......und hört nicht mehr auf, obwohl der Lenkstsockschalter auf "OFF" steht. Erst nach etwa 5 Minuten Fahrt bleibt er plötzlich wahllos auf der Scheibe stehen. Betätigt man dann wieder den Wischer, egal ob auf Intervall oder mauell oder Dauer wischt er wieder weiter. Dann weitere 5 Minuten später bleibt er wieder stehen, dann allerdings ging er wieder normal, um dann einige Zeit später wieder durchzuticken....


    Auch durch ausmachen des Wagens und Neustart ändert sich nix, der Wischer läuft sofort wieder an, sobald man per Zündschloß wider Strom gibt.


    Hat jemand eine Idee, was das sein könnte, bevor ich alles auseinanderschraube? Das Relais? Der Lenkstockschalter? Der Wischermotor (der innere Kontakt evtl. Korrodiert, der den Wischer in der OFF- Stellung mit Strom versorgt und wieder auf die Parkposition bringt)?


    Theoretisch dürfte der Wischer in der OFF- Stellung keinen Strom mehr bekommen, aber den bekommt er wohl.


    Regensensor habe ich keinen. Welches ist das verantwortliche Relais, und wo sitzt das Dingen beim V10 (ich habe ja keine Stromlaufpläne oder ein Handbuch)?
    Gibt es ein Wischersteuergerät, oder besteht die Wischanlage nur aus Wischermotor mit Verkabelung, Relais und Lenkstockschalter?


    Wär Prima, wenn Ihr den ein oder anderen Tip auf Lager hättet.


    Grüße,


    Maik

    Einfach nen Kompressor reinbauen geht nicht. Gilt übrigens für alle Formen der Aufladung.


    Bei Benzinern muß erst die Verdichtung verringert werden, sonst verabschiedet sich die Maschine ganz schnell (Klopfen). Ausserdem muß die Zündung angepasst werden, i.d.R. muß ein Ölkühler rein etc.....


    Sinnig wäre es dann auch, mit einer Wassereinsprotzung zu Arbeiten.


    Insgesamt viel Aufwand, verschlingt sehr viel Geld und da der Motor dafür nicht ausgelegt ist, wird man auch nicht lange Spaß dran haben. Da müßten doch schon einige Änderungen her (Kurbelwelle feinwuchten und nitrieren, Schmiedekolben, angepasste Pleuel u.v.m.), wenn der Motor das auf Dauer verkraften soll.


    Also: Für den reinen Strassengebrauch absolut unrentabel. Wollte damals mal meinen Seat Ibiza 1.5 SXI Sport auf Turbo umbauen (lassen). Günstigstes Angebot war inkl. der Wassereinspritzung und TÜV rund 10.000 DM. Da hab ichs gelassen. Allerdings sollte das gute Stück lt. Anbieter knapp 180 Pferde haben. Wär schon ne Hausnummer gewesen.... :D


    Bau Dir wie schon gesagt das größere Mopped rein, wird Dir mehr Spaß und zuverläsigkeit und vor allem Standfestigkeit bringen.


    Grüße,


    Maik

    Zitat

    Alles mal ordentlich entlüften!!!


    Haben wir gemacht. Brachte keinen Erfolg.


    Zitat

    Qualmt der (weisse Wolken) hinten raus?


    Anfangs nicht, am Ende ein wenig.


    Zitat

    Wenn nicht dann zieht er schon mal kein Wasser mit durch könnte natürlich sein, das er einen Druck im Kühlkreislauf aufbaut dann könnte deine Kopfdichtung aber doch hin sein.


    Richtig. Er hat ins Kühlsystem reingedrückt und somit kams durch den Überdruck aus dem Ausdehnungsgefäß raus.


    Aber offen gestanden hab ich den Eindruck, das Du den Thread nicht gelesen hast. Sonst hättest Du gewußt, das es bereits erledigt ist.


    Der Wagen ist längst repariert und es war der Kopf.


    Grüße,


    Maik

    Gekostet hats so Roundabout 800,- Euronen. Ohne meine Zeit gerechnet. Kopf, Öl, Dichtungen und Kopfschrauben sowie Kühlmittel inklusive.


    Das ich den Kopf so günstig bekommen habe, war Glück. Nochmal wird man da sicher nicht für den Kurs rankommen.


    Grüße,


    Maik

    Danke für den Tip!


    Aber das war bei mir nicht der Fall, weder Wasser im Öl, noch Öl im Wasser. Öl verbraucht oder verloren hat er auch nie, daher wird das in Ordnung sein.


    Ich bin nur Froh, das ichs nun hinter mir habe.


    Ach ja: Laut Nissans Kundenservice ist dieses Problem beim Tino 2,2 DI definitiv NICHT bekannt. Hast Du da andere Infos für mich? Vllt. haben die mich dahingehend belogen um sich aus der Affäre zu ziehen? Ich habe nämlich auch schon desöfteren gehört, das dieser Motor bezügl. Haarrisse problematisch sein soll....


    Grüße,


    Maik

    So, nachdem nun Reparaturtechnisch alles durchgestanden ist, wollte ich nochmal berichten.


    Eins vorweg: Ich würde die Arbeit kein zweites mal machen wollen.


    Ich habe einen AT- Zylinderkopf günstig inkl. Dichtungssatz und eingebauter Ventile erhalten können, es stand zwar nicht fest ob mein Kopf hinüber ist, aber da ich auf den Wagen eigentlich nicht lange verzichten kann, dachte ich, gehste auf Nummer sicher. Im Falle des defekten Kopfes hätte ich so wertvolle Zeit verloren, und hätte mich dann bei zerlegter Karre auf die Suche nach nem Kopf machen können. Darauf hatte ich nun wirklich keinen Bock. Und für den Kurs sollte es dann so sein.


    Also die Teile bestellt und es ging los. Runterbauen ging ja noch. Allerdings waren einige Schrauben (von der letzen Kopfaktion vor meinem Kauf bei Nissan) so angeknallt, das man fast glauben könnte die Werkstatt hat noch nie was von Drehmomentschlüsseln gehört. Dagegen gingen die Kopfschrauben schon leicht runter.


    Nunja. Alles fein säuberlich auseinandergebaut, Kühlwasser und Öl runter, und nach einigen Stunden war der Kopf dann runter. Mein Bruder (seines Zeichens selbst KFZ- Mech) hat dann bereits den neuen Kopf mit der Dichtung draufgepackt, während ich mir den Ansaugkrümmer vorgeknöpft habe.


    Ein Tip für alle, die sich mit der verschmockten Ansaugbrücke rumgeplagt haben oder mal wieder rumplagen müssen: Nix reinigt besser und schneller als Bremsenreiniger in verbindung mit ner popligen Flaschenbürste. Das Ding war in 10 Minuten so sauber wie bei Nissan nach ner halben Stunde, 15 Liter Kaltreiniger und 120 Bar.... ;)


    Also, inzwischen war der Kopf drauf und es ging ans Anziehen nach Vorgabe. Alles kein Problem, bis auf den folgenden Muskelkater. 18 Schrauben in zuerst 2 Gängen, dann alle wieder lösen und nochmal die selbe Prozedur in diesmal 3 Gängen. Wat ne Maloche, 108 mal ansetzen. Dann die Nockenwellen wieder drauf und alles schön vorsichtig anziehen.


    Und dann......


    KNACK! Eine Schraube eines oberen Nockenwellenlagers bei lange noch nicht erreichtem Drehmoment einfach im Gewinde abgerissen, und das schön tief im Kopf. Scheiiiiiiisse.....naja, mit viel Fummelei haben wirs rausgekriegt, Schraube ersetzt und weitergemacht. Klappte wieder alles soweit.


    Dann gings ans Kettengehäuse. Alles schön auf TDC ausgerichtet und Kette drauf. Als wir dann die Gleitschiene einbauen, passierts ein zweites mal:


    KNACK! Die Drehlagerschraube der Gleitschiene reisst ebenfalls im Gewinde ab, diesmal bei eigentlich gar nicht vorhandenem Drehmoment. Wir haben nur die Ratsche angesetzt und in ihr Spiel fallen lassen um daraufhin die Drehlagerschraube anzuziehen, und schon wars dahin. Auch hier nach viel Fummelei haben wir den Gewinderest rausdrehen können. Damit war der Tag dann auch fast erledigt. Es war mittlerweile Samstag Nacht, und keine Chance diese Schraube so schnell ersetzt zu bekommen. Also haben wir (oder vielmehr mein fleißiger Bruder, danke nochmal dafür!!!) alles soweit wieder zusammengeschraubt, was zusammenzuschrauben war. Im Endeffekt war nur noch das Kettengehäuse offen und es war noch Kühlwasser und Öl einzufüllen und das Windleitblech nebst Scheibenwischeinheit uns so diverse Kleinfummeligkeiten einzubauen.


    Am Montag dann sofort die Schraube bestellt, am kommenden Freitag sollte es dann weitergehen. Das die Karre die ganze Woche in der Garage stehenbleiben mußte, war nicht geplant. Aber egal, Schwägerin war so nett uns Ihr Auto zu leihen, damit wir in der Woche zur Arbeit kamen (auch dafür nochmal Danke, ich hoffe, es hat Euch gestern gut geschmeckt....;) )......


    Freitag dann wieder ran. Gleitschiene rein, alles schön fest, Kettenspanner rein und Sicherungsstift raus. Kette sitzt super. Dichtung ins Kettengehäuse und Deckel drauf. Öl rein und Wasser drauf, die letzten Kleinigkeiten.


    Erster Start. Nach Entlüften des Einspritzsystems und folgendem langem Nudeln sprang das Roß dann endlich an und tuckerte gelassen vor sich hin.


    Freude!!!!


    Kühlsystem gecheckt: Alles Dicht. Kein Blubbern, kein hochdrücken. Das eigentliche Ziel war erreicht. YES!!!!!


    Aber dann: Es kam wies kommen mußte, wir hatten ja erst 2 Rückschläge, einer mußte ja noch..... ;(


    Beim wegräumen der letzten Utensilien unter dem Fahrzeug sehe ichs tropfen. Kein Wasser. ÖL!!!!!!!! Scheibenkleister. Kommt vom Kettengehäuse. Shissel.....selbst bei vorsichtigem Nachziehen (in erneuter Reihenfolge wie vorgegeben) ist es nicht dichtzukriegen. Also Motor aus (tropfen hört auf) und Feierabend fürs zweite mal. Nächste Nissan- Werkstatt angerufen (nein, nicht meinen "Freundlichen", sondern den von meinem Schwager aufm Dorf). Der hat den Tino dann Samstagmorgen Huckepack mitgenommen. Sehr nette Leute, sehr schnell und zuverlässig. Auch denen gebührt mein Dank!!!


    Diagnose: Dichtung des Kettengehäuses an mehreren Stellen gerissen. Nach Auskunft des Werkstattmeisters beim Tino 2,2 DI keine Schande, da das wohl sehr schwierig ist, die sauber reinzukriegen. Das kann ich so bestätigen. Ist sehr eng gebaut an der Stelle, zusätzlich sind Servo- und Klimaleitungen im Weg (ziemlich starr), dann passiert es schnell, das in den nicht mehr sichtbaren Biegungen die Dichtung raushängt und beim festschrauben glatt "durchgekniffen" wird. Daher suppte das raus.


    Bis dahin sind durch die unerwarteten Zwischenfälle und die unnötigen Fummeleien rund 24 Stunden Arbeit ins Land gegangen. Und das nur, weil die Vollpfosten von meinem Freundlichen damals nur rohe Gewalt beim Schrauben anziehen im Kopf hatten. Normalerweise sollte man solchen Schraubern richtig satt was in die Fresse hauen. Wenn die also dahingehend Bedarf haben: Ich melde mich Freiwillig. Nehme dafür sogar gerne den Drehmomentschlüssel, dann aber den von nem Kumpel, der ist LKW- Mech.... :D


    Besser wär gewesen: Komplette Front abbauen, Motor nach vorne raus. Wär sicher schneller gegangen und man wäre überall besser drangekommen. Es geht bei den engen Kniffeleien einfach zuviel Zeit drauf. Aber hinterher ist man ja immer schlauer.... :tongue:


    Wenige Tage später hab ich den Heizölporsche wieder und seither läuft er wie ein Uhrwerk.


    Habe gestern noch neue Bremsscheiben und Beläge vorne reingebaut, TÜV und AU sind nun fällig. Ich denke, das ich das zwischen den Feiertagen hinkriegen werde, den darüberzuschaffen.


    Und dann: Kommt er wech......ich hol mir wieder nen Benziner. Da sind solche Schraubereien einfacher.....


    Im übrigen habe ich mir sagen lassen, das man, wenn man mal das Kraftstoffsystem reinigen möchte, statt Systemreiniger auch mal ne Tankfüllung Shell V- Power durchjagen kann. Das mache ich gerade (wegen der AU), und muß sagen: Ein völlig anderes Fahren. Der Motor läuft ruhiger schon beim Start, hängt wesentlich besser am Gas (gerade beim Tino wertvoll bei dem Turboloch) und fährt sich viel "weicher". Und V- Power soll dieselben reinigenden Eigenschaften haben wie Systemreiniger. Und kostet auch nicht mehr, als ein Systemreiniger. Für die Durchschnittliche Tankfüllung des Tino bezahlt man rund 6 Euro mehr, das kostet der Diesel- Systemreiniger von LM auch. Da V- Power lt. ADAC- Test bis zu 40% weniger Schadstoffe ausstoßen soll, und weniger Rauchverhalten zeigt, sollte sich das bei der AU auch günstig auswirken. Nur mal so als Tip.....
    Mehrleistung kann ich aber nicht bestätigen. Ist auch nicht wirklich wichtig.


    Ich hoffe, das das nun einigen Leuten hilft. Wer das Geld hat, sollte diese Arbeit wirklich der Werkstatt überlassen. Macht wenig Spaß. Und ich habe schon so einige Kopfdichtungen gemacht....


    Bis die Tage,


    Maik

    Zitat

    Was soll btw. Dein Anwalt dabei machen, Kulanz einklagen? Aber ich fürchte Du wirst sogar einen finden der auf die Nummer einsteigt ... :rolleyes:


    Nö, wirds net. Kulanz ist nicht einklagbar (kein Begriff im Rechtlichen Sinne, weil eine freiwillige Leistung), daher gibt es keine rechtliche Grundlage für eine Klageerhebung. Und die wird ja nunmal vom Gericht geprüft, bevor die Klage zugelassen wird. Kein Anwalt, der seinen Ruf bewahren will, macht sich damit lächerlich.


    Anders siehts natürlich aus, wenn sich herausstellt, wenn da innerhalb der Garantie mal Bockmist bei Nissan gemacht wurde, oder im Zusammenhang mit einer in einer Fachwerkstatt erfolgten Reparatur steht. Darauf hat man ja eine erneute Gewährleitung. Aber das muß erstmal bewiesen werden, das die Werkstatt das durch die Reparatur verschuldet hat, was ich für äusserst schwierig halte. In Deinem Fall siehts (so wie in meinem) nach Pech aus....

    Zitat

    Jaaaa, 113TKM , dan sind die Scheiben bei nem 1,5 Tonnen Wagen auch schon mal hin.
    Nix ist für die Ewigkeit, auch ein Tank ist irgendwann mal leer.... ;)


    Nee nee, wär schön wenn die so lange halten würden.....;)


    Seit meinem Kauf sind die recht flott verschlissen. Zu Anfang war da noch nicht viel runter, daher gehe ich von doch recht großzügigem Bremsenverschleiß aus. Und ich fahre nunmal nicht rasant, und benutze viel die Motorbremse.

    Falls Du mich meinst: Bei mir waren beide Seiten gleich runter, sowohl Beläge als auch die Scheiben. Da hing nix fest.


    Ich bin 33tkm damit gefahren, gesamt hat der Wagen jetzt 113tkm runter.


    Die Teile (Scheiben und Beläge) für den Tino unter 100 Euro? Nur mit Schwierigkeiten. Ich habe rumtelefoniert wie ein verückter. Zum Schluß habe ich die Scheiben im KFZ- Großhandel für rund 60 Euro, die Beläge für rund 40 Euro bekommen. Aber nur, weil ich nen Aufstand gemacht habe, denn der Verkäufer bot mir die Scheiben am telefon für den Kurs an, ich bestellte die auch dann. Als ich die abholen wollte, sollten die Scheiben dann plötzlich 90 Euro plus Steuer kosten, da hab ich den über die Theke geholt... :D


    Aber bei Nissan und ATU sollten die Scheiben um die 80 Euro DAS STÜCK kosten. Die Beläge so zwischen 50 und 60 Euro.


    Aber eins stimmt: Wer die Kolben nicht dreht, verzweifelt an der Bremse. Wers weiß, kriegts schnell hin, die Bremse hinten ist wirklich simpel aufgebaut.


    Grüße,


    Maik

    Genau kann ichs nicht sagen, da ich den ja Gebraucht gekauft habe. Bei der Besichtigung sahen die zumindest nicht alt aus, eine Bremskante war so gut wie nicht vorhanden.


    Wenn ich davon ausgehe, das ich den Wagen seitdem rund 33.000 Km gefahren bin kommt das mit dem schnellen Verschleiß schon hin. Hab aber auch desöfteren gelesen, das die Scheiben beim Tino schnell runter sind. Für eine Hinterachsbremsanlage zu schnell, finde ich.


    Grüße,


    Maik

    Nuja, wennse runter sind - mein Beileid.


    Die Scheiben kosten richtig schön geriebenes. Die Klötze sind auch nicht die günstigsten. Habe meine hintere Bremse erst vor rund 2 Monaten gemacht, und hatte preislich schon Schweißperlen auf der Stirn. Für nicht innenbelüftete Scheiben dieser Größe und Stärke recht happig.

    Hmmm....kenn ich irgendwo her. Aber mach Dir keine Hoffnung.


    Den Gang zum Anwalt spar Dir, ich hatte letzte Woche die Ehre, aber mein Anwalt erzählte mir, das Kulanz kein Begriff im Rechtlichen Sinne sei, daher keine Chance! Solange Du keine rechtliche Grundlage hast (3 Wochen Garantie vorbei ist nunmal vorbei), wirst Du keinen Erfolg haben. Die Rechtsschutz nimmt sich nichts davon an, wegen der fehlenden Rechtlichen Grundlage (Garantie wäre eine). Und keine rechtliche Grundlage bedeutet keine Klageeröffnung. Aber ein böser Brief vom Anwalt kann evtl. die Kameraden Deiner Nissan- Werkstatt etwas wecken. Glaube ich aber kaum. In der Regel kommt wenn überhaupt ne Beteiligung von seiten Nissan dabei raus, und dann mußt Du bei den Werkstattpreisen immer noch so viel selber berappen, das mans billiger selber machen kann oder ne freie WS aufsucht.


    Nachdem was ich erfahren habe und leider selbst erlebt habe, sind bei Nissan grundsätzlich immer andere Schuld, daher ist mein Tino auch der erste und letzte Hassan, den ich gekauft habe. Wenn ich schon selber an meinen Autos schrauben muß, dann doch bitte an den Marken, dessen Teile einen nicht ins Armenhaus bringen. Ich erinnere mich noch mit Grauen an meine Bremsscheiben an der Hinterachse. Für das Geld (für nicht innenbelüftete Scheiben!) hätt ich bei diversen anderen Marken die Scheiben nebst Montage und nen Gutschein für den einwöchigen Besuch im Nachbarspuff gekriegt.....*Scherzmodus aus*


    Aber schon Klasse die Argumentation von Nissan, das die Fremd-Mechs das beim Bremsbelagwechsel kaputtgekriegt haben sollen. Immer sind Mechaniker, die nicht in der Vertragswerkstatt arbeiten, laut Hersteller zu blöde. Dabei habe ich genau umgekehrte Erfahrungen gemacht.


    Wenn wenigstens einer der Kulanz-Prüf-Deppen von Nissan mal ne Achsmutter gelöst hat, dann ist das schon Rekordverdächtig. Wissen die überhaupt, wie die angeknallt sind? Da sitzen locker über 200 Nm drauf (bei so manchem Modell den Sicherungssplint nicht zu vergessen), und ich habe selber schon bei so mancher Karre geflucht und Knebel teurer Hersteller gefrackt, weil die Achsmutter nicht ohne roheste Gewalt zu lösen war. Da macht das nen Mechaniker beim Bremsenwechsel mit Links, obwohls dafür nicht nötig ist. Hat ja nicht jeder den 300 Nm- Schlagschrauber in der WS zur Verfügung......;)


    Nächste Theorie: Die andere Werkstatt (weil ja nicht Nissan) hat die Schraube böse angekuckt. Dadurch ist das Material ermüdet, daher keine Kulanz..... :D


    Sorry für den Sarkasmus, aber in Bezug auf Nissans Art mit Schäden umzugehen fällt mir nix anderes mehr ein.


    Wie das aussieht, wirst Du den Schaden selber tragen müssen. So traurig das klingt. Bei mir isses das gleiche. Und mein Tino war auch nicht gerade alt.


    Viel Erfolg trotzdem!


    Grüße,


    Maik