Beiträge von HZJ

    Dann komme ich auch mal mit einem Bild aus 2022:



    Die senkrechten Stützpfosten sind 1m, die Stämme Fichte, 3m lang, gut abgelagert, teils schon überlagert mit entsprechendem Verlust an Masse und Brennwert.

    Ich muss allerdings dazu sagen, dass der Transport nur von einer Wiese außerhalb des Dorfes bis zu mir auf den Hof ging. Gewicht: 1,2t bis max 1,4t

    Es hat geholfen, den Winter zu überstehen.

    Denk dir einen Würfel von 1mx1mx1m mit lose geschüttetem Holz. Die Pritsche ist 1,80m lang, zwischen den Radkästen rund 1,10m breit, sonst 1,50m, Höhe der Seitenwände knapp 50cm - Fazit: passt! Auch ohne Anhänger, da käme dann der 2. SRM drauf :)

    Wenn der Schüttraummeter in einer Palette vorgepackt ist, kann die direkt von einem Gabelstapler auf die Pritsche geschoben werden. Mit Gurten sichern!

    Wenn das Holz lose mit dem Radlader auf die Pritsche geschüttet wird, passt es auch, eventuell muss per Hand etwas umgeschichtet werden.

    Wenn sorgfältig per Hand geladen wird, passt es sowieso. Arbeitshandschuhe sind wichtig!

    Bei der Rückfahrt Pritsche mit Netz abdecken und ein paar Gurte drüber spannen! Ladungssicherung ist in der Verantwortung des Fahrers.


    Bernhard

    Jedenfalls hat man die Qual der Entscheidung und im Wechselfall die schwierige Auswahl des neuen Trägerfahrzeugs. .

    Der Navara hatte lange Jahre das Alleinstellungsmerkmal der hohen Zuladung dank 3,5t Auflastung. Das haben die anderen Hersteller erst bei jüngeren Modellen nachgeliefert.

    Wenn das Gesamtgewicht mit Kabine bei 3,5t liegt, passen ältere Isuzu D-Max, Toyota Hilux, Mitsubishi L200, Ford Ranger nicht. Eventuell würde die Heavy Duty Variante des Amarok passen, aber die hat den 2l Betrugsmotor.

    Für Wohnkabinen ist neben der Pritschenlänge auch die Durchlaßweite an der Heckklappe von Bedeutung. Beim Ranger 2AW war das so schmal, dass bei meiner Wohnkabine links und rechts gerade mal eine Fingerbreite zwischen Blech und Kabine passte. Das Aufsetzen auf unebenem Untergrund war nicht ziemlich tricky.

    Bei neuen Ford Ranger liest man immer wieder von erheblichen Ausfallzeiten wegen miserabler Ersatzteilversorgung und auch von langwierigen Defekten, deren Ursache kaum gefunden werden kann und in Einzelfällen bis zur Wandlung führt.

    Vertrauenswürdig erscheint mir vor allem der Toyota Hilux, egal welches Baujahr. Aber die früheren Modelle haben nicht genug Zuladung. Beim Neuen gibt es endlich auch eine angemessene Motorisierung mit dem 2,8l, aber auch stolze Preise.

    Der neue Navara ist auch schon wieder ein Auslaufmodell, das meines Wissens nur noch bis Mai 2021 bestellt werden kann, weil die neuen Abgasregeln nicht erfüllt werden und Nissan sich sowieso weitgehend aus der EU zurückzieht.

    Da lohnt es, genau zu überlegen, ob nicht doch eine Motorinstandsetzung des Navara sinnvoll sein kann, wenn der ansonsten rostfrei und gut gepflegt ist und nach der Reparatur noch mal 100000km oder länger hält.


    Bernhard

    Auf dieser australischen Webseite findest du Infos über den YD25 Motor, seine eingebauten Probleme und deren Behandlung. Da die etwas weit weg für eine Reparatur sind, werden sie dir nicht direkt helfen können, aber es hilft zumindest dabei, zu verstehen, worum es geht.

    http://yd25.com.au


    So, wie du den Schaden schilderst, befürchte ich, dass ein AT Motor fällig wird. Der sollte aber unbedingt eine neue, bessere Steuerkette verbaut haben. Ich würde mich unbedingt von einer spezialisierten Fachwerkstatt beraten lassen und nicht irgendeinen YD25 ohne nachvollziehbare Historie bei Ebay ersteigern. Vielleicht hat hier im Pathfinder oder im Pickup Forum jemand das schon hinter sich, kann einen Betrieb empfehlen und auch gleich sagen, welche Nebenaggregate außer der Kupplung sinnvollerweise ebenfalls im Zuge des Motortauschs gewechselt werden sollten.

    Ob sich der Aufwand bei einem 2008 Navara mit 200000km rechnet, ist eine andere Frage.


    Mancher Wohnkabinenfahrer hat sich nach so einem Motortotalschaden dann auch bei anderen Pickup Herstellern umgesehen.


    Bernhard

    Ich hatte überlegt, mit Sikaflex Airline Schienen aufs Kabinendach zu kleben. Die Schienen hatte ich schon gekauft, aber dann anders verwendet, weil sich das Thema Dachträger aufgrund des Wohnkabinenkaufs erledigt hatte.


    Ein Bügel über der Pritsche wäre zur Abstützung für den Kanadier dann aber auch noch notwendig. Alternativ ein Hardtop mit Schienen oder Dachreeling.

    Ich habe heute mal angerufen:

    Komplett neuer Motor mit Kopf und Block, neue Turbolader, neues AGR, neue Steuerkette (war beim neuen Motor dabei), langjähriger Nissan Vertragshändler, Schadensgrund: Fahrweise des Vorbesitzers - Motor mehrfach überhitzt mit entsprechenden Folgeschäden.


    Auf den Pathfinder hätte ich schon Lust und es wäre auch nicht schlecht, wenn die Bedienung unserer beiden Fahrzeuge weitgehend gleich wäre.

    Ich habe aber noch mal über unseren realen Bedarf für die nächsten Jahre nachgedacht und bin jetzt doch sehr unschlüssig, ob der Pathfinder wirklich das sinnvolle Fahrzeug als Ersatz für den Caddy ist.

    Schlechtwegetauglich muss ein Neuer in unserer Gegend sein, aber ein Old School Offroader mit Untersetzung ist nicht notwendig. Wenn es zum Holz machen in den Wald geht, oder ein Minibagger gezogen werden muss, ist da ja noch der Navara. AHK für den Caddy Nachfolger ist zwingend, aber 1500kg Anhängelast reichen. Euro 5 Diesel wird zum Problem werden, wenn die Fahrverbotszonen so erweitert werden, wie die DUH es möchte. Der Pathfinder hat mit 8 Jahren trotz Neuteilen seine beste Zeit hinter sich und wer weiß, welche Schäden die Fahrweise der Vorbesitzer sonst noch verursacht hat.


    Vom Platzangebot würde ein Hybrid/PHEV SUV wie der Mitsubishi Outlander PHEV oder der RAV4 Hybrid 4x4 den Bedarf abdecken. Um 20000€ gibt es Angebote mit 4 bis 5 Jahre alten Fahrzeugen und die aktuellen Kaufprämien lassen auch einen Neukauf denkbar werden. Im Herbst kommt auch der RAV4 PHEV. Da wären dann auch LED Licht und moderne Assistenzsysteme denkbar. Ein PHEV wäre auch ein Grund, endlich Solarmodule aufs Scheunendach zu bauen.


    Ich stelle die Entscheidung noch mal zurück und bringe erst mal den Caddy über den TÜV. Dann sehen wir weiter.


    Vielen Dank für die Tipps, Bernhard

    Danke für die Hinweise :) Ich sammele noch und werde am Montag den Händler anrufen.

    Was die Motoren angeht: Zu deren Problemen habe ich mich in den letzten Jahren informiert. Das Hauptproblem ist wohl die Steuerkette und da werde ich beim Händler nachfragen.

    Dass im Pathfinder kein unkaputtbarer 1HZ drin ist, sondern eine relativ aufwändige 2,5l Turbo-Konstruktion mit eher begrenzter Lebensdauer hat neben den bekannten Problemen auch Vorteile. Denn die 96kW bei 3800 Umdrehungen und 285 Nm bei 2200 Umdrehungen des 1HZ sind für ein Buschtaxi auf staubigen Pisten vielleicht ausreichend, aber im Verkehr auf Straßen und Autobahnen in Europa nicht mehr angemessen. Meinen 1HZ im HZJ79 hatte ich 2004 in Australien sogar noch mit einem Turbolader ausgestattet und danach kam der endlich auch die Sanddünen hoch und konnte nach unserer Rückkehr in Europa sogar bei 120 auf der Autobahn mithalten. Allerdings bei 18 bis 22l Diesel/100km und nicht bei 8 bis 10l wie der 2,5l des Navara mit 190PS und 450 Nm bei moderaten Drehzahlen.

    Was das Navi angeht:

    Bisher bin ich absolut glücklich und zufrieden mit Navigon auf dem iPhone und abseits der Straßen mit Motion X GPS. Ein fest eingebautes Navi habe ich bisher in keinem Fahrzeug.

    Wir fahren einen 2014 Navara SE als Transporter für die Wohnkabine und seit 2017 auch immer mehr als Transporter für Baustoffe, da wir ein altes Fachwerkhaus im nordhessischen Bergland gekauft haben und renovieren.

    Unser 2009 VW Caddy mit 80 PS 1,4l Saugrohreinspritzer und LPG Anlage fährt zwar sparsam, aber äußerst träge. Lange Strecken machen damit keinen Spass. Daher hatten wir die Idee, den Caddy durch einen Pathfinder zu ersetzen und vorhin habe ich auch einen gefunden, der vielleicht in Frage kommt:

    https://suchen.mobile.de/fahrz…1b-3259-bafe-836fa1416a0d


    Ich hoffe, der Link funktioniert, wenn nicht, die Eckdaten sind:

    Pathfinder LE 2012, 109500 km AT Motor neu, 19490€, Bi Xenon Licht, Automatik.

    Der Preis ist wegen des AT Motors relativ hoch, aber vielleicht läßt sich da noch handeln. Außerdem hat er einen neuen Motor, das wäre sonst vermutlich eines der größten Risiken bei diesen Nissan. Gerade, wenn die nicht artgerecht gehalten wurden, sondern als Autobahnraser oder im Stop and Go Betrieb mißbraucht wurden.


    Was kann bei so einem Fahrzeug als nächstes kaputt gehen und worauf muss ich besonders achten?

    Wie zuverlässig sind Getriebe, Xenon Scheinwerfer, Partikelfilter, Kat und der ganze Rest der Technik? Die Schwachpunkte des Navara kenne ich leidlich, was kommt beim 2012 Pathfinder noch dazu?

    Der Händler bietet eine 24 Monate Gebrauchtwagen Garantie. Welche Fallstricke sind dabei zu beachten.


    Für Hinweise wäre ich dankbar, Bernhard


    Ergänzung:

    Ich möchte eigentlich als Caddy Nachfolger noch mal einen "richtigen" großen, zuverlässigen, komfortablen 4x4 Kombi kaufen, mit Untersetzung und reichlich Bodenfreiheit, mit dem ich auch auf Langstrecken in Europa zuverlässig cruisen kann.. Euro 5 reicht mir. Außer dem Pathfinder wäre vielleicht auch ein Pajero denkbar. Patrol sind mir eigentlich schon zu "heavy duty" und außerdem noch ein paar Jahre älter. Pathfinder würde ich bevorzugen, weil der ja sehr verwandt zum Navara D40/D401 ist.

    Du könntest nach gebrauchten Isuzu D-Max schauen. Die gelten als fast so robust wie der Hilux. Aber auch die sind selten und werden hoch gehandelt. Unter 5000€ gibt es nicht viel. Bei Mazda BT50 und Ford Ranger ab dem Facelift von 2006 lese ich zunehmend von diversen technischen Problemen, die es den Besitzern auch nicht einfach machen. Außerdem ist die Ersatzteillage schwierig. Die älteren Ranger/Mazda sieht man fast gar nicht mehr, so wie auch die D22 und NP300 aus dem Straßenbild fast völlig verschwunden sind.

    Der Nissan D40 war über viele Jahre der meistverkaufte PU in der EU und daher gibt es auch viele Gebrauchtteile.

    Ob es zu einem Rahmenbruch kommt, hängt auch von der Nutzung ab. Einen alten D40, der ein Leben als Transporter viel zu schwerer Wohnkabinen oder als gewerblicher Schwertransporter hinter sich hat, sollte man eher nicht kaufen.

    Die Steuerkettenprobleme des Motors sind auch bekannt. Manche erwischt es und andere fahren immer weiter.

    Eigentlich alle alten PU haben ein Rostproblem, egal von welchem Hersteller.


    Muss es denn wirklich ein Pickup sein? Wir finanzieren als Verein karpatenstreuner.de ein Tierheim in den Karpaten und haben dafür gerade einen gebrauchten Hochdachkombi gekauft. Einen 12 Jahre alten Postcaddy, die gibt es ab rund 3000€ in ordentlichem Zustand. Allerdings ohne Klimaanlage und als 2WD. Dafür hat er ein neues Getriebe, alle Wartungsarbeiten nach Scheckheft bei VW erledigt und gerade mal 130000km.


    Es heißt: You get, what you pay for". Bei 5000€ Limit ist die Auswahl sehr beschränkt.


    Bernhard

    Schau dir das mal den Albrecht DR57 an. Das ist ein DAB+ Adapter, der seine Signale auf FM an dein Autoradio sendet und eine Bluetooth Freisprechanlage integriert hat. Das ist jedenfalls einfacher als ein Radioumbau, der dir dann auch kein DAB+ bringt.


    Bernhard


    Seit gestern ist die OWL 4D drin. Ich habe sie aber einbauen lassen, weil mir das Risiko zu groß war, die falschen Schläuche zu erwischen und weil die freie Werkstatt im Nachbardorf den Einbau gleich mit dem Entrosten von Unterboden und Rahmen und neuem Unterbodenschutz kombiniert hat.

    Der Einbauort ist vorne rechts an einem von Nissan dort schon montierten, aber unbenutzten Pin mit Gewinde in der Trennwand zum Innenraum. Den Rest zeigen die Fotos so einigermaßen. Es ist nicht einfach, da mit dem iPhone hin zu kommen.

    Heute morgen habe ich die Heizung mal getestet. Innerhalb einer guten halben Stunde war das Kühlwasser heiss und der Motorblock angenehm warm. Die Lufttemperatur im Motorraum war anfangs bei rund 5 Grad Celsius.


    Der erste Eindruck der OWL 4D ist damit sehr positiv.


    Bernhard

    In meinem Ranger 2AW hatte ich eine Diesel Standheizung, aber der parkte auf der Straße. Der Navara hat seinen Platz am neuen Haus auf dem Hof neben der Scheune und da ist direkt der Stromanschluss, im nächsten Frühjahr kommt auch das Dach darüber.

    Elektrische Vorwärmung ist sauberer, leiser, preiswerter und man muss nicht auf die Starterbatterie achten.

    Eine Webasto Diesel Standheizung ohne Einbau kostet incl. Einbausatz rund 1200 bis 1500€ , die OWL knapp 120€ plus 60€ fürs Defa Kabel. 1 kWh Strom reicht laut Auskunft für 80 Grad Wassertemperatur in 30 Minuten und kostet 15Ct.


    Ich muss nicht überall vorheizen können. Wenn der Motor erst mal auf Betriebstemperatur ist, funktioniert die Navara Heizung super. Ich sitze auch nicht stundenlang im stehenden Auto mit abgeschaltetem Motor. Ich will nur, dass beim morgendlichen Motorstart im Winter der Motor vorgewärmt ist und nach dem Motorstart die Heizung zügig Warmluft liefert zum Abtauen der Scheiben und für ein komfortableres Fahren. Ob ich da noch mit einem Heizlüfter nachhelfen muss, wird der nächste Winter zeigen.

    Wenn ich dann doch mal irgendwo übernachte und am nächsten Morgen das Fahrzeug eingeschneit ist, muss ich halt auf die herkömmliche Art Eis kratzen.


    Meine Frage bezieht sich nur auf das oben verlinkte Teil und nicht auf mögliche Alternativen, denn der OWL 4D und die Kabel sind bereits geliefert.

    Da ich nach meinem Umzug aufs Land einen Hof mit Netzstromanschluss habe und morgens nach kalten Winternächten mit vorgewärmtem Motor starten möchte, habe ich eine OWL 4D Motorvorwärmung für 230V bestellt.

    Der OWL Motorvorwärmer hat eine eigene Umwälzpumpe und ich spare damit die teure Diesel Standheizung, die ich nur nach kalten Winternächten nutzen würde.

    https://www.owlheizer.de/Motor…r-OWL-4D-75-85C-2000-Watt


    Hat jemand das Vorwärmgerät bereits in seinen Navara oder Pathfinder eingebaut und kann mir Tipps für die optimale Postion geben?


    Den elektrischen Anschluss werde ich mit einem Defa Stecker machen. Ob ich dann auch noch die Defa 230V Steckdose in den Innenraum montiere, um zusätzlich einen Heizlüfter zum Abtauen der Fahrerkabine zu nutzen, werde ich spontan entscheiden.


    Bernhard

    Ich kenne noch 2 Möglichkeiten und eine halbe:

    - Umrüstung auf 2 oder 3 Sitzer incl Fahrersitz, dann klappt es auf jeden Fall mit der LKW Besteuerung

    - Abbau der originalen Pritsche und Austausch durch eine flachen Pritsche ab rund 1,80m x 2m, auch Kommunalpritsche genannt (das klappt wahrscheinlich nach Vorführung beim Zoll.)


    Als dritte Option könnte ein fester Wohnaufbau helfen. Dann kann der Navara als PKW - Wohnmobil besteuert werden, wenn die Kriterien dafür erfüllt sind.


    Bernhard

    Bei der Versicherung lohnt es sich, den günstigsten Anbieter zu suchen. Nicht jede Versicherung hat brauchbare Angebote für privat angemeldet NFZ unter 3,5t

    Meiner ist zum Beispiel als Wohnmobil versichert, weil ich ja auch eine Wohnkabine habe. Die muss aber nicht aufgesattelt sein.


    Bernhard

    Eine Besteuerung in Deutschland, die zwischen gewerblicher und privater Nutzung eines KFZ differenziert, gibt es nicht. Lass dir die Begründung schriftlich geben und klage gegen den Bescheid.

    Abgesehen davon kommt es eventuell aufs Baujahr an. Wenn das Fahrzeug vor der Änderung der EU Regelung gebaut wurde, könnte es schwierig sein, die BE zu bekommen, habe ich mir sagen lassen. Das war so um 2012 bis 2014.

    Ich würde erst mal zu den TÜV Stellen der Umgebung fahren und dort nachfragen.

    Auf jeden Fall würde helfen, das Fahrzeug auf 2 oder 3 Sitzer umzubauen. Dann muss die Rücksitzbank raus, die Gurte, die Gurthalterungen usw. Stattdessen kannst du Ösen zur Ladungssicherung einbauen. Bei einer Doka nicht unbedingt zu empfehlen, beim 1,5er sind hinten eh nur unzumutbare Notsitze, denen niemand nachweint.


    Bernhard

    Genau an der Stelle setzen umschreibeunwillige Prüfer gelegentlich an. Manche fühlen sich immer noch extrem staatstragend, sind dankbar für ihr Monopol und ihre staatlich festgesetzten Gebühren, sehen ihre Zwangskunden als "Begutachtungsfälle" und gönnen ihnen die mögliche Steuerreduzierung nicht.


    Kann deine "Ladung" Hardtop wirklich ohne Werkzeug entfernt werden? Benötigst du dafür etwa einen Schraubenschlüssel? Dann ist es ganz engstirnig gesehen keine Ladung, sagt mancher Prüfer.

    Die neu eingeführte Fahrzeugklasse für Kleintransporter mit Fahrerkabine und offener Ladefläche ist N1 BE. Für unsere Fahrzeuge in der Regel N1G BE, aufgrund der Geländetauglichkeit. N1 (G) BE Fahrzeuge sind nach EU Regelung LKW. Damit ist ein Pickup nach derzeitigem Recht auch bei mehr als 3 Sitzen incl. Fahrersitz nach Gewicht zu besteuern und nicht nach Hubraum und Abgasen, nachdem irgendein Finanz- oder Zollbeamter aufgrund seines Bauchgefühls erkannt hat, dass der Pickup möglicherweise wie ein PKW genutzt werden kann und deswegen als PKW zu besteuern ist.

    Das kann vom deutschen Gesetzgeber aber jederzeit geändert werden, so wie 2006 die 2,8t Regelung gekippt wurde, weil immer mehr schwere SUV nur nach Gewicht besteuert wurden.


    Viele PU werden noch als N1G BA vom Hersteller klassifiziert. Dafür zahlt man dann in der Regel PKW Steuer.

    Beim TÜV ist eine Umklassifizierung möglich. Manche TÜVs sind da sehr engstirnig, andere kundenfreundlicher. Strittig ist gelegentlich, ob ein Hardtop oder eine Abdeckung der Pritsche aus dem offenen PU Typ N1G BE einen geschlossenen LKW Typ N1G BA machen. Also fährt man zur Begutachtung besser "oben ohne".

    Der PU bleibt auf jeden Fall ein LKW, egal ob BE oder BA. Deswegen steht im abgebildeten KFZ Schein "Fahrzeug zur Güterbeförderung bis 3,5t"


    Die Führerscheinklasse BE steht mit der Fahrzeugklasse BE in keinem Zusammenhang. Wäre aber ausgesprochen nützlich für PU Fahrer, die nicht die Vorteile der früheren Führerscheinprüfung Klasse III ausleben können.


    Umschreibung N1 auf M1 geht wegen der Abgasvorschriften gar nicht mehr für neuere PU. Außer man baut den PU zum Wohnmobil um, weil Womo grundsätzlich als PKW zugelassen werden müssen.


    Was die Versicherung angeht, muss man halt suchen.


    Und damit auch dem letzten Vorurteil noch mal widersprochen wird:

    Für private Fahrten gilt das LKW Sonntagsfahrverbot mit Anhänger seit Sommer 2017 nicht mehr in ganz Deutschland.


    Bernhard

    Eine Umschreibung auf BE ändert absolut nichts am Status des PU, der bleibt trotzdem ein LKW bis 3,5t!

    Das Sonntagsfahrverbot mit Anhänger ist übrigens ganz offiziell seit Sommer 2017 bundesweit für alle privat genutzten LKW dieser Klasse vorbei.