Beiträge von LordJunk

    Eh, ja, das war der Grund, warum ich überhaupt den Zylinderkopf abgebaut habe.
    War ausnahmsweise nicht reine langeweile und neugier. :S


    Jetzt einen anderen Kopf holen... Ich bin ja schon an dem Punkt einen ganzen Motor zu holen. Der Aus- und Einbau schreckt mich nur ab, da ich keinen Motorheber habe und auch gar keinen Platz für einen. :confused:

    Ich spiel die Tage mal mit dem überhitzten Motor rum und guck mal wie machbar einige sachen sind. Der steht sonst sowieso nur im Weg.


    (Achja: die Ventile die Krumm wurden, ware wiederum immer nur 1 pro zylinder. ICh habe die 1.3 nockenwelle mit jeder zweiten Nocken runtergeschliffen um 2mm, die Ventile von den Kurzen Nocken haben auch berührt, abdruck aud den Kolben, aber die Ventile waren noch gerade. nur krumm. Nur der Ruß ist an der Stelle ab. Da war ich erstaunt. Hätte ich also alle Nocken etwas runter geschliffen oder hätte ich die 1.0er Nockenwellen, dann würde der MOtor wahrscheinlich immernoch laufen ^^ )

    Die gute Nachricht: Haarlineal kam gerade an und der Zylinderkopf ist so plan wie es nur geht.

    Der Motorblock ist wiederum minimal unplan. Genau in der Mitte etwas unter 0,05mm.

    Also immernoch locker in der Toleranz. (bis 0,1mm wären erlaubt)



    Der überhitzte motor wiederum:

    Motorblock: hat zwischen 0,1 und 0,05mm genau an der selben stelle. Also eigentlich noch ok.

    Aber der Zylinderkopf ist deutlich krumm. 0,25mm in der MItte.

    Also gut den nicht benutzt zu haben.


    ob die Ventile davon krumm waren, ist natürlich schwer zu sagen und zu messen. Der eine Ventil den ich ausgebaut habe, um mir die VSD anzugucken hat leichte kratzer. Nur sichtbar, nicht ertastbar. ich weiß nicht seit wann. Kann auch beim Einschleifen der Ventile passiert sein.

    Der Motor lief auch nicht lange genug um da heißverfärbungen oder dergleichen zu haben. Die Führungen waren ja auch verölt.


    Solangsam such ich mal lieber nach einem Ersatzmotor und trainier den Rücken für den Motorausbau und -einbau.

    Die Ventilchaftdichtungen sind wahrscheinlich nicht an der Lippe selbst das Problem. Sondern an der Befestigung zur Ventilführung:





    Da wird das Öl unterhalb der Dichtung durch gesaugt/gepumpt worden sein.


    Die Ventilschaftdichtung selbst sieht zwr auch nicht mehr aus wie neu, aber wirklich schlecht auch nicht. Vergleich zu einer neuen:



    und dann kommt das Paket mit den Neuteilen so an:


    Zerdrückt von den Zylinderkopfschrauben. ob man den Ventilschaftdichtungen noch trauen kann...


    immerhin sind Überzieher für den Ventilschaft drin:


    Aber auch recht kantig oben.:rolleyes: Kann ich genausogut weg lassen oder Frischhaltefolie nehmen.


    Danke für die Anleitung mit den ganzen Schritten. Aber ich hab hier keine Motorinstandsetzungswerkstatt. Die Arbeiten würden nicht sauber werden.


    Ich muss das minimal invasiv lösen.
    Oder halt gleich einen Ersatzmotor anschaffen. Ist dafür umso schwieriger mit dem Platz und dem Heben etc...

    Das dass damit kein millionen km motor mehr wird, ist mir auch klar.
    Aber tot geglaubt wurde der Micra schon viel öfter.


    Ein paar tausendkm bis zur abholung des nächsten motors und einbau in einer vernünftigen werkstatt, würde mir reichen.

    Den überhitzten Motor einbauen wird nur Aufwendiger. Ohne Garantie für ein gutes Ergebnis.

    Hatte das eigentlich extra sauber gemacht mit öl ausgewischt und gesaugt, gepustet etc. Die Kolben Wurden auch immer nur in OT "gefächert". Sichtbar war davon eigentlich nichts.

    Da ist aktuell in dem Ersatzmotor mehr kümel drin. Das sieht man sogar sofort.


    Ist jetzt natürlich die Frage, was man am ehesten macht.


    Kompression war zuletzt detulich vorhanden. War zwar eine Nasse Messung, also verölt, aber trocken kriegte ich ihn ja nicht mehr.


    Spiritus auf den Kolben bleibt auf jeden fall länger dort. Das fließt nicht sichtbar ab. Auch nicht, wenn ich den Motor drehe.



    Ein bisschen Kreuzschliff im eingebauten Zustand ausprobieren und den Motor wieder starten, oder den Ersatzmotor generalüberholen, was aber ziemlich schwer hier mit dem engen Raum etc wird. +Motor ausbauen ... das wird arbeit für ne woche. :rolleyes:

    Wenn ich wüsste, dass das alles reibungslos gut gehen wird, hätte ich kein Problem damit. Aber das kann eigentlich nicht probemlos funktionieren.

    Zylinderkopf ist ab und ich denk mir ich müsste mir über die VSD keine gedanken mehr machen:


    Zylinderwände sehen überraschend mitgenommen aus:


    Das Öl an den Zylinderwänden hat mich gut verwirrt. Dachte mir, die Kolbenringe sind hinüber. Man sieht natürlich nicht, ob es Öl von unten ist, dass nach oben gelassen wird oder Öl von Oben, das Oben gelassen wird.


    Die Riefen sind aber deutlich mehr, als zuvor. Der Motor lief eigentlich nur sehr kurz.

    Wenn sich das so weiterverhält, brauch ich den Motor gar nicht zusammen bauen. :confused:


    vor dem Ventilwechsel sah es noch so aus:


    Da war ich noch erstaunt, dass der Hohnschliff gut sichtbar ist.


    Nun Hat der Motor geölt UND die Wände geschliffen. Also trotz extra Öl -> Verschleiss...


    Da ist die Motivation weiterzumachen pfutsch. :(


    Und dann guckt man sich die Ventile trotzdem an und sieht:





    Also definitiv auch Öl durch die Ventile.




    Die Zylinderwände könnte auch Ruß/Kohle durch die Auslassventile ab bekommen haben, während dort Öl runte lief. Man sieht an den Ölspuren teilweise schwarze kleine Stücke:


    Wer weiß wie viel da noch zwsichen den Kolbenringen ist und wie viel Schaden es noch anrichten wird.


    tjoa.

    Jetzt überlege ich doch evtl. Den anderen Block einzubauen. Problem: der Hat auch schon dreck und Zylinderkopfreste zwischen den Kolben. Keine Ahunhng wie man das raus kriegen soll, Und ob der Block überhaupt Plan ist, muss ich auch noch messen. ;( Haarlineal ist bestellt.

    Die Zylinderkopfschrauben sind quasi neu. Von Victor Reinz.

    Mit der ZKD und den VSD zusammen. Deswegen frage ich ob ich die wiederverwenden kann.

    Die waren mit 18€ oder sogar recht teuer.

    Die nächsten würden günstigere werden.

    Das Hauptproblem ist alles immer bestellen zu müssen. Versandkosten + Wartezeit.

    Und die Quailität ist nicht wirklich hochwertig.

    Sieht man erst nachdem es da ist.

    Alles nervig,



    Hab jetzt nochmal alles zusammen gebaut, bevor der Zylinderkopf nochmal abkommt. Da ist nach 5-10 minuten laufen lassen schon Öl auf den Kolben. Direkt nach dem Abstellen. Zündkerze raus und Öl ist sichtbar. Das kann doch nicht sein, es müsste doch mindestens mitverbrannt werden.

    Der Motor Läuft immerhin. :confused:

    Anderen Ventildeckel mit Kurbelgehäuseentlüftung probiert. Die Entlüftung scheint zu funktionieren.



    Benzin in die Ventilkammern: Ventile sitzen etwas schräg. Das wird dort nicht lagen bleiben. oder zumindest nicht gleichmäßig rundherum.

    Da kann ich das genauso gut nach dem Ausbau testen indem ich den Zylinderkopf kopfüber stelle und Benzin in den Brennraum kippe. Bzw. eher spiritus. (besser für den Heimgebrauch)


    Eigentlich hilft jetzt nur VSD wechseln. Entweder es ist dann gut, oder ich kann mir gleich einen anderen Zylinderkopf oder ganzen Motor holen. (realistischer eher ein anderes Auto :( ).

    Denn alle anderen möglichen Fehler wie schlechte Ventilführungen etc... kriege ich nicht repariert. :(




    Ventilspiel: 2mm wäre gar nicht so dramatisch. Die ventile würden dann ~2mm weniger öffnen und vor allem die Öffnungszeiten wären sehr kurz. Würde mich wundern wenn der Motor so überhaupt laufen würde.

    Falls doch könnten die Shims raus fliegen. Obwohl die kleinste 2,3mm dick ist.

    DIe Sitzfläche war bei den Ventilen beider Zyilnderköpfe gleich. Einer ~80tkm, einer 190tkm. Muss also ab werk so sein.

    wenn das nach em Einshleifen ein bisschen weiter aussen geschlifffen aussieht, ist das wohl auch normal, da die schliefpaste nach außen quillt. Wird beim Schleifen vom Sitz weg gedrückt.


    achja: MICRA 1.0i die Methode mit dem Bohrer einschleifen hat den Nachteil, dass nur in eine richtung gedreht. Wenn man das per Hand macht dreht man in beide Richtungen. Hat vorteile für das verteilen der Schleifpaste und ist "sicherer" um schlechtes schleifbild zu vermeiden. So zumindest meine Auffassung. Es gibt auch extra Einschleifaufsätze für Bohrer...

    Aber die Kompressionsmessung nach zusammenbau müsste aufschlussreich sein ;)

    shims nur grob kalt eingestellt, dass muss sowieso gemacht werden, sobald das wieder eingefahren ist etc...

    Ich hab auf jeden Fall keine Einstellplätchen gebraucht, die ich nicht von den beiden zylinderköpfen hatte.

    Interessant ist, dass es unterschiedlichen Tassenstößel modelle gibt:

    rechts die Originalen von meinem 97er Baujahr. LInks dürfte älter sein.

    Sieht aus als hätten die da eine Extra Öltasche rein gefräst. Vielleicht so eine Art vorversion von hydraulikstößeln. Als Geräuschdämmung.

    hab die auch wieder verwendet.



    Ventilsitz: auf dem Bild ein paar Beiträge zuvor seht ihr eine geschliffene und eine ungeschliffene, so wie sie ab werk im Motor ist. Die Fläche ist von den Abmessungen her kaum verändert.

    Ich hab es natürlich nicht alles genau gemessen oder ähnliches. Bin einfach davon ausgegangen, dass wenn später die shims noch alle passen, das schon alles gut geht.

    Dichtigkeitsprüfung nach dem Einschleifen habe ich auch nicht gemacht. Hab nicht den Platz das mit Benzin oder so rum stehen zu lassen.

    Schleifbild wirkte rundum gleichmäßig, Rest wird sich schon mit der Zeit einfahren :S


    Ventilführungen: nur handaugenkrontrolle. Keine Messinstrumente. Also Ventil eingesetzt und auf spiel geprüft. War unauffällig. Die Ausalassventile zum beispiel haben keinen Schlag abbekommen und haben genauso wenige spiel. Also eigentlich gar kein spiel.



    Zylinderkopf planen: nö. Weder das Werkzeug noch kenne ich eine passende Werkstatt, wo ich es hinbringen könnte. Wäre mir wahrscheinlich auch zu teuer.

    Und ich wollte ja schnell wieder alles zusammen haben. bisher war ja auch alles dicht, die Hoffnung war, den Rest muss die frische ZKD ausgleichen, bezahl die ja nicht fürs nichtstun :S



    Jetzt den Zylinderkopf abnehmen ist gar nicht mehr so viel arbeit. Nockenwellen müssten sowieso ab und der nervige deckel zum Steuerkettenspanner, zusätzliche Arbeit ist nur Kühlwasser und zylinderkopfschrauben.

    Die Ansaugbrücke und Abgaskrümmer sind schon längst ab, um die ventile abzutasten. Bzw. Ich hatte nach zusammenbau probleme mit der Leerlaufdrehzahl und wollte die Dichtugn der Ansaugbrücke erneuern und hab dann das ganze Öl bemerkt.


    selbst Abgasseitig scheint etwas zu sein:


    Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass es die VSD sind. Alles andere is sowieso nicht im Rahmen meiner Möglichkeiten.

    Neue Zylinderkopdichtung und Ventilschaftdichtungm sind da. Fragt sich jetzt nur ob die Zylinderkopfschrauben noch verwendbar sind.


    MICRA 1.0i Ich hab nur das Englischsprachige Werkstatthandbuch.

    da stand nichts von den ZKS. wenn du nur mal die Grenzwerte nachgucken kannst, weiß ich, ob ich noch neue bestellen muss. Teuer sind sie nicht wirklich, dauert nur nervig lange.


    PS: Akkubohrmaschine zum Einschleifen: an sich soll man oszilierende bewegungen Machen. Mit der Hand macht man es immer hin und her. Hat dern Vorteil, dass sich die Schleifpaste gleichmäßiger verteilt.

    Das es schwerer wird ist mir klar. Aber ich trainiere doch schon seit jahren ^^

    Wie gesagt fällt das nur im stand auf. Während der Fährt kriegt man auch mit einem Finger gelenkt.

    Beim Parken hab ich auch mit servor kein spaß. Deswegen mir recht. Hauptsache weniger lenkwinkelk in kurven. ist aber zukunftsmusik. wer weiß wann das realisiert wird.

    Wäre jetzt auch mein Verdacht, dass es die FL1 problematik ist. Achsschenkel etc haben sich auch geändert. Da muss man aufpassen.

    Obs schlimmer ist, wenn die Bauteile im Konzern vereinheitlicht werden... naja. Eigentlich ist sowas ganz praktisch. Zumindest, wenn man das von Anfang so plant und nicht mitten im Produktzyklus alles verändert.


    Wie dem auch sei. Servo hatte ich überlesen, aber wenn du M14 brauchst, die aus meinem Thread waren letztendlich M14.


    wunsch wäre eine Servolenkung zur servolosen umzubauen

    willst du nicht wirklich. das geht zu schwer.

    mit servo ist der k11 wunderbar knackig und präzise zu handeln. möcht ich nicht mehr missen, ohne kurbelt man sich nen wolf...

    wieso zu schwer? Wenn, dann wird es nur beim Parken stören.

    Ich hab ja schon manuelle Lenkung, ich will aber die Übersetzung der Servoversion. Das müsste irgendwie so umgebaut werden, dass die Hydraulikteile weg sind und nicht blockieren.

    Ja, eine Kerze ist runter gefallen.. wollte nicht noch mehr probleme. :)

    Wobei die normale, gar nicht so normal ist. Die Masse-elektrode ist U-geformt. Ähnlich wie V-line bei NGK. Bin natürlich auch bei den Zündkerzen am experimentieren ^^ Aber das kommt dann zusammengefasst, wenn es so weit ist.


    Ich weiß nicht genau, was du zum Ventilsitz meinst, aber da kann ich aktuell nichts dran ändern.


    Ich hatte keinen kompletten Dichtungsatz, aber einen kompletten VSD-Satz. Wurden leider auch einfach nur in einer Tüte geliefert. kein Karton. Konnten so auch leicht Stöße abkriegen, :confused: Überzieher nicht dabei.

    Laut Werkstattanleitung wird auch nichts erwähnt. Der Wechsel der Dichtung wird ohenhin sehr rudimentär erklärt.

    "ölen und dann wechseln". Nicht mehr. Nur wie es danach zu Sitzen hat.

    Tesa war ich mir unsicher. wenn ich den rum wickel, entsteht eine lange linie an der die Dichtlippe lang gezogen wird. Könnte wie ein Papierschnitt einschneiden.

    Dann vielleicht doch lieber ohne, nur mit etwas öl? Dann wird die Dichtlippe am wenigsten gedehnt.

    Hab mal die alten VSD mit dem Lötverbinder über ein Ventil gezogen und es leiert in der tat etwas aus. Wie dicht das dann am Ende unter Betriebsbedingungen ist, kann ich nicht beurteilen.



    Die Methode mit Luftdruck zum Ventile Hoch halten habe ich gesehen. hab auch schon überlegt, ob ich einfach jeden Kolben auf OT stelle und die Ventile da gegen kommen lasse...

    Aber ehrlich gesagt, den Zylinderkopf nehme ich gern wieder ab und Tausch die VSD, wenn ich wüsste, dass danach alles gut ist.


    Die Zylinderkopfschrauben werden gedehnt gelöst und dann wieder angezogen.

    39Nm, 78Nm, 0Nm, 35Nm, 60°

    Ich hab mal beim 60° Anziehen gemessen ob der Drehmomentschlüssel mit 78Nm knackt. War zwar immer unterschiedlich, aber eher nicht.

    Das heisst, die werden ohnehin nach dem ersten Dehnen wiederverwendet.

    Ganz mit dem Werkstatthandbuch stimmt es aber auch nicht überein, Im Handbuch, alle lösen, hier nachdem alle 78Nm haben einzeln nlösen und wieder anziehen.


    Da steht auch Zylinderkopfschrauben immer erneuern. Aber das könnte die übliche proforma sein. :confused:

    oh man, hier hab ich aber noch gut was nachzuholen. Es ist nicht einfache Faulheit, es ist mehr ein "Die Arbeit hört nicht auf"-Thema. Naja, ein bisschen verschulldet man es selbst, Neugier und so...


    Vorweg: die Ölwanne ist wieder dran und sieht besser aus als alles andere am Auto ^^


    Die Antriebswellen waren noch so ein Thema... Also von SKF halte ich ab jetzt auf jeden Fall deutlich abstand. Da war sogar das innengelenk lose! Man konnte es einfach abziehen und die Manschette war das einzige was es dran geahlten hat.

    Andere Hersteller sind auch nicht perfekt, aber es bleibt wenigstens alles wo es soll.

    Wie dem auch sei, das Klopfen kam nicht mehr, ich bin sogar E10 gefahren und kein klopfen oder so. Sehr Merkwürdig.



    Karfreitag ist der Micra aber dennoch für mein Sünden gestorben. Eher wegen meinen Sünden.

    Hab an den Nockenwellen zu viel rum gespielt.

    Um ein Zahn verstellen ist kein problem. Aber wenn man dann, anstatt wieder zurück, die Nockenwelle um einen weiteren Zahen in die ungesunde Richtung verstellt, dann springt das Auto nicht mehr an.

    Gar nicht mehr.

    Schnell nohc lokal Kompressionsprüfer (50€) und Fühlerlehre für das Ventilspiel gekauft. Kompressionsprüfer war nicht nötig. Man konnte es an den Stösseln schon sehen.

    Ventile Defekt.

    Grinsen auf den Kolben.

    Der Witz an der Sache ist, dass man sieht, dass immer ein Ventil pro zylinder mehr aufgeschlagen ist.

    Das liegt daran, dass ich beim 1.0 Motor die 1.3 Mockenwelle verbaut habe, da aber jede zweite Nocke etwas abegschliffen habe auf den Hub wie bem 1.0er. D.h. mit der 1.0 Nockenwelle wäre wahrscheinlich gar kein Schaden aufgetreten. (weniger Hub UND kürzere Öffnungszeiten)



    Na gut. Ich hatte noch einen überhitzen Motor in der Garage, der seit einem Jahr wartet, das ich mich drum kümmere.

    Problem ich weiß nicht ob Kopf oder block verzogen.

    Zylinderkopdichtung sah gar nicht mal so schlimm aus und auf den Kolben sah meine keine Auswaschungen.

    Motor war überhitzt weil ohne Kühlwasser gefahren. Schlauch geplatzt/undicht.

    Messinstrumente für die Planheit habe ich nicht. Und ob es vielleicht sogar risse oder dergleichen im Zylinderkopf gibt...null chance es rauszufinden.


    Da aber Osterwochende ist und ich sowieso keine Teile besorgen konnte, habe ich einfach auf gut glück trotzdem den überhitzten Zylinderkopf probiert. mit der Alten Zylinderkopfdichtung von meinem Motor...

    Dumme idee. Hat natürlich nicht funktioniert. Es war direkt Wasser im Brennraum...

    Also nochmal alles ab.

    Und nu?

    Das Osterwochenende war nach der Arbeit sowieso rum.

    Also Teile bestellen, gucken was man so lokal bekommt. Versuchen alles so schnell wie möglich wieder in Ordnung zu bekommen.

    "schnell"

    bin über ne Woche dran. Jetzt sogar 2.

    Ventilfederspanner lokal bekommen. 40€ für BGS Müll bezahlt (an sich mag ich markenqualität, aber in letzter Zeit bin ich von BGS nur enttäuscht, aber es funktioniert immerhin) anstatt online was für 20€ zu bezahlen.

    ventilschleifwerkzeug 10€. Einschleifpaste 33€! Immerhin alles lokal bekommen.

    Ventile vom überhitzten Motor in meinen originalen übernehmen.

    Ventile einschleifen ist auf jeden fall total die Drecksarbeit. Vor allem die EInlassventile sahen bei Ausbau blitze blank sauber aus, und haben eine Spiegelglatte Oberfläche.


    Nach dem Einschleifen wird es eher matt (links), was auch normal zu sein scheint:



    aber wenn man sieht, wie es nach 190tkm aussah, hat man den Ehrgeiz das möglichst ähnlich zu machen.

    Grob 2 qualvolle Arbeitstage aufm Flurboden, nur für das Einfschleifen, weil man sonst keinen Platz für solche Arbeiten hat.

    Das liegt aber nicht einfach nur am Platz sondern auch daran, dass dieses Mistkonstrukt mit den Saugnapfstöcken nicht hält, egal weche größe man nimmt. Man muss immer wieder andrücken oberfläche sauber machen, weil Saugnapf und schleifpaste staub und schon hält es nicht mehr....

    Ständgi am sauber machen des saugnapfs etc...

    Bei den Einlassventilen ging das irgendwie noch, Auslass unmöglich.

    Kreativ werden.

    Die ventile sind leider auch nicht wirlich Magnetisch, das man damit etwas basteln könnte....

    Letztendlich hab ich es mit Heißklebestäben geschafft:

    Wichtig: das Ventil mit einem Feuerzeug ein paar Sekunden erwärmen und dann den Heißklebestab dran drücken und warten bis es auskühlt. Die Heißklebe zu erwärmen und dann an das Ventil ran drücken, funktioniert nicht. Das löst sich wieder.

    Wenn man das Ventil erwärmt hält es, bis man das Ventil wieder erwärmt. Und dann das Ventil auch wieder Sauber machen. das meiste lässt sich mit einem Zewa gut abwischen solange es noch warm ist. Dann noch in eine Schale mit Drosselklappenreiniger getaucht. ist dann super sauber.


    Auf solche Ideen muss man erstmal kommen. Ohne die Heißklebe hätte ich die Krise bekommen...



    Zylinderkopfdichtung, Zylinderkopfschrauben und Ventilschaftdichtungen online bestellt. Alles zusammen ~60€.

    Obwohl man Zylinderkopfschrauben wohl wiederverwenden kann, laut Nissananleitung, habe ich lieber neue genommen.

    Ventilschaftdichtungen mit einer normalen Zange gezogen. Drehen, Wackeln, ziehen und ab.


    Für die neuen VSD extra einen überzieher von einem Lötverbinder gebastelt, damit es kratz und Schadenfrei drüber gezogen werden kann. (und das wird wohl zu viel des guten gewesen sein...)


    Auch noch viele Kleinigkeiten dabei erledigt, wenn man schonmal dabei ist.

    Thermostatgeäuse getauscht.

    Ansaugbrücke und Zylinderkopf im Ansaugbereich entgratet/gedremelt.



    Kolbenböden mit Fächerscheibe etwas "bearbeitet":


    was das alles nützt steht in den Sternen.



    Nach dem Zusammenbau gestern habe ich ihn eine halbe stunde laufen lassen. lief an sich. Aber zu hohe Leerlaufdrehzahl hat mich stutzig gemacht. Unterdruck war vorhanden, aber etwas nervös.

    leerlauf wollte auch warm nicht richtig.

    Aber lief und roch nicht auffällig.


    Motor wieder aus und ne Stunde kühlen lassen.

    Dann estmal Zündkerzen angeguckt und schon gemerkt da ist mehr als nur irgendwo ein undichter Schlauch:

    Die sind verölt, verglast.
    ICh hatte zwar vorm trocken start ein paar Tropfen 2takt öl in die Brennräum getropft, aber das kann es nich sein.

    Auf den Kolben stand nach dem warmalufen und abstellen Öl.

    Ansaugbrücke ab und auch da schon öl:


    Aus der Kurbelgehäuseentlfütung kommt es anscheinend nicht, da ist auch noch ein Ölabscheider zwischen.

    Ansaugbrücke ab und die Einalssventile sind verölt.



    Mal wieder kein Bock bei all den möglichen Ursachen.

    Kompressionsprüfer wurde ja bezahlt, also 15bar auf allen Zylindern. klingt viel. Wie genau die Anzeige ist, sei mal dahingestellt, aber es ist auf allen Zylinder gleich. Das ist eine geölte/nasse Messung. warm.

    Trocken kriege ich es nicht.

    Hab aber am Tag danach mal kalt einen der Zylinder probiert: auch 15bar.


    Internetrecherche: könnte KGE sein. soll bei einigen BMW hin und wieder mal druch vereisen blockieren.

    Aber meiner Scheint nicht bloickiert zu sein. Das Entlüftungsventil hat eher das Problem, dass es nicht ganz abdichtet und nicht ganz öffnet. Zumindest im vergleich zu einem anderen den ich da hab, als Vergleich.


    Tja, bleibt jetzt noch Kolbenringe/zu viel BlowBy oder Ventilschaftdichtungen.

    Laut einem Mitglied aus einem anderen Forum wurde auch der Verdacht aufgebracht, dass die Ventilführungen Risse haben könnten. Schwer zu beurteilen, hätte ich sehen müssen.


    Druckverlustprüfung kann ich nicht machen. Kein Kompressor.

    Bleibt eigentlich nur auf Verdacht die VSD wieder tauschen.

    Jemand tipps für den Einbau, damit die diesmal auch definitiv dicht werden? Ich befürchte dass der Überzieher die zu weit gedehnt hat.

    Die Zylinderkopfschrauben, darf man wieder verwenden? die Sind ja quasi noch neu; keinen Kilometer gelaufen.

    Ich wurde herbeibeschwört?

    Euer Wunsch? -> War sogar extra ein eigenes Thema: RE: Spurstangen/Axialgelenk für K11 manuelles Lenkgetriebe


    Ich hab Febi eingebaut. Also funktioniert hat es... die Manschette war dann eher das Problem. War zu kurz oder die Befestigungsstelle am Gelenk zu weit weg etc.

    Eine Seite ist bei mir seit jeher noch mit Kabelbinder befestigt was nicht wirklich dicht ist/sein kann.

    Aber ein sofortiger Schaden ist nicht zu erwarten. Es wird, wenn dreck rein kommt, immer weiter verschleißen.

    Ich hab aber das Lenkgetriebe quasi abgeschrieben, dass muss wahrscheinlich sowieso irgendwann mal neu, weil es immernoch etwas spiel in der Mittellage hatte. (wunsch wäre eine Servolenkung zur servolosen umzubauen)

    Entweder ist das bei den Manuellen Lenkgetrieben normal, oder das Auto hatte mal in Vergangenheit einen Rempler gegen ein Rad oder so...

    Also wenn die Drosselklappe/LMM ein Problem macht, sollte es abgestöpselt zumindest noch kurz starten.

    Man kann dann natürlich auch erstmal versuchen eine günstige gebrauchte zu finden.


    Wenn das Auto eine Blinkendes rotes Lämpchen irgendwo in der Armatur/Mittelkonsole hat, hat das Auto eine Wegfahrsperre.