Meldungen, die zu denken geben

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  • Wenn Du feiern willst und Montag noch platt bist, dann nimm bitte einen 35h oder 32h Vertrag und wir können reden.

    Das sollte eh das Ziel sein, muss nur noch das Gehalt den Fähigkeiten entsprechen ;)



    Dennoch, ich suche passende Leute aus, und ich brauche Talente, keine Feieridioten, die sich Gehirnzellen wegballern als gäbe es kein Morgen. Ich brauche Leute, die ihre Energie in das Ändern der Welt stecken und Ideen haben und dranbleiben, nicht auf Freitag abend hinhecheln.


    Ich habe hier auch eine gewisse Sorgfaltspflicht - fehlt jemand oft muss ich ein (entspanntes, informatives) Personalgespräch führen! Wer das nicht tut vernachlässigt nach deutschem Gesetz seine Arbeitgeberpflichten.

    Du wirfst da einiges zusammen. Ich kenne wirklich hochkarätige Geschäftsleute, die sich auch gern mal "wegballern als gäbe es kein morgen". Das ist auch absolut legitim und sagt nix darüber aus, wie die sich im professionellen Umeld verhalten. Und - gerade bei Leuten die performen halte ich das fast eher für die Regel als die Ausnahme, dass die auch ein Privatleben haben. Geh mal in FFM im Bankenviertel feiern....

    Und nicht jeder, dessen Partyfotos Du vorher erstalkt hast wird nachher dauernd fehlen.

    Dennoch halte ich es für ein Zeichen von Reife, wenn Du

    1) Dein eigenes Wochenende zum Erholen benutzt und

    2) garnicht erst zuviel säufst und zuviel feierst, daß Du Deine Aufgaben (privat wie professionell) nicht mehr wahrnehmen kannst.

    Zu 1: Dann kann ich auch im Büro einziehen, wenn ich mich außerhalb meiner Arbeitszeiten nur zu erholen habe =)

    Zu 2: Das schließt sich nicht aus.


    Zu deinen restlichen Ausführungen kann ich nur sagen: Ich weiß nicht wie Du Die da Verbote und Regelungen vorstellst, und ich bin stark der Meinung, dass man das nicht hin bekommt. Kennzeichnungspflichten sind schon gut so.

  • https://www.n-tv.de/politik/Fa…ssen-article20749631.html


    Ich habe nicht mehr den Eindruck, als ginge es in DE regelkonform zu (wir addieren zu dem Eindruck auch den VW-Vorfall oder das komplette Verfehlen der Klimaziele, daß Autos im Schnitt wieder deutlich mehr verbrauchen, daß die Deutsche Bank bei Geldwäsche beteiligt war, ...).


    Hier wird seit Jahren extrem schlecht rumgedoktert und auch die Bevölkerung nie neutral und wahrheitsgemäß informiert. Einen Fortschritt - in welche Richtung auch immer - kann man nicht erkennen.

    Seehofer ist auch von seiner harten Linie "plötzlich" abgewichen, sobald keiner mehr hingeschaut hat bzw. die Wahlen rum waren.

    Ist halt einfacher so, anstatt sich erstmal an die bestehenden Regeln zu halten und sie ggf. im Nachgang anständig anzupassen.


    Was könnte man mit 235.000 * 1500EUR (angenommene Kosten pro Person pro Monat) denn alles gutes tun - zB auch die Kriegsursache endlich beenden.


    Und dann denken wir noch kurz an soetwas: https://www.n-tv.de/panorama/P…igen-article20749705.html

    und überdenken nochmal kurz, warum genau Syrer aktuell unbedingt dableiben sollten...


    Tut mir leid, wenn das harsch klingt - aber ich bin tatsächlich unheimlich wütend über all das.

  • Tja immer mehr Leute haben es nun auch schon gehört dass wir nicht mehr dieses tolle Vorzeigeland sind...



    Nismo3

    Pf, diese Scheiße kannste auch gleich wieder einreißen! Bei uns sind auch noch viele Weichen mechanisch.:lachwalzen:Aber die Bahn will ja Geld investieren in die Digitalisierung. Außerdem wird ja auch das ganze Geld der Autoindustrie zugesteckt.

    20 Jahre P10! (Baujahr 91)


    Immer noch mit 2. Batterie. :D

  • Hallo

    Ich wollte bald antworten,werds mir aber verkneifen,wegen der Nerven.Wo soll mann bei diesem beschissenen Rechtsstaat anfangen und wo aufhöhren,bei den Ausländern,bei den Idioten vom Dieselfahrverbot oder...oder...

    Grüße Klaus

  • @HO: Der "beschissene Rechtsstaat" sorgt u.a. dafür, dass Leute wie Du solchen Schwachsinn absondern dürfen, ohne gleich dafür am nächsten Baum aufgeknüpft zu werden. Also: Genieß' es!

    • Offizieller Beitrag

    Wo soll mann bei diesem beschissenen Rechtsstaat anfangen

    Keine Frage, wir haben hier zum Teil ganz bittere gesellschafftliche Fehlentwicklungen, schlimm genug, noch schlimmer, dass so wenig bis nichts dagegen getan wird, weshalb ja die Leut auch so verbittert sind wie sie es sind.


    Ebenfalls keine Frage, staatliche Bürokratien arbeiten immer der Zeit hinter her, aber gerade die Rechtsstaatlichkeit unseres Landes schützt Dich im Vergleich zu anderen Ländern ganz enorm.


    Keine willkürlichen Verhaftungen, keine unbegrenzte Untersuchungshaft, freie Anwaltswahl, mehrere Instanzen, Gewaltenteilung, Unabhängigkeit der Richter und und und, Du kannst sogar gegen den/die Bundeskanzler klagen ohne sofort eingebuchtet zu werden.


    Wenn Du solche Phrasen schreibst ( und genau das sind solche Sätze nämlich ) dann hast Du offensichtlich keine Ahnung was Justiz und "Rechtsprechung" in anderen ( autoritären/totalitären ) Ländern bedeutet, siehe Länder in Arab. Emiraten, Türkei, China, USA, Iran usw.


    Da sitzen Hunderttausende zu Unrecht im Knast unter übelsten Bedingungen und wären heilefroh wenn sie einen so "beschissenen Rechtsstaat" wie dem unseren wären, weil sie dann schon längst wieder draussen wären.


    Ehrlich, spar Dir solche Sätze, die zeigen nur wie wenig Du vermagst so einigermaßen geradlinig zu denken.


    Solche Behauptungen sind genauso ein dummer Quatsch wie "wir hätten hier Diktatur" und zu Nazi- und DDR-Zeiten hätte prima Demokratie geherrscht. Von da aus ist es nur noch ein viertel Schrittchen bis zum Ausruf, dass die Erde flach sein, es keine Gravitation gäbe und die Sonne nur 6000KM über der Erde schwebt.

    Und die Amis nie auf dem Mond waren und das Mondlicht das Wasser kühlt.


    Und die Queen hat den MI6 beauftragt Diana zu liquidieren.

  • Türkei ist auch was besonderes. Wann werden meine "Gebete" endlich erhört und der Erdowahn sitzt in einem UN-Gericht. Mit negativem Ausgang für ihn.:rolleyes:

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  • Wie wär‘s denn für euch mit Auswandern? Davon hätten alle etwas...

    Da kannst du lange drauf warten.



    "Davon hätten alle etwas..."


    Auch das ist eine pauschale, unnötige und wenig weitsichtige Aussage. Die meisten Leute, die dir hier oder allgemein gegen deinen weltoffenen, toleranten Strich gehen, gehören zum arbeitenden, steuerzahlenden Volk - Und das werden ohnehin schon weniger und nicht mehr. Was die Folgen sind kannst sogar du dir denken oder?

  • Wie wär‘s denn für euch mit Auswandern? Davon hätten alle etwas...

    Da kannst du lange drauf warten.


    ... Die meisten Leute, die dir hier oder allgemein gegen deinen weltoffenen, toleranten Strich gehen, gehören zum arbeitenden, steuerzahlenden Volk—-

    Keine Sorge, Steuern zahle ich selbst sehr reichlich und im Übrigen ist auch noch einiges vorhanden - da lässt sich auf den einen oder anderen Jammerer gut verzichten. Unser Land braucht engagierte und verständige Menschen die anpacken und mitgestalten - und nicht solche, die nur über alles und jeden maulen.

  • „Gebraucht“ werden diese beiden Konzerne durchaus. Der eine für die Mobilität, der andere u.a. für die Arbeitsplätze. Nur müsste der eine besser geführt werden, und der andere ehrlicher.

  • „Gebraucht“ werden diese beiden Konzerne durchaus. Der eine für die Mobilität, der andere u.a. für die Arbeitsplätze. Nur müsste der eine besser geführt werden, und der andere ehrlicher.

    Ich glaube nicht, daß man beide Konzerne in dieser Größe und Art und Weise braucht.


    Statt eines riesigen VWs (Audi, Skoda, ...) hätten es 4 kleinere Firmen durchaus besser gemacht.

    Macht korrumpiert. Absolute Macht korrumpiert absolut. Und so fühlen sich zuviele bei VW aufgrund deren Größe und Geld.

    Und je mehr davon da ist, desto mehr versuchen die Leute, jede Kleinigkeit, die Geld kosten könnte, unter den Teppich zu kehren - obwohl man das Anständige ja aufgrund des vielen Geldes tun könnte.

    Ich bin mir nicht mal mehr sicher, ob die Arbeitsplätze so wichtig sind. Aber dort wird man selbst am Band mit Geld zugeschissen daß es kracht. Insofern...


    Bei der Bahn ist es noch schlimmer.

    Der erste Fehler war, sie an die Börse zu bringen. Manche Dinge in einem Land dürfen nicht gewinnorientiert geführt werden, sondern müssen gesellschaftsorientiert geführt werden. Hinzu kommt die unglaubliche Größe.

    Dann hat man natürlich Wirtschaftsberater engagiert, die alles tun, außer ein Unternehmen besser zu machen. Das Resultat war u.a. der massive Abbau von Strecken, zB auch von Transportstrecken zu Gruben, Steinbrüchen, etc. - mit dem entsprechenden Folgen für die Umwelt, Verkehr und Straßenbelastung.

    Dann ist alles zu kompliziert, weil man eigenständig funktionierende Strukturen abgebaut hat und Personal auf nur das auf dem Papier nötigste reduziert hat. Konkretes Beispiel, bei uns im Dorf war am Bahnhof über 15 Jahre kein Aufenthaltsraum für schlechtes Wetter, da das Gebäude absichtlich marodiert wurde und die teuren modernen Glaskabinchen sind ja nach allen Seite offen, bieten keinen Schutz und warm ists auch nicht.

    Dann schneits auch nur ein bisschen und die Weichenheizung funktioniert nicht ganz und man hat nicht mal mehr einen Techniker frei, der sich darum kümmern kann und der Verkehr steht. Bums hat man einen Schadensfall in einer Größe, wo das Gehalt eines weiteren Techniker im Rauschen untergeht.

    Bei der Bahn kann man den Satz "Nichts ist so teuer wie sparen" eindrucksvoll in Aktion erleben.

    Daß einfach Geld überweisen nicht funktioniert, sollte auch jedem Politiker klar sein. Hier braucht es kümmern und kontrollieren.

    Aber das ist Arbeit und mühsam, das will doch keiner. Und auch bloss nicht mit Leuten weiter unten in der Hierarchie reden, um ein echtes Bild zu bekommen, das ist ja unter der Würde.


    Kümmern ist jedoch aus in Deutschland. Und es lief wirklich mal gut bei uns!

    • Offizieller Beitrag

    Der erste Fehler war, sie an die Börse zu bringen.

    .... zu wollen, hat aber nicht geklappt.

    Ist zu 100% nachwievor Bundeseigentum, aber ein eigenständiger Konzern, d.h. das Verkehrsministerium hat dort allenfalls "beratende" Funktion.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bahn


    In England war in der Thatcher-Ära die Bahn mit absolut verherenden Folgen privatisiert worden, sodass der engl. Staat sie schließlich wieder zurückgekauft hat bzw musste, um die allgemeine Transportfähigkeit von Personen und Gütern wieder herzustellen.


    Daraus man hier nix gelernt, sondern ausgerechnet so eine Gestalt wie Mehdorn damit beauftragt, die Börsenfähigkeit herbeizuführen.

    Die Abwärtsspirale, die er in Gang gesetzt hat dreht sich heute noch, auch hier ist nach Jahren des Zerfalls gerade der Bahnhof ersatzlos abgerissen worden.


    Dass der Börsengang nicht vollzogen werden konnte lag übrigens nicht an politischer Einsicht, sondern an der Deutschen Bank, die sich nicht genügend Gewinn davon versprochen hat. ( In Erinnerung an die Telekom-Geschichte )


    Infrastruktur und Arbeitsplätze, die einmal zerschlagen worden sind, brauchen lange und viel Geld bis sie wieder hergestellt sind.

    Und es lief wirklich mal gut bei uns!


    Tut es noch -- im Vergleich zu anderen Ländern--

  • Brummm

    Ja braucht man die. ;)


    Freek

    Genau. Börse ist ganz wichtig! Aber der Rest ist einfach nur Müll.:wand: Vom Service sollte man erst gar nicht anfangen..

    20 Jahre P10! (Baujahr 91)


    Immer noch mit 2. Batterie. :D

  • Und es lief wirklich mal gut bei uns!


    Tut es noch -- im Vergleich zu anderen Ländern--

    Ich weiß -- aber ein Trost ist es dennoch nicht. In USA ist man da deutlich weiter - weiter wie schlimmer. Essentiell erlaubt nur pures Geld ein gutes (gesundes) Leben, also ist jeder egoistisch beim Geldbekommen (nicht unbedingt verdienen!), was alles natürlich nur weiter abwärts treibt.


    Ich bin in letzter Zeit viel mit dem Versagen auf verschiedenen Leveln konfrontiert, was dann oft zum Verlorengehen (wirtschaftlich, seelisch, gesundheitlich, ...) von Leuten führt.

    Sehr oft bin ich auch die "letzte Instanz", teilweise weil es in der Arbeit meine Aufgabe ist und teilweise, weil Leute mich kennen und um Hilfe bitten - und ich muss/will dann Lösungen finden.

    Eine Weile hat es mir Freude bereitet, aktuell macht es mich depressiv, weil viele selbstverständliche und einfach Dinge eben genau das nicht mehr sind.


    Bevor jetzt wieder denkt: "der jammer ja nur rum" -- ich gebe mein Wissen aktiv an andere Menschen weiter, damit diese auch das mal können, was ich weiß.

    Ich halte Vorträge (unentgeltlich) an Schulen und animiere die Schüler, ihr Meinung und Einschätzungen zu den Themen zu äußern, was sie auch tun.

    Nach diesen 1,5h bin ich fertig mit dem Tag, aber es hat sich immerhin gesellschaftlich gesehen gelohnt.