Meldungen, die zu denken geben

Es gibt 6.453 Antworten in diesem Thema, welches 626.922 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Infinatio.

  • http://www.nzz.ch/nachrichten/…ch_verletzt_1.789037.html


    Einbuchten und den Schlüssel wegschmeißen! :will-u-understand:

    [align=center]
    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

  • Merkwürdig.
    http://www.zeit.de/2008/30/LS-Hamburg-Polizist
    Wie sol man Polizisten vermitteln das sie sich in Gefahr zu begeben haben, wenn sie hinterher jederzeit angezinkt werden können?
    So langsam läuft der TäterInnen Schutz hier in D-Land etwas aus dem Ruder.
    Gruss
    Rene

    "Wir ordnen und befehlen allen Ernstes, das die Advocati wollene schwarze Mäntel, welche bis unters Knie gehen, unserer Verordnung gemäß zu tragen haben, damit man die Spitzbuben schon von weitem erkennt."
    Erlass von Friedrich Wilhelm I. am 15.12.1726


  • Polizisten haben nach Recht und Gesetz zu handeln, dazu gehört es nicht, solche Vorfälle unkritisch zu betrachten.


    Ich halte dem Beamten ein Phänomen zugute, das sich "unbeabsichtigte Schussabgabe" nennt wer googelt, wird erstaunt sein.


    Hierbei spielt der "vorgedachte Handlungsablauf" (da wird google nix sagen) eine Rolle. Polizisten sind nicht völlig stressresistent, solche Menschen gibt es auch nicht. Sie sind darauf trainiert, jede "Lage" individuell zu beurteilen und arbeiten deshalb nicht nach Schema "F".


    Sie denken "Eventualitäten" vor: "Was mache ich wenn..."


    Dann passiert das "Wenn", aber es ist nicht ganz so, wie vorgedacht, aber die Reaktion ist durch das Vordenken bereits programmiert und wird "aus Angst" oder sonstigen Gründen einfach nur noch abgerufen.


    In einem Wohnhaus befindet sich ein Einbrecher. Die zuerst eintreffenden Kräfte sind noch nicht ausreichend, eine "sichere" Umstellung zu bauen. es müssen Einzelposten gestellt werden, die keinen Partner als Backup haben.


    Der Einzelposten fühlt sich nicht wohl in seinem Job und denkt: "Wie muss ich reagieren, wenn der jetzt in meinem Bereich, den ich abzudecken habe, aus dem Fenster springt. Was mache ich, wenn er bewaffnet ist und gar auf mich schießt?"


    Nun passiert genau das, was der Beamte "vorgedacht" hat, der Einbrecher steigt auf die Fensterbrüstung, der Polizist ruft ihn an und hat zur Eigensicherung seine Dienstwaffe in der Hand: "Halt ... keine Bewegung" ...


    Darauf reagiert der Einbrecher nicht, springt von der Fensterbrüstung auf einen Gitterrost des darunter befindlichen Kellerfensters und es gibt hierdurch einen "lauten Knall."


    Der Polizist drückt seine Dienstwaffe ab. Dieser Knall beim Aufsprung dominiert seine Handlungsentscheidung. Er hätte niemals schießen dürfen, objektiv war er nicht bedroht. Er fühlte sich allerdings bedroht, durch den Knall, der in Sekundenbruchteilen den vorgedachten Reflex ausgelöst hat "der schießt auf mich".


    Die Wahrnehmung bleibt dabei auf der Strecke ... es ist so.


    Und damit müssen sich die Gerichte beschäftigen, das ist gut so. Objektiv war es ein ungerechtfertigter Schusswaffengebrauch.

    Gesendet mit Victorinox Swisstool MacGyver Edition


  • Sag mal, spürst Du die Einschläge noch???


    Ein Polizist schießt einem flüchtenden Einbrecher von hinten in den Rücken.


    Einbrecher, nicht Massenmörder!


    Selbstverständlich muss in einem solchen Fall von den Strafverfolgungsbehörden ermittelt werden. Gerade bewaffnete Staatsdiener haben eine besondere Sorgfaltspflicht.


    Das hat doch mit Täterschutz nichts zu tun.


    Und das sagt Dir jemand, der normalerweise eine wesentlich härtere Gangart seitens der Polizei ist.

    [align=center]
    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

  • Zitat

    Original von YETI
    Einbrecher, nicht Massenmörder!


    Macht das denn objektiv einen Unterschied? *Erbsen zählt*

    "Peg, das liegt einfach daran, dass wir nicht die selben Leute mögen. Zum Beispiel magst Du Dich"



    [schild]Original by Al Bundy[/schild]

  • Zitat

    Original von Fincki

    Zitat

    Original von Andre1982
    unfassbar.


    ohne worte


    Fällt dir nichts dazu ein? Vielleicht weist du nur zu wenig über die Hintergründe der Sicherungsverwahrung, das kannst du aber hier z. B. nachholen:
    http://www.zeit.de/online/2007/18/sicherungsverwahrung


    Und? Die Hintergründe, wie und warum Sicherheitsverwahrung erstmals eingeführt wurde, sind doch völlig Latte!


    Fakt ist, dass sich hier ein Täter der Therapie verweigert hat und somit nicht auf freien Fuß gehört. Punkt!

    [align=center]
    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

  • eben. solche leute gehören weggesperrt. vorallem wenn sie als gefährlich eingestuft werden. da braucht man sich nicht über die gründe zu unterhalten warum und weshalb die sicherheitsverwahrung eingeführt wurde.


  • Wenn er sich wirklich einer vom Gericht angeordneten Therapie verweigert hätte (ich habe nichts derart gelesen), dann wäre er auch in Sicherungsverwahrung genommen worden.


    Lies dir doch mal folgenden Artikel durch:
    http://www.zeit.de/2006/22/Strafe_xml?page=1
    An den dort geschilderten Fall wirst du dich auch erinnern, da viel darüber berichtet wurde. Neben dem Aspekt, wie über sowas in den Medien berichtet wird und welche Folgen das hat, zeigt der Artikel auch auf, unter welchen Umständen Sicherungsverwahrung angeordnet werden kann.


    Irgendwie scheint die öffentliche Wahrnehmung sich immer weiter von der Realität zu verabschieden.


    EDIT: Das heisst Sicherungsverwahrung!

    "Der macht nur 160 Sachen, da schalte ich bei meinem gerade mal in den Ersten."

    2 Mal editiert, zuletzt von Fincki ()


  • Entschuldige bitte, wenn mir das "Schicksal des Täters" vor der Tat in diesem Falle scheißegal ist!


    Wegsperren! Feierabend!


    Bei vollendeter Vergewaltigung sollte für mich Lebenslang mit Sicherungsverwahrung die einzige Strafe sein. Denn das ist seelischer Mord.


    Und, wenn der im Knast leidet, wie ein Hund, juckt mich das nicht für 10 Cent.


    Klingt vielleicht zu hart, ist aber so.

    [align=center]
    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear


  • Und warum nicht gleich die Todesstrafe? Ach ja, ich vergaß, das widerspricht deiner humanistischen Erziehung...

    "Der macht nur 160 Sachen, da schalte ich bei meinem gerade mal in den Ersten."


  • Nö! Eher meiner religiösen Überzeugung.


    Was sollte man Deiner Meinung nach denn mit Vergewaltigern machen??? Therapieren???


    :lachwalzen:


    Funktioniert nicht! Das sollte mittlerweile der letzte Depp erkannt haben.

    [align=center]
    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

  • Ich bin für die Todesstrafe! wird am ende Billiger für Alle. :O

    17.05.2008 Der schönste Tag im meinem Leben


    Der Norden kann so schön sein... 17.01.2013:love2:

  • Zitat

    Original von Huba

    Zitat

    Original von YETI
    Einbrecher, nicht Massenmörder!


    Macht das denn objektiv einen Unterschied? *Erbsen zählt*


    Ja, Einbruch ist ein Vergehen, Mord ein Verbrechen. Der Schusswaffengebrauch darf nur dazu dienen, jemanden angriffsunfähig zu schießen, wenn er Waffen oder andere gefährliche Gegenstände (Axt etc) nicht ablegt oder fluchtunfähig zu schießen, wenn ein Verbrechen (nicht Vergehen) vorliegt. Nothilfe/Notwehr bleibt unberührt.


    @ Sicherungsverwahrung:


    Kann im gegebenen Fall nur angewandt werden, wenn zusätzliche Tatsachen eine höhere Gefahr begründen, als zur Zeit des Ursprungsurteils. Therapieverweigerung reicht nicht, da der Täter z.Zt. der Tat/der Urteils ja auch nicht therapiert war, also keine Gefahrenerhöhung hinzu kam.


    Ihr könnt sicher sein, dass Risikoprobanden nicht in die "Freiheit" entlassen werden und eine Betreuung der besonderen Art genießen dürfen! Die Länder haben sich wegen der BGH-Rechtsprechung entsprechend aufgestellt und wirkungsvolle Präventionsstrategien entwickelt.

    Gesendet mit Victorinox Swisstool MacGyver Edition

  • Zitat

    Original von Jockel
    Ich bin für die Todesstrafe! wird am ende Billiger für Alle. :O



    wo ich dieses gerade lese und unterhalb dieses themas gerade die botschaft "rettet leben- jede minute sterben kinder" entlangzieht, kommt mir da fogende tatsache in den sinn:


    die "verwahrung eines mörders, kindsvergewaltigers, ... kostet ziemlich genau 117 euro pro tag. (offizielle zahlen - für jeden frei zugänglich).
    wird er hingerichtet, entfallen diese kosten.


    die versorgung eines kindes in der 3. welt, dass oft ohne jegliche chancen aufwächst, kostet weniger als 3 euro pro tag. (essen, trinken, kleidung, medikamente...).


    ICH MÖCHTE DAS NICHT EINEM VERHUNGERNDEM KIND ODER SEINER MUTTER ERKLÄREN.


  • Genau, und die Arbeitslosen, die Kranken und die Rentner kosten auch nur unnötig Geld, weg damit.


    btw, erklär du doch mal einem verhungerndem Kind deinen Lebensstandard, dann reden wir weiter... :rolleyes:

    "Der macht nur 160 Sachen, da schalte ich bei meinem gerade mal in den Ersten."


  • Du willst doch nicht wirklich Straftäter mit Arbeitslosen, Kranken und Rentnern vergleichen. Wieso sind die unnötig?


    Rentner sind wir später alle mal.



  • Welche Lösung schlägst Du also vor?


    Straftäter Hinrichten und das gesparte Geld an "Brot für die Welt" spenden?

    Einmal editiert, zuletzt von noirdark ()


  • Du bist auf das Thema Kosten gekommen, und wenn menschlisches Leben an den Kosten gemessen wird, also Straftäter weil sie zu teuer sind sterben müssen, warum nicht auch den nächsten Schritt denken und noch mehr Kosten optimieren? Welchen ökonomischen Nutzen hat denn ein Rentner? Keinen, er kostet nur und leistet nichts für die Volkswirtschaft. Warum sollte man Behinderte weiterleben lassen, wenn man sie doch gezielt entsorgen kann? Das Argument mit den Kosten ist zum Kotzen!


    Aber lieber einen Unschuldigen zuviel hingerichtet als einen Schuldigen durchfüttern zu müssen. :rolleyes:

    "Der macht nur 160 Sachen, da schalte ich bei meinem gerade mal in den Ersten."