Meldungen, die zu denken geben

Es gibt 6.453 Antworten in diesem Thema, welches 625.931 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Infinatio.

  • Zitat

    Original von Elmo
    Dann nenne mir doch einen plausiblen Grund für einen Papst Yeti

    Gesendet mit Victorinox Swisstool MacGyver Edition

  • Zitat

    Original von Kubek
    Definiere in diesem Zusammenhang "Scheißbild". :D


    Der Fettnapf, den du Elmo da hingestellt hast ist so groß, dass er nicht daneben treten kann :D

    Gesendet mit Victorinox Swisstool MacGyver Edition


  • Ich würde es nicht als Religion ansehen, wenn man selbsttätig zu Problemlösungen sein Wissen erweitert. Oder wenn man für Dinge, die man verzapft hat selbst gerade steht anstatt sich irgendwo (früher direkt kostenpflichtig, heute zahlt ja jeder indirekt mit) seine Vergebung abzuholen.


    Wenn Du mich in irgend so eine Richtung drängen wolltest sollte das in Richtung Agnostiker gehen, wobei ich diese Meinung eigentlich nicht vertrete. Früher habe ich viel darüber nachgedacht und kam mit Blick auf die Welt zu dem Entschluss "Es gibt keinen Gott. Und wenn es ihn gibt ist Er ein Arschloch".


    Das mit dem Nachlesen ist ein weniger gutes Beispiel, da ich denke die wenigsten Gläubigen haben wirklich die Bücher ihrer Religion gelesen. Ferner denke ich noch weniger, dass die bei Problemen eher da drin lesen als in zum Thema passenden Schriftstücken. Und wieder Andere, deren Zahl sich zu äufen scheint, sind nicht in der Lage sich Informationen zu ihren Problemen zu besorgen, diese dann zu lesen und zu verstehen. Das begegnet mir im Beruf oft, nicht nur was IT-Themen angeht, sondern auch branchenspezifisch bei unseren Geschäftspartnern aus dem Versicherungsbereich. Traurig aber wahr.


    Aber um zum Thema zurückzukehren: Ich habe keine Religion. Ich glaube nicht an höhere Mächte, die mit Gründen Dinge für oder gegen uns tun.
    Was ich aber glaube ist dass eine Trennung von Staat und Kirche notwendig ist, damit Menschen wie ich nicht mehr für die Angestellten dieser Institutionen bezahlen müssen. Das Geld sollte man lieber in Bildung stecken, auch wenn das für die Religionsinstitutionen im doppelten Sinne schlecht ist.


    Und was das tole Argument von Yeti anbelangt, dass die jeweiligen Menschen so viel gutes tun: Das können auch andere Menschen. Meine Therapeutin arbeitet in einem ehemals zu diesem Verein gehörenden Krankenhaus. Mittlerweile ist das eine "Diakonie und Pflege GmbH", in der man immer noch diesen ganzen Hokus-Pokus mit Glaube an Gott blabla unterschreiben muss bei Anstellung. Warum auch immer. Fakt ist: Wir brauchen es nicht, dass solche Häuser christlich sind.


    MfG Maik

  • Zitat

    Original von Kubek
    So.
    Hier ein Kandidat:



    Das wäre doch mal ein unglaublicher Fortschritt. Ein Papst, der in wilder Ehe mit einer Protestantin lebt und ein pinkes SR20-Papamobil fährt. :lachwalzen:


    Ich mache es aber nur, wenn ich hierarchisch mit Busfred gleichgestellt werde: Als Superpapst!

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    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

  • Nette Diskussion, mein Standpunkt dazu.
    Mit seinem Rücktritt hat Benedikt XVI vor allem eines bewiesen, das er den Mut hat zu gehen und nicht an seinem Amt klebt.
    Er ist seiner Aufgabe nicht mehr gewachsen und macht Platz für einen Nachfolger. Das ehrt ihn und auch die Institution die er vertritt.
    Gruß
    Rene

    "Wir ordnen und befehlen allen Ernstes, das die Advocati wollene schwarze Mäntel, welche bis unters Knie gehen, unserer Verordnung gemäß zu tragen haben, damit man die Spitzbuben schon von weitem erkennt."
    Erlass von Friedrich Wilhelm I. am 15.12.1726


  • Fakt ist auch: Wer einen Job bei einem Arbeitgeber in kirchlicher Trägerschaft haben will, der muss auch dessen Regularien, sofern sie nicht gegen geltendes Recht verstoßen, einhalten. Ist er dazu nicht bereit, kann er sich einen neuen Job suchen. Punkt.


    Damit negiere ich übrigens nicht automatisch, dass es auch da einen massiven Reformbedarf gibt, sondern stelle lediglich den Status Quo fest. Solche Reformen müssen aber von innen heraus kommen und können nicht von außen diktiert werden, es sei denn durch eine entsprechende, demokratisch erwirkte, Gesetzesänderung.


    Und ich habe auch nirgends behauptet, dass nur die Kirche und ihre Organisationen Gutes tun. Ebenso habe ich nirgends behauptet, dass die Kirche und ihre Organisationen nur Gutes tun.


    [OFFTOPIC]Wieder ein schönes Beispiel, wie das Versetzen eines kleinen Wörtchens einem Satz zwei gänzlich unterschiedliche Aussagen geben kann. :D[/OFFTOPIC]


    Und dass ich der Katholischen Kirche als Institution nicht kritiklos gegenüber stehe, dürfte inzwischen auch Dir klar geworden sein.

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    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear


  • Das Mädchen arbeitet in einer GmbH, nicht bei einer kirchlichen Trägerschaft. Bezüglich gutes Tun erinnere ich mich an eine Aussage von Dir, dass es viele gemeinnützige kirchliche Institutionen gäbe, ohne die es "finster" aussehen würde. Oder habe ich das geträumt? Ich müsste nachschlagen...


  • Es sähe finster aus. Aber auch das heißt nicht, dass ich damit behaupten würde, andere täten nichts Gutes. Es wären nur weit weniger da, die Gutes tun.


    Was die GmbH angeht: Wer sind die Gesellschafter?

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    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

  • Ich denke nicht, dass es weniger wären. Vielleicht würde weniger Mädchen die Pille danach verwehrt werden, ja....


    Wer die Gesellschafter sind? Keine Ahnung, mir auch eigentlich egal.

  • Zitat

    Original von RottenSon667



    Wer die Gesellschafter sind? Keine Ahnung, mir auch eigentlich egal.


    Ok.


    Du hast keine Ahnung, wer die Gesellschafter der GmbH sind und schließt einfach daraus, dass es eine GmbH ist, dass keine kirchliche Trägerschaft besteht?


    Diakonien sind stets - auch als GmbH - in kirchlicher Trägerschaft, da jeweils die kirchlichen Gemeinden oder auch die evangelischen Landeskirchen in Kooperation mit Freikirchen und "Alt-katholischer Kirche" Gesllschafter sind.


    Und: Diakonien haben mit der Römisch-Katholischen Kirche nicht das Geringste zu tun.


    In deren Trägerschaft befindet sich das Pendant, die Caritas.

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    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

  • Genau Sherlock! Wenn wir von einer Firma reden schließe ich daraus, dass das nichts mit Sekten zu tun haben sollte. Aber um Deine Frage zu beantworten:


    Gesellschafter sind ein eingetragener Verein aus Berlin und eine Stiftung aus der Lutherstadt Wittenberg.

  • Zitat

    Original von RottenSon667
    Ich denke nicht, dass es weniger wären. Vielleicht würde weniger Mädchen die Pille danach verwehrt werden, ja....


    .../...



    Doch, es wären weniger und nicht jede "Gute Tat" ist durch wen oder was auch immer ersetzbar/leistbar. Und wenn ... dann würde es auch Geld kosten, das jemand bezahlen muss. Die richtige "Mischung" macht es und das streitet wohl kaum jemand ab.


    Ich kann auf 40 Dienstjahre als Polizeibeamter zurückblicken, in denen kirchliche Einrichtungen, Institutionen oder Vertreter die letzte und einzige Hilfe für in Not (i.w.S.) geratene Bürger darstellten und nicht durch staatliche oder wirtschaftliche ersetzbar gewesen wären, selbst wenn man dafür hätte bezahlen wollen oder können.


    Es ist die Einstellungen der Menschen, die ihren Glauben leben und deshalb für andere da sind. Diese Menschen findet man nur in der erforderlichen Menge in Glaubenskreisen. Natürlich müssen auch diese Menschen leben, der Glaube alleine gibt kein Dach über dem Kopf und macht nicht satt.


    Wenn man schon die Geschichte bemüht, um Beispiele für die bösen Taten einer Kirche aufzuzählen, sollte man so fair sein und auch die guten benennen.

    Gesendet mit Victorinox Swisstool MacGyver Edition