sind wir im Busch oder was?
Hi Freek,
schön wärs! Dann wär den Menschen nämlich vollkommen klar, dass sie auf sich selbst gestellt sind und die Heilung ihre ureigenste Verantwortung ist.
Ich seh das schon seit meinen jungen Jahren so: "Wer sich in ärztliche Behandlung begibt, begibt sich in Lebensgefahr. Das sollte man einfach wissen."
Manche Ärzte sind im Rahmen des möglichen ganz passable Handwerker - doch wie Heilung wirklich funktioniert, davon haben die meisten keinen blassen Schimmer.
Eine - vermutlich kompetente - ärztliche Handwerkerin hats mal so formuliert und damit auf den Punkt gebracht: "Heilung geschieht immer dann, wenn ich grad wegschau"
Ich hatte in jungen Jahren (und auch später) einige Selbstheilungserlebnisse, die für mich wunder-bar waren und kein Arzt konnte mir diese "Wunder" auch nur ansatzweise erklären. Und ich hab immer wieder Selbstheilungen von anderen miterlebt, bei denen die jeweiligen "Patienten" so klug waren, die von Ärzten dringendst angeratenen Eingriffe bzw. Behandlungen abzulehnen. Meine Schwiegermutter hat auf diese Weise ihren ärztlich als definitiv prognostizierten Tod um fast 20 Jahre überlebt. Nach meiner Einschätzung (und auch ihrer eigenen) hat sie überlebt, weil sie - statt sich einer OP zu unterziehen - ihr Leben total umgekrempelt hat.
Umgekehrt hab ich mit meinem Sohn eine nun fast zwei Jahrzehnte dauernde medizinische Odyssee miterlebt, die mich erneut in meiner Einschätzung bestärkt hat, dass so gut wie alle Schulmediziner wirklich absolut keinen blassen Schimmer davon haben, wie Heilung geht (es gibt sicher Ausnahmen, die diese Regel bestätigen).
Die Ratlosigkeit der Ärzte war dermassen umfassend und offensichtlich, dass auch mein Sohn schon vor ein paar Jahren zu der Erkenntnis gekommen ist: "Die finden doch eh nix raus und probieren dann einfach irgendwas an mir rum." Genau so war es.
Die Fragen, die ich mir bei einer gesundheitlichen Beeinträchtigung als allererstes stell, sind:
1. Warum gerade jetzt? (was ist grad in meinem Leben los, was belastet mich, was ist schwierig für mich, was find ich zum Kotzen, wovon hab ich die Schnauze voll ... ?). Der körperliche "Ort" der Beeinträchtigung bzw. die Art der Beeinträchtigung gibt bei einiger Übung immer einen Hinweis darauf, worum es geht.
2. Woran hindert mich die Beeinträchtigung? (was kann ich deshalb nicht tun, was muss ich loslassen, aufhören, beenden?)
3. Wozu zwingt mich die Beeinträchtigung? (was muss ich jetzt machen, weil ichs vorher nicht frei-willig gemacht hab? (z.B. Ruhe geben, weil ich mich nicht rechtzeitig ausgeruht hab)
Meine Erfahrung ist: wenn ich die Antworten auf diese drei Fragen find, dann geschieht (Selbst)Heilung. inzwischen geh ich sogar noch einen Schritt weiter: die Heilung beginnt bereits dann, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf diese Fragen richt und ihnen ernsthaft nachgeh.
In diesem Sinne wünsch ich dir eine erfolgreiche Selbsterforschung und baldige Selbstheilung!
Gruss Matthias