Dieser Fred soll all den leckeren Rezepten aus unserer WG-Küche gewidmet sein, damit diese nicht in den über 30.000 Seiten unserer Laberecke verloren gehen.
So, und ich mach dann mal den Anfang.
Metrezept aus der heutigen Zeit
Zutaten:
3 kg Bienenhonig
8 Liter Wasser
4 g Hefenährsalz
40 g Milchsäure
10 g Weizenmehl
Reinzuchthefe (Portwein, Malaga oder Burgund)
Rezept:
Die angegebenen Mengen ergeben ca. 10 Liter Met.
Man erwärmt Wasser und Honig auf ca. 50° C und rührt, bis sich der Honig im Wasser aufgelöst ist. Nach dem Abkühlen auf ca. 25° C gibt man die restlichen Zutaten zu und füllt die Mischung in ein Gärgefäß.
Um dem Met einen besseren Geschmack zu geben, kann man vor oder nach der Gärung verschiedene Gewürze zusetzen.
Geeignet dazu sind Lindenblüten, Holunderblüten, Muskat, Zimt, Nelken, Hopfen, Ingwer. Hier sind der Experimentierfreudigkeit keine Grenzen gesetzt, aber vorsicht bei Muskat und Nelken, der Met kann recht schnell in Richtung Weihnachtspunsch abgleiten.
Man kann während oder vor der Gärung auch noch Kirschsaft dazugeben, dann hat man hinterher das sog. Wikinger- oder Odinsblut.
Die Gärung sollte bei einer Raumtemperatur von über +15°C erfolgen. Den Beginn der Gärung kann man auch durch einen sog. Gärstarter beschleunigen. Hierzu versetzt man 1-3 Tage vorher in einer Flasche entweder Apfelsaft (damit der Met die goldene Farbe behält) oder den oben schon erwähnten Kirschsaft mit der gewünschten Hefekultur. Gärt das ganze ordentlich, kann man den eigentlichen Met ansetzen.
Nach 2 bis 3 Monaten ist die Gärung beendet und der Met wird kühl gestellt. Er sollte jetzt auch bald von der abgesetzten Hefe abgezogen werden. Zur besseren Haltbarkeit kann er dann noch mit 1 g Kaliumpyrosulfit geschwefelt werden.
Der Met kann mit Honig nachgesüßt werden.
Sollte nach einer Lagerzeit von weiteren zwei Monaten noch keine Selbstklärung einsetzen, so kann eine Schönung mit Kieselsol 15% vorgenommen werden.
Der Met wird im kühlen Keller gelagert, je länger er lagert, desto besser wird er.