X-tail rußt ab 1900 Umdrehungen sehr stark wenn ich Vollgas gebe.Diesel

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  • Hallo


    Ich bin neu hier, freue mich dabei zu sein.


    Mein Auto: X-Trail T30 Diesel 190TKM

    Ich habe ein Problem, unter Vollast (Vollgas) zB. 3Gang von 40Km/h auf 60Km/h qualmt es dunkel auf dem Auspuff.
    Also sobald der Turbo richtig fett läuft rußt es. Wenn ich gas halte so bei 300 Umdrehungen rußt er kaum sichtbar.


    Ich habe alle Schläuche nach Rissen abegsucht,alles okay.


    Habt Ihr nen Tip woran das liegen könnte?



    Danke und Grüße
    Butcher

  • Hi!


    Ich weiß es natürlich nicht zu 100%, aber wir hatten damals mehrere Fälle, wo die Diesel mit "Starkqualm" auf's Ende des Laders hingewiesen haben.

  • Ich weiß es nicht mehr genau.


    Da war an irgendeinem Schlauch beim/am Turbolader Ölrotze.


    Die 1900U/min (da setzt beim alten YD22 ja der Lader erst ein) lassen darauf deuten.


    Sorry, ist schon zu lange her.

  • Zitat

    Original von B11-Gott
    Hi!


    Ich weiß es natürlich nicht zu 100%, aber wir hatten damals mehrere Fälle, wo die Diesel mit "Starkqualm" auf's Ende des Laders hingewiesen haben.


    Ja leider...


    Früher zu Zeiten des seeligen 6-enders im Laurel war das ein Zeichen für : Hier werkelt ein saugeiler Diesel unter der Haube. :]


    Ich konnte mit dem diese Rußwolken sogar ganz gezielt setzen, Z.B. um Fußgänger einzunebeln die auf der Landstraße nicht hintereinander sondern nebeneinander gingen.


    Hach waren das noch schöne Zeiten... :D

    Ich bin ein Deutscher und noch dazu ein Westerwälder; das will soviel heißen wie zwei Deutsche!
    Peter Melander Graf von Holzappel

  • moin gemeinde,


    unser 114 ps-diesel hat auch wie ein altes dampfross gequallmt, wenn man power gegeben hat.
    war immer im bereich, wenn der turbo anlief. allerdings hatte ich das problem verstärkt ab 140000 km.
    jetzt hat er knapp 160000 km auf der uhr und rußt kein bischen mehr - und alles mit dem ersten turbolader.


    allerdings hab ich einen grundüberholten motor, weil der :] ihn mal geschrottet hat. bei der reparatur wurde u.a. die ansaugbrücke gereinigt. jetzt fahre ich nur noch ultimate + jede 2. tankfüllung mit 2-takt-öl.


    wir sind gerade mit wowa aus dem allgäu zurück und der wagen hatte wieder die gleiche leistung, wie zu neuzeiten und gequallmt hat dort nichts. sonst war ich echt anderes gewöhnt.


    @ butcher


    vielleicht hast du ja glück und dein motor ist nur verstopft und kann nicht richtig "atmen" vgl. hier: http://community.dieselschrauber.de/contenttopic.php?t=3095


    mein tip: ansaugbrücke reinigen und den sprit "frisieren"


    mfg marlin :wink:

  • 190 Tkm mit dem ersten Turbo ist doch schon mal eine Leistung... :tml:
    Also ich hatte bei 130 Tkm sachon den dritten drin :D


    Aber mal ganz sachlich:
    Die Turbolader beim T30 sind von anfang an nicht ganz dicht - macht sich durch Ölaustritt am LLK und den Schläuchen dahin bemerkbar. das muss nicht gleich das Ende bedeuten - aber es ist bei dieser Laufleistung schon wahrscheinlich. Die Reinigung (Ansaugbrücke etc.) kann etwas bringen - aber wenn die Lager zuviel Öl lassen ist es aus. Im schlimmsten fall kann es zu einem Motorschaden kommen - und der ist teurer als der Turbo.

  • Zitat

    Original von anton59


    Aber mal ganz sachlich:
    Die Turbolader beim T30 sind von anfang an nicht ganz dicht - macht sich durch Ölaustritt am LLK und den Schläuchen dahin bemerkbar. das muss nicht gleich das Ende bedeuten


    Das kann ich unterschreiben. Neuer LLK + Steuergerät bei 20.000 km. Aber seit dem ist alles "furztrocken". Jetzt 75.000 km.


    Empfehle dir genau wie marlin (endlich biste aus`m Urlaub zurück) das Aral Ultimate und nen bisschen 2Takt-Öl. Das Öl soll ja, wie in zig anderen Foren beschrieben (DB-BMW ua.), reinigende Wirkung haben.
    Einfach mal ausprobieren. Ist erstmal die günstigste Lösung. Und dann weitersehen.


    Wobei gerade diese 1900 Umdrehungen schon sehr auf den Turbo schließen lassen. Da setzt er ein....



    malcom

  • Hallo Zusammen! Ist zwar jetzt schon der letzte Eintrag etwas her, aber ich möchte dennoch was dazu schreiben.

    Ich hatte ähnliche Probleme und hab viel in Foren gestöbert. Leider ist es immer so, dass die Leute fragen solange der Fehler besteht - ist das Problem gefunden, wird vergessen, dies auch in den Foren kund zu tun... Ich habe mir vor ca. einem Jahr den X-Trail T30 2,2l dci als Jagdauto angeschafft. Ich war sehr zufrieden, bemerkte aber doch dann zunehmens, dass der Wagen, gerade beim Beschleunigen, dann, wenn der Turbo einsetzt, extrem gerußt hat. Mein erster Gedanke war ein Schaden am Turbo... beim Zerlegen des Ansaugtraktes konnte aber keine Verölung der Verschlauchung oder des LLK festgestellt werden. Außerdem war keine Leistungseinbuße bemerkbar und undicht war auch nichts... Somit viel der Turbo als Verursacher raus. Zweite Idee war Motormanagement und Kraftstoffanlage. Auch hier war nichts zu finden. Kein erhöhter Verbrauch, keine Fehler beim Auslesen des Fehlerspeichers. Luftmassenmesser war i.O. - Luftfilter hatte ich nach Kauf des Autos getauscht und auch dieser war sauber. Da sich ein doch sehr hartes "Nageln" des Motors bemerkbar machte, ging der Augenmerk mehr auf Einspritzung und die damit zusammenhängenden Einspritzdüsen - oder - was mir viel mehr Sorge bereitete: was, wenn das vermeindliche "Nageln" eher ein Rasseln der Steuerkette war?

    Wer schonmal eine defekte Steuerkette gehört hat, wusste relativ schnell, dass es diese auch nicht sein konnte... Aufschluss über den Fehler gab mir die Unterhaltung mit einem Werkstattmeister von Nissan. Er sagte mir, dass das harte Nageln von einem verschlissenen Kraftstofffilter kommen könnte und das Rußen von einem defekten AGR-Ventil kommen könnte. Mal abgesehen vom Kraftstofffilter, hatte ich auch das AGR schon in die engere Wahl gezogen. Kostenpunkt für das AGR sind von ca. 40-120€, je nach Hersteller. Ich hab mich hier für ein hochpreisiges Exemplar eines renomierten Herstellers entschieden für ca. 90€.

    Die Kosten für die Reparatur sind mir nicht bekannt, da ich sowas selbst machen kann, aber der Aufwand ist relativ hoch. Es sind - um genau zu sein - 7 Schrauben zu lösen, um die Bauteile auszubauen. Zusätzlich noch unzählige Schellen und Schläuche zu entfernen. Die Schrauben sind extrem schlecht zugänglich und der Ausbau des AGR bedingt schon fast den des Kraftstofffilters und den auszubauen ist schon umständlich genug. Leider ist der Platz so gering, dass man fast nur mit viel Geschick und Glück den Filter samt Halterung so gedreht bekommt, dass man die Zuleitung vom Tank abklemmen kann. Vorher bekommt man den Filter nicht raus. Danach habe ich das AGR getauscht. Fünf Schrauben trennen einen von dem Vorhaben. Hier kommt man mit einem Ratschekasten und einer normalen Maul- und Ringschlüsselsammlung nicht sehr weit. Der Platz ist begrenzt und das Werkzeug muss 100% passen, da die Schrauben schon extrem fest sitzen und man nirgendwo richtig ansetzen kann. Die Schrauben, die das Abgasrohr mit dem AGR verbinden habe ich mit einem pneumatischen Schrauber gelöst, niedriges Drehmoment, zwei Verlängerungen und einem Kardangelenk. Einmal gelöst, zeigte sich das übliche Bild, was ich durch dieses Auto von Nissan bekommen habe. Die Schraube sieht aus wie neu, lässt relativ zügig mit der Hand rausdrehen. Kaum bis keine Korrosion.

    Wenn man das AGR entnehmen kann, sieht man an der Kolbenstange des Antriebs, ob es noch arbeitet oder nicht. dann ist die Kolbenstange durchgehend verrußt. Man sollte drauf achten das in der Ansaugbrücke noch ein Zwischenstück steckt. Dieses hat ebenfalls eine Dichtung (diese war bei meinem neuen AGR beiliegend). Ich habe es entnommen und die groben Verrußungen mit dem Diesel abgewaschen, der aus dem getauschten Kraftstofffilter gelaufen war.

    Ich hab das neue AGR dann eingebaut, den Kraftstofffilter wieder an seine Position gequält und danach auf dem Kraftstofffilter so lange gepumpt, bis der Druck des Pumpknopfes hart wurde. Nach 4-5 Startversuchen und einem zwischenzeitlichen Nachpumpen lief der Motor und ich setzte zur Testfahrt an.

    Erst rußte der X-Trail immer noch kräftig beim Beschleunigen, jedoch war das nageln des Motors von Anfang an weniger. Auch die schwarzen Qualmwolken gehörten nach ein paar Kilometern der Vergangenheit an.

    Ich hoffe nun auf noch viele Kilometer mit meinem liebgewonnenen Hobbyfahrzeug, weil für meine Begriffe ist er geländetauglich und platzmäßig absolut passend.


    MfG Daro