Deathstar's Daily Thread

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  • Bis Ende Januar hat der MX-5 mich weiterhin treu von A nach B gebracht. Nur mit stetig wachsendem Ölverbrauch.
    Da mein Umzug anstand, habe ich von meinem Banknachbarn aus der Berufschule ein weißen Corsa B Eco 1.0 12V übernommen. Der mit den brutalen 40kw und ohne Drehzahlmesser. Mein Banknachbar ist mit seiner jungen Famile auf einen 3er BMW umgestiegen und der Corsa war damit übrig. Resttüv bis Mai und maroder Unterboden inklusive.
    Der Wartungsstand ist dementsprechend verhurt. Aber da lasse ich einfach mal Bilder sprechen.
    Abgesehen von Kaufpreis, der Anmeldung, einer H4 auf der Fahrerseite und etwas aufgefülltem Öl. Keine Investitionen.
    Für Umzug und Gesellenprüfung habe ich auch den Corsa zum Zweisitzer umgebaut. Zum Anfang hatte ich noch meine Zweifel an der Zuverlässigkeit, die sich aber extremst schnell erledigt haben. Ein Auto, dass 500km am Stück abreißen kann, ohne zwischendurch Öl aufkippen zu müssen. Was auf Langstrecken auch mit fünfkommairgendwas Litern bewältigt. Dafür wird man in jeder Kurve seekrank. Das Fahrwerk ist so schwammig und entkoppelt, man merkt die Geschwindigkeit nicht.
    Deswegen habe ich seit langem auch mal wieder ein Blitzerfoto gefangen. Alles noch im Rahmen. Der Blick war das Geld auf jeden Fall wert.


    Anschließend ist mir aus dem ort noch ein zweiter Corsa zugelaufen, der mit Teilen vom weißen Corsa wieder fit gemacht wird, sobald der TÜV uns scheidet.
    Denn der blaue hat TÜV bis ins nächste Jahr und der weiße stirbt nur an der Karosserie, nicht an der Technik.

  • Sehr geil ein Corsa B mit dem knurigen 3 Zylinder. Ist ein kostengünstiger und zuverlässiger Begleiter. Bei uns schon seit mehr wie 6 Jahren. Mit gewisser Pflege ist die Technik Narrensicher. Auch stundenlanges Vollgas fahren jukte ihn übethaupt nicht, da waren dann auch fast 170km/h drin :D Und er ist unheimlich schrauberfreundlich :P
    Habe zwar auch schon fast alles gwechselt aber im stich hat er uns nie gelassen. Mittlerweile als Winterdaily abgestellt aber ich fahre ihn trotzdem gerne. =)

  • Auch stundenlanges Vollgas fahren jukte ihn übethaupt nicht, da waren dann auch fast 170km/h drin :D


    Ich habe voll beladen 160km/h erreicht. Mitleidslos getrieben wird der Corsa sowieso. ... und da hat der Dreizylinder sich auch meinen vollen Respekt erarbeitet. Ich komme immer mehr dazu, dass im normalen Straßenalltag sogar die 40kW vollkommen zureichend sind. Manch einer schaut zwar richtig scheiße, wenn ihn da gerade 1.0L und 12Ventile überholen, aber das kommt viel zu oft vor. Der MX-5 wird viel eher überschätzt und der Corsa dafür brutal unterschätzt. Ich habe einfach ein Herz für Sleeper. Hoffentlich wird der MX-5 irgendwann genauso unterschätzt wie der Corsa jetzt.

    Und er ist unheimlich schrauberfreundlich :P


    Eher unglaublich missbrauchsresitent. Schrauberfeundlich ist ein MX-5 ... oder ein DDR Gabelstapler.
    Überhaupt der Grund, warum sich mein "Season Opening" so krass verschoben hat.


    Ich kann jetzt jederzeit "Fork You" sagen. Thanks to a forklift. An old gdr forklift.
    Mein Plan ist ja immer noch der Motortausch vom kanadischen Spender in meinen MX-5. Nur Ist Garage & Gelände absolut nicht geeignet für die günstigen Motorkräne mit winzigen Rollen. Da sowieso noch einiges an Bautätigkeiten ansteht habe ich mir von meinem ersten Gehalt erstmal einen Gabelstapler gekauft.
    Je länger ich den Markt für die kleineren DDR Stapler beobachte, um so sicherer werde ich mir, dass ich dank der ganzen Autokauferfahrung mit dem Gabelstapler einen sehr guten Fang gemacht habe. Die meisten Angebote sind doppelt so teuer und halb so gut.
    Die letzten Wochenenden sind damit drauf gegangen, den Stapler zu kaufen, abzuholen und die in der Verkaufsverhandlung festgestellten Mängel zu beseitigen. Um genau zu sein sind das "neue" (zeitgenössische Pneumant) Vollgummireifen für die Vorderachse, die die abgefahrenen Luftreifen ersetzen und ein Ersatz für die undichte Vorpumpe der Einspritzpumpe.


    Letztes Wochenende hat alles perfekt geklappt und der Stapler ist für meine Zwecke einsatzbereit.
    Unterdessen hat mich der Cosa treu an alle meine Ziele gebracht. Eine kürzlich durchgeführte Ölstandskontrolle offenbahrt einen Ölverbrauch von 0,5L/5000km und einen sauberen Öldeckel.
    Der Corsa, das Auto, dass von alleine besser wird.
    Obwohl das nicht stimmt. Ich habe die Kurbelgehäuseentlüftung gereinigt. Damit kann Wasser wieder ganz normal aus dem Öl auskochen. Dazu kommt einfach nur häufige Benutzung und Langstrecken, die den Block die Chance geben komplett warm zu werden.

  • Seit ~190 Tagen steht der kanadische Miata Schlachter nun aufgebockt in meiner Garage.
    Eine Zeit, in der zwar bereits schon Teile gespendet wurden um meinen MX-5 am Leben zu erhalten, aber noch lange nicht der Zweck, warum ich mir das ganze zugelegt habe. Ich hatte meinen Plan bereits angekündigt, dem MX-5 den Motor des Spenders zu verpassen. Und es geht voran.


    Da der Miata bereits seine gesamte Front gespendet hat, habe ich am Samstag nur noch die (endgeil leichte) Aluminiummotorhaube abnehmen müssen.
    Also direkt die Glycolmischung abgelassen, gefiltert und für später weg gestellt. Zuerst habe ich noch mal im Enthusiast's Manual nachgeschaut, dann ging es zunehmend von selbst. Die Einzelteile des Motorraums habe ich in einem Jahr MX-5 fahren und reparieren des öfteren in den Händen gehabt.


    Intake. Wischwasserbehälter. Kaltlaufregler. Motorkabelbaum. Zündanlage. Einspritzdüsen und Leitungen. Kühlerschläuche. Thermostat. Servopumpe und Leitungen. Kühler. Abgasanlage.


    Die Abgasanlage war ein Krampf, da der Vorbesitzer das ganze mit Hitzeschutzband gewickelt hat. Hitzeschutzband, dass ordentlich Wasser (&Salz) gezogen hat. Unnötiges Hitzeschutzband, dass den Verfall extremst beschleunigt hat. Im Prozess hat die untrennbar eingerostete Lambdasonde ihr Leben gelassen. Nicht schlimm, die Abgasanlage fährt eh nirgendwo mehr hin.


    Der Motor soll als Einheit mit dem Getriebe die Karosserie wechseln. Damit muss ich noch die ganzen Getriebesachen abbauen. Kupplungsgeber- und Nehmerzylinder kommen sowieso neu, die Kardanwelle muss noch ab, die Tachowelle und die Schalter fürs rückwärtsfahren. Dann hängt das Getriebe noch am PPF (Power Plant Frame) und der Motor steht noch auf seinen beiden Motorlagern.


    Zum Schluss habe ich den Ventildeckel aufgemacht, damit ich an den Zahnriemen ran komme. ... und konnte nicht wiederstehen, den 323 Ventildeckel zu montieren.


    insgesamt ein Schrauberwochenende, das mich wie ein guter Thriller nicht mehr los gelassen hat.
    Dieses Wochenende gehts weiter und ich freue mich drauf. :spring:

  • ... und manchmal geht es auch gar nicht so voran, wie man will.
    Den Freitag habe ich noch ein großes Paket mit zwei 9 Zoll breiten Felgen gepackt und die Papiere für die Abmeldung/Anmeldung vom Corsa fertig gemacht. ... und schon war es zu spät noch sinnvoll bei der Garage anzukommen und was zu tun.
    Freitag vorbei. Samstag die liegengebliebenen Sachen von der Woche erledigt und Wohung aufgeräumt. Samstagmittag dann endlich da!
    Die Idee war: der Motor steht einmal so schön frei und gleichzeitig ordentlich gesichtert -> Wartungskram, Zahnriemen und Wasserpumpe machen, noch bevor der Block die Spenderkarosse verlässt.


    Ich will also anfangen die [lexicon]Lima[/lexicon] zu lösen, damit ich den Riemen von der Wasserpumpe herunter nehmen kann. ... und Pustekuchen. Der Führungsbolzen / Pivot Bolt der [lexicon]Lima[/lexicon] lässt sich nicht lösen. Einfach weil man mit einer kleinen Ratsche/Schlüssel nicht genügend Kraft aufbringen kann und mit allem größeren sofort an Karosserie, Lenkgestänge oder Rahmen anschlägt. Geil!


    Ich habe mich dann dem Stabi zugewendet. Ein der wenigen Sachen, die in der Karosserie noch im Weg herum hängt. Ich hatte vor einer Weile einen (ähnlich rostigen) Satz Stabis aus einem NB für einen Zehner mitgenommen. Der NB Stabi ist dicker und deutlich schwerer, passt aber nicht Plug&Play in den NA. Habe ich dann beim Vergleichen festgestellt. Bei Gelegenheit wird das ganze mal umgeformt.


    Der Sonntag Vormittag war für das Abholen einer (lächerlich günstigen) MX-5 Klimaanlage verplant. Daraus ist aber der ganze Sonntag geworden. Dank Stau auf dem Berliner Ring und Umleitungen auf dem Rückweg war ich erst 17:00 Uhr zurück. Ich habe die Klima dann einmal übersichtsweise zusammengepuzzelt und verschiedene unschöne Beschädigungen festgestellt (zugedrückte/geknickte Saugseite, zerdrehtes Gewinde...). Schade, aber das war absehbar. Das wichtige waren mir der Kompressor, Halterung, Riemenscheibe und Magnetkupplung. Erstmal alles eingelagert. Einmal im Teilelager habe ich mir eine Übersicht über die restlichen Almera Teile gemacht und alles fotografiert.



    ... und dann ging es auf einmal doch!
    Ich habe die Riemnscheibe der Wasserpumpe direkt an der Wasserpumpe demontieren können und ohne die [lexicon]Lima[/lexicon] zu bewegen (Riemenspanner natürlich lose) den Riemen abgenommen. Damit konnte ich dann die restlichen Zahnriemenabdeckungen, die Riemenscheibe von der Kurbelwelle, den Zahnriemen selbst, die Nockenwellenräder und !endlich! die Wasserpumpe ausbauen.
    Ich habe dann angefangen alle Teile zu entrosten und die neue Wasserpumpe für den Einbau vorzubereiten.

  • Ich bemerke, mein Weekend Update kommt wieder mal fast eine Woche zu spät.
    Das Wochenende hat gut begonnen. Am Freitag habe ich den Corsa mit allen verbleibenden Almera Teile voll geknallt und die Ladung nach Berlin getrieben.
    Da hat mich einerseits der Käufer meiner von sany erworbenen VFL [lexicon]Giacuzzo[/lexicon] Front erwartet, andererseits ging es danach direkt weiter zu primi-racer um ihm die restlichen Teile vom Almera vorbei zu bringen und im Gegenzug die [lexicon]Giacuzzo[/lexicon] Ansätze mitzunehmen. Das hat alles perfekt geklappt und ich möchte mich bei der Gelegenheit noch mal bei allen Beteiligten bedanken.


    Am Samstag stand dann endlich die letzte Tour des Corsas an. Noch mal mit Hänger durfte der Corsa all seine 54 Pferde voll spielen lassen um überhaupt 80km/h zu erreichen. Es ging den (sackschweren) kleinen Mast für meinen Stapler abholen. Nachdem ich bereits einmal mit Corsa und Hänger angereist war und ohne Erfolg und leer wieder abgereist war, haben sich die dann mittlerweile monatelangen Verhandlungen doch noch erfolgreich gezeigt und ich habe zu meinem Wunschpreis dieses seltene Teil für meinen (ouh... auch seltenen) Stapler erwerben können. Das Verladen ohne Stapler war ein ziemlicher Krampf. Das Entladen mit Stapler hingegen war echt entspannt. Man merkt das erst wieder, wenn der Stapler fehlt. Nur habe ich nach diesem Erlebnis mit dem kleinen Mast reichlich Respekt davor den großen Mast weg zu stellen.
    Der kleine Mast war mit zwei Leuten gerade so zu bewegen und zu wuchten. :eek:


    ... damit war auch das Wochenende schon fast gelaufen, da meine Schwester Konfi hatte und ich damit für den Sonntag gebunden war.
    Am Montag habe ich dann den Corsa auch offiziell außer Dienst gestellt. Der Corsa von meinem ehemaligen Banknachbarn Toni mit dem Kennzeichen TO-NI 23 hat seine Dienste mit unerschütterlicher Treue ausgeführtund sich so meinen Respekt erarbeitet. Die Kennzeichen gehen mit Dankbarkeit an den gerade erwähnten Vorbesitzer.


    Im Nachinein kann ich bei der Gelegenheit noch von meinem Umbau am Abgassystem des Staplers berichten.
    Der langhubige Zweizylinder Diesel ist halt nicht gerade die Laufruhe in Person. Die mechanische Einspritzung und die beiden Zylinder machen diesen typischen Traktorsound und werden auch nicht leiser zu kriegen sein (sehr zur Freude meiner Nachbarn, wenn der Stapler läuft). Aber diesen Schornstein von Auspuff kann man leiser kriegen. Die erste Überlegung war einen anderen Diesel Exhaust umzuarbeiten. Die Idee habe ich aufgrund ihrer Komplexizität und der intakten originalen Abgasanlage verworfen. Schlussendlich habe mir nur im Netz einen passenden Silencer für Motorräder (der dann leider doch kleiner war als erwartet :will-u-understand: ) und eine Auspuffklappe besorgt. Das originale Endstück gerade abgeflext, den Silencer zusammen mit einem Blechstreifen verquetscht und die Auspuffklappe als Regenschutz montiert.


    Tatsächlich ist das ganze leiser geworden und als Bonus hüpft die Klappe bei niedrigem Standgas auf den ausgestoßenen Abgasen. Genau wie ich es wollte. Hitzefest schwarz lackieren muss ich das ganze noch bei nächster Gelegenheit. Vielleicht kommt auch noch mal eine wertigere Klappe. Ich bin da etwas unzufrieden mit dem eBay Teil. Vor allem da die Anzeige das Teil in schwarz angeboten hat und ich eine weiße Klappe erhalten habe, deren Beschichtung unter aller Sau ist. Wichtig ist jedoch die Funktion und die ist gegeben. :)



    Vorher:

  • Da hat man die wunderschöne Möglichkeit ein dretägiges Wochenende abzufeiern. Richtig Zeit, die Projekte voran zu treiben.
    Riesige ToDo List im Kopf gehabt. Sogar alle Bestellungen rechtzeitig da!
    Der Wirbelhaken für die Staplerzinken (in das Projekt "engine lift" geht echt zu viel Geld :suicide: ), ein Kompressionstester mit passendem Zündkerzengewinde für die MX-5 Kerzenschächte, eine Stroboskoplampe zum Prüfen der Zündeinstellung, die "günstigen" einstellbaren Nockenwellenräder sowie ein kleines Paket vom Turbozentrum Berlin mit einem winzigen Luftfilter für den Aktivkohlebehälter und 8mm Verbindern zum Stilllegen der Drosselklappenheizung sowie den passenden Schellen dafür.


    Das erste was dringend gemacht werden musste, waren die Auspuffgummis am MX-5. Ich hatte bereits beim Ölwechsel in der Selbsthilfewerkstatt einen stark überanspruchten Auspuffgummi am Mittenrohr getauscht und deswegen schon mal 10 günstige eBay Auspuffgummis besorgt. Die beiden hinteren am Endtopf waren komplett fertig mit der Welt. Was zu einem äußerst fiesen Klopfen auf der Hinterachse geführt hat, da der 1.8er MX-5 unter dem Auspuff noch Verstrebungen hat, auf denen die Abgasanlage dann anschlägt.
    Ich hatte zuerst das ungute Gefühl, dass mir die gesamte Hinterachse austeigt. 8o


    ... und da der MX-5 einmal so schön auf den Rampen stand, habe ich mich an eine offene Rechnung erinnert. Der Benzinfilter, den ich beim letzten Versuch einfach nicht vom Auslaufen abhalten konnte. Nun, mit passenden benzinfesten Stopfen ausgerüstet, ging das ganze ohne allzugroße Verluste ab. Natürlich ist ein ganzer Filterinhalt immer fällig. Das hat auch schön lange gebrannt. Mit nem halben Jahr Verzögerung ist also auch der neue Spritfilter in den MX-5 eingezogen. Da blieb nur noch ein direktes Problem. Der MX-5 hat schon wieder Fehlzündungen im Stand geworfen. Selbst die NGK BKR7EY rennen immer noch zu heiß und zu mager. :heul:
    Ich habe dann einfach mal die "noch guten" NGK Platinzündkerzen aus dem Spender verbaut. Fehlzündungen waren auf jeden Fall sofort weg.


    Da es an die Zündkerzen ging, habe ich den Kompressionstester gleich mal ausprobiert.
    Fazit: Der Anschlusschlauch mit dem bereits erwähnten Zündkerzengewinde hat sich bestens (und dicht) verschrauben lassen. Etwas, woran ich doch gezweifelt habe. Negativ ist nur die relativ ungenaue Skale, vor allem im (für mich) interesanten Bereich um die 12 bar.
    Aber das lässt sich nun adaptieren, jetzt wo einmal der passende Anschlussschlauch vorhanden ist.


    Endergebnis waren übrigens 12 Bar auf allen Zylindern.
    Dafür, dass der Motor 247'000km runter hat, ne Menge Öl frisst und nur 9.0 zu 1 verdichtet, bin ich echt begeistert.


    Damit war ich mit dem MX-5 erstmal durch und es ging den Corsas zuleibe. Corsa schrauben ist übrigens (verglichen mit dem MX-5) absoluter Hass. :uzi:
    Für nen "einfachen" Riementausch des Flachriemens, muss man den Motorhalter ausbauen und den Motor absenken.
    Deswegen scheinen beide Corsas auch noch ihren ersten Riemen zu fahren. :kotz2:
    An die [lexicon]Lima[/lexicon] kommt man "recht" problemlos. Ich meine, das ist nur ein 1.0L Dreizylinder! WHAT THE FUCK! Das muss man doch besser unterbringen können? Aber ich verstehe schon, man zahlt auch immer für eine gute Lösung des Engineerings drauf. ... und bei den Corsas hat da nie jemand drauf gezahlt.


    Egal. Man ist ja geübt. Da der Corsa auch nur als Hure läuft, ist/war mir der Riemen auch egal. Ich habe die Lichtmaschine ausgebaut bekommen und mit noch etwas mehr Fluchen und Verrenkungen auch im anderen Corsa wieder verbaut bekommen. Das schöne: Im Anschluss verschwand beim Starten die rote Batterieanzeige. Reperatur erfolgreich. Noch schnell alles andere umgezogen (Radio, Innenraum, Räder) und schon ging es auf die Jungfernfahrt des frisch reparierten und zugelassenen Corsas. ... und der Motor war müde, die Bremsen mussten erstmal wieder abgeschrubbt werden, weder Fahrwerk noch Kupplung sind irgendwo präzise. Direkt zur Tanke und den Wert verdoppelt... und auf einmal war der Motor gar nicht mehr so müde. Man merkt zwar den Unterschied zwischen 130'oookm Corsa und 230'000km Corsa, aber dafür schiebt der Dreitürer nicht so sehr um die Ecken wie der Fünftürer.
    Ich kann damit leben. Zu dem Preis sowieso. Der Vorbesitzer hat gesehen, dass ich den Corsa angemeldet habe und hat mir noch die Alufelgen mit Sommerreifen vor das Garagentor gestellt. Sehr netter Zug. Doch irgendwie viel zu gut für alles, was ich mit dem Corsa vor habe. Apropos Vorhaben. Ich habe es noch geschafft den NB Hinterachsstabi zu schleifen, dann hat der Exenterschleifer qualmend und stinkend den Geist aufgegeben. Obwohl ich ihn habe abkühlen lassen und ich die Kohlen gecheckt hatte (50% noch vorhanden). :(


    Der Rest meiner Pläne ging dann im Regen unter und meine ganzen Pläne à la Zündung überprüfen und Nockenwellenräder verbauen usw. usw. usw. Motor ziehen. bla. usw. usw. müssen auf ein kommendes Wochenende warten.
    Stattdessen gibt es noch ein Bild von zwei sich sonnenden Minischweinen (das war glaube am Samstagvormittag), was ich mal so symbolhaft für das faule Wochenende stehen lasse.

  • Ich war Donnerstag und Freitag krank geschrieben. Habe schön beide Tage im Bett verbracht.
    Spät am Freitag bin ich dann trotzdem aufgebrochen. Habe mein Zeug in den Corsa geschmissen, der mich zwar lahm, aber brav zu meiner Garage gebracht hat. Was hat mich an dem Abend überhaupt noch angetrieben? Der Gedanke, auf eine M10x1,25 Innengewinde M12x1,25 Außengewinde Gewindehülse ein M12x1,75 Außengewinde zu schneiden. Hat jedoch nicht funktioniert. Ich werde also das machen müssen, das ich vermeiden wollte. Das Gewinde in dem Schaltknauf als Feingewinde neu schneiden. Ich wollte es vermeiden... einfach, weil ich die Möglichkeit vermeiden will, dass das seltene Stück reißt oder zerbricht. M10x1,25 auf M12x1,75 Gewindebuchsen scheinen unmöglich aufzutreiben zu sein. Hat aber auch irgendwie Zeit!?


    In der Woche war mir aufgefallen, dass der Corsa arg Nebenluft zieht. Ich konnte den Ansaugtrackt komplett blockieren und der Dreizylinder lief trotzdem weiter. Ich habe (dank des vorhandenen Spenders) gleich alles getaucht und die Drosselklappe gereinigt.
    Hat leider kaum etwas gebracht. X(


    Weiter ging es dann am Samstag mit dem MX-5. Die liegengebliebenen Sachen vom letzten Wochenende verbauen. Der Luftfilter vom Turbozentrum Berlin, den ich "nur mal so" für den Aktivkohlebehälter gekauft habe, passt perfekt unter den Behälter. "Snug fit". Damit verschwinden ein paar unnötige Schläuche aus dem Motorraum.


    Um die Drosselklappenheizung endlich still zu legen, musste ich zuerst die Kühlflüssigkeit ablassen. Durch das Zerlegen des anderen Motors bereits geübt, war das alles eine Kleinigkeit. In dem Moment habe ich es nicht mehr ausgehalten (eigentlich wollte ich mit jeglichen Umbauten am laufenden MX-5 warten, bis ich den Motor verpflanzt habe), den Kühler ausgebaut (dann was nützt mir ein neuer Kühler, der nicht verbaut ist?) und gleich noch das Thermostatgehäuse geöffnet.


    Warum eigentlich diese Ungeduld? Ich habe das Thermostat aus dem Schlachter gereinigt und in heißem Wasser auf Funktion getestet. Am MX-5 hatte ich das Problem, dass dieser sehr lange brauchte um warm zu werden. Wenn der MX-5 warm war, dann stand die Nadel der Temperaturanzeige immer über der Mittelstellung. Vieles von dem Verhalten deutete auf Probleme im Kühlsystem hin. Ich habe vieles im Verdacht gehabt. Falsche Glycol-Wasser-Mischung, das Thermostat und auch irgendwo den Kühler, deswegen hatte ich mir den neuen ja bereits hin gelgt. Schlussendlich habe ich aber immer alles auf das Design geschoben und weiter Teile für den Coolant Reroute gesammelt. Ein Projekt, das kurz vor seinem Abschluss steht und leider auch einen dicken Batzen an Ressourcen gefressen hat. Ich habe dann beim Anpassen auch festgestellt, dass ich noch ein neues Thermostatgehäuse für den Reroute brauche.


    Da ich nun das überpüfte Thermostat und überzählige Dichtungen zur Hand hatte, musste ich meiner Neugier nachgeben und die Chance nutzen. Die Kühlflüssigkeit hatte mir nie Anlass zur Sorge gegeben. Die war immer sauber & klar, und seitdem ich das ganze Ausspindeln kann, weiß ich auch, dass das genze korrekt gemischt ist. Jedoch das Thermostat, das ich da aus dem Gehäuse geholt habe, spricht eine ganz andere Sprache. Das Kühlsystem muss an irgendeinem Punkt des Lebens dieses MX-5 einmal sehr "schlammig" gewesen sein. Dazu saß das Thermostat nicht richtig in der vorgesehenen Vertiefung und Die Dichtung war Pfusch vom allerfeinsten. Mit irgendeiner roten Dichtpaste zugeschmiert. Ja, okay, das ganze war noch dicht. Aber das sah am Schlachter doch ganz "anderst" aus!
    Ich habe also alle Dichtflächen penibel gereinigt (ich kann halt nicht anders) und auch die Vertiefung, in der das Thermostat normalerweise sitzt, ausgekratzt. Damit ließ sich das überprüfte Thermostat auch spielend wieder verbauen.
    Eine genauer Blick aufs ausgebaute Thermostat zeigte außerdem, dass es seine eigene Dichtung frisst und damit zumindest auf der kleinen Öffnung permanent offen steht. Das erklärt zumindest für mich, warum das Auto so lange zum warm werden gebraucht hat. Ob die große Feder überhaupt noch öffnet ist mir da schon fast nebensächlich. Kaputt isses!


    Kühlertausch ist am MX-5 eine Sache von 5 Minuten, da wirklich nur zwei Schrauben und zwei Schläuche zu lösen sind. Geniales Design.
    Ich habe mit dem Umsetzen des Lüfters vom alten Kühler und dem Ersetzen der Lüfterschrauben durch Edelstahlschrauben ein paar Minuten mehr investiert, die sich beim nächsten Auseinanderbauen dann aber auch bezahlt machen.


    Da ich mich einmal um die "kleinen" Sachen im Motorraum gekümmert habe, habe ich auch die verchromten Ventildeckelschrauben zusammen mit dem frisch lackierten Metallstück der Kurbelgehäuseentlüftung umgesetzt.


    Eine spätere kurze Testrunde hat erstaunliches offenbahrt. Die Kiste wird nun viel schneller warm! Ich war kaum aus dem Ort raus, schon stand die Nadel auf Mittelstellung. Dafür hat der Mx-5 in der Vergangenheit locker über 5 min gebraucht. Und bleibt auch da, geht teilweise sogar wieder runter richtung kalt, wenn das Thermostat auf macht.


    Dazu rennt das Eisen wie noch nie. Die deaktivierte Drosselklappenheizung macht sich extrem bemerkbar. Früher konnte man die Ansaugbrücke nicht mal anfassen (klar bei über 80°C Wassertemperatur). Jetzt bleibt wirklich alles auf Umgebungstemperatur. Erst wenn der MX-5 wieder abgestellt wird, wärmt die Restwärme des Blocks langsam die Ansaugbrücke.
    Genau so hatte ich mir das vorgestellt. Für den Winter sollte man vielleicht eine Außentemperaturabhängige Regelung finden, eventuell auch einfach manuell mit einem Dreiwegeventil, das man dann von "Sommer - Bypass"auf "Winter - Drosselklappenheizung" umstellen kann.


    Ich habe mich weiter um den Spender gekümmert. Da war ja auch einiges liegen geblieben. Ich hatte Nockenwellenräder besorgt, aber nicht verbaut. Das musste ich natürlich nachholen. Der Erste Schritt war das Übertragen der Markierungen von den originalen Nockenwellenrädern. Um das ganze nun verbauen zu können, musste ich jedoch erst einmal die restlichen Teile der Stirnseite wieder anbauen. Dazu habe ich neue Wellendichtringe auf allen 3 Wellen verbaut. Wenn schon mal alles so schön offen liegt muss man die Chance nutzen. Im Gegensatz zu den korrodierten Nockenwellenrädern, die nicht wieder verbaut wurden, musste ich die Zähne des Kurbelwellenrades mühsam putzen. Jedoch war das Zahnrad selbst nicht korrodiert, es hatte sich viel mehr der Rost von den Nockenwellenrädern zwischen den Zähnen angelagert.


    ... und schon war alles bereit für den Zahnriemen. Nachdem ich mit einer im Internet als besonders schnell angepriesenen Variante mehrmals neben den beabsichtigten Positionen war, habe ich noch mal die Videoanleitung von Mike - "The King of Miatas" herausgesucht. Mikes erfahrene Anleitung hat mit der Hilfe von etwas Pappe das richtige Auflegen des Riemens zu einer wirlkich einfachen Angelegenheit gemacht.


    Nebenbei habe ich an einem frisch von einem Verwerter angekommenen Achsschenkel versucht den [lexicon]ABS[/lexicon] Sensor auszubauen. Das ganze wehrt sich jedoch verbissen.


    Am Sonntag habe ich dann die Stirnseite weiter zusammengebaut. Die Riemenscheibe wurde bereits vom Vorbesitzer rot lackiert, jedoch blühte unter dem Lack fröhlich der Rost. ich habe in langwieriger Kleinarbeit den Rost mit rotierender Drahtbürste und Schleifpapier entfernt und das ganze mit Hammerite gestrichen. Ich hoffe mal, dass ich keine Unwucht reingearbeitet habe. So rostig konnte das ganze aber nicht bleiben. Das Endergebnis ist mit dem Hammerite Strukturlack und einem verbleibenden roten Ring in der Dämpferschicht eigentlich ganz cool geworden. Die Zahnriemenabdeckungen waren auch in unschönem Zustand und haben eine Menge Aufmerksamkeit bekommen. Jetzt fehlt noch die Riemenscheibe der Wasserpumpe, die auch erstmal viel Drahtbürste und anschließend neuen Lack sehen muss, bevor sie wieder verbaut werden kann.


    Dann ging mir ein Licht auf, was den Corsa betrifft. Ich habe mir noch nicht die Kerzen angeschaut. Also dem Corsa seine 3 Kerzen gezogen. Das war anstrengender als gedacht, da die Kerzen extrem fest im Block saßen. Die Kerzen haben auch noch eine GM Kennzeichnung?
    Mich beschleicht der Verdacht, das sind die ersten Kerzen. Oder zumindest die vom der letzten Wartung in einer Vertragswerkstatt... und auch die ist über 100k her. Ich habe dann die Kerzen des weißen Corsas zusammen mit den Coils getauscht.


    Den restlichen Abend habe ich unter dem Spender verbracht und Rostlöser gesprüht, Teile abgeschraubt und mir Gedanken gemacht. Eventuell nutze ich die vorhandene Situation aus und passe gleich noch das Hosenrohr für den 4-2-1 Krümmer an. ICh habe noch einen nagelneuen Halter für den Benzinfilter unter dem Auto gefunden. Was für eine Überraschung. Da kann ich den kaputten unter meinem MX-5 ja noch ersetzen.


    Am Montag Vormittag gings dann im Corsa zurück... und so langsam begreift er, was der Befehl "Vorwärts" bedeutet. Der Wechsel der Kerzen hat also etwas gebracht. Es bleibt ein Geräusch aus der Region Krümmer/Auspuff, dem ich nachgehen muss.

  • Geil geil,... eine Arbeit die investierst... sauber.... du wirst ja dafür auch belohnt :)


    super text und man leidet förmlich mit und freut sich bei jedem erfolg ! :perfekt:


    Du bist ja auch schon damit gefahren. ;)
    Das freut mich sehr, dass ich etwas Unterhaltung bieten kann.
    Wenn die großen Punkte abgehakt sind (Karosse & [lexicon]ABS[/lexicon] -> Eintragungen &TÜV -> Motortausch & Coolant Reroute -> Sperrdiff... fuck ist die Liste lang...), dann biste auch herzlich eingeladen den vorher/nachher Vergleich und ein "paar" (180°&360°?) Kurven zu ziehen.
    ... wenn du mal in der Nähe bist... oder wenn ich mal wieder die Zeit finde ein CAS-Treffen aufzusuchen.
    Je nachdem was sich zuerst ergibt. :D

  • Ja dieser einladung will ich gern folgen.... mal sehen was so rings ums Reisbrennen anliegt,... seh meine chancen aber schwinden wegen family und 2x Hochzeit die in den Zeitraum fällt,...


    dachte kann dir dein traum Miata dann abkaufen du baust doch so gerne... so könntest du am nächsten dann werkeln und den NOCH besser dann bauen mit mehr vorkenntnis,... geiler plan oder? :P


    Also weitermachen ich will weiter ÜBEN :D

  • Also weitermachen ich will weiter ÜBEN :D


    Erstmal habe ich geübt...


    ... aber fangen wir vom Anfang an.
    Freitags hatte ich noch Spätschicht, Samstag war es viel zu heiß. Sonntag war für Familie reserviert. Geworden ist also nicht wirklich was.
    Ich habe nur schnell die Auspuffklappe vom Stapler mit hitzefestem Lack überlackiert.
    ... und endlich ENDLICH! die importierten Einspritzdüsen verbaut. (Wie lange liegen die schon?)
    Kurz ein Link zur Erklärung:
    Miata Turbo Injector FAQ


    Ich hatte (einfach, weil es ein gutes Angebot war) eine komplette NBFL Fuelrail mit Düsen gekauft. Nur weil ich dringend überprüfen musste, was an den späteren Einspritzsystemen anders ist. Die sind ab MX-5 NB ein rücklaufloses System.
    Ich habe dann nochmal zu dem speziellen Thema gegoogelt und gefunden, dass das System am NA schon das beste ist (zumindest wird bei den neueren Modellen teilweise wegen Problemen extra auf System mit Rücklauf zurückgerüstet) und die Rücklauflosen Systeme nur aus Emissionsgründen verbaut wurden.


    Der MX-5 NA mit 1.8L BP05 wird original über Denso #195500-2180 Einlochdüsen befeuert. Einspritzmenge sind 254cc/min. Der Krafstoffdruckregler regelt dafür 3 Bar oder 43,5psi ein.
    Ich habe mir damals Anfang 2015 heraus gelesen, dass die roten Denso #195500-3310 Mehrlochdüsen ein Upgrade durch bessere Zerstäubung darstellen. Dann hat es noch knapp zwei Wochen gedauert und dann hatte ich zum annehmbaren Preis von 50€ ein Set von 4 dieser Einspritzdüsen aufgetrieben. Etwas später verbaut lief alles erstmal besser als mit den originalen Injektoren. Es blieb nur ein Problem. Weiße statt rehbraune Kerzen. Ich habe dann den nächstkälteren Wärmewert verbaut. Aber auch das hat nicht so wirklich geholfen. Ich war irgendwie fest überzeugt, mehr ein Hitzeproblem als ein Mengenproblem zu haben. Vor allem, da doch alles besser lief als mit den Einlochdüsen.


    Irgendwann Ende 2015 habe ich aufgrund der weißen Kerzen noch mal nachgegraben. War dabei wieder auf die lila Denso #195500-4060 Mehrlochdüsen gestoßen. Habe den ersten Satz umständlich aus dem Amiland importiert und etwas über 100€ für den Satz ausgegeben. Gleichzeitig gab es das Angebot mit der kompletten Fuelrail für über 150€, bei dem ich erst nachfragen musste, ob es die richtigen Düsen sind was wegen des "günstigeren" Angebots aus den USA ausgeschieden war. Irgendwann habe ich die Antwort dann mit der richtigen Injektornummer bekommen. Ich hatte dann kein Interesse und Geld übrig, bis zuletzt der Preis auf 100€ inkl Versand gefallen war. Da habe ich wegen meines Interesse an der Fuelrail zugeschlagen. Unnötig, wie sich nach allem heraus stellt, jedoch habe ich damit einen sehr gut erhaltenen Satz für den Motor, den ich aufbaue und muss die jetzt im MX-5 verbauten Düsen nicht wieder raus reißen.


    Denn genau das habe ich gemacht. Ich habe die roten Düsen wieder ausgebaut und den Satz aus den USA im aktuell laufenden MX-5 verbaut.
    Ausgelöst wurde der Umbau durch folgendes Zitat von Keith Tanner (Flying Miata Mitarbeiter ... udn ich besitze sogar ein Buch von ihm, ist also nicht irgendein wirrer Spammer...)
    "We tested the NB injectors at 238 (red) and 264 (purple) at the standard 43.5 psi. In other words, the purple's about the size of a tan (254), and the red's very close to blues (212)."


    Die im Zitat erwähnten blauen Düsen sind die vom 1.6er. :(
    Das heißt, die bei witchhunter und damit auch im FAQ hinterlegte Zahl bezieht sich wahrscheinlich auf einen höheren Raildruck im returnless system.
    Fuck! Ich bin also die ganze Zeit einen zu kleinen Injektor gefahren!?


    und.. ALTER!
    Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Alle Schwächen, der ab und zu abfallende Leerlauf, der fehlende Anstieg über 4000U/min. Alles weg.
    Allein der Leerlauf! Super Smooth!


    Also neuer Benzinfilter und (richtige) Injektoren haben es echt gebracht.
    Dazu halten funktionierendes Thermostat und Kühler die Temps bestens im Schach. Ich konnte seit langem mal wieder "nur fahren" ohne mir Sorgen zu machen.

  • Schwups, schon wieder ist ein Monat verflogen.
    Ende Juni gingen mir die Wochenenden aus um etwas zu tun. Die Wochenenden waren immer durch irgendwas verplant. Inventur. Geburtstage. Familie.
    Aber so konnten die Finanzen für eine fette IL Motorsport Bestellung anwachsen.
    Neben verschiedenem "Kleinkram für meinen Masterplan". Das wichtigste Part: Beide Reperaturbleche für die hinteren Seitenwände (links und rechts halt...)


    Dann habe ich noch eine originale Domstrebe aufgetrieben. Aber auch noch nicht verbaut.
    War ja immer auf die Ultraracing für ca 100€ scharf. Aber bei der originalen Strebe von Anniversary MX-5 NB komplett für 55€ inklu Versand von demjenigen, bei dem ich schon die Spiegel eingekauft habe. Da ist mir das unaufällige Originalpart doch gleich wensentlich lieber.


    Das Kia Thermostatgehäuse für den Coolant Reroute kam aber so ganz nebenbei auch noch mit an. Was wirklich gut war, da direkt halt für wenig Geld aus dem asiatischen Ausland geordert... ... und die Versandzeit war so pauschal mit bis zu zwei Monaten angegeben (wäre dann Mitte/Ende August...)


    So kam dann alles an und lag für mich bereit.
    ... und der MX-5 stand viel zu viel und rostete weiter vor sich hin.

  • Ich kann den genauen Hergang gar nicht mehr rekapitulieren. Jedoch hat der Kontakt zu Nissan100nxGTI dazu geführt, dass mein Wunschvorstellung in Erfüllung gegangen ist. Ich konnte endlich die notwendigen Blecharbeiten an meinem MX-5 umsetzen. Ich gebe auch gerne zu, dass das ganze in Eigenregie nie so geklappt hätte und nur durch die Hilfe von ihm und seinem Bekannten/Schweißer möglich war. In eine Werkstatt abgeben wollte ich gleichzeitig aber auch nicht, weil mir ganz wichtig war, mir selbst einen Überblick zu verschaffen um den Zustand und die Schwachstellen auch wirklich zu kennen. Auch um selbst mit Hand anlegen zu können und auch die Kosten nicht komplett explodieren zu lassen.


    So durfte ich einen produktiven Samstag mit den beiden gemeinsam verbringen. Für "mal improvisiert" doch unheimlich professionell und gut.
    Ich habe also das große IL Motorsport Paket auf den Gepäckträger geschnallt und mich auf den Weg gemacht.
    Auch ohne Probleme hin gefunden und nach einer kurzen Ankommen/Auspacken Phase auch gleich angefangen gemeinsam den MX-5 für die nötigen Arbeiten aufzubocken.
    Sobald die nötige Arbeitshöhe erreicht war, ging es mit dem "nach substanz kopfen" los.
    Einen Schlachtplan gefasst und angefangen aufzuschneiden... ... und auch irgendwo mich zu erschrecken. Denn ohne die Erfahrung eines rosterprobten 100NX Besitzers wäre ich sehr schnell sehr aufgeschmissen gewesen.
    Irgendwann kam auch der Punkt, wo ich die Spuren einer vorhergegangenen Reperatur gefunden habe. Das macht mich wütend. Von außen war nichts mehr davon zu sehen. Also doch soweit professionell. Aber keine Konservierung im Hohlraum!
    Nix. Hauptsache außen alles fein. ... und genau davor hätte ich Angst. Eine aüßerlich perfekte Reperatur, die aber nicht in die Teife geht und das Problem nur verschlimmert. Deswegen so dringend selber machen und selber dabei sein.

  • A dieser Stelle einfach noch mal ein riesiges Dankeschön an die hier auch abgebildeten Beteiligten.