Benzinbeständigkeit von Öldruckgebern

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.228 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von K10.

  • Hi Leute,


    Hat einer von euch Erfahrungswerte was die Benutzung eines Öldruckgebers ( z.B.: von VDO oder Raid ) zum Messen des Benzindrucks angeht?
    Mir geht es um die Benzinbeständigkeit der Geber.


    Hat da schon mal wer erfahrungen gesammelt?
    Irgendwo was gelesen oder was drüber gehört?


    Ich hab keine Lust dass das Ding im Motorraum undicht wird.
    Im Netz wird geschrieben das es wohl geht, aber leider finde ich keine wirklichen Erfahrungsberichte.


    Gruß

  • Die Günstigen Öldruckgeber arbeiten mit einer Membran und einem Schiebewidertand dahinter.


    Je nach dem wo die Membran steht hat der Widerstand xOhm.


    Ich hatte so ein Ding am MA12 verbaut und selbst bei "nur-öl" Nutzung war die Membrane irgendwann undicht, der Widerstand dementsprechend kaputt und das Öl lief langsam aus der Entlüftungsbohrung raus.


    Mit Benzin wird die Auflösung der Membran nur noch schneller vorran gehen. Im Öl des Motors sind konstruktionsbedingt auch immer Benzinablagerungen, was die Sache verlangsamt.


    Tip:
    Einmal Geld ausgeben und ruhe haben:
    http://www.amsys.de/products/u5100.htm


    Dieser oder andere Hersteller bieten professionelle Sensoren an. Die kosten von 50€ bis 5000€, ich selber habe mir 3 Stück (0-1Bar absolut, 0-5Bar absolut und 0-10Bar absolut) organisiert.

  • Ich weiß nicht wie beständig die Drukgeber aus der Kälte sind.
    Aber da die Kältemittel auch Kohlenwasserstoffe sind... denke das schwierigste istne Anzeige dafür zu finden..?
    Sehen ungefähr so aus wie die von K10 verlinkten Teile... kann da auf jeden Fall mal nachfragen...

  • Danke schonmal für die Tip´s.
    Welches Ausgabegerät hast du genutzt K10?
    Hab eine Anzeige von VDO für Öldruck und wollte über Schalter umstellen können.


    Die Idee mit Sensoren für Kältemittel ist auch gut.

  • Meine Sensoren arbeiten mit Dehnmesstreifen, die im Quadrat geschaltet sind. Diese liegen auf einer Metallmebrane, die sich im Micrometerbereich verbiegt.
    Durch diese Verbiegung ändern sich die Widerstände der Dehnmessstreifen. In meinen Sensoren ist eine kleine Elektronik, die das in eine Spannungsänderung verwandelt.


    Die Dinger haben also 3 Anschlüsse: Spannung Plus, Spannung Minus und Signal.
    Die Ausgangsspannung an der Signalleitung ist exact dem Druck der Anliegt.


    Also z.b. 1,013Volt bei Umbgebungsdruck. Oder 3,212Volt bei 3,212 Bar.


    Das macht die Anzeigengestaltung sehr einfach:
    Ich habe zum einen mit Analogen Anzeigeinstrumenten gearbeitet. Zum Beispiel die kleinen Anzeiger auf einem Mischpult.
    Zum anderen habe ich mit Digitalanzeigen gespielt. Es gibt bei Conrad Spannungsmesser-Selbstbau-Platinen die die anliegende Spannung auf eine Siebensegmentanzeige legen.
    Somit entspricht der Wert auf der Skala oder der Anzeige exact dem anliegendem Druck am Sensor.


  • Das macht die Anzeigengestaltung sehr einfach:
    Ich habe zum einen mit Analogen Anzeigeinstrumenten gearbeitet. Zum Beispiel die kleinen Anzeiger auf einem Mischpult.
    Zum anderen habe ich mit Digitalanzeigen gespielt. Es gibt bei Conrad Spannungsmesser-Selbstbau-Platinen die die anliegende Spannung auf eine Siebensegmentanzeige legen.
    Somit entspricht der Wert auf der Skala oder der Anzeige exact dem anliegendem Druck am Sensor.


    :perfekt:
    Du Fuxx!


    Das ist ja geil, da muss ich direkt mich mal ran machen und nachfragen, ob ich mir die abwracken darf.

  • http://www.ebay.de/itm/Pneumatik-Drucktransmitter-Drucksensor-0-160-Bar-/150998587569?pt=Sensoren_Regler&hash=item23283798b1


    http://www.ebay.de/itm/Keller-Drucktransmitter-Type-PR-23-/161214993519?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item258929946f


    Das sind ähnliche wie meine. Ich hab aber deutlich hochauflösendere, da mein "größter" nur bis 10Bar geht. Außerdem sind das die Ausführungen die den Wert als Strom ausgeben, nicht als Spannung. Zum anderen muss die Elektronik in den Sensoren kalibriert werden, da sich der 0-Punkt durch das dauernde "Biegen" der Metallplatte verschiebt, das heißt mit dauernder Nutzung verschieben sich die Werte. Umso länger die in Gebrauch sind, umso ungenauer ist der Wert. Die Kalibrierung kann ich zum Glück in der Firma machen lassen, dass heißt dort habe ich durch den Kauf der richtigen Sensoren vorgesorgt.


    Wenn Du suchst, findest Du bestimmt welche von den teuren. Aber vorsicht, die kosten gerne mal 200€.


    Im Forum seit mehr als 21 Jahren <3

    Einmal editiert, zuletzt von K10 ()

  • Ist auf jeden Fall eine sehr gute Lösung.
    Wie oft musste der Nullpunkt eingestellt werden?


    Nur, wenn ich die vorhandene VDO Anzeige nutzen möchte bringt mich das scheinbar nicht weiter.
    Entweder hab ich einen Spannungs oder Stromausgang.
    Die Anzeige arbeitet wohl mit 10-184 Ohm.


    Oder gibt es einen passenden Signalwandler 4-20mA = 10-184 Ohm
    Erhöht aber mit Sicherheit die Abweichung vom Messwert.

  • Bitte verstehe das nun nicht falsch, aber Du scheinst meinen Ansatz nicht mal ansatzweise verstanden zu haben.


    Ich versuche das mal in allen Details auf zu dröseln.
    Es gibt keinen "Ohm auf Volt"Adapter :D Strom (Ampere), Spannung (Volt) und Widerstand sind die drei Grundbegriffe der Elektrotechnik. Fließt durch ein Kabel Spannung, herrscht in dem Kabel ein Widerstand und es fließt ein Strom. Ich kann davon keins adaptieren. Das ist wie Proton, Neutron und Elektron. Gehören zum Atom und ohne geht nicht.


    Nun zu deiner VDO Anzeige. Was ist eine Anzeige mit Zeiger eigentlich? Ein Elektromagnet und ein Dauermagnet. Der EMagnet ist auf einer Achse drehbar gelagert. An ihm der Zeiger. Um den drehbaren EMagneten ist ein Dauermagnet. Wenn nun Spannung (Volt) durch den Elektromagneten fließt baut sich ein Magnetfeld auf, was sich wiederrum vom DMagneten abstößt und dadurch den Zeiger bewegt.


    Nun zu deinem VDO Sensor. Wie oben schon geschrieben ein Widerstand der sich ändert. Aber wie funktioniert das mit dem Zeiger? In deinem Zeigerkästchen bzw -röllchen ist eine konstantspannungsquelle. Die also aus den ungefähr 12Volt im Auto sehr genaue und vor allem stabile xVolt macht. Bei x Volt schlägt dein Zeigerchen voll aus. Dein Sensor hat einen widerstand der sich bei druck ändert. Wenig Druck hoher Widerstand bei hohem druck viel Widerstand. Nun schalte ich den Sensor, die Spannungsquelle und deine Anzeige in reihe. Was passiert? Genau, die Anzeige bekommt mal viel mal wenig Spannung. Je nach dem ob viel oder wenig Druck an liegt.


    Nun zu neuen drucksensoren.
    Diese sind eine Spannungsquelle. Ähnlich wie in deiner VDO Anzeige ist dort eine Elektronik drin die eine Spannung erzeugt. Jedoch ist die nicht konstant sondern druckabhängig. Also kannst Du diese variabelspannungsquelle direkt (evtl. Mit spannungsteiler) auf den Zeiger in deiner VDO Anzeige schleifen.