BOV - Falsch definiert

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.586 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mammut.

  • wenn man [lexicon]BOV[/lexicon] schreibt erscheint folgender Text:


    "Blow Off Ventile Ausblasventil"


    das sieht scheiße aus und ist obendrein auch noch falsch. So siehts gut aus und ist richtig:


    "Blow off Valve - Sicherheitsventil zur Ladedruckbegrenzung"

    • Offizieller Beitrag

    Um es mal mit Deiner üblichen Antwort zu formulieren: Bullshit! =)


    Das [lexicon]BOV[/lexicon] begrenzt nicht den Ladedruck, sondern sorgt dafür dass beim Schließen der Drosselklappe (bei Schaltvorgang etc.) keine Bauteile beschädigt werden und bläst die verdichtete Luft in die Umgebung ab. Ergo nur ein "Sicherheitsventil zum Bauteilschutz".


    Für die "Ladedruckbegrenzung" sorgt immernoch die Druckdose samt Wastegate.


    Gruß,
    Manne.

  • HA! =)


    Erwischt. Ja, ich bin doom.


    *Harz4 beantragt*
    *RTL guckt*


    Dann müsste es ja eher:


    "Blow off Valve - Sicherheitsventil"


    heißen!

  • "Ladedruckvorbeiführventil" würde auch gehen :P


    Im Deutschen einen passenden Ausdruck finden gestaltet sich schwieriger als gedacht...


    Leo.org sagt entweder "Abblas- oder Ablassventil"


    Der Einfachheit halber geht also "Abblasventil" wie Du schon schrubst.

  • Geil! Ja, ich würde diesen Ausdruck empfehlen.


    Zum einen beschreibt er die Funktion beinahe (denn man kann die Luft auch in die Atmosphäre ablassen) und es steht so in den offiziellen Papieren.

    • Offizieller Beitrag

    Beim TÜV wurde es immer als Rezirkulationsventil betitelt :)


    Das Recirculation Valve ist nicht das BOV!
    Beim Recirculation Valve wird die Luft in einem Kreislauf eben umherzirkuliert und beim Öffnen der Drosselklappe wieder Richtung Brennraum geleitet und beim [lexicon]BOV[/lexicon] diese eben in die Umgebungsluft abgeleitet, was energetisch gesehen ungünstiger ist.


    Septon: ein Sicherheitsventil daher, da es bei plötzlich geschlossener Drosselklappe und vollem Ladedruck die Schaufeln der Kompressorseite etc. vor Beschädigung schützt. Wenn keines von beiden existiert, würde der "Kompressor" voll gegen die Drosselklappe arbeiten und die Schaufeln auf Dauer in Mitleidenschaft gezogen werden.

  • Ah ok.
    Es ging bei dem Fall um nen 6er MPS mit einem geschlossenen Ventil von Bailey.
    Macht das dann den Unterschied?


    Ich dacht das ist alles der selbe Krempel nur das es nicht so krach macht wie die offenen^^


    *mal wieder bemerkt wie wenig plan ich doch von so Turbo Zeug habe :D *

  • Leider läuft der Turbo beim [lexicon]S13[/lexicon] oder auch beim [lexicon]S12[/lexicon] voll gegen den Druck bei plötzlich geschlossener Drosselklappe (wobei der CA18ET ja noch nicht mal nen LLK hat, was sich auch nicht gerade positiv auf die Lebensdauer der Maschine auswirkt). Ein Rezirkulationsventil (auch "internes [lexicon]BOV[/lexicon]" genannt) würde ich persönlich vorziehen - Erstens wird keine bereits vom [lexicon]LMM[/lexicon] erfasste Luft in die Freiheit entlassen und zweitens ist es aus Tüv- und Umwelttechnischer Sicht unproblematischer.


    PS: Bei schlechtem/defektem bzw. falsch eingestellten [lexicon]BOV[/lexicon] kann dieses auch zur Druckbegrenzung des Turbos beitragen :D

  • Es gibt auch noch ein pov
    Ein Pop off Ventil .. das kommt dem Sicherheitsventil gleich wie es zb. Bein vg30et auch an der ansaugbrucke vorhanden ist, das öffnet wenn die ladedruckregelung im arsch ist und ein deutlich zu hoher ladedruck herscht