Kaltes Getriebe läßt sich schwer schalten

Es gibt 85 Antworten in diesem Thema, welches 10.128 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von jo6666.

  • Ich widerspreche nicht gerne, Jochen. Aber es gibt beide Viskositäten von Nissan:

    75W-80 ! Nur für PKW !

    75W-85 für 4x4, unsere Geländefahrzeuge, mit von mir schon genannter OEM KE91699931.

    Das Letztere ist für uns über Nissan zugelassen.


    Aber mag durchaus sein, dass das beim Pathi anders ist/war ggüber dem D40 und in der Praxis beim Pathi nicht die wesentliche Rolle spielt gegenüber dem D40 mit höherer Beladung und höhererBelastung fürs Getriebe.


    Liebe Grüße

    Roland

    (Warum auch immer der Gruß nicht automatisch kommt, obwohl im Profil hinterlegt…)

  • Den Widerspruch nehme ich gerne an!

    Das scheint beim Pathfinder genau so zu sein.

    Dumm nur das ich tatsächlich seit 2018 (wie doch die Zeit vergeht) das 75W80 drin habe.

    Da muss ich aktiv werden - noch vor den Tunesischen Sanddünen.

  • Freue mich, wenn ich helfen konnte.

    Nachdem mir eine Nissan-„Vertrags-Werkstatt“ in beiden Differentialen und im VTG die komplett verkehrten Öle rein geschüttet hat, ins Schaltgetriebe dann auch noch zwei Mal zumindest „weniger schaltfreudige“ Öle und eine freie Werkstätte auch ungeeignetes Motoröl, habe ich mich selbst damit intensiver auseinander gesetzt. Wenn man nicht alles selber macht…


    Die OEM KE916-99931 gilt übrigens für die 1-Liter-Dose.

    Die OEM KE916-99941 gilt für den 5-Liter-Kanister.

  • Also mein Erfahrungswert bezeugt, dass es doch eine eher niedrige Viskosität braucht, damit das Getriebe nicht bei kalter Temperatur zickt und das dürfte sich mit Euren Erzählungen decken.

    Bei den Ölen gibts ja weiß Gott wieviele Stufen, die beweisen dass Öl nicht gleich Öl ist.


    Ich habe meinen R51 mit 144T km gekauft, aus Erfahrung weiß ich, dass es nur gut sein kann wenn man ab 100T km mal Getriebe- & DiffÖle wechselt, bzw. dann spätestens bei 150T.

    Also das Alte raus und hab dann irgendein (spezifikation-entsprechendes Motul 80W90 rein). Es war lange Zeit in Ordnung aber mit der Zeit dann bei kalten Temperaturen etwas zickig, allerdings nur beim runterschalten von 3 auf 2 bzw. ganz schlimm von 2 auf 1 (bspw. langsames Anrollen zur Kreuzung und dann bei Freifahrt gleich rauszufahren).

    Jetzt bei 260T km wars dann halt schon echt schlimm. Zugegeben ich vermute dass dem Getriebe der hohe Ladedruck mit dem Tuning auch nicht so geschmeckt hat ;) die YD25er Maschine etwickelt doch ganz schön Drehmoment.


    Als ich jetzt auf das LiquiMoly GL4/5 75W90 wechselte, war das fast wie Tag und Nacht, v.A. im Kaltbetrieb. Am Meisten bemerkbar beim Runterschalten wie oben beschrieben.

    Ich hatte bei Keinem der Öle Probleme in warmen Zustand, das ging immer gut. Also liegt es bei der Schmierfähigkeit in kaltem Zustand und da reden wir von der ersten Zahl vor dem W --> 75W... ist niedrig viskoser im Kaltzustand als 80W... wie beim Motoröl.

    Man darf nicht vergessen, dass sich die Toleranzen der Schaltgabeln und Lagerspiele bei so vielen Teilen auch massiv verändern von Kalt auf Warm. ;)

    Sollts irgendwann mal zeitlich und finanziell reinpassen habe ich sowieso vor, Motor/Getriebe mal rauszureissen, Motor komplett revidieren und das Getriebe zu einem Spezialisten zu bringen revidieren zu lassen (neu lagern, Kolbenringe, Toleranzen neu shimmen und abdichten).

  • Ich habe jetzt mal das oben beschriebene Ravenol 75W85 eingefüllt.

    Schaltet sich deutlich schwerer als das unpassende Nissan 75W80. Bei +5°C aber noch nicht unangenehm. Kälter wird es hier gerade nicht.

    Da unser Pathfinder auf der Hebebühne überwintert ist das für mich OK.


    Getriebe scheint das zu dünne Öl gut überstanden zu haben, es sah noch gut aus und am Magneten hing nix.