Navara D40 Motor geht im Leerlauf aus

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 13.280 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von oggsi_eggdschen.

  • Hallo, ich bin hier neu und habe schon einige Beiträge bezüglich meines Problems hier durchgelesen.


    Habe einen Nissan Navara [lexicon]D40[/lexicon] mit Motorschaden gekauft. 265 tkm Bj.2007 Motor: YD25DDTI
    Steuerkette zu lang geworden und Ventile haben schon leicht aufgeschlagen.


    Habe nun den Motor überholt.
    Hier mal ne Auflistung was neu ist:


    -Block aufgebohrt und gehohnt
    -Zylinderkopf Planschleifen und Dichtheitsprüfung
    -Ventilsitz neu geschliffen
    -defekte Ventile und Stößel erneuert
    -Übermaßkolben
    -Pleuel- und Hauptlager
    -Steuerkettensatzumbau auf Duplexkette
    -Ein- und Außlassnockenwellen
    -Kopfdichtung
    -Turbolader
    -Thermostat
    -Kraftstofffilter
    -Kurbelwellensensor
    -Kupplung und Zweimassenschwungscheibe


    Nun zu dem eigentlichen Problem.
    Motor läuft, jedoch nach einigen Sekunden (unterschiedlich) fängt er an unruhig zu laufen und geht aus.
    Habe das Diagnosegerät angeschlossen, jedoch keine Fehler hinterlegt.


    Nockenwellensensor habe ich mal abgezogen, keine Änderung.
    Mein Verdacht liegt evtl. Einspritzdüsen oder Pumpe.


    Was sagt ihr dazu?

    • Offizieller Beitrag

    Hi V_spec


    Willkommen hier im [lexicon]NisBo[/lexicon] !


    Zur Einstimmung lies mal bitte diesen Thread, dabei auch Unterlinks verfolgen.


    [D40] Motor stirbt bei Kaltstart ab


    Die Motorüberholung hat meine Anerkennung, jedoch: Bist Du Dir wirklich sicher die Kette bzw Steuerzeiten richtig montiert zu haben ?


    Geradezu leidenschaftlich gerne macht ein sog. Saughubsteuerventil an der Einspritzpumpe Probleme und erzeugt die merkwürdigsten Effekte.


    Nimm bitte mal die Suchfunktion, gib oben einfach diesen Begriff ein und lass Dich überraschen.


    Wenn Du solche Arbeiten an Autos machst, dann kann ich Dir nur allerwärmstens ( zum 1024sten mal ) ein Stethoskop für 10€ empfehlen.
    Damit kannst Du defekte Einspritzdüsen, Kugellager, Spannrollen, Quietschgelenke uvm ganz leicht und in Minutenschnelle lokalisieren.


    Die Einspritzdüsen müssen sich Nähmaschinenartig tickernd und vor allem gleich bzw sehr ähnlich anhören. Hartes schlagen ist dagegen kein gutes Zeichen bzw Geräusch.


    Ein kleines bischen Übung bzw Gehörschulung brauchts natürlich, mal an einer gut laufenden Maschine anhören und dann vergleichen.
    Bei älteren Benzinern kann man damit sogar defekte Zündkerzen und bei Neueren defekte Spulen heraushören.


    http://www.ebay.de/itm/Motor-S…5266e8:g:0MAAAOSwQTVWCkNR


    Grüße
    O.

  • Raildruck messen. Hier siehst du schon deutlich ob die spritversorgung passt.
    Dieselzufuhr prüfen, ev ziehts luft in einen schlauch, die sprithandpumpe hast du schon ausgiebig gedrückt?

  • hey, erstmal danke für die Rückmeldung.


    Zwecks Steuerkette, hab ich die Tage auch schon überlegt.
    Kann mir zwar nicht vorstellen die Ketten falsch aufgelegt zu haben, aber prüfen werd ich das nochmal.


    Saughubsteuerventil werd ich auch mal unter die Lupe nehmen


    Sprittversorgung ist da, hab auch am Filter oben den Schlauch abgezogen zweck evtl. Luft drin. War alles gut.


    Raildruck liegt im Stand bei ca. 35 - 45 mPA, sollte auch passen.
    Was mich nur wundert das der Druck nach abgestellten Motor nach ca. 4 Sekunden auf Null geht.
    Sollte er den Druck nicht länger halten?


    Was mir noch aufgefallen ist das die Drosselklappe bei 84° steht. Im Stand als auch beim Gas geben.

  • Ist 84 grad offen oder zu? Die sollte offen sein, ist ja ein diesel.
    Seh ich mit meinem mickrigen obd dings leider nicht.
    [lexicon]AGR[/lexicon] ist komplett zu? Ich glaube, der 2007er hat noch den steppermotor ohne positionsrückmeldung. Nicht dass da abgase retourkommen.
    Einspritzdüsen sind ok?
    Ich hab am stand auch 40mpa, also 400bar, es dauert ca 30sek bis der raildruck annähernd zu 0 geht.

    • Offizieller Beitrag

    Was mir noch aufgefallen ist das die Drosselklappe bei 84° steht. Im Stand als auch beim Gas geben.


    Tja, und nochmal, falls ich das richtig verstanden habe:
    Weshalb ist eine Drosselklappe drehbar gelagert und mit Antrieb und Winkelsensor ausgestattet, wenn sie doch nur in einer Position stehen bleibt ? ?


    Hier versagt mein technisches Verständnis, ich bitte um Aufklärung und Füllung dieser meiner Wissenslücke.


    Danke.


    Grüße
    O.

  • Normal ist eine drosselklappe beim diesel immer offen und wird beim abstellen geschlossen. Bei neueren kfz wird sie auch mit dem [lexicon]AGR[/lexicon] gemeinsam zur abgasregelung verwendet, dk leicht zu, [lexicon]AGR[/lexicon] auf.
    Und so eine idee von mir: wenn man sie im schubbetrieb zu macht muss der motor nicht so viel luft komprimieren.

  • Ist das Ding nicht nur eine Abstellklappe, um den Diesel zum ausmachen den saft abzudrehen ?
    Oder war das nur früher, mit mechanischer gemischbereitung ?


    Wenn der die Klappe mit dem [lexicon]AGR[/lexicon] regelt, ist es ja eher Kontraproduktiv
    [lexicon]AGR[/lexicon] mit mit einem Blech zu schließen

    • Offizieller Beitrag

    Wenn der die Klappe mit dem [lexicon]AGR[/lexicon] regelt, ist es ja eher Kontraproduktiv
    [lexicon]AGR[/lexicon] mit mit einem Blech zu schließen


    In der Tat wäre dann zu fragen, wie zahlreiche Motoren u.a. des YD25DDTI-Typs, die hier erfolgreich AGR-mäßig stillgelegt wurden, damit dann --sogar besser als vorher-- noch laufen könnten.

  • Habe endlich die Zeit gefunden mal nach der Steuerkette zu schauen.


    Hab hier ein kleines Problem was ich noch nicht ganz nachvollziehen kann.


    Kolben 1 hab ich auf OT gestellt.

    Am Pumpenrad (Primärsteuerkette) kann ich auch den Dorn ins Loch stecken.

    Eingefärbte Kettenglieder der Sekundärkette stimmen auch auf den Stanzmarkierungen der Kettenräder überein.


    Das komische ist nur das die Nockenwellenposition nicht passt.

    Im Anhang mal ein Bild der Position der Nockenwellen.

  • erstmal sorry für die hardcopy .


    Das mit dem ewigen durch drehen ist klar, da die kette wandert.

    Das Bild zeigt den Motor in OT Stellung.

    Jedoch sollten die Nockenwellen im V zueinander stehen. Sind jedoch leicht verdreht.

    Wenn ich das korrigieren würde stimmen dann die farbmarkierungen zu den Kettenräder nicht mehr überein.

  • also die kette liegt mal nicht richtig, denn die dunklen glieder sind rechts unten, nicht an den nockenwellenmarkierungen.

    Man kann nun endlos durchdrehen bis alle dunklen kettenglieder wieder auf den markierungen sind, oder glieder zählen.

    Auf dem foto wirkts so als wär die sekundärkette zur primärkette um einen zahn versetzt.

  • Wenn ich die Glieder zähle passt das.

    dauert halt bloß ewig bis es wieder übereinstimmt.

    trotzdem stehen doch die Nockenwellen falsch?

    Bild zeigt meine OT Stellung, auch wenn die farbmarkierungen gerade nicht an der stelle stehen.

  • ich kanns anhand des fotos nicht sagen, weil es schief ist, für mich siehts aus als ob die nockenwellen einen halben zahn (kw:nw 2:1) gegen den uhrzeigersinn aufgelegt sind, unter der annahme dass die kw exakt auf ot steht (nutenkeil der kw-riemenscheibe genau auf 12 uhr).


    Die markierungen der räder müssen genau auf den dunklen kettengliedern sein. Dann passt das.

    So wie auf dem bild, wo die markierung zwischen 2 gliedern liegt, wärs falsch.


    Der motor müsste aber trotzdem noch laufen ohne abzusterben, bei mir war die kw einen zahn versetzt, also doppelt so viel wie bei dir.


    Ich hoffe, du hast das ausgleichswellenrad bei der demontage abgesteckt und nachher wieder richtig ausgerichtet?