Ölablassschraube undicht

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 7.791 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von PaTTRick.

  • So, nachdem vor 4 Wochen beim 120.000 er Service dem Freundlichen aufgefallen ist, dass meine Ablassschraube reingewurkst war, und er sie nach dem Ölwechsel nicht mehr dicht bekommt, hat er mir eine Übermaßige inklusive neuem Gewinde und Dichtscheibe aus Aluminium verpasst. Zusätzlich noch Teflonband und irgend so eine spezial- hitze und ölbeständige blaue Dichtpaste drauf.


    hat offensichtlich eben vier Wochen gehalten und jetzt tropft die Schraube.


    Gibts hier noch praktikable (geheim) Tipps, denn eine neue Wanne will ich mir grad keine kaufen......


    Danke im Voraus

    ....nichts im Leben ist umsonst, außer Gottes Gnade !!

  • hält das gewinde noch und ist gerade geschnitten? Dann würde ich eine neue dichtscheibe probieren, schraube raus, finger drauf, neue scheibe, schraube rein.

    Ev. Ist das gewinde schief geschnitten, oder die buchse schon im blech undicht, dann würde ich die ölwanne abbauen und eine neue buchse hartlöten.

  • Bei Dichtungen ist immer weniger mehr. Wenn ich lese: Dichtscheibe + Teflonband (Iiiigitt) + Paste (Au weia)? Da ist die Undichtigkeit schon vorprogrammiert. (Bin seit 44 Jahren Betriebsschlosser, weis also wovon ich spreche)

    Nimm einen etwas dickeren Kupferring als Dichtung und ziehe gefühlvoll fest. Sollte allemal reichen.


    LG, Alfred

  • So komisch wie's klingen mag aber bei den Japaner ist es zweckmäßig den Kupferdichtring mit der Gewindeform der sich beim festschrauben zusammenquetscht zu nehmen,

    Die normalen flachen Kufperringe bekommst du in den seltensten Fällen richtig dicht.

  • So komisch wie's klingen mag aber bei den Japaner ist es zweckmäßig den Kupferdichtring mit der Gewindeform der sich beim festschrauben zusammenquetscht zu nehmen,

    Die normalen flachen Kufperringe bekommst du in den seltensten Fällen richtig dicht.

    Mit Verlaub - Das ist absoluter Quatsch. Die flachen Kupfer-Dichtringe werden bei uns schon seit Jahrzehnten verwendet (ich spreche von Nissan), da gabs noch nie ein Problem.


    Ein Kumpel von mir geht sogar so weit, dass er den alten Dichtring kurz richtig heiß macht und wiederverwendet - Der hatte doch tatsächlich noch nie eine undichte Ablassschraube

  • Mag sein, daß es Quatsch ist. Ich hatte aber in meinem Fall eine neue flache Kupferdichtung drin und einen Tropfen unten dran und beim nächsten Ölwechsel den Gewinde- Dichtring und kein Tropfen mehr. Wobei beidemale die Ablassschraube gleich handfest angezogen war-

    Komisch, war aber so..

  • Halte ich auch für Quatsch, verwende auch schon immer die flachen welche auch bei Neufahrzeugen verbaut wird. Ich denke bei den Quetschdichtringen braucht es etwas mehr Gefühl beim festziehen als bei den flachen wobei es mir schon ein Rätsel ist wie man das Gewinde bei einer Stahlwanne kaputt bekommt.

  • Ist mir auch ein Rätsel.....allerdings offenbart sich mir, je länger ich das Auto habe, dass der Vorbesitzer offensichtlich nicht die geringste Ahnung hat, wie man so ein KFZ behandelt.....


    Ich danke für die Tipps und werde nächste Woche einen neuen Dichtring probieren. Dann sehen wir weiter.

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  • Alternativ wäre das nachziehen auf das korrekte Drehmoment eine Option.

    Als Beispiel nenne ich immer die Ablassschraube beim Automatikgetriebe meines früheren P10. Hier kam am 2.Tag nach dem ATF-Wechsel schon der erste Tropfen auf den Boden.

    Da ich so etwas bei meinen Autos nicht tolerieren kann und der Händler es auf eine bekanntermaßen unebene Dichtfläche schob die sich wohl nicht mehr besser abdichten ließ, habe ich selbst zum Drehmomentschlüssel gegriffen... Und siehe da, die Schraube ließ sich noch eine dreiviertel Umdrehung weiter drehen - die Ölquelle war fortan versiegt.

    Merke: Bevor ich in Zukunft zu verweifelten Dichtaktionen schreite, stelle ich erstmal das Anzugsmoment richtig.


    feti

    19.11.2010: P10-Langstreckentest unfreiwillig nach 11,2 Erdumrundungen beendet ;(

    09.12.2010: P10-Langstreckentest reloaded, back in business :] aktuell 330.547 km

    bis 02.11.2022: Sternenkreuzer W140 Endstand 447.980 km

    ab 07.11.2022: Sternenkreuzer W211 aktuell 259.060 km

  • so kurzes Update:


    heute einen Kunststoffdichtring (eigentlich für Ford) inklusive ein Bisschen Dichtungspampe eingebaut. Im Moment tropft da nichts mehr........

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  • Wiedermal so eine Lachnummer: Teflonband und die gute, alte Dichtmasse.

    Offensichtlich war schon in der Werkstatt klar, dass das neue Gewinde nicht der Burner ist.

    Meist ist bei nächster Gewindegröße das Kernloch bereits zu groß und das Desaster vorbestimmt.

    An statt nach einer vernünftigen Lösung zu suchen, notfalls Ölwannentausch, wurde gemurkst!

    Was meint man, mit Schraube reingewurkst?

    Normalerweise ist das Gewinde schlicht hinüber, weil man, von wem auch immer, Undichtigkeit über das max. Drehmoment beheben wollte.

    Zu solchen Werkstätten hätte ich kein Vertrauen!

    Solche Schrauben dreht man erfahrungsgemäß nur mit Gefühl an. Drehmomentschlüssel wäre nicht mein Ding!

    MfG

    • Offizieller Beitrag

    doch doch .. gibt es .. Das Gewinde in der Ölwanne meines Pathfinders ist auch am ableben .. Scheckheftgepflegt wohlgemerkt...

    hab ich beim ersten Wechsel schon gemerkt.. beim zweiten toleriert und beim dritten Wechsel hab ich jetzt ein Ölablassventil eingebaut..so muss ich das Gewinde nicht nochmal strapazieren ...

    bin gespannt, wie es sich so wechseln lässt

  • Der untere Wannenteil müsste doch stahl sein oder ?


    dann würde ich ggf einen gewindering aufschweissen.


    Das Ablassventil hat bei mir gut Funktioniert, dauert aber etwas bis das öl abgelaufen ist.

    Hab es dann aber raus gemachtm weil es mir zu weit unten übersteht.

  • Mir immer noch schleierhaft wie man das Gewinde an einer Ölwanne aus Stahl vermurckst. Durch zu festes anziehen kann das eigendl. nicht passieren da die Kupferdichtung dann schon nachgeben würde. Falsch ansetzen kann man eigendl. auch nicht da das ganze frei zugänglich ist also kein blindes ansetzen usw.


    Aber naja, Grobmotoriker soll es ja auch geben.

  • Nismo3

    das liegt an der Schlüsselweite. Es gibt Schlosser denen darfst du erst ab Schlüsselweite 17 Werkzeug in die Hand geben. Drunter reißen die alles ab.

  • Kommt auch immer drauf an wie genau das Gewinde gefertigt wurde. Wenn durch stumpfe/billige Schneidwerkzeuge schon die Zahnung ab Werk nicht genau hinhaut, reicht es das Teil 3-4x fest zuzudrehen und es ist hinüber....

    Kauft mal Zubehör im Chinaladen....voll der Murks was Gewinde angeht. 8o


    LG, Alfred