Rußpartikelfilter dicht

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 3.853 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sandmann68.

  • Hallo zusammen,

    eine Bekannte fährt einen T31, Baujahr 31.08.07, HSN : 3144, TSN : AER, Motorcode M9R127, ID - Nr. JN1TCNT31U0004055

    Bei ihr ist laut Nissan der Rußpartikelfilter dicht. Der Filter wurde ca. vor einem Jahr auch schon mal regeneriert/ freigebrannt, hat aber wie man sieht hat das nicht lange vorgehalten. Ihr wurde empfohlen sich einen Neuen einbauen zu lassen.

    Worauf sollte man beim Kauf achten, gibt es bestimmte Hersteller die empfehlenswert wären... Im Zubehör gibt es diverse Filter mit immensen Preisunterschieden, bis jetzt habe ich noch keinen mit dieser Motorcode - Nr. gefunden, vielleicht kann jemand die OE - Nr. herausfinden.

    Vielen Dank im voraus.

    Wenn die Sonne der Kultur tief steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten. :D

    • Offizieller Beitrag

    Verstopfter DPF ist ein Symptom von ungenügender Verbrennung.

    Auch einer neuer DPF wird binnen Jahresfrist wieder das gleiche Problem darstellen.


    Ursache sind ---neben fast ausschliesslicher Kurzstrecke--- nicht oder falsch parametrisierte Düsen bzw defekte Düsen, sowie ungenügende Luftzufuhr durch zugekokte Einlasskanäle.


    Grüße

    O.

  • Hallo oggsi,

    anstatt des neuen DPF, wie wäre dann die weitere Vorgehensweise ? Mit der Kurzstecke liegst du genau richtig.

    Wenn die Sonne der Kultur tief steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten. :D

  • Aber das muss doch einen Grund haben. Fährt sie viel Kurzstrecke?? Falsches öl?? Ladeluftschlauch undicht??


    Du hast noch was wichtiges vergessen, die Laufleistung.

  • Ich würde mal prüfen (lassen) ob es nicht ein Softwareupdate gibt. Evntl. nicht auf dem neuesten Stand.


    Im Normalfall kündigt der Wagen eine Regeneration des DPF an, also die gelbe DPF Lampe leuchtet was bedeutet Motor nicht abstellen sondern fahren mit erhöhter Drehzahl und um die 80km/h. Wird das mehrermals ignoriert startert der Wagen die Regeneration nicht mehr automatisch.

  • Sie fährt am Tag ca. 15 km, ist bei einem Diesel natürlich viel zu wenig. Der Wagen war mal für einen ganz anderen Zweck gekauft worden. Laufleistung ca. 142000km.

    Wenn die Sonne der Kultur tief steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten. :D

  • Travel,


    das weiß ich nicht, da kenne ich mich nicht aus. Habe auch schon mal gelesen das man den Differenzdrucksensor vor dem voreiligem Tauschen des DPF überprüfen sollte.

























    Wenn die Sonne der Kultur tief steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten. :D

  • Naja, wenn der Filter eh dicht ist, und die gute Frau der Umweltzone fern bleibt würde ich DPF OFF + AGR OFF bevorzugen ;););)

  • Habe ich auch schon darüber nachgedacht, wäre die einfachste Variante, interessiert hier in unserer ländlichen Umgebung eh keinen 8oAber Spaß beiseite.. eine Lösung muss her, sie ist auf das Auto angewiesen.

    Wenn die Sonne der Kultur tief steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten. :D

  • wäre die einfachste Variante

    die einfachste Variante wäre : nen alten Benziner-japsen mit "Euro2 o. besser" für 400-600 € mit 2 Jahre TüV zu kaufen. :S


    Es gibt auch Firmen die den alten DPF reinigen. Der ist dann zu 99 % wie Neu. Kostet: 350-400 €

    Dann kommen die Kosten für Ein und Ausbau. ...Und man muss dem Steuergerät den Befehl geben: Freund , DPF ist neu , also halt bitte die Fresse. :P

  • Servus,


    eine bessere und günstigere Möglichkeit ist es, den Partikelfilter freibrennen zu lassen. D.h. ausbauen, einschicken und er kommt in einem nahezu Neuzustand zurück. Gemacht wird es in einem Ofen. Kosten - boa, glaub so um die 250-300 Euro.

    Desweiteren kann es schon sein, dass der Differenzdrucksensor dicht ist - kann man auch prüfen lassen.

    Die 15KM - naja, ich fahre jeden Tag einfach 16-17 Kilometer ins Geschäft. Natürlich versucht er öfters freizubrennen - in der Regel so alle 600-800km. Meist macht er das, ohne das man es merkt (wenn man nicht darauf achtet - ich komm gleich darauf zurück). Wenn mal die Partikelfilter Lampe leuchtet herscht quasi "Alarm" - d.h. er hat vermals versucht freizubrennen und es nicht geschafft. Somit sollte man bei brennender Lampe die Fahrt beibehalten und solange rumdüsen bis sie wieder ausgeht.

    Das "abundzu" Freibrennen merkt man daran, das der Verbrauch extrem hochgeht (man sollte also immer die Durchschnittsverbrauchanzeige" im Blick behalten. Wenn der Verbrauch wieder runtergeht ist er fertig.


    Beste Grüße

    Chrisly

    Warum soll ich laufen - hab doch 4 Gesunde Räder :)

  • Hallo zusammen,

    der Thread ist schon älter, aber ich habe Hoffnung, trotzdem Antwort zu bekommen.

    Wir haben im Dezember 2019 (leider) einen X-Trail cDi mit 136 PS gekauft. Zwischenzeitlich bin ich der Meinung, wir hätten die Karre besser stehen lassen. Aber da kann man nur sagen: Außen hui, innen pfui!

    Vorher fuhren wir einen Hyundai Terracan mit 150 PS und das war ein top Wagen. Nachdem mein Mann damit einen Unfall hatte, suchten wir einen etwas kleineren Wagen, zumal wir nicht mehr an Turnieren teilnehmen (wir haben Pferde) und die Fahrten mit Hänger und Pferden eher kurz ausfallen. Nachdem ein Bekannter von seinem X-Trail T30 geschwärmt hat, fanden wir auch relativ schnell einen bei einem Händler. Und damit nahm das Elend seinen Lauf! Zwischenzeitlich gibt es (fast) nichts, was in der Zeit an dem Wagen NICHT getauscht wurde (glücklicherweise ging der Mist schon los, als wir den Wagen gerade erst geholt hatten, weshalb die ersten Reparaturen noch auf den Verkäufer gingen).


    Unsere Werkstatt hat sich anfangs die Hände gerieben, wenn wir auf den Hof fuhren. Zwischenzeitlich ernten wir nur noch Stirnrunzeln und in der letzten Zeit sogar Mitleid. Wenn ich wüsste, dass ich die Karre los würde (wobei ich das Ding noch nicht mal guten Gewissens verkaufen könnte; dazu bin ich eine zu ehrliche Haut), würde die den Knall nicht hören. Aber dann ginge die erneute Autosuche los, und wer weiß, was wir dann kriegen...

    Mein Mann ist viel in Wald und Feld unterwegs, weshalb wir kein Neufahrzeug wollten. Da tut jede Beule und jeder Kratzer weh, also lieber wieder einen Gebrauchten. Dachten wir...

    Der letzte Clou - und einer, der regelmäßig und mächtig nervt - ist nun die DPF-Leuchte, die sich ständig bemerkbar macht. Wir haben den DPF in der Werkstatt bereits zweimal freibrennen lassen, was aber nicht von Dauer ist. Das Ganze macht sich in Abstufungen bemerkbar: Leuchte blinkt - dann reicht ein Freifahren auf unserer Bundesstraße, auf der 120 km/h erlaubt sind. Leuchte brennt permanent - diese Anzeige ist schon wesentlich hartnäckiger; meistens ist dann Autobahn angesagt. Stufe 3 ist dann permanent brennende Leuchte + Leistungsabfall.

    Ich gehe mal davon aus, dass das Problem bei brennender DPF-Leuchte auch beim Rußpartikelfilter liegt. Einen Fehler legt die Karre nämlich nicht ab.

    Könnte das Problem auch ein anderes sein?

  • Sandmann,

    Dein Problem ist vermutlich nicht der DPF, nachdem was Du schreibst funktioniert der einwandfrei.

    Dein Problem ist der Motor der viel mehr Ruß produziert als der DPF verarbeiten kann.


    Dafür gibt es zwei Gründe:

    1. zu wenig Luft im Brennraum z.B. durch undichte Ladeluftstrecke (Verschlauchung Turbo, Ladeluftkühler, Ansaugbrücke penibelst kontrollieren)

    2. zu viel Kraftstoff im Brennraum z.B. durch verschlissene oder gar tropfende Injektoren. Kann aber auch ein defekter Temperatursensor (Wassertemperatur, Treibstofftemperatur oder Lufttemperatur) sein der dem Steuergerät immer mitteilt das er noch in der Warmlaufphase ist.


    Eine vernünftige Werkstatt sollte der Sache schnell Herr werden, allerdings weiß ich selber das es nicht einfach ist eine solche zu finden.


    Viel Glück

    Jochen

  • Naja, oder der DPF ist voll Asche. Der Weg wäre dann folgender:
    - Ausbauen, abkleben, mit DPF - Cleaner 5l (50€) befüllen, 24h wirken lassen, ab und zu das Teil umdrehen
    - Dann in beiden Richtungen kärchern, am besten mit warmen Wasser, bis nur noch klares Wasser kommt
    - Wieder einbauen. Ich persönlich würde immer zusätzlich den TempSensor und den DiffSensor wechseln.

    Beide sind die Top Verursacher von DPF-Problemen
    - Einmal freibrennen


    That's it. Das Reinigen bieten auch Fa's für 180€. Ausbrennen reicht m.E. nicht, dann die Asche bleibt drin. Eine Hochdruck-Wasserreinigung ist optimal.

  • Nun kennen wir weder die Laufleistung noch das Fahrprofil von Sandmanns T30 deswegen ist hier viel Spekulation.

    Der Beschreibung nach funktioniert aber das System mit DiffSensor und Temperatursonden noch!

    Klar kann ein DPF jenseits der 150000km auch mal regulär voll sein, dann hat man aber auch unmittelbar nach dem Freibrennen noch einen ordentlichen Gegendruck von nahe 50 mbar was man ja mit einem Diagnosegerät leicht feststellen kann.

    Der Top Verursacher von DPF Problemen ist meines Erachtens neben einem ungünstigen Fahrprofil die die nachlässig angezogene Schlauchschelle in der Ladeluftstrecke.

    Temperatur und Diff Sensoren lassen sich ja einfach prüfen.

  • Guten Morgen,

    ich "quäle" mich seit Tagen hier durch das Forum (auch bei den "Pathfindern") und habe dabei glatt übersehen, dass es hier Neuigkeiten gibt. 8)

    Dabei bin ich auf diesen Thread hier gestoßen und die sehr ausführliche Antwort von jo6666 am 24.07.2018: Partikelfilter

    Tatsächlich kam mir beim Lesen des Textes so einiges erschreckend bekannt vor. Da weder mein Mann noch ich technisch versiert sind (obwohl ich mir das ein oder andere - allerdings unter Zuhilfenahme männlicher Unterstützung - bei meinem Peugeot 206 CC schon zugetraut habe), haben wir unser Fahrzeug wiederum zu der Werkstatt unseres Vertrauens gegeben und dort wurde der DPF ausgebaut. Innerlich muss der eher einem Klumpen geglichen haben; eine Wabenstruktur war da nicht mehr zu erkennen.


    Es wurde ein neuer DPF bestellt (nein, keiner von Nissan, wir sind doch nicht Krösus!) und soll heute verbaut werden. Womit allerdings wiederum das Bauweh bei mir beginnt. Denn wenn der X-Trail irgendwo zu viel Öl rausdrückt und das wiederum den DPF verklebt und letztendlich zum Schmelzen bringt, bringt uns das auch nicht wirklich weiter.

    Der Wagen ist innerlich quasi neu; es gibt nicht mehr viel, was nicht gewechselt wurde. Die ersten Reparaturen begannen noch beim Verkäufer (hatte ich ja schon geschrieben); dort wurden die Steuerketten noch getauscht. Ein Glück für uns, denn das hätte uns gerade gefehlt, dass wir als erste Reparatur an unserem "neuen" (zumindest neu gekauften) Auto die Steuerketten gehabt hätten. Danach folgten Luftmassemesser, Krümmer am Auspuff, diverse Bremslager und Kugelgelenke (die Bremse ging auf den Verkäufer, das Kugelgelenk an der vorderen Achse dann auf uns). Die ersten "Riesen-Reparatur" für uns war dann der Turbolader. Der war noch nicht lange drin, da gingen die Probleme mit dem DPF los. Irgendwie sagt mir mein Baugefühl, dass es da einen Zusammenhang geben könnte. Der DPF wurde übrigens mehrfach manuell freigebrannt, danach das Öl gewechselt. Lange hielt das Ganze nicht vor, dann blinkte wieder die Lampe für den DPF, dann leuchtete sie konstant (beides erlosch aber nach einer Weile wieder), aber bei der letzten Fahrt mussten wir den Wagen dann fast abschleppen lassen, weil er nicht mehr über 60 km/h kam und kraftlos vor sich hinkroch. Mein Mann hat ihn sofort in die Werkstatt gefahren, wo er jetzt des neuen Filter harrt. Habe vorhin mit der Werkstatt gesprochen; der Filter ist heute gekommen und wird auch heute noch eingebaut. Wenn alles gut läuft, haben wir den Wagen morgen nach einer ausgiebigen Probefahrt wieder.


    Nun noch einige Anmerkungen zu unserem Fahrverhalten:

    Das X-Trail ist eher das typische Kurzstreckenfahrzeug. Er fährt morgens ca. 5 km und abends 25 km. Größere Strecken läuft er dann am Wochenende. Unserem Terracan hat das nie etwas ausgemacht. Und wir hatten zwei hintereinander.

    Je mehr ich hier quer lese, desto mehr komme ich zu der Überzeugung, dass das unser letzter Dieselfahrzeug war...

  • Ich hätte empfohlen den Motor ohne DPF zu starten und die Werkstatt eine Trübungsmessung machen zu lassen. Das Ergebnis muss deutlich unter 1 ideal 0,5 sein. (Bei einem Gasstoß darf gerade mal ein winziges Wölkchen Ruß kommen.

    Ist der Wert höher / ist es mehr , hat der Motor ein Problem das zuerst abgestellt werden muss. Sonst ist der nächste DPF auch bald wieder voll.

  • Der DPF war draußen, mein Mann ist ein paar Tage ohne gefahren, der Wagen hat gequalmt wie eine Dampflok. Die Qualmerei wurde zwar nach zwei, drei Tagen besser, aber wir haben die Werkstatt schon angewiesen, die Abgaswerte zu überprüfen. Der Wagen produziert eindeutig zu viel Ruß, die Problematik mit dem DPF und der nächsten "Füllung" desselben ist uns durchaus bewusst.


    Was bedeutet denn eigentlich "Trübungsmessung"? Ich muss jetzt mal ganz dumm fragen. :confused: