Gelbe Motorlampe leuchtet

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 11.020 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Michi1968.

  • Ich benötige eure Hilfe, was bedeutet es wenn das gelbe Motorsymbol dauerhaft leuchtet bei einem Nissan Micra k11 1.4 2002. Seit dem fahre ich nicht mehr, kann man den Fehler wenn einer ist löschen.

  • Hi Michi,


    das hatte ich bei dem neueren (Bj 2001) von meinen Faceliftern auch. Die Vorbesitzerin hat das angeblich auslesen lassen und es war kein Fehler hinterlegt. Das merkwürdige war, dass die Leuchte nach einigen Wochen auch mal wieder ausgegangen ist, dann einige Tage aus geblieben ist, dann irgendwann mal wieder auf "Dauerbetrieb" gegangen ists und dann wieder ausgeblieben ist ... .

    Ich hab hier im Forum mal gelesen, dass Fehler, die nur einmal kurz auftreten, dann noch eine Weile per Leuchte angezeigt werden - soweit ich mich erinnere für 50 weitere Startvorgänge. Wenn dieser Fehler in dieser Zeit nicht mehr auftritt, dann wird er automatisch wieder gelöscht und die Leuchte ist von selbst wieder aus. Wenn er in dieser Zeit allerdings wieder auftritt, dann beginnt das Zeitintervall bis zur automatischen Löschung vermutlich eben wieder von vorn.

    Zusammengefasst bedeutet das, dass die Leuchte auch dann noch leuchten kann, obwohl der Fehler gar nicht mehr existiert, weil er z.B. nur ganz kurzzeitig beim Startvorgang aufgetreten ist. Wenn z.B. die Steuerkette schon etwas Spiel hat oder ihre Spannung nicht mehr ganz optimal ist, dann wird möglicherweise kurz eine Mini-Differenz zwischen Kurbel- und Nockenwellensensor erfasst und der Fehler per Leuchte angezeigt. Für den Fahrbetrieb spielt das aber überhaupt keine Rolle.

    Nachdem wir diesen schwer verrosteten FL nur noch die restliche HU-Laufzeit (incl. Überziehung :) ) gefahren haben, hab ich mich nicht weiter um die Leuchte geschert. Ich kann dir nur sagen: er ist absolut einwandfrei gefahren und hatte einen ganz normalen Verbrauch.

    Ich würde an deiner Stelle also einfach erstmal beobachten, ob er sonst ganz normal läuft und die normale Leistung hat. Ich würde vor allem den Verbrauch beobachten. Nur wenn sich der merklich erhöht, dann sehe ich einen Handlungsbedarf. Wenn es aber keine Auffälligkeiten gibt, dann würde ich einfach weiterfahren. Vielleicht geht die Lampe nach einiger Zeit - so wie bei mir - von selbst wieder aus.

    Wenn du ganz auf Nummer sicher gehen willst, dann mach das, was dir sus empfohlen hat: den Fehler auslesen bzw. auslesen lassen.

    Es könnte allerdings sein, dass der Fehler nicht auslesbar ist, wenn er zum Zeitpunkt des Auslesens grad nicht auftritt oder schon eine Weile nicht mehr aufgetreten ist. Ob man bei dem Typ auch eine Fehlerhistorie auslesen kann, weiss ich nicht.

    Vielleicht hat mich die Vorbesitzerin auch angelogen und sie hat den Fehler gar nicht auslesen lassen, weil das Auto eben vollkommen einwandfrei gelaufen ist und auch den üblichen Verbrauch hatte. Who knows.


    Gruss Matthias

    Grosser Geist - bewahr mich vor Feuer, Eis und Wind und vor Autos, die voller Elektronik sind :)

    Einmal editiert, zuletzt von reparix ()

    • Offizieller Beitrag

    Jain. Ob sich ein Fehler auslesen lässt hängt auch sehr stark von der Software des Lesegeräts ab.

    Z.B. ist mein Diagnoster in der Lage sehr wohl Airbag- und ABS-Fehler auszulesen, scheitert aber an defekten Steckverbindern unter den Sitzen.


    Die Abfrage läuft auch NICHT so ab, dass das Lesegerät zur ECU sagt "jetzt gib mir mal alle Fehler", sondern der Status der Elemente ( PID ) muss einzeln abgefragt werden, wobei noch mehrere Parameter mitgegeben werden müssen, die evt. ihrerseits von der ECU nicht erkannt werden.

    Darüberhinaus ist das noch in verschiedene Level ( Modi ) unterteilt.


    Wird also ein PID wg Softwaremangel des Lesegeräts garnicht erst oder falsch abgefragt, dann zeigt das Lesegerät natürlich auch nix an.

    Der Fehler ist aber trotzdem da.

    Ob man den dann ernst nimmt und passende Aktionen startet oder den ignoriert, weil die Karre ja noch läuft, ist jedem selbst überlassen.


    https://de.wikipedia.org/wiki/On-Board-Diagnose

    Zitat

    Jede Anfrage an das Steuergerät besteht aus einem Mode und einem Datensatz (Parameter ID, PID) dieses Modes. PIDs sind seit OBD-2 (SAE J1979) in bestimmten Bereichen genormt.


    Je nach Software in den Steuergeräten gehen manche Fehler nach einer korrekten Reparatur von alleine weg, Andere müssen dagegen explizit gelöscht werden.


    Michi: Du solltest versuchen den Fehler mit einem anderen, höherwertigen Gerät auslesen ( lassen ).

    Mit leuchtendem Lämpi gibts keinen TüV, ausserdem nervt das nachts beim fahren.

    Mit BJ 2002 hast Du sicher bereits OBD-2, da funktioniert das auslesen wesentlich besser als bei dem sog. OBD-1.


    Berichte doch mal weiter


    Grüße

    O.

  • Mit leuchtendem Lämpi gibts keinen TüV,

    Hi Oggsi,


    das ist mir im Hinblick auf die MKL neu - natürlich sofern die AU in Ordnung ist. Bei leuchtenden ABS- oder Airbaglämpis hast du recht.

    ausserdem nervt das nachts beim fahren.

    Naja - das ist doch eine der leichteren Übungen. An der entsprechenden Stelle etwas schwarzes Tape hinkleben - und ausgeblendet hat sichs. Bei dem ABS-Lämpi von meinem Blauen hab ich das erstmal so gemacht. Vor der HU hab ich dann natürlich das ABS-Birnchen rausgemacht :D. Zumindest bei den K11ern geht das noch. Das war vor ca. acht Jahren - und mein Prüfer hats bei den letzten HUs nicht beanstandet/bemerkt. 30 Jahre meines Autofahrerlebens hats bei gebrauchten Kleinwagen bzw. unteren Mittelklässlern gar kein ABS gegeben. Und die meisten meiner K11er haben auch keins. Ich weiss eben noch, wie man auch ohne ABS sicher unterwegs ist. Das ist der Vorteil, wenn man - wie ich - aus der Heldengeneration ist :D


    Gruss Matthias

    Grosser Geist - bewahr mich vor Feuer, Eis und Wind und vor Autos, die voller Elektronik sind :)

    • Offizieller Beitrag

    das ist mir im Hinblick auf die MKL neu

    Doch doch, das ist so.

    Mittlerweile habe die Prüfer so Formblätter mit Vorgabepunkten, auf denen sie u.a. jedes Lämpi ( MKL, Airbag, ABS, ESP usw ) bei Zündung einzeln abhaken müssen.

    Dann Motorstart und das Erlöschen der Lämpis auch wieder einzeln bestätigt werden.


    Auch eine brennende Ladekontrolle kriegste angemeckert, weil das Liegenbleiben wg leerer Batterie eines Verkehrsgefährdung bewirken könnte.


    Grüße

    O.

  • Leuchtendes Motorlämple ist im Allgemeinen ein emissionsrelevanter Fehler und der wird vom TÜV nicht durchgelassen. Diese sind aber wirklich genormt, so das jeder Billig OBD Scanner die Fehler kennt. Ob man andere Bereiche, z.B. die herstellerspezifischen Frames anzeigen lassen kann, hängt aber von der Qualität der Software ab.


    Die Abfrage läuft auch NICHT so ab, dass das Lesegerät zur ECU sagt "jetzt gib mir mal alle Fehler"

    Doch, das tut sie, zumindest bei den Daten für emissionsrelevante Fehler. Sie fragt den Fehlerspeicher auf einmal ab und zeigt dir alle Fehler, die dort abgelegt sind.

    Zusätzlich kann man auch noch den 'Freeze Frame' abfragen, der im Moment des Auftretens des Fehlers angelegt wird und alle relevanten Motordaten enthält - Drehzahl, Geschwindigkeit des Fahrzeugs, Temperaturen, Drücke.

    Ich hab hier im Forum mal gelesen, dass Fehler, die nur einmal kurz auftreten, dann noch eine Weile per Leuchte angezeigt werden - soweit ich mich erinnere für 50 weitere Startvorgänge.

    Richtig. Ein kurzzeitiger Fehler wird nach 50 Kaltstarts wieder gelöscht, sofern er nicht wieder auftritt.

    Löschen des Fehlerspeichers mit OBD Scanner löscht auch die Sammlung von Prüfdaten der Lamdasonden und damit des Kat, so das ein solches Fahrzeug mich dann mit der Meldung beglückt, das es nicht zur Abgasuntersuchung bereit sei. Es muss erst wieder eine Sammlung angelegt werden, was einige hundert Kilometer dauern kann.


    Wir Glücksschweinchen mit dem alten Nissan Consult I kommen aber meistens davon, weil kein TÜV den Kram auslesen kann und es keine MKL im Cockpit gibt - nur an der ECCS.

    Lämpchen abkleben funktioniert heute nicht mehr. Wie Oggsi schon sagte, wird da abgehakt. Meistens sind die Dinger ja auch nicht nur zum Spass an oder damit man im Dunkeln den Tacho ablesen kann :P

    Für meine vorherige Koreamöhre hatte ich mir 'ScanMaster ELM' fürn Laptop zugelegt und konnte damit recht interessante Sachen auslesen. OBD Erfahrungen kann man ja mit einem 95er Micra nicht wirklich sammeln.

    • Offizieller Beitrag

    Doch, das tut sie, zumindest bei den Daten für emissionsrelevante Fehler. Sie fragt den Fehlerspeicher auf einmal ab und zeigt dir alle Fehler, die dort abgelegt sind.

    Also, Kaisers Bart:


    Siehe mal hier:

    https://www.obd-2.de/obd-2-funktionsumfang.html


    Ich hab mich unpräzise ausgedrückt, daher das Mißverständnis.

    Das Lesegerät handelt zunächst Geschwindigkeit und Protokoll mit der ECU aus.

    Dann sagt es: Ich will jetzt Mode 3, Fehler auslesen und die ECU sagt: Ok


    Dann kommen nacheinander satzweise die Parameter und die Pids wie sie halt in der Software des Lesers vorgegeben sind und nach jedem Satz

    anwortet die ECU mit einem eigenen Satz, der enthält ob die Statusbits dieses PID gesetzt sind oder nicht.

    Der Leser schlüsselt das z.B. in ein P0340 um und zeigt das an.


    Dazwischen komen natürlich noch die Prüf- und Protokollbits, alles zusammen 1-2 KB, Übertragungszeit unter 1 Sek.

    Damit sind dann alle DTCs direkt untereinander angezeigt.


    Mit den anderen Geräten wird sinngemäß verfahren, meistens aber dann über den CAN-Bus.


    Es ist definitiv nicht so, dass die ECU ein "Pxxxx, Pyyyy, Pnnnn....." als ASCII-String an den Leser schickt, der sich das dann irgendwie auseinander sortieren muss.


    Wenn im Leser die Abfrage auf den Nockenwellensensor nicht programmiert ist ( was sie aber wg Norm sein muss ), dann leuchtets gelbe Lämpi

    aber den P0340 kriegste auf dem Leser nicht angezeigt.


    Das ist doch gerade der Trick und der Grund warum Du auf den 20€ Lesern nur den genormten Minimalsatz auslesen kannst.


    Guck mal unten aufs Bildchen, ist von meinem Diagnoster ( 170€ ), kann alle möglichen Airbagfehler auslesen, aber die Abfrage auf die Sitze ist nicht programmiert und wird deshalb auch nicht angezeigt.

    Wenn man dann nichts von dem Ärger mit diesen Steckverbindern weiss, ist man aufgeschmissen und darf für teures Geld in die Werkstatt fahren.


    Ganz bestimmt ist Dir mal aufgefallen, dass bei der YD22DDT und YD25DDTI Maschine ( Navara, Murano, Xtrail, Pathfinder ) das Saughubsteuerventil gerne kaputt geht. ( Hatten wir hier gefühlt mehrere hundert mal )

    Nach Tausch müssen die diesbzgl Lernwerte in der ECU zurückgesetzt werden.


    Dazu wird der Mode 04 ( siehe Link oben, selbe Seite ) benutzt.

    Ebendort der unterste grüne Pfeil "sowie gelernte Korrekturdaten des Einspritzsystems"


    Genau das ist aber erst in sehr teuren OBD-Geräten programmiert. Als Folge davon ist die Freude über die Ersparnis des selbst getauschten Ventils etwas getrübt, wenn man anschliessend doch zur Werkstatt fahren fahren muss, dort 2 Std wartet und 60-80€ für 5Min Computer anschliessen bezahlt. ( auweia, meine Werkstattphobie bricht schon wieder durch )

    Wohlgemerkt obwohl man selbst einen OBD-Leser für > 120 € hat.


    Es gibt kein "globales" löschen und es gibt auch kein "globales" auslesen, geht alles nur in einzelnen ( programmierten ) Sätzen.

    OBD Erfahrungen kann man ja mit einem 95er Micra nicht wirklich sammeln.

    Lies mal weiter auf der o.a. Seite, durchaus interessant.


    Früher haben alle mit Zündwinkel und Unterbrecherkontakten gekämpft und dann doch wieder den Vergaser verdächtigt und wieder zurück usw.

    Jetzt kämpft man mit der Elektronik und deren Software. Das ist eben der Fortschritt.


    Letztens ne Waschmaschine für meinen Junior gekauft.

    Zwei absolut gleiche Boschmodelle nebeneinander. Unterschieden sich nur durch eine andere Endziffer der Typenbezeichnung und natürlich durch fast 100€ im Preis.

    Auf meine Frage an den Verkäufer was denn anders sei und diesen Unterschied rechtfertigen würde bekam ich zu hören, dass die eine Maschine 1000 Umdrehungen im Schleudergang macht und die Andere aber 1400.

    ----> 8 Bit Softwareunterschied = fast 100€ !


    Grüße

    O.

  • Mittlerweile habe die Prüfer so Formblätter mit Vorgabepunkten, auf denen sie u.a. jedes Lämpi ( MKL, Airbag, ABS, ESP usw ) bei Zündung einzeln abhaken müssen.

    Dann Motorstart und das Erlöschen der Lämpis auch wieder einzeln bestätigt werden.

    Hi Oggsi,


    dass die Prüfer das prüfen müssten, hatte ich schon irgendwo in einer entlegenen Ecke im Hinterkopf.

    Was das ABS-Lamperl anbelangt, ist mein Prüfer da entweder etwas nachlässig oder er geht bei den Autos, mit denen ich üblicherweise bei ihm auftauche davon aus, dass es da gar nichts zu prüfen gibt. Und wenn das ABS-Lamperl - wie bei meinem türkisen - gar nicht erst angeht, dann fällt natürlich auch nicht auf, wenns nicht ausgeht :D. Da müsste er erst mal prüfen, ob der überhaupt ein ABS hat - das haben bei dem Modell ja glücklicherweise noch nicht alle.

    Nebenbei: wir haben derzeit einen VW Fox (Bj. 2010) als Winterauto. Mit dem war ich letztens bei Schneeglätte unterwegs und konnte wieder mal bemerken, dass mich das ABS eindeutig irritiert. Wenn ich eine Bremsprobe mache, um den Glättegrad der Strasse zu "erfühlen", dann pfuscht mir das ABS dabei rein. Das ist einfach nix für mich.

    Was die MKL anbelangt: mit dem einen, der überhaupt eine hat (und bei dem sie wie in meinem vorigen Post beschrieben meistens geleuchtet hat), war ich noch nicht bei der HU. Wenns dazu noch kommen sollte, dann werd ich mal vorsichtshalber dieses Lamperl rausmachen, bevor ich zur HU fahr :).

    Ich habs mal kurz anrecherchiert: die Relevanz der MKL bei der HU hat wohl was mit der Einführung der OBD bzw. der "Stecker-AU" zu tun. In der Übergangszeit (so ab 2002) gabs da wohl auch Modelle, die schon eine MKL im Kombi hatten, die aber gar nicht aktiv war. Bei einem (der hatte einen Audi A2) ist das dann (irrtümlich) als Mangel aufgeführt worden, weil die beim Zündungeinschalten nicht geleuchtet hat.

    Meines Wissens gibts Inzwischen die blosse Stecker-AU nicht mehr - die AU muss bei allen wieder per Endrohrmessung gemacht werden. Das wär dann interessant, ob und was die Prüfer beanstanden, wenn die AU vollkommen ok ist und trotzdem das MKL-Lamperl brennt.


    Naja - das interessiert mich nur am Rande. Ich bleib meinem Motto treu: wenn ich die Zündung einschalte und mehr als drei Lamperl brennen, dann ist das kein Auto für mich :).


    Gruss Matthias

    Grosser Geist - bewahr mich vor Feuer, Eis und Wind und vor Autos, die voller Elektronik sind :)

  • Ich bleib meinem Motto treu: wenn ich die Zündung einschalte und mehr als drei Lamperl brennen, dann ist das kein Auto für mich :) .

    Ach, interessant kann das schon sein. Ich konnte bei der Koreamöhre per OBD den Zustand des Zahnriemens abfragen, denn der hat einen Parameter für das Missverhältnis zwischen Nockenwellensensor und Klopfsensor angezeigt - nicht wirklich wichtig, aber spassig. Hat mir auch die Anzahl der Zündungen über die Lebensdauer des Autos gezählt :P

    Das wär dann interessant, ob und was die Prüfer beanstanden, wenn die AU vollkommen ok ist und trotzdem das MKL-Lamperl brennt

    Normalerweise gibts die rote Karte, denn die MKL zeigt emissionrelevante Fehler an. Klemmt also z.B. das Abgasrückführungsventil, dann läuft die Maschine zwar und das Ventil wird beim TÜV ja auch gar nicht geöffnet (Motor ist meist nicht in diesem Leistungs- und Wärmebereich), aber die Jungs sind da stur, selbst wenn die Emission als gut gemessen wird.

    Sowas gibts bei unseren alten Kisten ja nicht - und ich bin auch froh, das mein altes Micra Eselchen nicht vollgepackt ist mit Dingen, die ich nicht brauche.

  • Nö, die haben das noch nicht. Lustigerweise finde ich es auch im K12 WHB nicht, obwohl es in der erklärenden Terminologie erwähnt wird als EGR Valve. Wird also vermutlich erst im K13 verbaut sein.

  • Nö, die haben das noch nicht.

    Bei den Vorfaceliftern war ich mir sicher - nur mit den Faceliftern bzw. Motorliftern ab 2000 bin ich nicht so bewandert.

    Mir ist jedenfalls alles recht, was nicht im Auto ist. Was nicht drin ist, kann auch nicht kaputt gehen.

    Mein Hartz IV Micra ist mir drum auch am liebsten.

    Und er hat noch einen Vorteil: er verbraucht deutlich unter 6 l auf 100 km - eher so um die 5,5l.

    Wenn ich da an unser Interims-Winterauto - einen VW Fox Bj 2010 - denk:

    Was die Markteinführung bzw. die Entwicklung anbelangt, liegen zwischen dem Fox und dem K11 mehr als zehn Jahre. Sie haben etwa die gleiche Grösse - der Fox ist grad mal 10 cm länger. Innenraum bzw. Kofferraum sind beim Fox allerdings nicht grösser - die 10 cm findet man im Motorraum. Immerhin gut für die Zugänglichkeit - muss ja auch öfter repariert werden als ein Micra:). Nur so als Anmerkung die Reparaturliste vom Fox: Anlasser (75tkm), gelängte Steuerkette (90tkm), Vorlaufleitung der Servolenkung durchgerostet, Querlenkerlager ausgeschlagen, Radbremszylinder undicht (100tkm), Zündspule defekt (120tkm) - um nur die grösseren Defekte zu nennen. Ich dachte mir: nachdem der Vorbesitzer das alles schon gemacht hat, kann ich es wagen, den Fox zwei, drei Monate zu fahren, bevor ich ihn weiterverkauf :).

    Und was haben die zehn Jahre Motorenentwicklung im Hinblick auf den Verbrauch gebracht? Man könnte meinen, dass der Fox aufgrund der fortschrittlicheren Technik um einiges weniger verbraucht als ein Micra.

    Pfeifendeckel! Absolut nix hats gebracht. Und das ist noch untertrieben.

    Der Fox schluck auch bei wirklich moderater Fahrweise mindestens 7l auf 100 km - und das trotz ausgefeilterer Aerodynamik und den ganzen technischen Kniffen zur angeblichen Verbrauchs- und CO²-Minderung.

    Mein Fazit: er ist wahrscheinlich einfach zu "fett" - er bringt nämlich gut 200 kg mehr auf die Waage als mein "Hartzer". Auch ein über einen Meter kürzerer Smart bringt übrigens schon mehr auf die Waage.

    Wenn die neuen High-Tech-Autos wenigstens spürbar weniger brauchen würden als meine Youngtimer, dann liesse ich mir das ja noch eingehen. Wenn der Preis für die Zündfunkenzählung und sonstigen Schnickschnack allerdings ein derartiger Mehrverbrauch ist, dann verzichte ich gern auf solche Informationen und fragwürdige "Annehmlichkeiten".

    Oder anders herum: bei 1,5 l Minderverbrauch ist es mir offen gesagt vollkommen wurscht, wie oft er für den deutlich geringeren Verbrauch zünden musste :D.

    Drum ein :Bier: auf meine(n) Hartzer :)


    Gruss Matthias

    Grosser Geist - bewahr mich vor Feuer, Eis und Wind und vor Autos, die voller Elektronik sind :)

    Einmal editiert, zuletzt von reparix ()

  • Dieses Abgasrückführungsventil ist m.E. auch eine Schnapsidee. Im Manual meines Daewoo wurde es so begründet, das bei hohen Motortemperaturen das Ventil Abgas in die Ansaugluft zurückführt, um die Verbrennung kühler zu machen (weniger Sauerstoff) und die Emissionen zu senken. Nach 10.000 km leuchtete daraufhin die MKL und das OBD System bestätigte, das das Ventil klemmt - kein Wunder, denn es verrußt ja wie Sau und führt im geöffneten Zustand den Ruß auch noch wieder in die Drosselklappe zurück. Nach einer verrückten Fummelei konnte ich es ausbauen und reparieren, glücklicherweise endgültig bis zum Verkauf des Wagens bei etwa 50.000km. Zwischendurch durfte ich immer mal wieder die Drosselklappe und das Poti putzen, weil es ja immer wieder voller Ruß war - schönen Dank auch.

    Da ist es doch etwas anderes mit meinem alten Micra. Irgendwann muss ich mal Kupplung und das rasselnde Getriebe angehen, aber nichts, was einem Sorgen machen müsste.

  • schönen Dank auch.

    Den passenden Spruch dazu hab ich auch noch: Wofür manche viel Geld ausgeben, das wollen andere nicht mal geschenkt:D


    Da ist es doch etwas anderes mit meinem alten Micra.

    Das seh ich definitiv auch so - vor allem wenn ich mir die (sündteure) Reparaturliste vom Fox so anschau. Über solche Sachen denk ich bei einem Micra vor 200tkm nicht mal ansatzweise nach.


    Gruss Matthias

    Grosser Geist - bewahr mich vor Feuer, Eis und Wind und vor Autos, die voller Elektronik sind :)