Hallo,
folgende Situation :
Im März 2016 kaufte ich meine Pathi in Oldenburg, er war dort schon angemeldet seit September 2015 und stand im Verkaufsraum, wurde also nicht probegefahren.
Daß durch die Anmeldung insgesamt die Garantiezeit um eben diesen Zeitraum geschmälert wurde, war mir bekannt.
Ich bin dann in Hannover zur 1. Inspektion vorstellig geworden und weil ich wegen der Reifen was abklären lassen wollte. Man sagte mir, daß es ausreichend sei, wenn ich 1x im Jahr zur Inspektion fahre, sofern ich nicht die Kilometer erreiche, die für die Inspekionsintervalle vorgeschrieben sind. Davon abgesehen, daß ich das eh Kunden-Abzocke finde (wozu gibt es schließlich die Intervalle ?), habe ich dann, weil ich den Wagen ja erst seit März gefahren bin, die Inspektion soweit möglich hinausgezögert und bin dann im Dezember hingefahren. Mit keinem Wort wurde darauf hingewiesen, daß ich dadurch meine Garantie in Gefahr bringe. Erst als ich vor kurzem einen Garantieschaden hatte, heißt es plötzlich, ich hätte schon im September 2016 zur Inspektion gemußt.
In 2017 bin ich zu einer Werkstatt nach Celle gewechselt, auch dort den Inspektionstermin Ende des Jahres gemacht, genauso in 2018. Im Oktober 2018 bin ich zum TÜV gefahren (ja, dummerweise etwas verspätet, macht aber jetzt auch keinen Unterschied mehr), dort wurde ein massiver Ölverlust festgestellt und ich bekam keine Plakette. Von da direkt in die Werkstatt, sie konnten nicht sofort erkennen, wo das Öl austritt, gaben mir aber erst in 3 Wochen einen Termin, was besonders ärgerlich war, weil ich in der Woche danach Pferde-Urlaub geplant hatte, also mit Hänger fahren wollte. Ich solle einfach öfter nach dem Ölstand gucken, sogar das Öl, was sie mir mitgaben, mußte ich selbst bezahlen.
Also dann nach 3 Wochen wurde das repariert, es war nicht nur der Simmering, sondern auch die Dichtung an der Ölwanne, also ein massiver Schaden, wo ich mich frage, wie das bei eine 3 Jahre alten Auto sein kann ? Das zeugt doch von minderwertigen Materialien, denn von außen war laut Aussage der Werkstatt keine Beschädigung zu sehen. Das ganze sollte 1300 Euro kosten. Also hab ich gesagt, ist doch noch Garantie, nee, die hätte ich verloren, wegen der angeblich falschen Inspektionsintervalle.
Dann habe ich gesagt, okay, dann Kulanz. Die Werkstatt hat mich da in keinster Weise unterstützt. Ich mußte dann selbst mit Nissan Deutschland Kontakt aufnehmen, die geben zwar zu, daß dieser Schaden durch keine Inspektion zu verhindern gewesen wäre, verweigern aber Kulanz, weil..... genau, der falschen Inspektionsintervalle ! Nun überlege ich, ob ich noch eine Stelle höher ansetzen kann. Wie kann es denn sein, daß 3 Nissan-Autohäuser mich nicht darauf aufmerksam gemacht haben, daß da was falsch läuft !?
Zusätzlich taucht auf der Rechnung ein Keilriemen auf. In 2017 habe ich schon mal beanstandet, daß ein Keilriemen komische Geräusche macht, da haben sie aber nichts gefunden oder haben sie vielleicht nicht genau genug geguckt ?
Jetzt noch eine Frage : Weiß jemand, wofür Keilriemen 117205X00A und 11950EB70A genau sind ? Können diese den Motorschaden verursacht haben ? Dann sähe ich eigentlich die Werkstatt in der Pflicht, mir entgegenzukommen. Natürlich war dann auch noch die Riemenscheibe kaputt, nochmal 200 Euro extra. Und ich frage mich insgesamt, welche Qualität ein Auto, das mal einen Grundpreis von 55000 Euro hatte, heutzutage hat ? Das hatten die Vorgänger (Patrol und Terra(or)can in insgesamt fast 20 Jahren nicht.
Bei meinem BMW-Motorrad bekam ich gerade ein Schreiben, meine Garantie liefe demnächst ab und ich sollte doch vorher nochmal zur Durchsicht kommen, falls was ist. SO stelle ich mir guten Kundenservice vor. Ich hoffe, ich habe nicht zu verworren geschrieben.