Gebläse brummt bei Stufe 3 und 4

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  • So, ich habe jetzt auch meinen Lüftermotor mal ausgebaut. Zum Glück kommt man wenigstens an das hintere Motorlager ran, wenn man den runden Deckel öffnet - das vordere Lager ist wohl für immer unerreichbar. Aber nach dem Fetten des hinteren Lagers quietscht es nicht mehr und der Motor ist etwas leichtgängiger. Jede Menge Laub im Hamsterrad und verdreckte Lüfterflügel.

    Bei meinem Wagen ist die hintere Schraube, die auch den Stecker hält inklusive Trägerplatte angerostet, was auf Wasser von oben deutet. Aber die Operation, die reparix mit den Löchern beschreibt, hatte ich bei mir ganz am Anfang auch schon gemacht, so das es bei mir im Fussraum schon länger nicht mehr feucht war.

    Der Blick in den Fussraum enthüllt auch noch ein paar fehlende Schrauben am Luftkanal, was ich bei dem Wagen schon öfter hatte. Da hat wohl mal jemand gebastelt und vergessen, komplett zurückzubauen.

  • Das grösste Problem bei der Operation ist es, den Knubbel runterzukriegen, ohne die Leiterbahnen mehr als nötig zu beschädigen.


    Ich lege die Leiterbahnen mit dem Radierstift (Glaspinsel) frei und löte dann ein Drähtchen rüber

    Hi matzetronics,


    dankeschön für deine Antwort!

    Ich hatte die letzten Wochen recht viel zu tun - drum komm ich erst jetzt zum schreiben.

    Eine Frage hab ich noch: warum muss denn der Knubbel überhaupt weg, wenn du sowieso ein Drähtchen drüberlötest? Meiner Meinung nach könnt man den Knubbel doch einfach da lassen, wo er ist und mit dem Drähtchen einfach einen "Bypass" drumrum bzw drüber löten. Was meinst du dazu?


    Zum Lüfterlager:

    das vordere Lager ist wohl für immer unerreichbar.

    Nein - das ist es nicht. Wenn du den Motor von der Unterseite aus anschaust - also von der Seite, wo die Kabel rauskommen - dann siehst du an dem Plastiktopf drei längliche Erhebungen. In denen ist der "Deckel" bzw. die Gummizwischenlage gewissermassen eingeklipst. Man kann die Gumminasen rundrum nach und nach herausdrücken und dann den Motor aus dem Gehäuse ziehen. Das Kabel muss man dabei natürlich bis zum Stecker nachschieben. Das Kabel ist lang genug, so dass man dann an das untere Lager hinkommt und es schmieren kann.

    Oder hast du mit dem unzugänglichen Lager das Lager gemeint, das unter dem Lüfterflügel sitzt? Also bei meinem Lüfter konnt ich den Lüfterflügel ohne grössere Schwierigkeiten abziehen und dann das Lager schmieren. Bei mir wars nämlich dieses Lager, das schwergängig war und dementsprechende Geräusche von sich gegeben hat.


    Gruss Matthias

    Grosser Geist - bewahr mich vor Feuer, Eis und Wind und vor Autos, die voller Elektronik sind :)

  • Aufgrund der Aussage von matzetronics hatte ich auch den Lüfter an unserem K11 mal ausgebaut um ihn zu Reinigen (Belag auf den Lüfterlamellen) und Präventiv zu Schmieren. Hinteren Deckel ab, etwas Schmutz entfernt und WD40 drauf. Habe sogar das Gehäuse demontiert, wie reparix erwähnt hat, aber an das vordere Lager (offensichtlich wirklich unter dem Lüfterrad) kommt man partout nicht heran.


    reparix


    Wie sah denn bei deinem die Welle, auf der das Lüfterrad sitzt, aus ? Bei mir ist sie verrostet und hat somit eine formfeste Verbindung zwischen Lüfterrad und Welle.


    Gruß

    Rheiner37

  • Wie sah denn bei deinem die Welle, auf der das Lüfterrad sitzt, aus ?

    Hi Rheiner37,


    die Welle ist vom Lager bis zum Wellenende gemessen ca. 25 mm lang. Bei montiertem Lüfterrad schauen davon ca. 5 mm drüber raus und nur dieser Bereich war bei meinem verrostet - die ca 20 mm, auf denen das Lüfterrad sitzt, waren absolut blank. Es hat sich also nur um "Spitzenrost" gehandelt :).

    Wenn du diesen Bereich entrostest, dann solltest du das Lüfterrad ohne Schwierigkeiten abziehen können.

    Da meine Demontage schon länger her ist, kann ich mich grad nicht mehr erinnern, ob auf dem Wellenende möglicherweise noch eine Federscheibe drauf war oder nicht. Die müsste man zum entrosten und zur Demontage des Lüfterrads natürlich entfernen.


    Gruss Matthias

    Grosser Geist - bewahr mich vor Feuer, Eis und Wind und vor Autos, die voller Elektronik sind :)

  • Danke Matthias,

    ich denke, das bei mir auch nur die Wellenspitze verrostet ist, hab mich aber nicht wirklich daran getraut, da ich Angst hatte das Lüfterrad zu Beschädigen. Vielleicht werde ich mich aber demnächst nochmal dem Widmen. Dank deiner Erklärung sollte es ja ohne defekt zu gehen, zu Bewerkstelligen sein. Glaube das auf der Spitze kein Feder- / Sicherungsring saß, weiß es aber auch nicht genau, da ich es mir nicht genau angesehen habe.


    Gruß

    Rheiner37

  • bei mir war auch mal die lüfterwelle fest, ist schon länger her.

    soweit ich mich erinnere hatte ich das lüfterrad entfernt, soweit möglich alles zerlegt, die lager mit bremsenreiniger gereinigt, mit motoröl (reste davon kommen in´s ölkännchen) geschmiert, und alles wieder zusammen gebaut. der widerstand hatte nicht gelitten.

  • Eine Frage hab ich noch: warum muss denn der Knubbel überhaupt weg, wenn du sowieso ein Drähtchen drüberlötest? Meiner Meinung nach könnt man den Knubbel doch einfach da lassen, wo er ist und mit dem Drähtchen einfach einen "Bypass" drumrum bzw drüber löten. Was meinst du dazu?

    Vorab, mein Widerstand sieht etwas anders aus als deiner. Bei meinem ist das Sicherungselement an der Seite und nicht an der oberen Kante.

    Ich habe den 'Knubbel' deswegen entfernt, weil erstens die Leiterbahnen dann besser freiliegen und zweitens ich mir Sorge wg. der Höhe machte, denn der Schlitz zum Einbau in den Lüfterkanal ist recht schmal. Es wird sicher auch ohne entfernen des Knubbels gehen, wenn man das Drähtchen aussenrum legt.

    Man kann die Gumminasen rundrum nach und nach herausdrücken und dann den Motor aus dem Gehäuse ziehen.

    Wie gesagt, ich bin an das untere Lager einfach dadurch gekommen, das ich den runden Deckel hinten am Lüfter abgeclipst habe. Die 3 Gummis habe ich gesehen, ein wenig dran rumgepolkt, bis ich auf den Deckel gekommen bin. Der lässt sich leicht öffnen und auch wieder schliessen.


    Oder hast du mit dem unzugänglichen Lager das Lager gemeint, das unter dem Lüfterflügel sitzt?

    Ja, genau. Bei meinem Lüfter sitzt das Lüfterrad endfest auf der Welle. Ich habe dann ein wenig Sprühöl grob unter das Rad geault, aber habe das dann nicht weiter verfolgt. Immerhin läuft der Lüfter jetzt leise und hat weniger Stromaufnahme.

    Vor der Überholung habe ich etwa 4 Ampere bei 8V gemessen, nun sind es etwa 3,2A. Das lässt sich doch sehen. 8V deswegen, weil mein Labornetzteil nur 4A liefert, so das ich den Motor nicht bei vollen 12V messen kann.


    Zitat von travel

    Wegen der Sicherungsfunktion habe ich den Werkstoff erwähnt.

    Sorry, travel, habe erst jetzt den Beitrag gesehen. Normales Lötzinn schmilzt bei etwa 210°C und wird knapp darüber dünnflüssig. Wenn der Widerstand also so heiß wird, dann lötet sich der Draht aus und der Lüfter wird lahmgelegt. Das sollte eigentlich reichen, denn da ist ja nichts im Luftweg, das bei 220°C oder so Feuer fängt.

  • Wie gesagt, ich bin an das untere Lager einfach dadurch gekommen, das ich den runden Deckel hinten am Lüfter abgeclipst habe.

    Hi matzetronics,


    ich hab mich schon gefragt, welchen runden Deckel du da gemeint hast. Als ich meinen Lüfter dann noch mal genauer angeschaut hab, hab ich diesen Deckel entdeckt und dann auch gleich probeweise "entdeckelt". Tatsächlich kommt man so einfacher zu dem unteren Lager.

    Gut, dass wir mal drüber gesprochen haben :D.


    Es wird sicher auch ohne entfernen des Knubbels gehen, wenn man das Drähtchen aussenrum legt.

    Das denk ich mir eben auch und werd das bei Gelegenheit - z.B. an einem langen Winterabend - mal probieren. Ich geb dann Bescheid, obs funktioniert hat - vor allem in Anbetracht meiner bescheidenen Lötkenntnisse.


    Gruss Matthias

    Grosser Geist - bewahr mich vor Feuer, Eis und Wind und vor Autos, die voller Elektronik sind :)

  • Hallo zusammen! Hallo Matthias!


    Wie können diese Kunststoffteile / Dichtungen dann heißen die da nicht mehr auf dem Foto ist? Versuche gerade den Ersatz für mein K13 zu finden.


    VG, Andreas

  • Wie können diese Kunststoffteile / Dichtungen dann heißen

    Hi Andreas,


    es schaut für mich ganz danach aus, dass die Kunststoffteile als Montagehilfe für den Einbau der geklebten Scheibe dienen. Die Scheibe liegt auf denen auf, damit sie zum einen beim Einbau genau in Position ist und zum anderen nicht nach unten wegsacken kann, bis der Kleber abgebunden hat.

    Wie die auf Fachchinesisch heissen, weiss ich auch nicht.

    Vielleicht hilft dir die Funktionsbeschreibung ja immerhin bei deiner Recherche. Wahrscheinlich gibts diese Teile sowieso nur bei Nissan.


    Gruss Matthias

    Grosser Geist - bewahr mich vor Feuer, Eis und Wind und vor Autos, die voller Elektronik sind :)