Primera WP12 keine Drehzahl / Leistung

Es gibt 125 Antworten in diesem Thema, welches 13.045 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von howie.

  • Vorher hatte ich die Kette komplett frei gelegt.

    Hab aber gesehen das es an der Riemenscheine auch eine Markierungen gibt. Würde mir dann eine Menge Arbeit sparen.

    Das wird schon.

    Ich berichte morgen Abend.

  • So ich war dran.

    Der Spanner lässt sich nicht fixieren.

    Ich kann zwar die Nockenwelle verdrehen aber das Loch aus der Anleitung bleibt zu.

    Die Innenseite des Verstellers dreht sich im Verhältnis zum Kettenrad.

    Aber dort bei diesem kleinen Loch zur Fixierung bewegt sich nichts.

    Das Problem ist jetzt übrigens noch schlimmer als vorher.

    Also das Gleiche nur noch schlimmer.

    Irgendwas scheint mit dem Versteller nicht zu stimmen.

    Da ich den ja nun nicht fixiert bekomme überlege ich die drei Schrauben zu lösen und im Inneren des Spanners einmal nach zu schauen.

    Was denkt ihr?

  • Moment hab gerade nochmal geschaut.

    Ist doch alles richtig fixiert.

    Ich dachte man muss das kleine Loch fixieren. Und da dreht sich nichts.

    Ich hatte ein großes Loch an der Innenseite fixiert.

    Jetzt seh ich gerade dass das so auch richtig ist.

  • So einmal ein kurzes Update.

    Hatte die Kette jetzt komplett runter und neu auf die Markierungen (Kurbelwelle und Nockenwelle) aufgelegt. Nockenwellenversteller war auch laut Handbuch fixiert, Spanner ebenso.

    Er kommt nicht über 9 Bar Kompression und bekommt ab knapp 3000U/min nicht mehr Luft. Der Luftmassenmesserwert steigt quasi kontinuierlich bis knapp 3000U/min und bleibt dann stehen.

    So als würde die Einlassnockenwelle nicht weiter arbeiten.

    Mir ist beim Einbau und auch nachdem der Motor kurz lief aufgefallen das die Steuerkette zwischen Einlass- und Auslassnockenwelle mehr oder weniger lose ist. Lässt sich ohne große Kraft runter drücken.

    Daraus schließe ich das die Kette einfach gelangt ist und er deswegen nicht ordentlich läuft. Oder der Spanner?

    Was denkt ihr?

    • Offizieller Beitrag

    Er kommt nicht über 9 Bar Kompression

    Das macht nichts solange die einigermaßen gleich sind, das ist definitiv nicht Dein Problem.


    und bekommt ab knapp 3000U/min nicht mehr Luft.


    Damit hast Du Dir doch Deine Frage schon selbst beantwortet.


    Die Nockenwellenvorverstellung bewirkt, dass die Zylinder bei niedrigeren Drehzahlen weniger Füllung bekommen um weniger Masse zu verbrennen, um weniger Abgase zu erzeugen.


    Der NW-Versteller dreht die NW also nicht weit genug -falls überhaupt- .

    Entweder wird er elektromäßig nicht angesteuert oder hat innendrin ein starken Öldruckverlust, weil das Öl anstatt gegen die Federn zu drücken irgendwie seitlich rausfliesst oder es kommt garkein Öldruck in den Versteller.


    Irgendwelche Scheiben oder Dichtringe übriggeblieben ?

    das die Steuerkette zwischen Einlass- und Auslassnockenwelle mehr oder weniger lose ist. Lässt sich ohne große Kraft runter drücken.


    Hört sich nicht gut an, gefühlt würde ich sagen, dass so 3-4mm Abweichung nach oben/unten von einer gedachten Geraden zulässig sind.

    Eigentlich müsste im ESm was dazu stehen.


    Grüße

    O.

  • Danke für die Antwort.

    Dann ist es also nicht die Kette. Ich war mir jetzt nicht sicher ob die "lose" sein darf. Man kann sie nur ein paar Millimeter bewegen. Gefühlt maximal 3 Millimeter.

    Dichtungen etc sind keine übrig.

    Schau mir dann aber den Versteller einmal genauer an.

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht hab ich es oben nicht klar genug dargestellt.


    So ab ca 2000-2500 U/min wird das Öldruck-Ventil angesteuert damit der NW-Versteller gegen seine inneren Federn die Nockenwelle in Bezug auf die Kurbelwelle in die Normal-Standard-Synchron-Position bringt, so als gäbe es gar keinen Versteller und er ein reguläres Zahnrad wäre.


    Ich kenne die genaue Spezifikation nicht, aber nach meiner Erfahrung mit Hydraulik würde ich -gefühlt- sagen, dass ein Öldruck von 5-6 Bar für diesen Vorgang notwendig ist.


    Jetzt haben wir ungezählte PNs hin und her getischt ( hatten wir auch telefoniert ? ) und hier diskutiert und die Symtomatik ist nicht wirklich besser geworden bzw es ist immer noch nicht so wie es sein sollte, vielleicht ist es einfach die falsche Stelle und die wirkliche Ursache liegt darin, dass der Öldruck zu niedrig ist und nicht über 2-3Bar rauskommt, was für die normale Schmierung völlig ausreicht, aber eben für den Versteller nicht.


    Gib dem Ventil mal mittels Hilfskabel was Spannung drauf, dann solltest Du es klicken hören bzw spüren und dann den Öldruckschalter ausbauen ein solches Meßgerät anschliessen um zu prüfen wie hoch der Öldruck denn wirklich ist.


    https://www.ebay.de/sch/i.html…nkw=254362243924&_sacat=0


    Das kam mir eben so mal als Idee, kann sein, dass das für Deinen Motor nicht zutreffend ist, aber irgendwo muss der Wurm ja sein.


    Wir hatten hier letztens schon mal dieses Diskussion bzgl Ölfilter und Bypass-Ventil im Ölkreislauf, vielleicht auch diese beiden Sachen in Betracht ziehen falls der Druck zu niedrig ist.


    Viel Erfolg

    Grüße

    O.

  • Danke für die ausführliche Antwort.

    Hatte dich schon verstanden :)

    Öl und Filter wollte ich wechseln sobald er richtig läuft.

    Ich gehe morgen nochmal bei und berichte dann.

    Nach deiner ausführlichen Erklärung kann es ja nur noch am Öldruck oder an der elektrischen Ansteuerung des Verstellers liegen.

    Ich weiß das an dem Versteller auch eine Dichtung ist. Diese untersuche ich morgen mal genauer.

  • So bin gestern endlich zum Basteln gekommen.

    Konnte auch einen Fehler finden.

    Die Dichtung zwischen Nockenwellenversteller und dem elektrischen Ventil lag nicht richtig auf. Das konnte schnell behoben werden.

    Trotzdem läuft er nicht richtig.

    Kompression ist bei allen Zylindern über 10bar, Steuerzeiten Stimmen.

    Irgendwie bekommt er zu viel Sprit und verreckt dadurch beim Versuch hoch zu drehen.

    Motorkontrolllampe ist aus.

    Im Fehlerspeicher ist auch nichts hinterlegt.

    Mir ist nur aufgefallen das die Drehzahl (über OBD) ab und an vom tatsächlichen Wert auf 16.000 und wieder zurück schwankt. Ich vermute dadurch bekommt er auch zu viel Sprit.

    Im Drehzahlmesser im Tacho sind diese Schwankungen nicht erkennbar.

    Bekommt das Steuergerät die Drehzahlwerte vom Kurbelwellensensor oder vom Nockenwellensensor?

    Einen dieser beide werde ich wohl tauschen müssen und dann sollte er ordentlich laufen.

    • Offizieller Beitrag

    Konnte auch einen Fehler finden.

    Die Dichtung zwischen Nockenwellenversteller und dem elektrischen Ventil lag nicht richtig auf.

    :perfekt::perfekt:

    Ahh ja, siehe #51

    Irgendwie bekommt er zu viel Sprit und

    So einen sehr ähnlichen Effekt gabs mal bei Micras mit defekten Kühlmitteltemperatursensoren.

    Da hat das falsche Signal des Sensors die ECU dermaßen irritiert, dass die den Hahn voll aufgedreht hat und die Kiste erst garnicht ansprang bzw sofort abgesoffen ist. War natürlich in Wirklichkeit ein Softwarefehler/Unzulänglichkeit.


    Einfacher Test: zieh mal das/die Kabel von dem/den Sensor(en) ab und probiere dann nochmal. ( Meine Karre hat sogar 2, daher "die" )

    Bekommt das Steuergerät die Drehzahlwerte vom Kurbelwellensensor oder vom Nockenwellensensor?

    Die QG30DEMaschine hat 2 KWS, wobei der eine expizit "REF" heisst und nur für den OT zuständig ist.

    Beim QR20DE gibts aber nur einen KWS, der ja u.a. für die Vorverstellung des ZZP gebraucht wird.


    http://nissan4u.com/parts/prim…e_electrical/distributor/


    Ich kanns nicht beschwören, da sind einfach die Untiefen der ECU-Software davor, aber die Nockenwelle läuft ja mit halber Drehzahl, d.h. das Signal müsste erst nochmal softwaremäßig verdoppelt werden.

    Den Aufwand spart man sich gerne, wenns auch direkt geht, aber man kanns natürlich auch anders machen.


    Mitunter sammeln sich auf der Stirnfläche des Sensors kleine Abriebteilchen aus der Kupplung, das stört das Signal des KWS.


    Grüße

    O.

  • Ah ok. Danke für deine Antwort.

    Ich hab ja vor einiger Zeit mal berichtet das er nicht genug Luft angesaugt bekommt. So wie es auf dem Diagramm mit dem Luftmassenmesser zu sehen war. Der Wert des Luftmassenmessers blieb dort ja ab einem gewissen Punkt konstant stehen. Das ist jetzt vorbei. Dieser Wert läuft jetzt konstant nach oben beim Gas geben. War scheinbar nur der Versteller der Nockenwelle. So weit so gut.

    Das mit dem Temperatursensor ist natürlich ein super Tipp. Obwohl ich ungerne pauschal oder auf Verdacht Teile tausche.

    Ich habe jetzt erstmal einen neuen Kurbelwellensensor bestellt.

    Ich hoffe mal dann läuft er endlich.

  • So der Kurbelwellensensor ist getauscht.

    Jetzt läuft er wieder ruhiger und die Drehzahl passt wieder.

    Das Grundproblem ist allerdings immer noch da.

    Er dreht nicht höher als 3000U/min und qualmt.

    Die Kerzen sind tief schwarz. Also zu viel Kraftstoff / zu wenig Luft.

    Motortemperaturfühler hatte ich abgezogen. Dann lief er sofort schlechter und die Motorlampe ging an. Dann habe ich noch einmal die Lambdasonde getauscht. Keine Änderung.

    Zum Schluss hab ich Lambdasonde, Motortemperaturfühler und Luftmassenmesser abgezogen. Brachte auch keine Besserung.

    Diese Teile funktionieren laut OBD auch.

    Dann hab ich den elektrischen Versteller der Nockenwelle mit dem von meinem anderen Nissan getauscht. Hat nichts gebracht.

    Dann hab ich bei dem Nissan der läuft den Nocke versteller abgezogen. Funktionierte trotzdem.

    Jetzt ist die Frage liegt es an dem Nockenwellenrad? Oder was kann es noch sein?

    Im Stand und so bis 2000U/min läuft er tadellos. Danach verreckt er.

    • Offizieller Beitrag

    Leider konnte mir dort kein Beitrag weiterhelfen.

    Es ging auch nur um die Inspiration zu diesem Thema.


    Jetzt hab ich den ganzen Thread in aller Ruhe nochmal von Anfang an studiert um mich richtig reindenken zu können.

    Umso rätselhafter erscheint mir die Sache mittlerweile und so richtig gute Ideen habe ich auch nicht mehr.


    Irgendwie, so will es scheinen, funktioniert der Nockenwellenversteller trotz allem hätscheln und tätscheln immer noch nicht richtig.


    Hast Du die Sache mit dem Öldruck mal getestet ?


    Wie könnte man mal testen ob der Versteller bei laufendem Motor auch tatsächlich verstellt ?

    Hab ich leider keine Idee dafür und kann mich auch nicht erinnern mal von einem entspr. Test gehört/gelesen zu haben.


    Klemmt der innendrin ? Lässt sich der überhaupt verdrehen ?

    Das müsste sich doch relativ einfach testen lassen indem Du mal mit passendem Schlüssel/Rohrzange versuchst die NW zu verdrehen.

    Alternativ:

    Ich fürchte Du musst den nochmal ausbauen und zerlegen.

    Kannst Du irgendwoher einen anderen Versteller auftreiben ?


    Die Ost-Europäische Methode:

    Wenn Du den auseinander hast, dann wäre denkbar die Innereien ganz weg zulassen und den Versteller in der Normal-Synchronposition mittels Schrauben oder schweissen zu fixieren, sodass diese ganze Verstellmimik nicht mehr zum tragen kommt.


    Gerade mal nach LMMs geguckt, aber die sehen anders aus, als die, die ich hier von meiner Karre liegen habe, das hilft Dir also leider nicht.

    Hast Du mal mit einem LMM aus Deinem anderen P12 probiert oder hab ich das übersehen ?


    Grüße

    O.