Frage zum ABS und TüV

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  • Hallo alle miteinander,


    ich habe 2 Fragen das ABS und den nächsten TüV betreffend.


    1: Wenn ein Fehler im ABS System vorhanden war und bereits behoben wurde, bleibt dieser Fehler im ABS Steuergerät dauerhaft gespeichert oder wird dieser nach einer gewissen Zeit / gewissen anzahl von Motorstarts, vom System selbst gelöscht ?


    2: Sollte dieser Fehler im System bleiben, aber als nicht vorhanden gesetzt sein, ist es dann beim nächsten TüV ein Problem ? Beim TüV wird mittels Diagnosegerät, ja nach eventuellen Fehler geschaut.


    Fahrzeug: Micra K11 1.0 16v Baujahr 2002


    Gruß

    Rheiner37

    • Offizieller Beitrag

    bleibt dieser Fehler im ABS Steuergerät dauerhaft gespeichert

    Bei alten ABS: nein, bei neueren: ja, kann aber problemlos gelöscht werden.


    ist es dann beim nächsten TüV ein Problem ?

    Nein, Prüfer guckt ob bei Zündung_an alle Lämpis ordnungsgemäß leuchten und bei Motorstart dann ausgehen.

    Gleiches Prinzip wie bei Airbag, Gurten, MKL, Batterie usw usw.


    Grüße

    O.

  • Bei alten ABS: nein, bei neueren: ja, kann aber problemlos gelöscht werden.

    Ok, aber welches hätte mein Micra ? Und wenn es das neuere ist, wie löscht man dann den Fehler ?


    Nein, Prüfer guckt ob bei Zündung_an alle Lämpis ordnungsgemäß leuchten und bei Motorstart dann ausgehen.

    Gleiches Prinzip wie bei Airbag, Gurten, MKL, Batterie usw usw.

    Mag sein, aber als ich Anfang August beim TüV war hat der Prüfer einen "Tester" an den Diagnoseanschluss angeschlossen. Leider konnte ich aber nicht sehen, ob er "nur" nach dem Fehlerspeicher des Motorsteuergerätes geschaut hat, oder ob er auch in anderen Systemen war.


    Gruß

    Rheiner37

  • Du hast 'älteres' ABS im 2002er K11. Es ist auch nicht möglich, mit einem Nicht-Nissan Tester das ABS überhaupt auszulesen, das kann bei dir nur Consult-II und evtl. die Flaggschiffe von Gutmann usw.


    Der Prüfer wird evtl. beim Test der Bremsen das ABS auslösen und er schaut, wie oggsi-eggdschen schon sagte, auf das ordungsgemässe Verhalten der Kontrolllampen - aber mehr auch nicht. Etwaige alte Fehler interessieren ihn nicht.

  • Ok, das mit dem ABS habe ich somit verstanden, das der Prüfer darauf gar nicht zugreifen kann und somit alte (nicht aktive) Fehler nicht zum Problem werden können.


    Allerdings war der TüV Mensch da wohl mit einem Tester oder dergl. dran. Wenn ich mich recht erinnere hat er das Gerät unmittelbar vor der AU an den Micra angeschlossen und dann die AU gemacht. Nach beendigung der AU wurde der Stecker wieder vom Diagnoseanschluss abgezogen.


    Gruß

    Rheiner37

  • Wenn ich mich recht erinnere hat er das Gerät unmittelbar vor der AU an den Micra angeschlossen und dann die AU gemacht. Nach beendigung der AU wurde der Stecker wieder vom Diagnoseanschluss abgezogen.

    Das kann er schon noch machen, aber seit Anfang dieses Jahres muss wieder echt mit Sonde die reale Emission gemessen werden und ein Bericht vom Messgerät gedruckt werden. Das haben wir den Betrügern unter dem Herstellern zu verdanken:uzi:

    Der OBD Tester erleichtert dabei aber den Prüfern das Ablesen von z.B. der Motordrehzahl zur Einhaltung der Prüfungsbedingungen. Das war bei den alten Micras komplizierter. Da mussten die Jungs mit einer Sonde die Motordrehzahl messen, die haben an meiner alten 95er Kiste ihren Spass gehabt, weils ja kein OBD-II gab.

  • Allerdings war der TüV Mensch da wohl mit einem Tester oder dergl. dran. Wenn ich mich recht erinnere hat er das Gerät unmittelbar vor der AU an den Micra angeschlossen und dann die AU gemacht. Nach beendigung der AU wurde der Stecker wieder vom Diagnoseanschluss abgezogen.

    Aus meiner Erfahrung: Die Prüfer können mit ihren Geräten die Drehzahl über den Ladestrom auslesen. Geht sowohl direkt an der Batterie mit Polklemmen, als auch über den Zigarettenanzünder. (beides schon gesehen)


    Für die AU ist die Drehzahl nunmal relevant. Es macht einen unterschied wie viele Abgase bei 3000U/min entsehen und wie viel bei 3200U/min. Spaß haben die dabei, weil sie die Drehzahl genau halten müssen und die alten Nissan ja doch eher sensible Gaspedale haben :spring:


    Aber schonmal viel Erfolg bei der Prüfung.

  • Leider konnte ich ja nicht genau sehen, was vor beginn der AU auf dem Bildschirm des "Testers" stand, aber es dauerte fast 5 Minuten bevor der Prüfer die AU begann. Es wirkte so, als würde er Lesen oder Kontrollieren. Erst dann, nach 5 Minuten, fing die AU an.


    Bei meinen Fahrzeugen vor dem Micra wurde Abgas immer via Sonde im Endrohr (beim Micra auch) und Drehzahl via Kabelklemmen am Zündkerzenkabel gemessen. Letzteres geht beim Micra mit den Zündspulen und Kerzensteckern in einem, ja nicht.


    Gruß

    Rheiner37

  • Aus meiner Erfahrung: Die Prüfer können mit ihren Geräten die Drehzahl über den Ladestrom auslesen. Geht sowohl direkt an der Batterie mit Polklemmen, als auch über den Zigarettenanzünder. (beides schon gesehen)

    wie soll das technisch gehen?

    klar hat man durch den gleichgerichteten drehstrom der lima eine frequenz im kabelbaum, aber die lima läuft ja nicht 1:1 mit der KW.

    sicher dass nicht noch woanders was angeschlossen wurde und dort nur die versorgungsspannung für den tester abgegriffen wurde? :mmmm:

  • Bei meinen Fahrzeugen vor dem Micra wurde Abgas immer via Sonde im Endrohr (beim Micra auch) und Drehzahl via Kabelklemmen am Zündkerzenkabel gemessen.

    da war dem testgerät auch egal welches auto vor ihm steht. da fudeln noch einfacher.:whistling:

  • sicher dass nicht noch woanders was angeschlossen wurde und dort nur die versorgungsspannung für den tester abgegriffen wurde?

    Also beim NX war es definitiv über die 12V-dose in der MIttelkonsole. Der NX hat zwar eine Drehzahlanzeige, aber auf dem Monitor für die AU konnte er trotzdem die Drehzahl sehen. 14pin Consult anschluss hatten die da definitiv nicht^^

    Beim Micra wurden nur Kabel direkt an die Batterie angeschlossen... gibt ja Micras ohne Drehzahlanzeige und sogar ohne 12VSteckodseX/


    Ich gehe mal eher von Spannungspitzen oder dergleichen aus, jedes mal wenn gezündet wird. Der Micra muss sowieso inzwischen wieder zum TÜV, ich werde dann nochmal nachhaken.;)

  • 12V-dose in der MIttelkonsole.

    Damit ist der Zigarettenanzünder gemeint, richtig ?

    gibt ja Micras ohne Drehzahlanzeige und sogar ohne 12V Steckodse.

    Ja mein Micra hat keinen DZM aber einen Zigarettenanzünder, wenn auch mit Anzünderatrappe drauf.


    Weiß ja nicht obs bei jedem TüV gleich ist, aber wenn ein TüV nicht über die OBD Schnittstelle geht für die Motordrehzal, dann alternativ via "Amperezange" an ein Zündkerzenkabel, sofern der Motor eins hat. Bei den Micra's wie meinem und dem von matzetronics z.b geht das aber nicht mehr, da die Einzelzündspulen direkt auf den Kerzensteckern haben.


    Gruß

    Rheiner37

  • wenn ich mich recht erinnere wird bei der AU auch die funktion der lamdaregelung überprüft, oder?

    zumindest geht das nicht nur mit dem 12V anschluss.

    bei der letzten AU wo ich mit anwesend war, ist schon mehr als 10 jahre her, hat der prüfer bei meinem 91er kadett im motorraum einen diagnose stecker angeschlossen.

  • bei der letzten AU wo ich mit anwesend war, ist schon mehr als 10 jahre her, hat der prüfer bei meinem 91er kadett im motorraum einen diagnose stecker angeschlossen.

    Hach, ein 91er Kadett, schönes Teil. Aber das mit den herstellereigenen Diagnose Geräten ist ja in den 90ern so ausgeufert, das man sich als Prüfstelle einfach nicht mehr alle auf Lager legen konnte. Deswegen hat ja erst in USA und dann auch in Europa die standardisierte Steckdose Einzug gehalten.

    Dann kam eine ganze lange Zeit, in der man sich bei der AU ohne Sonde auf die Auskunft über OBD-II verlassen hat, das war bei meinem koreanischen Neuwagen ab 2002 immer Usus. Und dann kamen die Betrüger und alle Messtationen arbeiten nun wieder mit Sonde und müssen die Ergebnisse ausdrucken.