Einstellbare Tough Dog Stoßdämpfer - Erfahrungen?

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  • Der Rahmen vom Navara ist echt schwach. Das Einstellen der Dämpfer mit dem Rad gibt es schon seit etlichen Jahren.

    jo6666

    Der 3,0 l hat am Anfang halt die Probleme mit der zu kleinen Ölwanne und dem Durchbrennen der Kolbenböden. Ich finde den Motor nichts prickelnd, da wäre mir der 2,7 l schon lieber.

  • Moin,


    Das Thema scheint schon älter zu sein, aber vllt hat jemand eine Info für mich.

    Gibt es jemanden der ein Tough Dog komplett-Fahrwerk in seinem R51 verbaut und eingetragen hat? Ist eine Eintragung ohne Gutachten per Einzelabnahme möglich?


    Ich bin aktuell am abwiegen welches Fahrwerk es werden soll. Für ein OME mit Gutschten ist man ja inzwischen schon bei ca. 1750€…


    Mein Pathfinder steht aktuell auf Delta 4x4 Beadlock mit 285/60 18 Radar Renegade RT+ und 60mm Spurverbreiterung pro Achse, falls die Info was helfen sollte :D


    Gruß

    Niko

  • Hallo Niko,

    ich habe ein eingetragenes OME Fahrwerk und habe die Dämpfer vor 4 Jahren zu Tough Dog gewechselt.

    Später habe ich dann nochmal die Federn gewechselt, eine Nummer härter von OME - mit deren Gutachten, und das auch so eintragen lassen. Die geänderten Dämpfer waren für meinen Tüv Prüfer kein Problem, obwohl das OME Gutachten explizit nur für OME Dämpfer ist.

    (Da Du geschrieben hast Du hättest einen Stier, solltest Du ein OME Gutachten ja schon vorliegen haben oder kannst es von Intax anfordern.)

    Die Dämpfer selber halte ich für besser als die OME, Abstimmbarkeit und etwas stärker dimensioniert sowie die Möglichkeit sie quasi zu arretieren wenn man im Dachzelt mal nicht schaukeln will.

    Vom Korrosionsschutz her sind sie allerdings echt schlecht! Mein Auto muss schon seit Jahren kein Streusalz mehr sehen, dennoch rosten die Dämpfer vor sich hin und die Farbe fällt ab. In der Winterrevision werde ich sie mal ausbauen und neu lackieren.




    Deine Räderwahl macht mich etwas Ratlos:

    Sündhaft teure Felgen aber nur Beadlock look, kombiniert mit den billigsten Reifen und dann noch Spurverbreiterungen?

    Was ist denn da der Einsatzzweck? Vom posen vor der Eisdiele mal abgesehen?

    Ich dachte Du wolltest ein Reisemobil aufbauen.

    Deine Räder sind vom Durchmesser her kleiner als 265/70-17 auf Standardfelge sollten also zulassungstechnisch kein Problem darstellen - auch nicht in Kombi mit Fahrwerk.

    Warum ich sie nicht für sinnvoll halte:


    Wenn Du mit Standardfelge und 265/70-17 den Luftdruck auf 0.8 Bar absenkst kommst Du selbst mit 3 Tonnen Gewicht auch durch den feinsten Sand. Über kurze Strecken kann man auch schon mal auf 0,6Bar runtergehen. Die Seitenwände eines teuren BFG machen das eine Zeitlang mit.


    Bei Deiner Reifengröße /60 müsstest Du auf 0,4 Bar absenken um einen gleichgroßen Fußabdruck zu bekommen, das geht aber noch mehr auf die Seitenwände....


    Ich habe mir das vor Jahren auch schon überlegt, 16 Zoll Beadlocks, passen nicht über die Bremse, 17 Zoll gibt es nicht und 18 Zoll als /60er machen aus o.G. Gründen keinen Sinn.

    Mit 285/70- 18 die ja wohl auch Eintragungsfähig sind kriegst Du die Karre als Schalter nicht mehr vernünftig angefahren, als Automat ginge es vielleicht noch gerade so.


    Wenn Du das bestehende OME Fahrwerk tauschen willst wegen Korrosion, behalte bitte im Hinterkopf das Du wahrscheinlich auch noch alle unteren Querlenker tauschen und die Federlenker hinten überholen musst.

    Gruß aus dem Westerwald

    Jochen

  • Servus Jochen,


    Also schon mal vielen Dank für deine Zeit und die ausführliche Antwort!

    Zum Fahrwerk: Der Punkt lässt mich etwas ratlos zurück, ich hab nämlich nachweislich einen Stier, aber hab weder eine Eintragung im Schein, noch ein OME verbaut. Ich hab mich mal drunter gelegt und auf den Dämpfern war eine Teilenummer von Nissan eingeprägt. Ich werde mich wohl aber mal mit dem TÜV unterhalten ob eine Eintragung vom ToughDog Fahrwerk möglich ist, das Einstellen zwecks Dachzelt finde ich nämlich eine nützliche Sache.


    Zur Rad-Reifen Kombi:

    Die Felgen habe ich sehr günstig gebraucht geschossen, war also eher Zufall was dann aber auch die Reifendimension mit sich bringt.

    Den Radar Renegade wollte ich einfach mal ausprobieren da die Erfahrungsberichte durchweg positiv sind und ich den Preis der BF Goodrich inzwischen einfach frech finde. Ebenfalls gibt es ein Video bei dem ein Navara D40 Umbau von Taubenreuther vorgestellt wird. Ebenfalls mit 285/60 18 Radar Renegade, und die Jungs wissen ja eig was sie machen :D


    Und ja, ich Bau meine Autos schon immer mit Fokus auf Optik gemischt mit einer gesunden Funktionalität. Ist verrufen, macht mir aber Mega Spaß.


    Grüße aus Würzburg

    Niko

  • Niko,

    ich freu mich immer wenn ich einen Pathfinder im Verkehr sehe, besonders dann wenn er wie meiner als Reisefahrzeug aufgebaut ist und auch artgerecht bewegt wird.

    Ich beschäftige mich jetzt seit 12 Jahren seehr intensiv mit dem Thema Pathfinder / Reisen /Ausrüstung /Instandhaltung und habe viel ausprobiert, viel Lehrgeld bezahlt. Ich habe deshalb ein gewisses Sendungsbewusstsein entwickelt um anderen meine Irrwege zu ersparen. Der teuerste Irrweg war es übrigens nicht konsequent auf des Gewicht zu achten.


    Mach doch mal ein Foto von den Federn - dann sieht man es sofort. Wenn es ein Stier ist gibt es auf jeden Fall ein Gutachten.

    Das die Ex Stiere keine Eintragungen haben scheint "normal" zu sein. Für die BW brauchen sie das nicht und die Händler die sie dann im freien Markt verkaufen - kümmern sich nicht drum.


    Beadlockfelgen nimmt man ja eigentlich um den Luftdruck gefahrlos extrem weit senken zu können um bei Sand- oder Matschpassagen einen großen Fußabdruck zu bekommen.

    Zugelassene gibt es aber meines Wissens nur von Hutchinson in 18" zum Stückpreis von 1200€. Und selbst die machen keinen Sinn auf unserem Auto.


    Die von Delta haben nur den Beadlock Look durch eine angeschraubte Anfahrscheibe, die könnten theoretisch als Beadlock montiert werden (Reifenflanke außen geklemmt) - haben aber dafür keine Zulassung in der EU. - Es bleibt ein cooles Design mit niedrigen Seitenflanken und den daraus resultierenden negativen Konsequenzen. Die positiven Konsequenzen - Fahrstabilität in Kurven halten sich wegen dem Geländeprofil ebenfalls in Grenzen. Die Räder werden aber bei 95% der Anforderungen funktionieren - Weichsand solltest Du allerdings meiden.


    Gegen Optik ist nix zu sagen - kommt bei mir aber immer nach der Funktionalität! - auch wegen den o.g. Irrwegen.


    Taubenreuther ist ein seriöser Laden, gute Produkte, vertretbare Lieferzeiten, habe ich auch schon ne Menge gekauft. (Kupplung, Fahrwerk, Differentialsperre, Kompressor......)

    Allerdings liegt der Fokus auch dort im Vertrieb und nicht in der Beratung - Der Pathfinder ist für die eher ein unbekanntes Wesen. Beim ersten Fahrwerk wurde ich damals als Neuling definitiv falsch beraten, obwohl ich alle Formulare gewissenhaft ausgefüllt habe.


    Gruß

    Jochen

  • Hallo Niko,


    Fahrwerke, Reifen, Felgen, meine liebsten Themen :)

    Bevor du ein anderes Fahrwerk verbaust, würde ich erstmal den gleichen Weg wie Jochen gehen.

    Der Stier sollte ja, wie bereits erwähnt, eigentlich ein OME Fahrwerk verbaut haben, Frage hier doch mal bei INTAX nach, ggf. können Sie sogar anhand deiner Fahrgestellnummer sagen ob und was verbaut wurde.


    Sollte dies nicht der Fall sein: Gehe den Weg des geringsten Widerstandes und verbau ein OME mit Gutachten!

    Auch wenn es mehr kostet als das Tough Dog würde dieses mit (wenn überhaupt möglicher) Einzelabnahme mindestens genauso viel Kosten.

    Zu den Felgen: Ich selber hatte Delta Klassik, ohne Beadlock in 18x? Schöne Felge, ich habe Sie aber letztlich wegen des Gewichts abgestoßen, die Felgen wiegen einfach knappe 18 Kg, das sind mal gut und gerne 3 Kg mehr pro Rad an ungefederter Masse, dazu auch noch Starr im Vergleich zu Reifen! Ohne dir diese Felgen madig machen zu wollen , DASS MERKST DU! Da können deine Dämpfer noch so gut sein, sie haben eben keinen Einfluss auf die ungefederte Masse. Ein Vorteil dieser Felge liegt natürlich in der Traglast und Robustheit im Vergleich zu anderen Alus, nicht zu vergessen das extrem Breitgefächerte Gutachten.


    Die Radar Reifen scheinen tatsächlich ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis zu bieten. Ich selber habe auch immer auf teurere Reifen gesetzt, habe aber schon viel gutes über die Radar Produkte gehört.


    Wo Soll denn die Reise mit deinem KFZ hingehen?


    Beste Grüße ins wunderschöne Würzburg