Kaufempfehlung Pathfinder \ Anschließende Rostbehandlung

Es gibt 62 Antworten in diesem Thema, welches 6.555 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sambezi1.

  • Einen schönen guten Abend,


    ich bin schon seit ein paar Wochen dran mir ein neues Auto zu besorgen. Anfangs war ich von einem Pajero sehr angetan, aber mittlerweile überzeugt mich doch der Pathfinder sehr.. nach einigen Stunden recherche hier im Forum habe ich auch schon ein paar wewehchen entdeckt.
    Vorallem zwei davon: Rost und „Weih“ Wasser im Automatikgetriebe...

    Jetzt meine Frage an die Profis hier: wenn ich ein Auto anschauen gehe, auf was sollte ich achten? Gibt es die möglichkeit den Wasserschaden zu erkennen, falls dieser schon angefangen hat? (vor dem Autokauf, ohne Getriebeölwechsel)


    Als anmerkung, ich suche Fahrzeuge bis max. 6000€, und daher haben die schon meistens ein paar mehr KM drauf und sind Bhj. 2005 + , hat das überhaupt einen Sinn oder sollte ich tiefer in die Tasche greifen.

    Ich danke schonmal im vorraus für Antworten.


    Grüßle aus dem Allgäu, Holger:wink:

  • Hallo, ich würde bei deiner Preislage und Alter des Autos ganz einfach einen Handschalter nehmen. Da gibt's schon mal ein teures Problem weniger. Zumindest die Kosten für einen vorsorglichen Kühlertausch.

    In deiner Preisklasse wirst du gut 2000€ investieren müssen. Man findest immer Wehwechen, meist durch Wartungsstau. Aber Rost ist schon besonders zu beachten. Sonst sind es einige Kleinigkeiten die meist zu machen sind.

    Größere eventuell Injektoren, liest man hier öfters, Dpf und das worst case Wasser im Öl durch Kopfdichtungung und Steuerketten. Ich persönlich habe bei BJ. 2005 noch keine derartigen Problem, aber wer weiß....

    Ford Focus MK3 Turnier, magnetic grau, 120 Diesel PS, Power Shift und happy

    VOLVO C70 I Cabrio nach 19 Jahren verkauft
    NISSAN Pathfinder, 2,5 Liter, ohne DPF, Bj.2005, Rechtslenker, fährt im südl. Afrika

    Nissan Terrano II, 2,4 Liter Benzin, BJ. 1995, 14 Jahre Afrika - im Autohimmel angekommen

  • Hallo Holger,


    Die meisten Autos in der Preisklasse bis 6000€ werden verkauft weil der bisherige Besitzer die Kosten scheut das Teil über die nächste HU zu bringen.

    Der aktuelle SOS Thread ist ein gutes Beispiel dafür.


    Wenn Du ein Exemplar ohne oder mit sehr wenig Rost am Rahmen findest kannst Du dennoch damit rechnen das folgendes gemacht werden muss:

    - Entrostung /Konservierung

    - Querlenker mit Traggelenken vorne und hinten

    - Koppelstangen

    - Spurstangenköpfe und Axialgelenke

    - Federn und Dämpfer

    - Kupplung

    - evtl. Radlager

    - evtl. DPF und Injektoren

    - evtl. Turbo

    - Reifen


    Vielleicht nicht alles sofort - aber es kommt sicher.

    Wenn Du selber schraubst und Spaß daran hast - kriegst Du ein tolles Auto zum immer noch günstigen Kurs wie man es heute nicht mehr kaufen kann. Es gibt günstige Teile im Aftermarket, es gibt hier ein tolles Forum mit dokumentierten Lösungen für alle Probleme.

    Wenn Du schrauben lässt - kann das ganz schnell zum Albtraum werden, Da gibt es hier einige Beispiele.


    Überleg Dir ob du Klima und Heizung hinten wirklich brauchst hier drohen im Fall des Falles extra Kosten, Versuch ein Modell ohne Einbau Navi zu bekommen - Doppel Din Radio ist besser.


    Gruß

    Jochen

  • jo6666 danke schonmal für die Antwort. Ja ist ein gutes Argument mit der HU.. ich habe einen im Auge mit angeblichem lückenlosen Wartungsbuch, also hoffe ich das zumindest bis jetzt alles gut aussieht..


    Schrauben kann ich, hab das sogar mal gelernt😂 alles was man ohne Hebebühne reparieren kann, kann ich selber machen.


    Das mit dem Radio okey gut, aber mit der Klima und Heizung hinten? Also brauchen tu ichs sicher nicht, aber wenn das Kaputt ist, ist das dann so schlimm?

  • Das lückenlose Wartungsbuch ist kein Schutz vor den oben genannten Fälligkeiten.

    Wenn die Heizungsrohre nach hinten irgendwo am Unterboden durchkorrodieren droht Motorschaden.

    Bei den Klimaleitungen ist halt das Gas weg.


    Ach ja - eins noch - Aus einem Pathfinder mit DPF kommt KEIN Ruß. GAR KEIN Ruß!!


    Jochen

  • Ja stimmt, aber die Wahrscheinlichkeit das er gepflegt ist, ist hoffentlich höher..

    Okey, gut zu wissen, indemfall acht ich drauf👍🏻 und danke für den Tipp mit dem Ruß..

  • Nunja. Haben unseren damals 4 Jahre alt mit 100.000km ebenfalls Scheckheft-gepflegt (immer gleiche Werkstatt, mit der ich auch gesprochen habe) gekauft. Innerhalb von 2 Jahren war das meiste aus obiger Liste fällig. Zuzüglich AGR, neuem Klimakompressor, Stellmotoren etc. Über 8000,- Euro (hab dann irgendwann aufgehört zu zählen).


    Das Auto ist super, aber sicher nicht günstig. Wenn "mal eben 4000,- Euro Reparaturkosten" ein Problem für die Finanzen sind, sollte man sich m. E. ein anderes Fahrzeug aussuchen.

  • Kilian wenn ich das alles so lese wird mir echt unwohl.. ich bin bis jetzt immer alte Mercedes gefahren ( C und E Klasse) und hatte kaum technische Probleme.. leider ist ne G Klasse nicht drinn🙈.

  • kleines Update: habe mir jetzt einen gekauft. Jetzt steht erstmal entrosten und konservieren an. Erster eindruck: habe mich direkt verliebt😂😂


    Vielen vielen dank an die guten und sehr wichtigen Tipps von euch!

  • Dann viel Spaß damit und toi toi toi.

    Ford Focus MK3 Turnier, magnetic grau, 120 Diesel PS, Power Shift und happy

    VOLVO C70 I Cabrio nach 19 Jahren verkauft
    NISSAN Pathfinder, 2,5 Liter, ohne DPF, Bj.2005, Rechtslenker, fährt im südl. Afrika

    Nissan Terrano II, 2,4 Liter Benzin, BJ. 1995, 14 Jahre Afrika - im Autohimmel angekommen

  • Hab mittlerweile meinen zweiten Pathfinder und kann die oberen Reparaturlisten nur bestätigen. Ergänzend noch war bei mir ein undichtes Dach (Reelingdichtung), ein undichtes Dachfenster, undichter Ladeluftkühler, mehrfach gerissene Ladedruckschläuche, viele Radlager, Spurstange. Ich glaub das reicht. Gesamte Reparaturkosten weit über 10Ts€. Ist prinzipiell ein tolles Auto aber im Detail übelster Nipponschrott und die Nissanhändler sind sowieso der Oberhammer! Meiner wird demnächst kostenneutral ins Ausland verfrachtet und Tschüss.

  • wie unterschiedlich doch die Erfahrungen sind....


    "Übelster Nipponschrott" kann ich (auch wenn ich inzwischen Pajero fahre) nun gar nicht so bestätigen

    Klar dass im Laufe der 13 Jahre, die ich den Pathfinder hatte so ein paar Reparaturen bzw. Teiletausch nötig waren, aber alles im absolut normalem Rahmen.


    Innerhalb der von mir gefahrenen 310.000 km normaler Verschleißteilwechsel, z.B.Bremsbeläge nach ca. 120- und 220-tkm, bzw. nach 220tkm auch mal die Scheiben, 2 ABS-Sensoren, 2 x Kupplung, 1 x Radlager ringsum und 1 Riss im Auspufkrümmer bei ca. 300.00 km.

    Einzige Ausnahme war ein kapitaler Getriebeschaden, aber da da nach längerem Hin- und Her ein eindeutiger Materialfehler nachgewiesen werden konnte, gab es von Nissan ein nagelneues Getriebe für lau. Also - da konnte ich , auch Dank des Einsatzes meines Händlers-, absolut nicht meckern.Ärgerlich und neben dem Getriebe der kapitalste Schaden - Kupplungsdruckmagnetsensor im VTG defekt - und da es diesen nicht als Einzelteil, sondern nur die komplette, sauteure Sensoreinheit (um die 2000,-€) gibt, habe ich ein komplettes gebrauchtes VTG kaufen müssen (wesentlich günstiger als nur die Sensoreinheit neu).

    Rost ist dank gründlicher Vorsorge bis jetzt auch kein Thema.


    Das Auto läuft immer noch wie ein Bienchen bei einem Freund, der Motor macht überhaupt keine Probleme, lediglich der Auspuff musste jetzt nach ca. 330 tkm gewechselt werden.

    Und in diesem Jahr hat er ein neues Fahrwerk bekommen, da das von mir eingebaute OME jetzt auch langsam am Ende war.

    Bodenfreiheit und Drehmoment :perfekt:
    statt Tieferlegung und Spoiler


    Gruss Dietmar

  • SurvivedHol

    Hat den Titel des Themas von „Kaufempfehlung Pathfinder“ zu „Kaufempfehlung Pathfinder \ Anschließende Rostbehandlung“ geändert.
  • Zuerstmal sorry das noch keine Bilder da sind, aber den Wald zu durchpflügen hatte heute vorrang😂


    2. in 2-4 Wochen werde ich mich eine Woche (Urlaub) lang damit beschäfftigen den Rahmen zu entrosten und alles Frisch machen. Habe hier natürlich schon einige erfahrungen gelesen. Mein Plan wäre jetzt:


    1. Träger mit Wasser reinigen, von innen und außen (Hochdruckreiniger)
    2. alles gründlich mit der Flex vom Rost entfernen. Loch zuschweißen(pscht ich weiß)

    3. rostumwandler Tannox verwenden

    4. im Träger erst mit Fluid Film in die feinen Kanten gehen, anschließend mit Mike Sanders reingehen.

    5. Alles außen grundieren? (Richtig oder nicht) und anschließend Lackieren?

    6. zu guter letzt mit Unterbodenschutz Mannol Anticor einsprühen.


    ggf. Hammerit für rostentfernung verwenden..


    Bin leider in dem Thema Rostentfernung nich so drinne.. es muss aber sehr sehr dringend gemacht werden. Könnt Ihr mir helfen ob das so richtig wäre? Und Erfahrungstipps?

  • Bilder wären hilfreich um das abzuschätzen.

    Wie entrosten richtig geht zeigt:

    Ein Neuer mit seinem Projekt

    Hammerite - ist meines Wissens zu spröde.

    https://www.korrosionsschutz-depot.de/

    da gibts ganz gute Hinweise.



    "Nipponschrott" - wir reden hier über 15 Jahre alte Autos mit 200000+ km! Ich bin da eher bei Dietmar.

    Kupplungsdrucksensor im VTG hatte ich übrigens auch - Ich vermute durch nachgefülltes Getriebeöl im VTG.


    Gruß

    Jochen

  • Gibt es für den Rahmen eigendl. irgendwo passende Gummis um die Löcher zu schließen??

    Naja die Löcher würde ich nicht verschließen obwohl es da Gummis geben würde. Einfach messen und bei ebay Verschlussstopfen eingeben.

    Löcher zu machen... Dann kommt vielleicht nicht mehr viel rein, aber die Feuchtigkeit geht auch nicht mehr raus.

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