Radmuttern nachziehen.

Es gibt 47 Antworten in diesem Thema, welches 5.963 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von b-joe.

  • Reifenhändler empfehlen bei einem Radwechsel nach 50km die Radmuttern nachzuziehen.

    Nach Werkstattarbeiten an den Achsen und Bremsen fehlt diese Empfehlung.

    Ist das eine Absicherung der Reifenhändler ?

    Ziehe ich die Schrauben handfest und anschließend auf Drehmo sollte es doch gut sein.

  • Also ich habe es bei den Nissan Alufelgen erlebt daß die Grobmotoriker die Radbolzen mit ihrem Schlagschrauber derart festgeknallt haben, daß bei einer Felge der Radbolzen quasi durchgeschossen haben. Von daher empfiehlt es sich nach einer gewissen Laufzeit den Sitz nochmal zu prüfen. Ich konnte mir das Fahrverhalten erst nämlich nicht erklären.

  • Mein Eindruck ist die verwenden ein Drehmoment für alle Räder.


    Die Frage ist ob es bei korrektem Drehmoment nötig ist die Radmuttern nachzuziehen.

    Also ich mache es immer wenn ich von SR auf WR wechsle und umgekehrt. Es kann sein, daß sich die Felge nochmal was setzt aber wenn dann ist es meist eine Schraube also zu vernachlässigen. Ich habe aber das bessere Gefühl.

  • Üblicherweise löse ich die Radschrauben/-Muttern nach einem Werkstattbesuch mit gelösten Rädern um ca. 1/2 Umdrehung - um sie anschließend mit dem korrekten Drehmoment wieder anzuziehen.

    Unterwegs will ich sie nämlich bei Bedarf mit dem Bordwerkzeug wieder lösen können.

    Nach der nächsten Fahrt zur Arbeit und zurück wird mit Drehmoment nachgezogen. Bis dahin hatte sich noch nie eine Befestigung gelockert.


    feti

    19.11.2010: P10-Langstreckentest unfreiwillig nach 11,2 Erdumrundungen beendet ;(

    09.12.2010: P10-Langstreckentest reloaded, back in business :] aktuell 330.547 km

    bis 02.11.2022: Sternenkreuzer W140 Endstand 447.980 km

    ab 07.11.2022: Sternenkreuzer W211 aktuell 258.050 km

  • Reifenhändler empfehlen bei einem Radwechsel nach 50km die Radmuttern nachzuziehen.

    Nach Werkstattarbeiten an den Achsen und Bremsen fehlt diese Empfehlung.

    Die Werkstatt macht nach solchen Arbeiten natürlich eine penible Probefahrt um die getane Arbeit zu kontrollieren und zieht darauf schon nach :perfekt:

    :D:suicide:

  • In einer Werkstatt sagte mir ein Monteur auf meine Nachfrage, er mache bei Alufelgen immer 120Nm.

    Ich dachte mir na super, bei meinem XT5 ist die Herstellervorgabe 190Nm! Und das mit 6 Muttern je Rad, da löst sich nichts mehr!

    Bei einem habe ich mal gesehen, wie er das Felgenschloss mit dem Schlagschrauber festgeballert hat! 🤯 Nee, da mache ich das lieber selber.

  • "Reifenhändler empfehlen bei einem Radwechsel nach 50km die Radmuttern nachzuziehen."

    Na ja! Dort arbeiten auch nur Menschen, die einen schlechten Tag habn können und daher macht es schon aus Haftungsgründen Sinn so einee Empfehlung auzusprechen.


    "Nach Werkstattarbeiten an den Achsen und Bremsen fehlt diese Empfehlung"

    Im Gegensatz zu einer Reifenbude XY, wo auch mal Angelernte die Arbeit machen, stehen hier Leute mit einer Ausbildung an der Hebebühne und dort geht man dann davon aus, dass diese dann schon gewissenhaft arbeiten, wenn sie das Rad montieren. Macht sich bei einer Vertragswerkstatt auch irgendwie nicht gut fürs Renomee, wenn der Kunde sozusagen noch "Restarbeiten" durchführen muß.

  • Na ja! Dort arbeiten auch nur Menschen, die einen schlechten Tag habn können

    Ich hab Angst! 🤣 am besten gleich wenn er aus der Werkstatt rollt den Drehmomentschlüssel auspacken. 😇


    Macht sich bei einer Vertragswerkstatt auch irgendwie nicht gut fürs Renomee, wenn der Kunde sozusagen noch "Restarbeiten" durchführen muß.

    Nach 100km den Zylinderkopf noch mal nachziehen! 😜

  • Kommt drauf an. Wenn man die Muttern gleich bis zum äußersten Limit festballert, kann man sich das Nachziehen wohl sparen und so machen es die meisten Werkstätten. Optimal ist das aber nicht und ich ziehe erst nach ein paar km richtig fest. Da merkt man dann schon, daß die eine oder andere Mutter noch etwas Luft gekriegt hat.

  • Reifenhändler empfehlen bei einem Radwechsel nach 50km die Radmuttern nachzuziehen.

    Das hat mit Reifenhändlern nichts zu tun. Es ist seit einiger Zeit Pflicht, nach dem Räderwechsel darauf hinzuweisen. Autohäuser, Vertragswerkstätten und Co. tun dies, genauso wie Reifenhändler.


    Zitat von travel

    Nach Werkstattarbeiten an den Achsen und Bremsen fehlt diese Empfehlung.

    Ist das eine Absicherung der Reifenhändler ?

    Kenne genug Werkstätten, wo der Hinweis auf jeder Rechnung steht, wenn ein Rad demontiert war.


    Urteil: Nach Reifenwechsel ist deutlicher Warnhinweis Pflicht!

    https://www.krafthand.de/artik…warnhinweis-pflicht-13665

    Zitat von travel

    Ziehe ich die Schrauben handfest und anschließend auf Drehmo sollte es doch gut sein.

    Zu 99% ist es das vielleicht. Aber genau wegen dem 1% müssen Händler sich absichern.


    Wenn das Fahrzeug beim Anziehen mit dem passenden Drehmoment auf dem Boden steht, ist es möglich, dass ein Rad sich minimal verkantet und dadurch eine Schraube/Mutter nicht wirklich das passende Drehmoment bekommt.


    Bei Arbeiten am Fahrwerk und Co. wird anschließend eine Probefahrt gemacht und danach werden die Räder nochmal nachgezogen. Das minimiert das Risiko, dass etwas verkantet war, bzw. dass es nicht entdeckt wird.

    Zitat von Fairlane

    Dort arbeiten auch nur Menschen, die einen schlechten Tag habn können und daher macht es schon aus Haftungsgründen Sinn so einee Empfehlung auzusprechen.

    Selbst wenn die Menschen keinen schlechten Tag haben, greift wieder mein letzter Text, dass ein Rad auch leicht verkantet gewesen sein kann.

    Zitat von Fairlane

    Im Gegensatz zu einer Reifenbude XY, wo auch mal Angelernte die Arbeit machen, stehen hier Leute mit einer Ausbildung an der Hebebühne und dort geht man dann davon aus, dass diese dann schon gewissenhaft arbeiten, wenn sie das Rad montieren. Macht sich bei einer Vertragswerkstatt auch irgendwie nicht gut fürs Renomee, wenn der Kunde sozusagen noch "Restarbeiten" durchführen muß.

    In jeder Werkstatt lernen Lehrlinge im ersten Lehrjahr, wie man Bremsen erneuert, wie man Reifen erneuert und und. Da stehen im Autohaus und sonst überall dann auch Leute an deinem Auto, die den Beruf gerade erst erlernen. Da kann man eine Reifenbude nicht schlechter reden, als jede Werkstatt!


    Und auch hier wieder - das gewissenhafte Arbeiten hat mit dem Hinweis, den auch alle Werkstätten geben müssen, dass die Räder nochmal nachgezogen werden müssen, nichts zu tun!


    Dass es für eine Vertragswerkstatt doof aussieht, wenn Kunden "Restarbeiten" ausführen müssen, finde ich, ist eine unsinnige Aussage. Der Kunde muss seine Räder schließlich nicht selber nachziehen. Das macht jede Werkstatt kostenlos. Ob der Kunde diesen Service in Anspruch nimmt, oder nicht, ist seine eigene Entscheidung.


    Die Werkstätten suchen sich diesen Hinweis nicht aus, er wird ihnen vorgegeben.

  • Kommt drauf an. Wenn man die Muttern gleich bis zum äußersten Limit festballert, kann man sich das Nachziehen wohl sparen und so machen es die meisten Werkstätten. Optimal ist das aber nicht und ich ziehe erst nach ein paar km richtig fest. Da merkt man dann schon, daß die eine oder andere Mutter noch etwas Luft gekriegt hat.

    Zu fest kann genauso gefährlich sein wie zu locker, es gibt nicht umsonst vom Hersteller Drehmomentvorgaben. 😉

  • Kommt drauf an. Wenn man die Muttern gleich bis zum äußersten Limit festballert, kann man sich das Nachziehen wohl sparen und so machen es die meisten Werkstätten. Optimal ist das aber nicht und ich ziehe erst nach ein paar km richtig fest. Da merkt man dann schon, daß die eine oder andere Mutter noch etwas Luft gekriegt hat.

    Danke, genau in solch einer Werkstatt war ich - deswegen fällt ja auch jetzt der Radbolzen durch das Loch in der Felge durch und ich bin der Gelackmeierte. Sag mir wo der grobmotorische Laden ist, damit ich einen großen Bogen darum machen kann.

  • Sag mir wo der grobmotorische Laden ist, damit ich einen großen Bogen darum machen kann.

    Davon gibt es leider sehr viele Läden.:uzi:

  • Ja, hab lange gebraucht um einen zu finden der es NICHT so macht und irgendwann Glück gehabt. Der zieht am Schluß schrittweise alle sauber per Hand-Dremo fest - ohne daß ich extra darum bitten mußte. Da gibts dann keine Probleme.

  • stehen hier Leute mit einer Ausbildung an der Hebebühne und dort geht man dann davon aus, dass diese dann schon gewissenhaft arbeiten, wenn sie das Rad montieren.

    man geht nicht davon aus, mann kann es gesetzlich verlangen:P


    Da stehen im Autohaus und sonst überall dann auch Leute an deinem Auto, die den Beruf gerade erst erlernen. Da kann man eine Reifenbude nicht schlechter reden, als jede Werkstatt!

    Ja, aber für Reparaturen am Fahrwerk gibt es eine Verpflichtung, das ein Meister dafür gerade steht. Darf man sonst nicht ausführen. Er/Sie/Es kann die Arbeit natürlich trotzdem von einem Azubi oder Praktikanten machen lassen. Im Fall der Fälle ist aber der Meister haftbar.


    Reifenwechsel darf laut Gesetz jeder Anbieten; auch ohne Ausbildung. Das zählt als "Service"-Tätigkeit. Mache mich da aus Eigeninteresse gerade etwas schlau.:eieiei2:


    Dazu muss man sagen, dass ein Reifenhändler/kleine Reifenwechsel-Werkstatt, sich in den meisten Fällen nicht die Zeit nehmen kann, für jedes Auto und jede Felge das richtige Drehmoment raus zu suchen. Die Papiere dazu haben die meisten Kunden, die in solche läden gehen, selber nicht und bezahlen auch nur um ~20€.

    Gutachten für Felgen zu finden, kostet mich sogar ziemlich viel Zeit und am ende findet man nichts und müsste das KBA kontaktieren und das Gutachten beantragen... :(


    Eine Vertragswerkstatt vom Fahrzeughändler sollte diese Probleme nicht haben, da sie Werkstattbücher für die Fahrzeuge des Herstellers mit allen Drehmomenten haben sollten.

  • Gerade kleinere Reifenbuden geben sich aber auch gerne mal mehr Mühe beim Service, als größere oder gar Vertragswerkstätten.


    Vertragswerkstätten verstecken sich auch oft hinter ihrem Namen, wo manche "Buden", oder freie Werkstätten gerne mal mehr Service anbieten, um die Kunden "zu binden".


    Aber - es gibt immer solche und solche. Egal ob bei Vertragswerkstätten oder "Buden".


    In Vertragswerkstätten arbeiten auch nur normale Mechaniker/Menschen. Wenn die keine Lust haben, für jedes Auto nachzusehen, welches Drehmoment die bekommen, oder wenn der Werkstattmeister sogar sagt, dass dafür während der Reifensaison keine Zeit ist, dann wird es dort genauso wenig gemacht, wie in Reifenbuden und es wird ein Drehmoment gewählt, was meistens ungefähr passt (zB 110 oder 120, außer bei größeren Fahrzeugen, wo dann mal 180 gebraucht wird). Manche stellen für die Reifensaison auch Hilfsarbeiter/Saisonarbeiter ein.


    Für originale Räder gibt es auch öffentliche Tabellen, zB.:

    https://www.reifen24.de/reifen…c/drehmoment-tabelle.html


    Gibt es auch in kleinen Heftchen, die dann gerne in den Werkstätten hängen.

  • Kommt drauf an. Wenn man die Muttern gleich bis zum äußersten Limit festballert, kann man sich das Nachziehen wohl sparen und so machen es die meisten Werkstätten. Optimal ist das aber nicht und ich ziehe erst nach ein paar km richtig fest. Da merkt man dann schon, daß die eine oder andere Mutter noch etwas Luft gekriegt hat.

    Danke, genau in solch einer Werkstatt war ich - deswegen fällt ja auch jetzt der Radbolzen durch das Loch in der Felge durch und ich bin der Gelackmeierte. Sag mir wo der grobmotorische Laden ist, damit ich einen großen Bogen darum machen kann.

    Alle Läden mit Schlagschrauber auf Stufe 5 von fünf,...

    Und „Des moch ma imma so“,...:D


    Deshalb war i in meinem ganzen Autoleben nur 1 mal in der Werkstatt,..

    Und da bin ich noch eingefahren,..


    I mach alles selber, außer des Pickerl, und da glaubens a jedes Jahr das de klugscheißen können,....

    Nissan Micra k11Sup S. + 309000 km und seit 7 Jahren finden de nix