Mein kleiner wird groß

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  • Hallo zusammen,


    nach fast 9 Jahren mit meinem Dicken im Alltagsgebrauch hab ich mich dazu entschlossen, ihn endlich dafür zu nutzen wofür er gebaut wurde, und das ist nicht in der Stadt/auf der Autobahn rumgurken. :spring:


    Ich hab mir auch schon ein paar Gedanken und Pläne gemacht und werde die hier so gut es geht dokumentieren. Auch ist meine HOffnung das sich eventuell aufkommende Fragen hier klären.


    Jetzt aber zum wesentlichen:


    Mein Pathfinder ist ein R51 aus dem Jahr 2011. Kein DPF aber 190PS und Euro4 mit grüner Plakette :). Insgesamt hat er jetzt 276k Kilometer mit 1. Kupplung und originalem Fahrwerk drauf. Größere Reparaturen waren bisher ein defekter Diesel-Injektor, eine gerissene Kardanwelle vorne mit Stellmotor fürs Allradgetriebe, Loch im unterboden und undichtem Verteilergetriebe als Kollateralschaden sowie ein Glühkerzenstecker mit zu wenig Kontakt, der aber dank der Hilfe hier behoben werden konnte. Eine weitere besonderheit an ihm ist, dass er eine rollende Einzeleintragung ist da er ein Reimport aus Spanien ohne COC-Papiere ist.


    Was ich bisher verändert habe:


    Reifen von 255/65R17 auf 265/70R17 vergrößert


    Anbau Bravo Schnorchel


    OME Fahrwerk +150kg VA +200kg HA +40mm Höhe -> Eingebaut und abgenommen


    20mm Spurverbreiterung pro Rad -> Eingebaut und abgenommen


    60cm CB-Funk Antenne mit PNI-CB Funkgerät





    Was noch geplant ist (wenn Geld und Zeit vorhanden):


    Xtreme Outback Kupplung


    ASB Airlocker Differentialsperre hinten


    Zusatzscheinwerfer


    Asfier-Stoßstange vorne


    Stoßstange hinten, sofern sich da was eintragbares finden lässt


    Seilwinde


    Anschlagpunkte zum Bergen (Anleitung hab ich hier im Forum gefunden)


    Elektro-Innenausbau mit 2. Batterie -> In Arbeit


    Dachkorb mit beleuchtung und Solar -> Wird so nicht realisiert


    Unterfahrschutz


    Kompressor


    Standheizung


    Ihr seht, es ist noch einiges zu tun, und sobald ich was neues hab werd ich das hier dokumentieren :)


    Solltet ihr Fragen/Anregungen haben, immer gerne her damit

  • Bilder folgen, sobald ich welche machen kann ohne weg zu schwimmen und er ne Waschanlage gesehen hat. Ist im Moment nicht sehr fotogen mit gefühlt ner Tonne Salz aufm Lack dank 120km Autobahn täglich

  • Als Einer der Deine Liste schon fast komplett und einige Evolutionsstufen hinter sich hat -

    Mal ganz provokativ:

    Wenn Du ihn dafür nutzen wolltest wofür er gebaut wurde - bräuchtest Du ihn nicht umzubauen.

    Bei den geschilderten Maßnahmen ist mir nicht klar ob Du auf Kiesgrube, Overlanding oder nur Eisdiele abzielst?

    Was mich interessieren würde:

    Was hast Du mit dem Auto vor?

    Schraubst Du selber?

    Wie ist der überhaupt ausgestattet? Euro 4 ohne DPF klingt schon mal interessant.


    Gruß

    Jochen

  • Es soll auf jeden Fall Richtung Overlanding und Offroad gehen. Wir wollen uns sowohl die Westalpen als auch die Karpaten anschauen können, ohne Angst haben zu müssen, nur weil es steil/schlammig/irgendwas im Weg ist nicht weiter zu kommen oder das Auto zu beschädigen. Es soll jetzt nicht tauglich für die Superkarpata sein, aber hald auch nicht beim ersten Schlammloch aufgeben müssen.


    Ich weiß jetzt nicht was du genau mit Ausstattung meinst. Es ist ein R51 von 2011 als Reimport aus Spanien. Er ist zugelassen nach §21 und hat keine CoC Papiere und somit ist er eine fahrende Einzeleintragung. Bremsalage hat er die große mit ESP drin. Ahk ist von Westfalia und wurde nachgerüstet. Ansonsten ist er noch komplett Serie, bis auf die 265/70R17 General Grabber AT3.


    Selber will ich so viel wie möglich machen, hab auch einen Mechaniker, Metallbauer Elektriker und Schreiner zur Hand, die mir dabei helfen. Zugriff auf eine Hebebühne besteht auch.


    Hoffe ich konnte viele Fragen beantworten

  • Letztendlich geht alles ums Gewicht.

    Der nächste Schritt beim Ausbau/Aufbau wird wohl das Fahrwerk sein. Das kannst Du eigentlich nur dann vernünftig dimensionieren wenn Du eine Idee hast mit welchem Gewicht Du am Ende unterwegs bist.

    Ich habe dieses Thema als jemand der lange mit dem Reiserad unterwegs war, wo jedes Gramm zählt lange unterschätzt. Beim Auto kommt es doch nicht so drauf an..... Bis ich dann mal auf einer Waage einen kurzen Herzstillstand hatte 3270KG! Die Bodenfreiheit war dann trotz OME und großen Rädern unter Serienniveau bei 220mm.

    Ich nehme an auch in deinem Fahrzeugschein stehen die 2880kg als Maximalgewicht. Leer wiegt meiner 2330Kg (Alles an Ausstattung was es gibt - fehlt nur der Kompass im Rückspiegel) - das sind schlanke 450 kg Zuladung für Frau und zwei Kinder + Ausrüstung.

    Inzwischen habe ich eine Radlastwaage, und jeder Ausrüstungsgegenstand wird gewogen und nach Möglichkeit durch etwas leichteres ersetzt.

    Beispiele:

    Die Querträger fürs Dachzelt wurden durch minimalistische Alu Konstruktionen ersetzt -8Kg

    Umlenkrolle für Seilwinde durch NMP Block ersetzt -2kg

    Stahlschäkel durch Softschäkel -1,5Kg

    Unterfahrschutz (Stahl) durch Aluminium ersetzt -17kg

    Einbaunavi mit CD Player ersetzt durch China Radio -6kg

    40AH AGM Batterie durch 30AH LiFEPO -12Kg


    Aber es gibt auch Rückschläge:

    Goodyear Wrangler Duratrac auf BF Goodrich KO2 +25Kg bei gleicher Größe!

    Raptor Lackierung + 13Kg


    Nach nunmehr 10 Jahren Optimierung haben wir ein nahezu perfekt abgestimmtes Fahrzeug, das auch auf übelsten Russischen, Albanischen, Marokkanischen Pisten perfekt funktioniert.

    Gewichtsmäßig liegen wir bei 3000Kg - meine Optimierungen müssen nur noch den Zuwachs der Kinder kompensieren.


    Bei 2 Personen ist es etwas einfacher und man kann natürlich noch andere Tricks anwenden und z.B. die Zusatzheizung hinten (wenn vorhanden) rausschmeißen und durch eine Luftstandheizung tauschen.


    Auf Deiner Liste fehlt übrigens noch

    Unterfahrschutz

    Kompressor

    Standheizung

  • Ich kann nicht anders und muss meinen Senf dazu geben ...

    Also für Alpen und Karpaten reicht AT Bereifung und wegen dem ganzen Gepäckgedöns noch das Fahrwerk. Die 2. Batterie und das Solarfeld nach Geschmack, auch ok. Aber die Stahlstoßstangen vorn und hinten ist in deinem Fall Eisdielentuning. Wer solche Dinge an sein Auto baut will im Urlaub das ultimative Schlammlocherlebnis haben und sich dann auch selber raus winchen. So wie Du schreibst ist das nicht dein Ziel. Also dann lass die 250kg zu Hause, dein Auto wird Dir es danken.

    Wie schon tausendmal geschrieben... der Pathfinder kann mehr als man denkt. Und in den Alpen reicht der Heckantrieb. Die Karpaten können sehr schlammig werden, da ist evtl. noch die Winde sinnvoll. Aber mit wachen Auge kann auch die daheim bleiben. Aber Du kannst auch das Ferkel zum Panzer aufrüsten ist nur schade um die Kohle die da draufgehen wird.

    Gruß Rene

    ... vertraue nur deinem Arsch, denn der steht immer hinter Dir.

  • Genau diese Gedanken mach ich mir seit nem guten Jahr.


    Ja, diese 3 Dinge hab ich vergessen auf die Liste zu setzen, allerdings kommt die Standheizung erst, wenn wir im Winter nach Schweden wollen. Ich hab den "Vorteil", das die Sonderausstattung sich auf eine Sitzheizung beschränkt. Auch die 3. Sitzreihe wird der Gewichtseinsparung geopfert. Da will ich mein Strom-Setup einbauen. Auch bei den Bergetools bin ich vollkommen bei dir und hab genau das auf meiner Liste stehen. Das OME Fahrwerk hab ich mir bei Taubenreuther zusammenstellen lassen. Damit alles klappt hab ich großzügig vorne 150kg und hinten 200kg + gerechnet. Dachzelt ist vorerst raus, da zu teuer, schwer und schlichtweg nicht vorhanden. Aktuell haben wir ein passendes Heckzelt.

  • Ich kann nicht anders und muss meinen Senf dazu geben ...

    Also für Alpen und Karpaten reicht AT Bereifung und wegen dem ganzen Gepäckgedöns noch das Fahrwerk. Die 2. Batterie und das Solarfeld nach Geschmack, auch ok. Aber die Stahlstoßstangen vorn und hinten ist in deinem Fall Eisdielentuning. Wer solche Dinge an sein Auto baut will im Urlaub das ultimative Schlammlocherlebnis haben und sich dann auch selber raus winchen. So wie Du schreibst ist das nicht dein Ziel. Also dann lass die 250kg zu Hause, dein Auto wird Dir es danken.

    Wie schon tausendmal geschrieben... der Pathfinder kann mehr als man denkt. Und in den Alpen reicht der Heckantrieb. Die Karpaten können sehr schlammig werden, da ist evtl. noch die Winde sinnvoll. Aber mit wachen Auge kann auch die daheim bleiben. Aber Du kannst auch das Ferkel zum Panzer aufrüsten ist nur schade um die Kohle die da draufgehen wird.

    Gruß Rene

    Hi Rene,


    Auch dir muss ich teilweise recht geben, die hintere Stoßstange ist eigentlich nur nice to have. Wenn ich sie nicht eh tauschen müsste (hier hat ein slk versucht sich in mein Auto zu integrieren) wäre die auch nicht auf der Liste. Die vorne macht schon mehr Sinn, da dieses riesige Plastik Ding selbst auf den von mir abgefahrenen Mittelaltermärkten schon ganz unpraktisch war, vom diesjährigen Schnee in den bayerischen Alpen an unseren lieblings wegen ganz zu schweigen (wohnen in der Nähe von Rosenheim). Das er viel kann Konnte er mir schon mehrmals beweisen.

  • Dann bist Du ja auf dem richtigen Weg.

    Die hintere Stoßstange mit Reserveradträger macht dann Sinn wenn man den gewonnenen Platz vom Reserverad für einen Zusatztank nutzen könnte aber das geht ja wieder vom Gewicht her nicht. Schätze das wären locker +150Kg bei 100 Litern.

    Als Stoßstangenschutz hinten habe ich mir hinten rechts eine Kufe an den Rahmen geschraubt:

    Zusammen mit AHK und der Appschleppöse links schützt das die Stoßstange doch recht wirkungsvoll.

  • Das mit den Kufen sieht sehr gut aus, werd ich mir definitiv merken. Wenn es nichts eintragbares aus Stahl gibt wäre das definitiv eine gute Alternative.


    PS: Schön das hier nachgefragt wird, warum welche umbauten gemacht werden wollen und es nicht sofort niedergemacht wird

  • So, nach seehr langer Pause wegen Jobwechsel, Verlobung und Hochzeit werd ich am Samstag ein paar Bilder mit den derzeitigen Umbauten machen. Bisher sind nur die Reifen in Größe 265/70R17 verändert worden, alles andere ist nach wie vor Original. Am 23.7. kommt dann endlich der neue Schnorchel aus dem Haus Bravo dran :D

  • So, wie anfangs versprochen hier die ungewaschenen, mit Rostumwandler-Flecken und ungesäuberten Innenraum-Fotos. Mittlerweile gibt es einen kompletten Ausbau für die Liegefläche und den Kofferraum auf initiatve meiner Frau, inklusive neuer Box für den Hund. Alles schön modular, damit man auch mal noch 2 Fahrgäste unterbringen kann, wenn Not am Mann (oder der Frau) ist. Auch hier folgen Fotos, sobald ich die welche machen kann :D

  • Mal einen Kommentar zum Style:

    Die schwarzen polnischen Ersatzgriffe an den hinteren Türen kommen beim weißen Auto tatsächlich ganz gut.

    Ohne Trittbretter finde ich auch gut, beim weißen Auto sieht die untere Falz aber immer gammelig aus -> den Schweller vielleicht schwärzen?

    Und diese Blindstopfen in der Stoßstange Brrrr. - Da gibt es bei Hansen Styling parts passende Tagfahrlicht /Nebel Kombis. Die Lampenhalterung musst Du aber noch extra besorgen

  • Die Stoßstange vorne ist nach dem Schnorchel, der schon auf den Einbau wartet, das nächste das ersetzt wird. Da ich mir die Windenstoßstange von Asfir hole, hat es sich dann mit den wunderschönen Blindstopfen :D


    Schweller schwärzen ist ein gutes Stichwort. Hab vor die Stoßstangen und die Türen bis zu dieser Hohlkehle mit Raptor Schwarz zu machen, der Rest wird Oliv und dann durch meine künstlerisch sehr begabte Frau passend mit selbstentworfenen Logos für die Fahrer/Beifahrer-Tür und die Motorhaube


    Trittbretter wird er eh nie bekommen, da liebäugel ich eher mit Rockslidern. Muss da mal den Metallbauer meines Vertrauens anhauen