Manuelle Ladedruckregelung + Anzeige, D-Boost V2 Boostcontrollerfür VNT/VGT + Aufhebung Ladedruckbegrenzung

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 2.021 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Roadrash188.

  • Hallo Gemeinde!


    Meine Ladedruck bzw. Motorleistungsstory:


    Manchen ist vlt. bekannt dass ich mit meinem Pathfinder eine ordentliche Troubleshooting Story bzgl. langsamen Ladedruckaufbau hinter mir habe.
    Ist seit 2015 gemapped (software getuned) und lief immer ohne Probleme.

    Symptome: Beim Anfahren und Wegziehen kaum Power da, dafür eine massiv schwarze Wolke im Rückspiegel, also Hinweis Nr. 1 - viel Sprit und keine Luft :( bei steigender Drehzahl kletterte auch der Ladedruck endlich mal etwas rauf, aber unten rum mega lahm und viel Verbrauch.


    Tja, ich habe seit Monaten sehr viel Zeit damit verschi**en, dass ich dahinterkomme wieso mir das Ding auf einmal mit dem Ladedruck einbricht (vor Allem im unteren Drehzahlbereich), also ging ich dem Ganzen Schritt für Schritt auf den Grund, sowie es meine Zeit eben zugelassen hat.


    Also habe ich alles durchgecheckt; Ladedruck-Verrohrung, Vakuumschläuche auf Dichtheit, dann habe ich angefangen Teile zu tauschen:

    1ster Verdacht Ladedruckregelventil - neu gekauft, getauscht, keine Veränderung

    Luftmassenmesser getauscht - neu gekauft, getauscht, keine Veränderung

    Dieseldruck Regelventil (Denso) neu gekauft, getauscht - keine Veränderung


    Auffällig wurde es aber, als ich angefangen habe die Vakuumschläuche zu tauschen, bspw. einfach Vakuum und Wastegateschlauch am Regelventil zu vertauschen und das Ding ging ab wie eine Rakete, selbes wenn ich den Vakuumschlauch direkt ans Wastegate des Turboladers ansteckte.
    Also da hats definitiv was mit der Ladedruckregelung. :/


    Nachdem ich aber alles durchgetauscht hatte, aber kein Profi-Diagnosegeräte habe - sah nich mich nicht mehr raus und fuhr zur Werkstatt.

    Dort haben sie mir beim ersten Besuch eine originale Software raufgespielt, sprich mein power mapping war mal futsch :(

    Rauf auf die Autobahn - rein ins Gas und wieder - schwarze Rauchwand (etwas weniger, weil weniger Diesel) und/aber absolut keine Power mehr, das Ding wurde im 6. Gang bei 110kmh und Vollgas nicht mal mehr schneller ;(

    Wieder i.d. Werkstatt und Auto dort gelassen.

    Nach 1,5h der Anruf - sie haben mal ein anderes Ladedruckregelventil eingebaut und die Leistung war sofort da!

    Ich ca. so ?(- das blöde Ding hab ich doch getauscht!

    Also habe ich ein neues kaputtes Regelventil bekommen...... :sleeping: da kommt kein Mensch drauf. Allerdings wieder ein neues kaufen wären min. 200€ gewesen. Nah!


    Somit habe ich das Ding jetzt abgehakt, Schluß mit launischer Elektronik.
    Daher Turbo-Dieselmotoren um Einiges genügsamer sind als Turbobenziner, stand meine Entscheidung fest - manuelle Ladedruckkontrolle und Ende.


    Also hier zum Einbau: ich berichte weiter unten zur Funktion und zu den Vorteilen...


    Obere Hot-Pipe mal etwas auf die Seite räumen



    Ladeluft-Knie vom Turbo wegbauen



    Loch bohren für den Druckschlauch-Anschluß



    1/8 NPT Gewinde reindrehen - Vorsicht! Wandstärke ca. 2-3mm, da geht sich nicht viel aus



    Halbwegs Teflon ums Gewinde und Anschluß reindrehen



    Das da ist der Boostcontroller - feines Teil! 8)

    Ist Vakuum UND Druck gesteuert für VGT Turbolader (darum muss man sich auch mit einem Schlauch an die Druckseite des Turbos hängen).

    VGT Turbos die ja nicht wirklich über ein Wastegate funktionieren, sind über variable Stellschaufeln im Turbo gesteuert.

    Ferner ist bei vielen Dieselmotoren, der Ladedruck vakuumgesteuert und nicht wie beim Turbobenziner (Drosselklappe) mit Druck gesteuert. ;)



    Den ganzen Spaß mal angehängt....



    Den Boostcontroller auch noch schön verstaut




    Funktion:

    man hat zwei Einstellrädchen - 1x Ladedruck und 1x Ladedruckaufbau bzw. Reaktion

    Es ist bei den VGT Ladern so, dass die Schaufeln beim Anfahren komplett geschlossen sein sollen und dann mit der Drehzahl nach und nach geöffnet werden sollen, damit das viele Abgas durch kann.
    Sprich beim Anfahren und wenig Drehzahl - volles Vakuum, voller spool und dann allmälich Vakuum etwas ablassen, damit sich die Stellschaufeln etwas eindrehen.
    Wenn die Schaufeln voll zu bleiben, bremsen sie den Turbo bei hoher Drehzahl eher, als dass es was hilft.


    Also hab ich mal klein angefangen, beide Rädchen in Mittelstellung - auweh, ausser schwarzen Rauch und müde Kuh bekam ich gar nix.

    Schräubchen weiter reingedreht, schon besser, aber dennoch müde.
    Schräubchen bis Anschlag rein und halbe Umdrehung raus - WOW! Geht vom Gefühl her besser, als direkt mit dem Vakuumschlauch an den Turbo. :thumbup:


    Warum Boostcontroller - Vorteil?

    Wie wir wissen machen die Chiptuner beim Turbodiesel nichts Anderes, als so Ungefähr-Werte auf die ECU zu spielen und das macht dann mehr Spritdruck, längere Einspritzzeit und vlt. etwas mehr Ladedruck.

    Meistens passt das Gemisch aber nicht optimal und die Dinger rußen wie blöde und ein Diesel rußt wenn ihm Luft fehlt und der Sprit zuviel wird, während "zuviel Luft" es beim Diesel fast nicht gibt.


    Somit ist mein Vorhaben, den Pathfinder wieder zum Chiptuner zu bringen (daher mir die Fachwerkstatt ja mein mapping weggezaubert hat X/ ).
    Dort lasse ich mir ein halbwegs brauchbares Mapping aufspielen, fahre anschließend auf einen Prüfstand und stelle mir den Ladedruck so ein, dass das Ding richtig Power hat, aber nicht schwarz raucht wie eine Dampflok.
    Kann sein, dass ich dann den Ladedruck etwas zurücknehmen muss, damit mir nicht das Getriebe wegfliegt ^^

    Sobald ich das dann vollbracht habe, gibts hier den nächsten Eintrag mit Fotos usw. :)

  • Das Original Ventil ist gerade im Angebot:

    PIERBURG Druckwandler Turbolader Magnetventil 7.02212.02.0 | eBay


    Dennoch ist das ein interessanter wenngleich auch radikaler Ansatz der allerdings für die Varianten mit DPF kaum machbar ist - da kommt halt nie Ruß raus und man merkt erst viel zu spät wenn er zu Fett ist. Es sei denn man würde das über die Lambdasonde regeln.........

    Man könnte auch neben dem klassischen Zusatzsteuergerät zur Leistungssteigerung auch noch eines für die Laderegelung basteln indem man auf ähnliche Weise wie die Injektoren auch das o.G. Magnetventil etwas anders taktet sodass man grundsätzlich x Prozent mehr Ladedruck hat........

    Möglichkeiten über Möglichkeiten.


    Aber der "Papst" von West Yorkshire Engines hat ja gesagt: "Do not remap this engine!!"


    Um das Getriebe würde ich mir weniger Sorgen machen - da ist ja als Sicherung

    schon eine zu schwache Kupplung vorgeschaltet.

  • Das im Link ist kein Originales, sondern Nachbau und sowas hab ich mir gekauft und wurde mir kaputt geliefert, eben genau deswegen habe ich mich blöde gesucht nach dem Fehler und hat mich auch noch n Haufen Geld gekostet am Ende.

    Ein neues Regelventil von Nissan >€300, dann wurde mir noch ein günstigeres um über €200 angeboten - aber danke, ich nicht mehr, bin geheilt.


    Das ist ganz und gar nicht radikal - eher einfach und funktional gelöst, man kann sich das Ding einstellen wie man will, je nach Lust und Laune und Bedenken.

    Man kann sich Bedenken aber auch mit Gewalt suchen ;) ich hätte bspw. mit einem originalen Druckregelventil die Bedenken dass mir der Mist wieder passiert, das Ding unbemerkt massivst fett läuft, raucht wie blöde und mir dann den DPF zumacht, das Motoröl verdreckt usw. - also deine Bedenken einmal umgekehrt.

    Ich hab Gott sei Dank keinen DPF.

    Mehr Leistung od. Ladedruck in unserer machbaren Spanne ist dem DPF mal grundsätzlich wurscht, der wird bei magerer Einstellung ggf. sogar gar nicht mehr zu und eher freigebrannt, als wie mit originalem Setup, ferner bei mehr Abgasdruck evtl. sogar eher frei bleiben. Weiter sollte ja eine DPF Warnlampe da sein und sowieso funktionieren.

    Eben wie beschrieben, ist ein Diesel ein sehr genügsamer Motor, es gibt quasi fast kein zu mager oder zu fett, der läuft immer oder nicht mehr, entweder spuckt er nur noch heisse Luft oder qualmt wie blöde, aber läuft und deswegen ist Chiptuning beim Diesel auch so einfach.

    Ich fuhr grade tausende Kilometer mit direkt angestecktem Vakuumschlauch ans Wastegate - war dem Ding komplett wurscht, hat Leistung, raucht nicht und Ende. Ist aber leistungstechnisch nicht optimal, weil die VGT Schaufeln permanent komplett offen sind und dir oben rum Leistung wegfällt. Sowas wäre beim Turbobenziner undenkbar - wär sofort Motorschaden und zwar kapital.

    Beim Chippen würde ich mir eher Sorgen um den Automatikwandler machen, die geben meistens am ehesten auf, beim Handschalter eben die Kupplung.


    Naja ich hab ja die Kupplung als Schwachstelle beim Kauf schon in eine verstärkte Kupplung mit Ein-Massen-Schwung getauscht, also die gibt auch nicht mehr nach.
    Grundsätzlich gebe ich Dir recht, dass das Getriebe nicht gleich aufgeben sollte, sofern es noch dazu ein 4WD ist, eben fürs Gelände und Anhängerbetrieb gebaut und hier einige Reserven drauf sind.


    Dem Yorkshire Typ kaufe ich nicht mehr alles ab, nachdem er nachweislich viele Kunden beschissen hat, ging bei uns nicht durch die Runde, aber die Engländer haben sich über den Typen massivst beschwert, auch wenn er viel an den Autos geschafft hat. ;)


    EDIT:

    Das was du noch ansprichst, wäre eine elektronische Ladedruckkontrolle. Diese Dinger gibts wie Sand am Meer von allen möglichen Herstellern und zu allen möglichen Preisen.

    Wäre natürlich optimal, wollte ich mir aber nicht antun, nicht wenns eh fast perfekt aber wesentlich einfacher geht beim Turbodiesel.

  • Original ist so eine Sache - Nissan baut ja weder Einspritzdüsen noch Kupplungen und auch keine Druckregelventile. Pierburg gehört als Erstausrüster zu den besseren Adressen - Das Original kommt genau daher (Logo von Pierburg), so wie die Kupplung von LUK und die Einspritzdüsen von Denso und die Radlager von Timken.

    Vielleicht mach ich nochmal eine Liste wo die Originalteile bei Nissan so herkommen....

    Zu mager ist für den DPF in der Tat kein Problem, zu Fett jedoch schon. Wenn die DPF Lampe angeht ist es eigentlich schon fast zu spät; die kommt ja erst dann wenn der Motor auch warm genug ist und einen Reinigungszyklus eingeleitet hat. (Jetzt nicht stehenbleiben......)

    Also müsste man das ganze erstmal ohne DPF oder nach Lambda abstimmen, Kennfelder für alle Temperaturbereiche, Höhenlagen - nicht ohne Aufwand.

    Mein eingetragenes Zusatzmotorsteuergerät DTE +30PS habe ich seit dem ZK Tausch stillgelegt.

    Auf EMS habe ich auch umgerüstet - Nachdem ich 2 original Luk/Nissan Kupplungen +zms "verbraucht" habe.



    Aber nur zu - von solchen Geschichten lebt das Forum. Ich veröffentliche ja auch ab und an ein paar Basteleien /Modifikationen.

  • Auf EMS habe ich auch umgerüstet - Nachdem ich 2 original Luk/Nissan Kupplungen +zms "verbraucht" habe.


    Kein Wunder, weil der Zweimassenschwung eine Fehlkonstruktion ist - durch die Teilung hat das Ding in sich keinen Verbund zum Hitze ableiten und deswegen raucht das Ding ständig ab bzw. verglüht.

    Und beim D22 liest man von reihenweise verstorbenen Ölpumpen, weil er irgendwo Luft ansaugt.
    So viel zu meinem Vertrauen zu "Original"....
    Nachdem ich obendrein mit Motorsport zu tun habe und von Tuning was verstehe, würde ich mir auch mit DPF gar nichts denken beim Pathfinder die Sprit/Luftmenge anzupassen ohne dass das Ding in den Overkill-Modus geht.

    Solange es nicht hinten schwarz qualmt als wär eine Kohlemine in Vollbrand, geht nicht gleich was schief. ;)

  • Hallo,


    heute war ich beim Software-Tuner mit meinem Pathfinder. Fühlt sich nicht übel an derzeit - ich denke aber, dass er nicht mehr ganz so giftig ist wie mit dem alten Tuning, bevor die Nissan-Werkstatt mein Tuning "zernichtet" hat.
    Denn ich denke dass er zuvor fast schon im Sprit ertrunken ist. Das jetzige Mapping schaut mich besser/professioneller an.

    Ich muss aber noch so 500km runterspulen bis ich bis Anschlag fahren soll und dann habe ich Folgendes vor:

    Dazu werde ich den Pathfinder aufn Rollenprüfstand schnallen und mich mit den Einstellschrauben am Boostcontroller spielen, um zu sehen wie sich die Einstellungen auf die Leistungs- & Drehmomentkurven auswirken :)

    Also.... noch 500km Geduld, dann berichte ich was ich zusammenbringe ;)

  • HalliHallo :)


    Ich hab hier ein kleines Update.
    Hab mir so ein Billigsdorfer BoostGauge ausm Amazon bestellt - funkt 1A und sieht gut aus, dafür was es kostet ist es extrem cool ;)


    Erstmal die Schläuche anschließen - dabei geht es eigentlich eh nur um den Ladedruckschlauch, da muss halt ein Y-Stück dran, damit man a) zum manuellen Boostcontroller kommt und b) zum boost sensor

    boost controller sitzt links, der Sensor rechts an der Bremsleitung


    Zur Erklärung: Das untere Y-Stück (unter dem ABS Block) ist vom Ladedruckschlauch, boost line - Filterstück - Y-Stück - teilt sich dann auf boost controller und boost sensor

    ACHTUNG WICHTIG! Das obere Y-Stück in meiner Hand ist der Vakuumschlauch, den musste ich auch teilen und zwar wegen dem Tempomat!

    vacuum line - Y-Stück - teilt sich auf orig. Ladedruckregelventil und neuer manueller boost controller

    Man muss das orig. Ladedruckregelventil angehängt lassen (Stecker & Vakuum und die beiden anderen ports zustopfen), sonst funktioniert der TEMPOMAT NICHT MEHR, weil das ECU glaubt es kann die Leistung nicht mehr steuern!!!




    Also das mit den Kabeln war bissl Fummelei.

    Bin hier mal mit dem Sensorkabel durch die Gummimuffe des Kabelbaums vom Motorraum in den Fahrgastraum durch.




    (hier sind noch die provisorischen Schläuche dran zum Probieren, jetzt sind Schwarze drin)

    Sensor-Kabeln alle schön verlötet und verschrumpft. :)


    Da sitzt das Gaugepod - den vorderen Teil des Amaturenbretts kann man etwas abziehen,

    dann bin ich mit einem langen Kabelbinder runtergefahren, hab ans Ende das Kabel geklebt und wieder raufgezogen,

    mit der Hand kommt da kein Mensch rein! Die Fummelei hat locker eine Stunde gedauert...... meine Lieblingsarbeiten halt :sleep:

    Im Innenraum die untere Abdeckung abschrauben (bei den Knien), da habe ich mir das Zündungs-Plus beim Kabelbaum der Spiegel-Verstellung mit dem Voltmeter rausgemessen (12V),

    dort habe ich mich dann per Stromdiebe mit den Versorgungskabeln (Strom und Beleuchtung) für die Anzeige drangehängt. Habe aber in der Hitze des Gefechts vergessen zu fotografieren.




    TATA!



    Leuchtet ORANGE, wie der Tacho :)




    Ich hoffe das Video funzt..... hab den Ladedruck mal auf 1,8bar eingestellt, zusammen mit dem neuen Mapping vom Tuner, geht das Ding ganz schön ab ;)


    https://drive.google.com/file/…regc3mHF/view?usp=sharing

    https://drive.google.com/file/…regc3mHF/view?usp=sharing

  • Kurzes Update:


    Mein aktuelles Setup - Ladedruck max. manuell auf 1,8bar gestellt und das Mapping vom Tuner, das sich noch eingelernt hat.

    Ich hatte jetzt die erste längere Ausfahrt mit dem neuen Setup - gleich mal mit schwerem Hänger, Autohänger mit Rennauto drauf (ca. 2.200kg).

    Das Resultat waren 480km und 55l nachgetankt - macht im Schnitt 11,45L/100km - bei 120kmh.

    Das ECU dürfte sich jetzt angelernt haben und die Leistung ist brachial, Ladedruck baut sich ab 1.300rpm auf, das Drehmoment muss so enorm sein, das Ding schiebt sich mit samt 2,2to Hänger mit konstant 120kmh den Berg rauf und im 6. Gang ins Gas und die Tachonadel geht rauf, abartig. =O


    Hoffe es wird sich irgendwann jetzt mal ausgehen, dass ich eine Tankfüllung ohne Hänger fahre - wie sich der Verbrauch bei normaler Fahrweise entwickelt. Mir kommt der Pathfinder durch das aktuelle Setup jetzt gefühlt sehr effizient vor.

    Mal schauen, nur Zahlen sagen was aus. ;)


    Das Nächste wird ein Prüfstandlauf sein, ich will wissen was das Zeug jetzt wirklich an Leistung ausspuckt.

  • gleich mal mit schwerem Hänger, Autohänger mit Rennauto drauf (ca. 2.200kg).

    Das Resultat waren 480km und 55l nachgetankt - macht im Schnitt 11,45L/100km - bei 120kmh.


    Na na na, wer wird denn gleich.... ?

    Oder gibts jetzt statt der 100-Schildchen aufm Anhänger neue Sticker mit 120 drauf ?

    fällt unter Toleranz 😉

  • Hallo Gemeinde :)

    vlt. hats der Eine oder Andere mitbekommen, dass ich ja mit dem boost controller den Ladedruck auf 1,8bar gestellt habe und mir die originale ECU vor Allem im Hängerbetrieb einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und bei längerem Anhalten des Ladedrucks einfach die Leistung runtergefahren hat.
    Der Ladedruck fiel auf 1,1bar und man wurde bergauf zum Verkehrshindernis, es sei denn man geht vom Gas wieder drauf, nach ein paar Sekunden wieder dasselbe usw. - langweilig :|

    Naja jedenfalls bin ich draufgekommen woran es liegt und zwar nicht an der Abgastemperatur, sondern die ECU bemerkt einen zu hohen Ladedruck und regelt ihn runter.

    Ich hab dann an dem Stellschräubchen gedreht und den Ladedruck auf 1,5bar begrenzt und siehe, auch bei voller Fahrt bergauf greift mir die ECU nicht mehr rein. :)


    Ich hab meinen Tuner angerufen und er sagte, dass er diesen Grenzwert nicht raufheben kann, sondern nur komplett löschen - OK na gut, ich regle sowieso manuell.

    ABER!! Wenn er diesen löscht, dann wirft er die ganze Sicherheitskette raus und man kann das ECU nicht mehr ordentlich auf Fehler auslesen usw, ggf. bekommt man auch Notlauf beim Fahren usw. sprich das Ding fängt dann ganz grauslig Gizmos fabrizieren an.
    OK, nein danke - sicher nicht. :(


    Bleibt die Frage: Gibts eine Möglichkeit das ECU zu "bescheissen" dass es einfach ab 1,5bar nicht mehr weiterliest? :/


    Ansonsten muss ich mich wohl mit den 1,5bar abfinden.... X/

  • Auch wenn ich dir jetzt nicht direkt weiterhelfen kann...

    Das mit der 1,5bar Grenze ist gut zu wissen.


    Hast du denn schon Verbauchswerte ohne Hänger?

  • Auch wenn ich dir jetzt nicht direkt weiterhelfen kann...

    Das mit der 1,5bar Grenze ist gut zu wissen.


    Hast du denn schon Verbauchswerte ohne Hänger?

    Ja, ab 1,5bar gibt er W.O. und regelt auf 1,1bar runter.

    Hab aber schon eine Idee. Normal müsste man das ECU mit einem fuel cut defender "bescheissen" können. Dieser lässt dann nur bis zu einer gewissen max. Spannung zum ECU durch und dieses glaubt dann dass max. 1,5bar anliegen, während der Ladedruck aber höher ist. Werde ich noch probieren. 😉


    Sorry, seit dem Umbau habe ich keine einzige Tankfüllung ohne Hängerbetrieb gehabt und dazwischen sonst nur in der Stadt herumgenudelt.

    Ich möchte aber unbedingt einige km mal im Normalbetrieb (im Mix) fahren um einen aussagekräftigen Verbrauchswert zu bekommen.

    Sobald es so weit ist, gebe ich Bescheid, wird nicht vergessen. 🙂

  • Hallo, hab jetzt mal so eine grobe Verbrauchsauswertung gemacht, nach realen Werten (also getankt, Kilometerstand gelesen, wieder getankt und gerechnet).

    Hat leider etwas gedauert, daher ich mit dem Pathfinder zur Zeit nicht sehr viel fahre.


    Aktuell war ich mit so 1,5-1,6bar Ladedruck unterwegs, dementsprechend passt das ECU auch die Einspritzmenge an und der Durchzug ist schon enorm, das Ding geht richtig gut und das Fahren macht Spaß damit. :)

    Fahrweise: Eher passiv und hin und da mal kurz Bleifuß

    Verkehrswege: 70% Kurzstrecke (Stadtverkehr mit vielen Ampeln), 30% Bundesstrasse/Autobahn

    Verbrauch gerechnet: ~10,5L/100km


    Habe jetzt den Ladedruck mal etwas heruntergesetzt ~1,3bar und werden versuchen mal mehr Langstrecke zu fahren.

    Bin gespannt ob ich den Verbrauch herunter bekomme, in die 9,5L/100km Gegend zu kommen wäre für mich ein Erfolg, mal schauen..... ich berichte wieder. ;)

  • Hallo Roadrash188,

    Gibts denn hier schon weitere Informationen?

  • Hallo Roadrash188,

    Gibts denn hier schon weitere Informationen?

    Wenn du den Verbrauch meinst, dann kann ich berichten, dass ich neulich mit einem Tank 720km gefahren bin und davon die Hälfte mit beladenem Anhänger, am Nachhauseweg war ich ohne Hänger, aber dafür mit 150kmh unterwegs,

    also eigentlich recht brav.

    Leider fahre ich mit dem Nissan relativ wenig, sodaß ich nach wie vor noch keinen ganzen Tank über Überland gefahren bin um mal Erfahrungen im sparsamen Betrieb zu sammeln.
    Mein Ziel ist es die 800km mit einem Tank locker zu knacken, doch das gelingt mir mit permanenten Kurzstrecken im Stadtbetrieb und sinnlos geschaltenen Ampeln nicht. Meistens ist dann nach 750-780km Schluss.


    Ansonsten das System mit dem manuellen BoostController funktioniert seit einem Jahr einwandfrei.

    Ich habe auch bereits einen Fuel-Cut-Defender zuhause liegen.

    Der sollte das Ladedrucksignal glätten, sodaß ich 1,8bar Ladedruck fahren kann ohne dass mir das Nissan ECU abbricht, denn dieses setzt ab 1,5bar Ladedruck die Leistung herunter.

    Leider hat sich der FCD noch nicht selbstständig eingebaut und wartet auf mich :|

  • Hallo nochmal :)


    wie oben zu lesen, habe ich mit dem manuellen boost controller zwar erfolgreich meinen Ladedruck steuern können, allerdings war dann bei 1,5bar Schluß, daher das originale Nissan Steuergerät (ECU) abgebrochen hat, weil es so hohen Ladedruck werksseitig nicht zulässt.

    Somit habe ich den Ladedruck auf 1,5bar eingestellt und gut ist.


    Aber wenn man darüber hinaus will, muss man entweder ein freiprogrammierbares ECU haben, was natürlich optimal wäre, oder das originale ECU einfach "bescheissen".

    Das kann man mit einem Fuel Cut Defender.

    Das Dingsi macht eigentlich nichts anderes, als mit einem Signal bis zu einer gewissen Spannung mitzugehen und ab einem gewissen Wert dann einfach zu halten, anstatt es noch weiter ansteigen zu lassen.


    Dazu habe ich mir (aus meinen Auto Tuning Zeiten gelernt :) ) einen HKS Fuel Cut Defender zugelegt.

    Diesen habe ich diese Tage mal eingebaut und verkabelt.


    Was man dazu braucht:

    - Fuel Cut Defender

    - 4 Kabeln: 1x Versorgung 12V, 1x Masse, 1x Signal Eingang vom Sensor, 1x Signal Ausgang zum ECU


    Der Sensor sitzt ganz vorne am Ladeluftkühler, rechte Seite (in Fahrtrichtung).

    Da gehen drei Kabel raus: 1x Versorgung 5V, 1x Signal 0-5V, 1x Masse




    Also machen wir uns mal zuerst den Kabelbaum :) löt-löt.... und Schrumpfschläuche



    Die 12V Quelle habe ich mir in diesem Sicherungskasten geholt und den Kabelbaum dann unterm Kotflügel bis vor zum Sensor gezogen und versteckt.

    Hier am FCD sieht man schön das Einstellrädchen. :)




    Also es geht darum, das Ladedruck-Sensor-Signal abzufangen, zu glätten und als solches zum ECU zu schicken.

    Man hätte theor. das Signal auch vor dem ECU aus dem Kabelbaum holen können, aber das wäre nicht zerstörungsfrei gegangen.

    Der orig. Kabelbaum ist eine dicke Wurst die da so fest drinklemmt wo man auch so nicht dazukommt, weil da Sicherungskasten, Scheibenwaschtank und so Mist eng zugebaut ist - vergesst es einfach.


    Hier ROT kommt aus dem Sensor --> geht zum Fuel Cut Defender (das braune Sensorkabel muss getrennt werden)

    dieser glättet das Signal --> kommt retour

    und geht als GRÜN zum ECU --> und das ECU denkt, alles in Ordnung mit Ladedruck :)




    Habe dann noch mein Voltmeter dazwischen gehängt und das Signal mal bei 4,1Volt geglättet, dort wo es zuvor mit 1,5bar war, da kann man aber auch herumprobieren wie man will.


    Den Fuel Cut Defender habe ich einfach in der ECU Box versteckt, sieht man nix. :)




    Fazit:

    Habe den Ladedruck von 1,5bar auf 1,8bar angehoben, sodaß der Boost Controller ihn dort stabil hält. Mehr tu ich an diesem Motor bestimmt nicht mehr, solange nicht verstärkte Kopfschrauben und Hauptlagerschrauben verbaut sind, die die Kurbelwelle und den Zylinderkopf am Block halten.

    Jedenfalls merkt man deutlich den Leistungszuwachs und das ECU setzt jetzt nicht mehr aus - also Mission erfolgreich! :perfekt:
    Was ich dann noch machen möchte, wäre ein Leistungsprüflauf - das aber erst wenns zeitlich mal reinpasst.

  • Roadrash188

    Hat den Titel des Themas von „Manuelle Ladedruckregelung + Anzeige, D-Boost V2 Boostcontrollerfür VNT/VGT“ zu „Manuelle Ladedruckregelung + Anzeige, D-Boost V2 Boostcontrollerfür VNT/VGT + Aufhebung Ladedruckbegrenzung“ geändert.