España 22 - Overlander optimiert

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  • kurz vor seinem 18 Geburtstag habe ich mich entschieden mein Fernreisemobil zu optimieren. Im Ergebnis ist vieles wieder auf Standard zurück... Schuladensystem, 2.Batterie, Tanks und der ganze Offroad-Kram sowie Dachzelt ist rausgeflogen. Geblieben sind die 265er AT Reifen und das Roofrack mit Wasser und den Badesachen. Jetzt ist er wieder leicht wie eine Feder :)



    Wir hatten beschlossen einen fähigen 1,8t Anhänger zu bauen und dran zu hängen. Das Experiment ist geglückt. 6.000km Berlin - Alicante - Berlin ohne Probleme. Wir sind in Andorra auf 2.400m gekrochen, bei 41°C durch La Mancha und Aragon gefahren. Der Dicke hat nichtmal gezuckt. Nur der Verbrauch ging von 9,6 auf 12,5 hoch, was soll's. Jetzt stehen 316.000km auf der Uhr...



    Den Hänger als Basecamp und dann mit dem Leichtgewicht auf Entdeckungen. Das Konzept passt für uns.


    Mein Projekt ist nun der Erhalt des Dicken :)

  • Das ist ja wie Wohnwagen vs, Wohnmobil.

    Warum der Wechsel?

    Was hat welche Vor- und Nachteile?

    Was hat Dich am alten Konzept gestört?

    Ja, ist es.


    Der Wechsel aus zwei Gründen.

    A) Ich kann mit jedem Fahrzeug den Hänger ziehen. Ein Ausfall des Fahrzeugs bedeutet nicht das Ende der Reise.

    B) Das Fahrzeug bleibt leicht.


    Vorteile:

    1.) Wir können zu jeder Zeit mit dem Fahrzeug wegfahren. Kein Einpacken usw.

    2.) Wir können mehr transportieren. 1300kg Zuladung statt 700kg.

    3.) Damit höhere Reichweite. 60l extra Diesel im Hänger

    4.) nicht jeder muss mit ins Gelände. Im Base Camp kann gekocht werden während ein Trail gefahren wird

    5.) Road side cooking. Es ist alles leicht zugänglich. Ich kann kurz halten und kochen ohne großes ein und auspacken.

    6.) Wir können mit 5 Personen unterwegs sein


    Nachteil:

    1.) Verbrauch ist höher, als der leere Wagen. Leer 9,6l mit Hänger und voll 12,5l

    2.) nur 100 auf der Autobahn


    Gestört hat mich vor allem das ich fest saß, wenn das Camp stand.


    Grüße

  • Moin auch,


    vor unserem letzten Urlaub und den Gewichtsproblemen hatte ich auch mit dem Gedanken gespielt, uns einen ähnlichen Offroad-Trailer zusammenzubauen.


    Das mit dem "Festsitzen nach Aufbau" haben wir ja auch. Aber letzten Endes... Inzwischen sitzt jeder Handgriff.

    Ich kümmere mich um das Dachzelt, meine bessere Hälfte um den Rest.

    Viertel Stunde aufbauen, viertel Stunde abbauen.

    Und ich habe jeweils meinen Früh- und Abendsport :)


    Ausrüstung... wir haben ein Paar getroffen, die lediglich mit einem alten Volvo Kombi, einem kleinen Iglu-Zelt und zwei Wäschekörben an Material/ Kleidung etc unterwegs waren.

    Auf das Minimum reduziert. Geht auch, obwohl, das wäre mir dann auch zu spartanisch.

    Wir bleiben jetzt erst mal bei der aktuellen Lösung, weniger Verpflegung / Werkzeug / Sprit / Wasser / etc.

    Und wenn wir aufgebaut haben und länger bleiben wollen, dann haben wir definitiv Ruhe und sind nicht in Versuchung,

    immer und jederzeit etwas unternehmen zu müssen.

    Ist ja schließlich Urlaub und keine Jagd :)


    Aber ich denke, der Kern ist einfach - Jeder muss für sich die persönlich optimale Lösung finden.


    Ich finde es jedenfalls sehr interessant und anregend,

    was für unterschiedliche Lösungen es hier gibt und ziehe mir halt meine kleinen Häppchen davon raus.


    Dir also auch vielen Dank für die Vorstellung Deiner Lösung :thumbup:


    Gruß

    Gregor

  • Danke für die ausführliche Antwort!


    Wir standen neulich auf einem Campingplatz nähe Istanbul neben einer Vermietstation für die Caretta Offroad Trailer - da standen mehrere Varianten, und hatten die Diskussion auch.

    Fazit:

    - Wir sind Pathfinder. Somit fahren wir häufig in unbekannte Wege in denen wir oft wenden oder rückwärtsfahren müssen. Ein tonnnenschwerer Anhänger wäre da für uns nicht handhabbar. Auch die Idee Basecamp geht bei uns nicht - wissen wir doch gar nicht ob der eingeschlagene Weg/Trail uns am Abend überhaupt zum Camp zurückbringt.

    - Parkplätze in Städten - Mal eben in Edirne, Mautkonto auf der Post, Sim Karte und Geldtausch - danach noch Essen in der Fußgängerzone....

    - Die schönsten Stellplätze erreicht man mit Anhänger nicht.

    - Ich werde mir also weiter den Kopf zerbrechen wir wir noch schneller und leichter werden.


    Wenn man das Konzept "Wohnen im Auto" perfektioniert gehen auf und Abbau mit 4 Personen in weniger als 5 Minuten.

    Festsitzen - tun wir so nicht wirklich.

    Bei 5 Personen ist das natürlich nicht möglich - da bleibt tatsächlich nur der Anhänger oder ein anderes Fahrzeug.

    Punkt 5 Klappt bei uns auch.

    Reichweite 500km ist zwar nicht dolle hat aber bisher immer gereicht.

    Wie Gregor sagte - jeder muss sein eigenes Optimum finden.


    Aber die Offroad Trailer sind im Kommen, meinte zumindest das Explorer Team auf der Abenteuer Allrad.

    Vielleicht zeigst Du uns noch ein paar Detaillösungen?

    Gruß

    Jochen