Micra K11 Hinterrad-Trommelbremse Rücksteller + Entlüften + Antriebswellenkopf demontieren

Es gibt 69 Antworten in diesem Thema, welches 3.266 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jeremia.

  • vermutlich lag der sprengring nur ungünstig und hat sich verkeilt so das der nicht in seine nut rutschen konnte.

    mehr kraft löst dies dann nicht unbedingt da der ring sich trotzdem nicht bewegen kann. eher im gegenteil.

    den zugapparillo lösen und mal am gelenk wackeln, ziehen/drücken oder klopfen kann den ring in eine günstigere position bringen und das gelenk geht recht leicht runter.

    die kräfte die du in das gelenk und getriebe eingebracht hast haben diese sicher geschädigt und die lebendsdauer verkürzt.

  • Verstehe bitte.

    Der Sprengring (roter Pfeil) lag stets außerhalb des Antriebswellenkopfes.

    Er hat ihn nie auch nur berührt.

    Insofern kann dieser Ring das Abziehen nie auch nur ansatzweise behindert haben.


    Darum rätsele ich ja über seine Funktion.


    Deshalb hatte ich ja auch beim ersten Male Sorge, weil ich beim Aufsetzen des Kopfes kein Einrast-"Klicken" gehört, oder gespürt hatte. Vielleicht ist der neue Kopf einfach nur zu eng gebaut, dass er garnicht richtig drauf geht. Das würde auch das schwierige Abziehen erklären.


    Es scheint aber noch ein zweiter Ring möglich, oder "notwendig" zu sein. (Anführungszeichen, weil das Auto ja klaglos läuft damit.) Jedenfalls ist eine Nut vorhanden (Bild grüner Pfeil). Auch da gab es imho schon eine Diskussion, weil ich beim ersten Einbau zwei Ringe in meinem E-Teil-Paket gefunden hatte (soweit ich mich erinnere). Muss nochmal nachschauen. Liegt irgenwo im Keller.



    Ich nehme an, dass du über diesen Ring (grüner Pfeil weist auf die leere Nut) redest.


    Zerbrochen und zerbröselt kann er nicht sein, weil ich weder im alten Kopf, noch im Neuen Überreste davon gefunden habe. Dieser fehlende Ring wäre imho noch am Besten geeignet den Kopf zu halten.


    Wäre da ein Ring drauf, würde ich den bei aufgestecktem Kopf allerdings imho kaum erreichen. Zu tief drin. Könnte daran also auch nichts manipulieren, um das Abziehen zu erleichtern.


    Ich weiß nicht, ob ich mich verständlich genug ausdrücke. :confused:

  • in die nut mit dem grünen pfeil gehört ein sprengring (drahtring). das beim roten ist kein sprengring. https://de.wikipedia.org/wiki/Sprengring

    ohne den ring ist das gelenk auf der welle nicht fixiert und die welle kann aus dem gelenk wandern, evtl nicht komplett aber die verzahnung trägt dann nicht vollständig. auch könnte das innere schiebegelenk beschädigt werden.


    ohne sprengring muss das gelenk leichtgängig und spielfrei auf die welle aufzuschieben sein. geht das nicht ist die verzahnung beschädigt, verm. von der gewaltaktion.


    wenn man am gelenk ausreichend zieht rutscht der ring in die nut und verringert dabei den durchmesser.

    springt der nicht in die nut und man zieht mit brachialer gewalt weiter würgt man alles kaputt. die reste vom ring sind sicher in der fettfüllung verteilt und wenn die nicht entfernt werden treiben die da ihr unwesen.

    da verm. eh die verzahnungen i.a. sind und das gelenk durch die zugkräfte beschädigt ist sollte man alles austauschen.

    gutes werkzeug falsch angewendet richtet schnell schaden an.

  • Danke für die Mühe, die du dir machst. :thumbup:


    Wenn der Ring je dagewesen ist und sich so zerbröselt hat, wie du schreibst, dann müsste er im alten Gelenk gehangen haben. Das war ja mein Problem, dass ich beim Aufstecken des neuen Gelenks kein Einrastklicken des Rings gehört/gespürt hatte.


    Ich hatte deswegen nachgefragt, auch weil ich Bammel hatte, dass die Welle wandert und vielleicht sogar rausrutschen kann, während der Fahrt. Da wurde mir gesagt, das würde schon passen und ich soll mir keine Sorgen machen. Er fuhr auch problemlos. Habe abseits des Straßenverkehrs mit extremen Einschlagwinkeln experimentiert und es war alles gut, also bin ich damit gefahren. Inzwischen bin ich damit auch über Feldwege mit Schlaglöchern gebrettert, sodass auch der Federweg keine Probleme macht. Nicht, dass ich das zur Nachahmung empfehle. Vielleicht hilft da auch der verbogene Querlenker ein bisschen. Ich hatte den Ring zwischenzeitlich auch ganz vergessen, weil mir hier gesagt wurde, das wär schon alles ok so.


    Vielleicht wenn man mit extremem Einschlagwinkel rallyemäßig durch tiefste Schlaglöcher ballern würde. Das würde ich meinem Mickerchen aber nie antun. Noch liebe ich ihn zu sehr dafür.


    Immerhin war hier zwischenzeitlich einer, dem die Welle rausgerutscht ist bei der Fahrt. Also ist es doch unter gewissen Umständen möglich und meine ursprünglichen Befürchtungen waren wahrscheinlich doch nicht ganz unbegründet. Wenn das allerdings nur so ein rundes Ringlein ist, dass das Unglück verhindert, fühle ich mich damit momentan immer noch nicht sehr sicher. Aber ist ja wohl so gedacht...


    Die unglaubliche Gewalt, die ich aufwenden musste, um den Kopf ab zu bekommen, führte mich zwischenzeitlich zu dem Gedanken, dass die Welle deshalb nicht rausrutscht, weil dieser No-name-Kopf von den Maßen nicht passt und sich mit der Welle so verkeilt, dass man Sprengstoff braucht, um die beiden zu trennen.


    Um das rauszufinden, muss ich wohl nochmal versuchen, den Kopf abzubekommen. Wenn er diesmal leicht rausflutscht, ist doch irgendwann mal ein Ringlein da gewesen.

    ohne sprengring muss das gelenk leichtgängig und spielfrei auf die welle aufzuschieben sein. geht das nicht ist die verzahnung beschädigt, verm. von der gewaltaktion.


    Es sei denn, es wäre Ring-Brösel übrig zwischen den Zähnen. Habe mir die Verzahnung jedenfalls genau angeschaut und sie ist makellos. Auf dem Foto kann man es ein bisschen erkennen.


    Das ging deshalb auch genau so, wie du sagst - leichtgängig und spielfrei. Sowohl beim ersten, als auch beim zweiten Einbau - nur hat mir halt immer das Einrast -"Klicken" gefehlt.


    das beim roten ist kein sprengring.

    Was ist es denn dann nun eigentlich? Es sieht jedenfalls aus, wie einer. Mit Öffnung jedenfalls und auf der Nut drehbar. Mit der Sprengringzange auch aufzuweiten und mit Geduld also auch abzuziehen. Nur rechteckig (etwa quadratisch). Wie ein kleiner Kolbenring. Das einzischste, wofür der existieren könnte, wäre die Welle am zu tiefen Eindringen in den Kopf zu hindern. Jedenfalls theoretisch, weil in der Praxis kommt er imho nie so weit. Er sitzt da so und dreht Däumchen. :mmmm: Vielleicht ist er genau am Kopf, wenn das Rad eingefedert ist. :idee: Das wird's sein!


    die reste vom ring sind sicher in der fettfüllung verteilt


    Wenn da Brösel dringewesen wäre, hätte ich das beim ersten Mal beim Aufschieben gemerkt. Das ging aber smooth wie heißes Messer durch Butter. Vielleicht hat mein Vorgänger/Werkstatt da schon mal was gemacht und den Ring vergessen. Alt genug dafür ist das Auto. Oder ab Werk ein kleiner Produktions-faux-pas...


    Sei es wie es sei - da muss ich wohl nochmal ran. Wenn er leicht abgeht, habe ich ja noch den Ring im Keller zum liegen. Hab zum Glück gerade Urlaub und das Wetter spielt auch mit.


    Danke für die Hilfe soweit, b-joe! :wink:

  • Bin mir nicht mehr ganz sicher, wie es beim ersten Mal war.

    Ab ging der Kopf sehr schwer, am Ende mit Fäustel.

    Kann mich nur an den einen Ring erinnern, den Rechteckigen.

    Konnte ihn nicht austauschen, weil die Sprengringzange immer abflutschte.

    Aber war ja in Ordnung also belassen.

    Ich dachte, dass ist der Sicherungsring, der den Kopf hält.

    Hab ja nachher noch versucht, den Kopf mit dem Fäustel über diesen Ring zu bringen, soweit, bis ich Angst um das Innenlager bekam. Vielleicht war der Kopf auch deswegen jetzt so fest. :mmmm:


    Allerdings hatte ich mich schon gefragt, wieso zwei Ringe im Ersatzteilpaket, ein runder und ein eckiger. Aber manchmal ist halt Zeug in den Sets, dass keiner braucht. So hatte ich es abgetan in meiner Erschöpfung. Nachher wurde mir dann doch etwas mulmig und hab mich hier erkundigt - to no avail. (#34)


    Nun könnte es doch auch so gelaufen sein: Beim ersten Abschlagen des Kopfes den Ring zerstört. Durch die Restbrösel (obwohl ich keine gesehen und beim Aufschieben keine gespürt habe) und die Hammerschläge (war mehr ein Klopfen wg. Innernlager) den neuen Kopf so verkeilt, dass er dann beim zweiten Mal fast nicht mehr ab ging. Obwohl der neue Kopf leicht draufging, soweit ich mich erinnere - aber die Erinnerung kann in dem Fall täuschen. Ich war schon am Ende meiner Kräfte und nah der Verzweiflung :wand: || (sic!) durch den Kampf beim Abmontieren.


    Aber ich denke eigentlich, so ein paar praktisch nicht fühlbare Brösel würden nicht einen so gewaltigen Widerstand leisten. Und ich hatte doch ganz sicher auf das Einrastklicken gespingst. Da bin ich mir absolut sicher und hatte deswegen ja hier nachgefragt. Da wären mir größe Brösel in der Verzahnung aufgefallen. Sowas spürt man doch.


    Okay, also mein Gedächtnis lässt mich da leider etwas im Stich. Hab da in letzter Zeit etwas mehr Probleme mit. So fängt es an ^^ .


    Na - wern ja sehn.


    Hoffentlich hält dieser Thread jetzt doch noch den ein, oder anderen von diesem am Ende ja doch sicherheitsrelevanten Fehler ab. Deine technische Zeichnung ist da sicher sehr hilfreich.

    Ewiges Leben

    3 Mal editiert, zuletzt von Jeremia () aus folgendem Grund: Semantik, Didaktik, Grammatik, Currywurst

  • Ja stimmt. Das ist ein schlechtes Foto. Ist auch nur ein Ausschnitt von einem vom Thread, weil ich das Original nicht fand. Es ging mir nur darum, zu zeigen, dass alle Zähne noch dran sind. Ich denke schon, dass man das erkennen kann. Natürlich nicht perfekt. Das war ganz frisch nach dem Abziehen. Nachher habe ich alles vom Fett gereinigt und die Zähne waren unversehrt. Werde aber trotzdem noch mal ein besseres Foto machen (so gut ich kann, bin kein Fotograf), wenn ich aufmache. Hier ein Ausschnitt vom Originalfoto, vielleicht etwas besser erkennbar:



    Habe mal das Fett untersucht. Das liegt noch hier rum für Schadstoffmobil, oder Lagerfeuer. Rückstände eines zerbrochenen/zermahlenen Rings und/oder Schiebelagers befinden sich darin zum Glück nicht. Das Getriebe läuft und schaltet genau wie vorher und es singt auch nicht.


    Letzte Sicherheit gibt es natürlich erst, wenn ich das Teil unter den besprochenen Aspekten nochmal untersuchen konnte. Mache mich die Tage mal dran.

    Ewiges Leben

    2 Mal editiert, zuletzt von Jeremia () aus folgendem Grund: Narzissmus

  • Jeremia

    Hat den Titel des Themas von „Micra K11 Hinterrad-Trommelbremse Rücksteller + Entlüften“ zu „Micra K11 Hinterrad-Trommelbremse Rücksteller + Entlüften + Antriebswellenkopf demontieren“ geändert.
  • Also so leicht soll es gehen (Minute 6:05):


    Er hat noch einen zweiten Mann dabei, der die Welle festhalten kann, aber noch nicht mal das scheint gemacht worden zu sein. Ist aber ein Videoschnitt dazwischen. Wahrscheinlich Kamera ausgemacht, das Teil müde gemacht, und dann Kamera wieder an.


    Wie er die Antriebswelle aus der Nabe rauszieht, ist auch nicht zu sehen.


    Also die beiden kniffligsten Aktionen sind ausgespart.

  • Ok, also der Sicherungsring war noch drin! Habe ich erst gemerkt, als ich den neuen draufziehen wollte.


    Man sieht ihn wohl nicht so wie den Anschlagring, der ja satt überstehen muss. Außerdem hat er eine ziemlich weite Öffnung, sodass ich möglicherweise auf die große Öffnung geschaut habe und dachte, er sei wech. Auf dem Foto sieht es auch so aus, als wär da keiner. Ist aber doch!


    Der Antriebswellenkopf ging diesmal übrigens ganz leicht ab.


    Das erwartete "Klicken" beim Einrasten des Sicherungsrings wird wohl schlicht vom Fett gedämpft. Das fiel mir irgendwann mal beim darüber herumgrübeln ein.


    Der Achskopf ist übrigens jetzt schiebe-beweglich und der Sicherungsring erfüllt sein Funktion und hält den Kopf dann fest, wie es sein soll.


    Ich danke nochmals insbesondere b-joe für die nützlichen Informationen und bitte um Nachsicht, wenn ich Hiobs-Botschaften nicht immer gleich auf Anhieb akzeptiere. So ist das mit existentiellen Schocks: Erst ablehnen und ableugnen, dann wüten, dann weinen und zusammenbrechen und herumstrampeln, dann resignieren und schließlich mit großem Seufzen akzeptieren (müssen). Bin halt auch nur ein Mensch :/ . Dann will ich man hoffen, dass ich mir mein Getriebe nicht allzu sehr geschädigt habe. Im Moment läuft alles geschmeidig.


    So, wie mein alter Chef immer sagte: "Dass du bei dem Bockmist, den du anstellst, immer noch so ein Riesen-Glück hast, dass nichts weiter Schlimmes dabei passiert!...Wie machst du das?! :/ "


    Tja Chef... :confused: