Traggelenke und Sonstiges an der Vorderachse

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 2.651 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von D40-Streichler.

  • Ich habe das Bild vergrößert und schließe mich b-joe an - das sieht nicht gut aus!

    Die Profender gehen auch für den Pathfinder -allerdings nur vorne. Hinten hat Profender da nichts anzubieten. Vorne sind D40 und R51 jedoch gleich.

    D40 gibt es wohl reichlich mehr als R51, und auch die neueren Navaras haben die gleichen Querlenker und Achsschenkel.

    Problematisch ist ja nicht nur das der obere Querlenker an den Federdom schlägt, sondern auch das er offensichtlich auch mit dem Achsschenkel kollidiert.

    Taubenreuther hat garantiert einige tausend Fahrwerke für Navara und Pathfinder verkauft - u.a. für die Bundeswehr Stiere. Die werden es wissen, ich kann es Dir bestätigen dass es mit den normalen Traggelenken passt.

    Aber ja, durch eine andere Federhöhe bekommst Du eine andere Sturzeinstellung. Deswegen müssen die Exzenterschrauben mit denen die unteren Querlenker am Rahmen befestigt sind gängig sein. Das hättest Du zuerst prüfen sollen.

    Ein Spezialisierter Betrieb für Achsvermessungen schickt Dich gleich wieder heim wenn sich da nichts einstellen lässt.

  • Danke für Eure Hinweise !

    Die Feder sieht tatsächlich verdreht aus. Verkehrt herum gekennzeichnet wird sie ja eher nicht gewesen sein. Dann wäre es schon ein Einbau-Fehler. Mein Schrauber hatte eigentlich eine gute Federpresse. Ich war nach Teile zusammen stellen und schnelles Foto von der Presse wieder bei der Rost-Vorsorge. Da muss er wohl oder übel nochmal dran. Wird er sicher machen und wird ihm auch selbst unangenehm sein, wenn ich damit komme.

    Oh Mann… was für ein Zirkus.


    Wenn der Kram eh wieder raus muss, stehen Entscheidungen an. Aber mal sortieren:

    Die verdrehte Feder hat mit dem Problem Querlenker auf Federdom/Achsschenkel eher nichts zu tun. Die Feder wird zwischen unterem und oberem Federsitz auf dem Dämpfer auf fest gelegter Länge gegen fixen Endpunkt/Distanzstück zusammen gespannt. Das ist ein fixes Maß. Da kann man doch nichts verkehrt machen, was die Länge des Dämpfers beeinflusst, Länge des Dämpfers/gesamten Federbeins ändert sich nicht, richtig?

    Also zwei Probleme - zu langer Dämpfer und falsch sitzende Feder - unabhängig voneinander, oder würde die Neu-Ausrichtung der Feder noch etwas ändern am Problem zu langer Dämpfer?


    OME ohne Bedarf verlängerter Traggelenke: Schade, dass ich bisher hier nur Beiträge gelesen habe, bei denen die mit verbaut wurden. Dann scheint das schlicht und ergreifend in technischer Hinsicht die bessere Abstimmung auf unsere Fahrzeuge zu sein, Punkt.

    Aber unter „nur“ Gesichtspunkt Dämpfer:

    OME, Koni und Tough Dog passen ganz offensichtlich - Profender leider nicht ! Das wäre, deutlich gesagt, doch einfach nur Kacke - die ganze Tüftelei und Arbeit und dann passen die nicht zum Fahrzeug, obwohl so beworben und ausgezeichnet. Hinten passt’s beim D40 jedenfalls. Weil ich damit sehr zufrieden war, habe ich die auch für vorne genommen.

    Die Profender Dämpfer für die Vorderachse scheinen aber einfach zu lang zu sein. Keinerlei Hinweis des Vertriebs auf die technischen Probleme, die damit verbunden sind.

    Vorausgesetzt, Rückschluss wie oben stimmt, also auch bei Korrektur der Feder keine „Verkürzung“ des Dämpfers im ausgezogenen/ausgedrückten Zustand.


    Entscheidung 1:

    Ich hab’ absolut keinen Bock auf zusätzliche Ausgaben für teure, verlängerte Traggelenke und die damit eingekauften Probleme, nur wegen der fehlenden Info seitens des Profender-Vertriebs.

    Entscheidung 2:

    Profender werden zurück gehen, wenn es keine andere technische Lösung dafür gibt. Die Dämpfer werden für den D40 verkauft, für Serienfahrwerk/„auch für Höherlegung geeignet“.

    Oder liege ich da völlig daneben, dass man beim Verkauf auf die technischen Probleme hinweisen müsste?


    Wenn das gute Stück wieder auf der Hebebühne ist, werde ich als erstes die Gängigkeit der Excenter-Schrauben prüfen.

    Was hat es denn mit den daneben liegenden Schrauben auf sich?


    Liebe und frustrierte Grüße

  • Die sieht ja gar nicht soo schlecht aus.

    Markierung an der UScheibe machen.

    Mutter lösen (das geht meistens noch)

    Von der anderen Seite versuchen den Bolzen zu drehen.

    Wenn der Schlüssel "federt" ist es schlecht, dann verdrehst Du nur das Gummi in der Buchse was dann irgendwann reißt. -> Buchse oder Querlenker Tauschen, Exzenterschraube tauschen.

    Wenn sich die UScheibe easy verdrehen lässt ist alles OK!

  • Liebe Kollegen,

    heute war wieder Werk-Abend. Es ist doch tatsächlich so, wie ich schon - rein hypothetisch - als eine mögliche Variable geschrieben hatte:

    Sachs hat die Fahrwerksfedern falsch ausgezeichnet - Aufkleber „Top“ mit Pfeil verkehrt herum drauf geklebt und ! auch den Silikonschlauch auf das falsche Ende gezogen - !!

    Unglaublich…

    Die Federn kamen somit also schlichtweg verkehrt herum rein.


    Natürlich hätte man’s merken können. Wäre nichts drauf geklebt gewesen, der Silikonschlauch nicht schon falsch drauf gezogen, mein Schrauber hätte sich wohl mehr Gedanken gemacht.

  • Also, kaum „falsch rum“ eingebaut passt die Feder.

    Der Querlenker oben liegt im ausgezogenen Zustand auf der Hebebühne leider weiterhin auf dem Federteller auf.


    Kennt hier jemand das Gefühl, ständig die Kacke an den Hacken zu haben?


    Die Profender-Dämpfer werden pauschal mit 35 mm länger vom Vertrieb angegeben gegenüber Serie.

    Es wird dabei aber nicht so recht klar, ob dies für HA und VA gilt.

    Im ausgebauten Zustand montiert nebeneinander gelegt, sind es bei mir gemessene 15 mm mehr Länge, im eingebauten Zustand, ausgezogen durch Gewicht, ist der Profender aber 25 mm länger.


    Hat der Dämpfer evtl. einen progressiven Auszugszustand bzw. gibt es so etwas überhaupt?


    Grüße

  • Da fehlt der Sicherungssplint am oberen Traggelenk!

    Da wird ein Feder/Gummielement verbaut sein das als Anschlagspuffer dient.

    Die Achse hat ja sonst keinen Anschlag beim Ausfedern.

    Was sagt denn Profender?

  • Hallo Jochen,

    die Fotos habe ich während der Arbeit gemacht. Der Splint kam noch rein. Habe aber trotzdem heute Abend nochmal nachgeschaut - sicher ist sicher… Splint ist auf beiden Seiten drin.

    Profender:

    Es wird noch mit dem Hersteller geklärt, ob eine falsche Länge produziert oder falsch gelabelt wurde. Scheint ja schon mein Spezial-Gebiet geworden zu sein, hierfür den Turbo-Staubsauger zu haben - oder das Auge für diese Dinge, je nachdem…

    Habe mich also überreden lassen, mit einem Wechsel noch etwas zu warten. Hoffe natürlich, dass dies bald geklärt ist. Evtl. gibt’s eine „Lösung in kürzer“.


    Wenn’s bei Dir mit den Tough Dog und 20 mm länger als Serie funktioniert, scheinen sich angenommene 5 mm mehr bei meinen Profender über die Achsgeometrie wohl um Einiges zu potenzieren?

    Wie viel Abstand hast Du denn mit den Tough Dog noch zwischen Querlenker zu Federteller und wo hast Du sie bezogen?

    Ich konnte bei bisheriger Suche in D keinen Vertrieb finden.


    Grüße

  • Der Profender-Vertrieb ist noch in der Ursachen-Findung. Man gibt sich dort Mühe. Der Hersteller dagegen in Thailand ist überzeugt, nichts verkehrt gemacht zu haben - „muss passen“…

    Die Werte, die dagegen sprechen, sind aber objektiv:

    Taubenreuther verwendet OME Nitrocharger und Koni, die maximal 20 mm länger sind als Original (so auch die Tough Dog von Jochen, wie von ihm berichtet); auch für Höherlegungen, der Koni für 0-30 mm Höherlegungen.

    Damit sei die unbedingt erforderliche „Luft“ von 2-3 mm zwischen oberem Querlenker und Federdom gewährleistet.

    Dieses technisch limitierende Problem bei D40 und Pathfinder sei absolut bekannt. So viel von Taubenreuther.

    Da liegen die Profender ganz klar und eindeutig über diesem Maß ! Die technischen Fakten sollten also vom Hersteller in Thailand auch anerkannt werden.


    Wird aber wohl nix mehr vor meinem anstehenden Norwegen-Urlaub. Einen Werkstatt-Termin muss ich ja auch noch bekommen.

    Tendiere also dazu, die (zu langen) Profender erst mal drin zu lassen. Bisher schon zwei Mal auseinander und zusammen bauen und dann - zur finalen Lösung - ein drittes Mal reichen mir dann auch…


    Nach den Angaben von Profender müssten ja zahlreiche D40/Pathfinder damit rumfahren, auch ohne verlängerte Traggelenke. Nach meinen bisherigen Werkstätten-Erfahrungen sahen das die meisten bei der Montage wohl gar nicht oder sehen kein Problem darin…

    Dass offensichtlich nichts passiert ist, beruhigt mich zwar etwas. Eine Dauerlösung wird’s für mich nicht bleiben. Aber abwarten kann ich ja erst mal.

    Was meint Ihr?


    Was ich mich bei der VA-Revision noch gefragt habe:

    Bei den Stabi-Stangen gingen die Original-Muttern nicht mehr auf, mussten aufgeschnitten werden. Wir haben dann die mitgelieferten „normalen“ Sicherungsmuttern verwendet.

    Die Original-Muttern haben eine deutlich verbreiterte Auflagefläche, quasi eine Art Unterlegscheibe integriert. Das wird seinen technischen Grund haben, höherer Anpressdruck bei gleichem Drehmoment, höherer Winkel-Widerstand gegen Verwindung durch größere Auflagefläche am Stabi…

    Hätte man ggf. eine Unterlegscheibe verwenden sollen oder Original-Schrauben nachkaufen?




  • Liebe Kollegen,

    ich bin noch den weiteren Verlauf schuldig:

    Mit den (zu langen) Profender Dämpfern hatte ich im Urlaub und bis jetzt keine erkennbaren Probleme.

    Der Profender Vertrieb hat mitgeteilt, dass nach erfolgter Abklärung mit dem Hersteller und verschiedenen Einbau-Betrieben das bisher nicht als Problem gesehen worden sei und seitens des Herstellers keine Änderungen erfolgen werden. Die Dämpfer müssten so lang sein, weil sie für Serie und auch für Höherlegungen bis 5 cm ausgelegt seien.

    Es seien zur Konzeption und vor Produktions-Beginn zahlreiche Tests durchgeführt worden und die weitere Verwendung sei absolut bedenkenlos…


    Nun wäre guter Rat teuer.

    Einerseits ist das nicht wirklich nachvollziehbar, denn zu lang ist zu lang und die Nissan Ingenieure haben die Serie ja auch nicht so konzipiert, dass der obere Querlenker mit Federdom und Achsschenkel in Berührung kommt.

    Wenn dafür der Profender Dämpfer zu lang ist…


    Ob ich nun beruhigt sein soll oder nicht?


    Grüße