Vor geraumer Zeit hatte ich das Problem, dass der Anlasser nicht beim ersten Drücken des Startknopfes gelaufen ist. Ich musste zwei oder mehrmals den Startvorgang auslösen. Das Problem kam immer häufiger vor. Mehrmals waren um die 10 Versuche nötig.
Das Anziehen des Anlasserrelais im Karosseriesteuergerät hinter der Starterbatterie war aber deutlich zu hören. Habe den Anlasser zerlegt. Der Rotor war nach 120 000 km noch in Ordnung. Die vier Schleifkontakte ebenfalls. Ich tippe auf den Magnetschalter.
Der Anlasserwechsel ist mit Schraubererfahrung machbar. Es benötigt aber beim ersten Mal um die 10 Stunden Zeit.
Der Anlasser befindet sich im "V" des Motors.
Es muss also die Ansaugbrücke abgebaut werden. An die 10 Schrauben mit SW 10 kommt man gut ran. Der Nachteil ist: Bis es soweit ist müssen viele Unterdruckschläuche, Entlüftungsschläuche, die Benzinleitung und eine Wasserleitung entfernt werden.
Nicht zu vergessen etliche elektrische Kabelstecker und die Drosselklappengehäuse.
An die allermeisten Kabel und Schläuche kommt man gut dran. Nur ein Entlüftungsschlauch auf der Rückseite der Ansaugbrücke ist etwas schwierig zu entfernen. Man benötigt eine abgewinkelte Spitzzange für die Schlauchschelle. Die Wasserleitung zum Heizungskühler muss vorher vom Gehäuse der Ansaugbrücke abgeschraubt werden und muss nicht getrennt werden, wie ich es fälschlicherweise getan habe (siehe Bild).
Wenn die Ansaugbrücke von allen Leitungen und Kabeln befreit ist, dann möglichst senkrecht nach oben abheben. Die Dichtungen der Ansaugbrücke und der Drosselklappengehäuse habe ich nicht erneuert. Würde das aber im Wiederholungsfalle tun. War aber alles nach dem Zusammenbau wieder dicht.
Die Aluschienen mit der Saugrohreinspritzung habe ich auch abgeschraubt. Ist aber nicht nötig.
Man kommt auch so gut an die 10 Schrauben der Ansaugbrücke.
Insgesamt eine sehr interessante Schraubarbeit!
Viele Grüße
Walter
