Belastung vom Zahnriemen.

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 652 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von oggsi_eggdschen.

  • Da ich sehr wenig und nur Kurzstrecken fahre interessiert mich ob wegen der vielfachen Motorstarts

    der Zahnriemen mehr verschleißt als im Normalbetrieb des Serviceintervalls.

    Wegen Kräfte beim anlassen des Motors und den Temperaturen.

  • IMHO


    Da der Riemen ja mit der Spannrolle gespannt wird ist dein Bedenken glaub ich unbegründet ......

    I :love: my SUNNY B12 Coupe 1,6 Gti BJ ´87 seit 2002 KMST 2024 -> 176000


    Wir scheißen auf Feuer Eis und Wind und Fahrzeuge die aus Wolfsburg sind


    Ich weiß zwar manchmal nicht wovon ich rede , aber ich weiß das ich recht hab :perfekt:


    R.I.P N16 von 2010-2020


    "Ich habe nie ein wildes Tier gesehen das Selbstmitleid empfand.

    Ein Vogel der erfroren ist,wird tot von seinem Ast fallen ohne jemals

    Selbstmitleid empfunden zu haben."

  • Da der Riemen ja mit der Spannrolle gespannt wird


    Bin anderer Ansicht, aus mehreren Gründen.


    a) Die Spannrolle befindet sich ja nicht auf der Zugseite, sondern gegenüber auf der Leerseite, sehr ähnlich wie bei einem Fahrrad mit Kettenschaltung.

    Sie sorgt lediglich dafür, dass der Riemen bzw Kette nicht rumschlabbert und in zerstörerische Schwingungen gerät.

    Die Belastung des Riemens durch die Spannrolle ist gegenüber der Belastung durch die Nockenwellen und Ventiltrieb völlig vernachlässigbar.


    b) Ein Schrank soll auf einem einigermaßen glatten Boden verschoben werden.

    Zu Beginn geht das sehr schwer, weil zunächsl die Massenträgheit überwunden und das Losbrechmoment erreicht werden muss.

    Ist dann der Schrank erstmal in Bewegung geht das deutlich leichter, wie jeder weiss, der das schon gemacht hat.


    Genauso ist das innerhalb des Motors, die Massenträgheit der Nockenwelle(n) und ( oft auch der Wasserpumpe und der Ölpumpe ) muss durch den Riemen bzw die Kette überwunden werden.

    Die Nockenwelle läuft ja auf einem hauchdünnen Ölfilm, bei Motorstillstand bricht der zusammen und die Welle liegt ( mit einem kleinen bischen Restöl ) auf den Lagern auf, auch diese "Startreibung" muss kräftemäßig kompensiert werden.


    Ich bin jetzt zu faul den Wertebereich nachzugucken, aber ähnlich wie Klimaanlage und Lima gehen zig PS bzw KWh durch den ganzen Ventiltrieb "verloren".

    Dass Riemen und Ketten verschleissen oder gar ganz kaputt gehen ist ja nicht nur den Sparmaßnahmen und minderwertigem Material geschuldet, sondern eben auch den Belastungen, denen sie ausgesetzt sind.

    Und da ist eben jeder zusätzliche Start auch eine zusätzliche Belastung.


    Anbei Bildchen eines Zahnriemens aus dem L300 meines Kurzstrecken-Nachbarn, 3 Häuser weiter.

    Man beachte, dass der Zahnriemen von aussen eigentlich noch so ganz proper wirkt.


    Grüße

    O.

  • Kundendienstscheckheft:

    Jedenfalls gelten bei Nissan Kurzstreckenfahrten und Fahrten mit Anhänger zu erschwerten Betriebsbedingungen unter denen einige Wartungsarbeiten in kürzeren Abständen erfolgen sollten.

    Der Zahnriemen ist da allerdings nicht aufgeführt.

    Demnach müsste ich beim Pathfinder auch niemals das Schaltgetriebe oder Achsöl wechseln......

  • Wenn das Starten den Zahnriemen überlastet, dann kann der sicher spontan kaputt gehen.

    Aber das kann auch nagelneu passieren.

    Aber solange da nichts klemmt oder festgegammelt ist wird das eher nicht relevant sein, denn dazu ist der ja ausgelegt.

    Die Lebensdauer ist im Normalfall durch die laufende Bewegung begrenzt.

    Zum einen Reibung zum anderen das hin und her "biegen" das dabei ja dauerhaft statt, gibt ja gerade und gekrümmten Stellen im Lauf.

    Außerdem gibt es eine kalendarische Alterung mit der Umwelt.

    Von daher sind die Zahnriemen in der Regel mit einem Kilometer und Zeitraum Intervall versehen.

    Im Kurzstrecken Betrieb greift in der Regel dann das Zeitraum Intervall zuerst.

    Bei einem Auto das mehr im Stadtverkehr läuft dreht der aber auch pro Kilometer mehr Runden.

    Einfach weil man in kleineren Gängen fährt.

    Von daher könnte es dann Sinn machen im Einzelfall vorher zu wechseln, falls trotz fast nur Stadtverkehr viele Kilometer pro Jahr anfallen.

    Aber das ist eher ein seltenes Szenario.

  • <-- Almera von 2003 - immernoch erster ZR+WAPU+Spannrolle


    Aber:
    LiMa Freilauf hat sich vor n paar Jahren verabschiedet und Lager Klimakompressor/Magnetkupplung ( da kranke Geräusche gemacht )
    LiMa kam ne gebrauchte rein und Lager Klimakompressor (eigentlich auch Freilauf) kam neu, Nebenaggregateriemen neu und Spannrolle Nebenagr. auch neu.

    mal sehen wann der ZR den Geist aufgibt...
    230k und 20 Jahre ist schon hart an der Grenze :eieiei:

  • mal sehen wann der ZR den Geist aufgibt...
    230k und 20 Jahre ist schon hart an der Grenze

    Stimmt. :)

    Möchte meinen absolut zuverlässigen 17 Jahre alten Fiesta 1.6 Autom. mit 84.000 Km nicht wegen 500,-Euro fürn Zahnriemen verschrotten.

    Wechselintervall ist 8 Jahre.

    ZR ist aktuell 7,5 Jahre und 27.000 Km.

    Also noch 1-2 Jahre Bedenkzeit. 8)

    Meine Frage war ob beim Starten der ZR stärker belastet wird.

  • wenn ich das richtig sehe hat dein auto keinen zahnriemen sondern steuerkette. :rolleyes:

  • anlassen und je nach der temperatur ein paar sekunden warten... so einfach ist es.

    egal ob kette oder riemen - es müssen nur aus dem nullzustand der motor durchgedreht werden.

    erst wenn du er sie es mit dem wagen beschleunigt, werden kräfte frei.

    ps: ich durfte sehen, wie meine maxima vom laster gerollt ist. es war aber tzrotzdem nur eine tz. ....

  • ein paar sekunden warten... so einfach ist es.


    gerne auch länger, aber was hat das mit dem Thema zu tun ?


    es müssen nur aus dem nullzustand der motor durchgedreht werden.


    Die Frage war:

    Was belastet einen Zahnriemen / Kette mehr, der Startvorgang aus dem Ruhezustand oder ein friedliches Rundumlaufen z.B. während des Leerlaufs. Beides natürlich auf den gleichen Zeitraum bezogen.


    Da bin ich der durchaus begründeten Ansicht ( siehe oben #3 ), dass 2-3 Sekunden Startvorgang eine deutlich größere Belastung darstellen als 2-3 Sekunden Leerlauf.


    Es wäre zu überlegen ob ein plötzliches Hochdrehen des Motors beim beschleunigen eine noch größere Belastung darstellt.


    "Frei werdende Kräfte" führen immer zur Zerstörung von irgendwas.


    Grüße

    O.