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05.08.2004
Auf und Ab der Benzinpreise: ACE befürchtet mittelfristig ein hohes Preisniveau
Stuttgart/Berlin (ACE) 05. August 2004 - Nach der Ankündigung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC), sie könne die Förderung kurzfristig um bis zu 1,5 Millionen Barrel pro Tag steigern, sollten nach Ansicht des ACE Auto Club Europa, auch die exorbitanten Benzinpreise an den Zapfsäulen wieder rasch gesenkt werden.
Matthias Knobloch, Leiter Verkehrspolitik des ACE, wies am Donnerstag in Berlin aber darauf hin, dass sich die Autofahrer trotz einer möglichen Entlastung mittelfristig auf recht hohe Spritkosten einstellen müssen. Zum einen würden Preissenkungen an den Rohölmärkten so gut wie nie unverzüglich an die Verbraucher weitergegeben. Andererseits sieht der ACE - ungeachtet aller Diskussionen um Gewinnmargen der Konzerne und Mineralölsteuerbelastung - wirtschaftspolitisch einen Trend zu höheren Preisen. So sei zu erwarten, dass beispielsweise das rasante Wirtschaftswachstum in China zu weiteren Preissteigerungen auf dem Ölmarkt führen werde. Autofahrer wären deswegen bei allen gerechtfertigten Protesten zu den Benzinpreisen gut beraten beim nächsten Autokauf gezielt auf den Verbrauch des Wagens zu achten. "Gerade beim Neuwagenkauf wird es zukünftig einfacher sich gezielt zu informieren, ab 1.November 2004 wird es im Handel verbesserte Informationen über Spritverbrauch und CO2- Ausst!
oß geben," so Knobloch.
Gert Schleichert, Leiter Auto & Verkehr beim ACE, betonte, Autofahrer könnten mit dem richtigen Verhalten jede Menge Sprit an den Zapfsäulen sparen. "Dazu gehört, klug mit dem Schaltgetriebe umzugehen, nicht Höchstgeschwindigkeit zu fahren und die Klimaanlage nicht auf Hochtouren laufen zu lassen", so Schleichert. Bei großer Hitze solle in geschlossenen Fahrzeugen, falls vorhanden, durchaus die Klimaanlage eingeschaltet werden. "Aber nicht auf Kühlschranktemperaturen, das macht krank und kostet viel Sprit", so Schleichert. Eine falsch eingestellte Klimaanlage kann nach Schleicherts Worten bis zu zwei Liter Benzin pro 100 Kilometer schlucken. Das sei mehr als das Vierfache dessen, was eine richtig temperierte Kühlung brauche. 20 bis 22 Grad sollte die Klimaanlage nämlich erreichen, dann behalte der Fahrer einen kühlen Kopf.
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