Mein Primera, die Zweite

@Björn: Ja, ich fahre jetzt 13 Jahr SR20, und da hab ich etwas Hubraum schätzen gelernt.

Andre: Dankeschön. 2.0 TSI ja, 180 PS nein.

Grüße

Chris

Mensch Manne, Du kennst Dich einfach aus!

Grüße

Chris

Sodele, wir sind wieder im Lande- und der neue Alltagswagen hat sich als leises, komfortables (wenn auch wie gewünscht recht straffes) Familien-Reisemobil bewährt.
So passte sämtliches Gepäck passte in den Kofferraum, auf die Dachbox konnte dieses Jahr verzichtet werden.

Dann zeigte sich auf Autobahnen, Landstraßen und besonders Autobahnbaustellen, dass nen Tempomat echt eine feine Sache ist. Gleiches gilt grundsätzlich auch für nen Navi- dumm ists nur, wenn man nur Daten für das gute alte Deutschland hat- aber in Dänemark unterwegs ist... Entsprechend wurde auf die gute alte Papierkarte zurückgegriffen, was dank fähiger Beifahrerin auch perfekt funzte.
Im Vergleich zum Primera ist der Wagen sehr leise, aber erstaunlich straff. Zwar ist deutlich mehr Restfederweg vorhanden, aber er ist deutlich "härter" als unsere Sportbacke und nicht wirklich weit vom INTRAX entfernt. Das hätte ich von nem Serienkombi nicht erwartet- ist mir aber durchaus recht.

Ansonsten ist ein 2.0l-Benziner irgendwie immer ein feines Maschinchen: genug Leistung ist vohanden, ebenso kann er aber durchaus auch sparsam bewegt werden:

In diesem Urlaub gabs ein Nahezu-Deja-Vu:

Mit anderen Worten: der Strand bei Sjeallands Odde hat hat auch 9 Jahre später noch Fotoqualitäten.

Zum Abschluss noch zwei andere Bildchen:

Das Entscheidende ist aber: mein Primera fehlt mir definitiv. So alltagsperfekt der Octavia auch sein mag, nen [lexicon]P11[/lexicon] ist nen [lexicon]P11[/lexicon]. Entsprechend freue ich mich jetzt schon massiv darauf, wenn er wieder fahren kann!

Grüße

Chris

Ha- heute hat es sich mal wieder bewiesen, dass meine die beste aller Ehefrauen ist. Als Geschenk gabs ne Anmeldung für eine Garage, die einen Steinwurf von meiner Wohnung entfernt ist.
Wenn jetzt alles glatt geht, steht der gute Primera bald wieder hier in Magdeburg.

Grüße

Chris

Ich weiß zwar nicht warum, aber es scheint so zu sein.

Zumindest hab ich mich wie Bolle gefreut, weils mir selbst erst in dem Moment klar wurde, wie wichtig mir das irgendwie ist.
Jetzt weiß ich auch definitiv, dass ich nen Nissan-Mongo bin.

Hach... :

Grüße

Chris

Amen.

Grüße

Chris

Heute möchte auch ich irgendwie wieder etwas in der Projektecke besteuern, wenn auch weniger zum eigentlichen Fahrzeug des Themas, sondern zum Nachfolger in Alltagsangelegenheiten.

Der Grund ist einfach: beim Primera hat sich bislang nicht neues getan. Entsprechend fristet er sein Dasein bis zur Bezugsfähigkeit seiner Garage hier in meiner alten Heimat. Und ja, ich vermisse ihn nach wie vor.

Wobei jenes nicht daran liegt, dass der schwarze Combi seine Sache schlecht machen würde, ganz im Gegenteil.
Der Wagen ist morgen seit 4 Monaten und knapp 6tkm bei uns, was mir ein kleines Résumé wert ist.

Alt altgedienter Primera-Fahrer beginne ich jenes gleich mit dem größten Fehler des Wagens: Er wurde nicht von Nissan gebaut.
Ansonsten ists ein moderner, praktischer, geräumiger und genügsamer Begleiter, der sowohl im Kurzstreckenalltag wie auf längerer Tour oder dem kurzen Heizanfall zwischendurch für ein gerüttelt Maß an Zufriedenheit sorgt.

Besonders positiv gefallen mir nach wie vor die guten Fahrleistungen, das Platzangebot sowie die in der Stadt wichtige Einparkkompetenz, welche aus dem geschätze eine halbe Erdumlaufbahn kleineren Wendekreis und den Parkpiepsern resultiert.

Kostentechnisch ist der Wagen im Bereich von Steuern, Versicherung und Verbrauch auf dem Niveau des Primera, wobei die Verbrauchsentwicklung ungefähr den vorsichtig optimistischen Vorstellungen entspricht. Im recht argen Innenstadt-Kurzstreckenverkehr (5km) sinds je nach Wetter zwischen 9 und 12l, sobald man mal sinnig mehr als 10km am Stück fährt, pendelt es sich mehr oder weniger deutlich unter 8l/100km ein. Bei angemessenem Familienreisetempo von 130km/h auf der Autobahn braucht er 7,4l, dasselbe im Spritsparmodus auf der Landstraße zaubert eine 5 vors Komma.
Die Quintessenz: Stadtverkehr ist immer Grütze, dafür hat die Direkteinspritzung durchaus enormes Sparpotential. Und da diesem Verbrauch auch durchweg nachdrücklicher Vortrieb entgegensteht, find ich da nix zu meckern. Der Wagen ist grundsätzlich ziemlich niedertourig fahrbar, was das Hochplateau des Drehmoments ab 1.850 U/min auch praktisch erfahrbar macht. Im Gegenzug fehlt der deutlich spürbare zweite Wind jenseits der 5.000 U/min, was jedoch mehr ein gefühltes Thema als tatsächlich mittelmäßige Fahrleistungen bedeuten. Klanglich ist der Motor dagegen keine Wucht, aber immerhin ziemlich leise. Hier war im Vergleich zum SR20 mit Edelstahl-Komplett-Klangverstärker aber auch nichts anderes zu erwarten.

Dem Temperament ist die Bremsanlage gut gewachsen, hier ist einfach der Vorteil aktueller Fahrzeuge zu spüren, welche ja gerade im Bremsenkapitel deutlich zugelegt haben.
Ebenso ein Zeichen des aktuellen Fahrzeugbaus ist die in nahezu alle Bereiche hineinwuchernde Elektronik und Assistenz.
Vorteilhaft ist jene sicherlich in Themen wie Kurvenlicht, Tempomat und grundsätzlich dem [lexicon]ESP[/lexicon] samt Sonderfunktion der elektronischen Quersperre. In Sachen [lexicon]ESP[/lexicon] bin ich mal auf den Winter gespannt, da jenes Programm leider nicht mehr abschaltbar ist: Mal schauen, obs Handbremseinsatz ebenso radikal annulliert wie im A3...

Viele weitere Funktionen sind dagegen teils Gimmicks oder überflüssig: Das fängt an beim vollen Zeigerausschlag beim Einschalten der Zündung:

geht weiter über Follow-Me-Home ode Leaving-Home-Schaltungen des Lichts, einstellbare Warnmeldungen für Winterreifen-Speedlimits bis hin zum praktisch nie meinem Bedürfnis entsprechenden Regensensor.
Der Lichtsensor ist dagegen für einen Freund japanischer Autos gar nicht so übel: ich hab das Licht praktisch immer auf "Auto", weil mir irgendwie das Fummeln nach dem Lichtschalter im Armaturenbrett zu nervig ist. [lexicon]imho[/lexicon] gibts keine bessere Lösung hierfür als den Drehregler im Blinkerschalter.
Dasselbe gilt übrigens für die Nissantypische Scheibenwischerbetätigung. Bei KdF [lexicon]funzt[/lexicon] das Ganze genau umgekehrt- und trotz der 7 Jahre mit dem A3 und der Zeit im Octavia werd ichs wohl nie intuitiv hinkriegen.

Außer diese beiden Kikerlitzchen gibts am Innenraum und gerade dem Armaturenbrett wenig zu mäkeln. Sehr froh bin ich über die klassisch weiße Instrumentenfarbe, die grüne Schalterbeleuchtung ist grundsätzlich schick (und erinnert mich an den seeligen K10), aber bei Sonnenschein auf dem Klimabedienteil nicht immer perfekt erkennbar.

Ebenso erfreut die verbaute Musik- bzw. neudeutsch Infotainmentanlage ebenso durch das Musikangebot (32GB-SD-Karte ), die funktionierende Verbindung zum Mobiltelefon (Freisprecheinrichtung) und nicht zuletzt den ganz guten Kland. Natürlich fehlt hier der Tiefgang und Druck der Primera-Anlage, aber ohne gute gesonderte Endstufen samt Subwoofer war jenes auch nicht zu erwarten.

Und da wir gerade noch einmal beim Primera sind: demnächst werden 4 Teile vom Primera den Octavia zieren: die letztes Jahr neu gekauften Winterreifen.
Die aktuell verbauten schwarzen Rundlinge haben schon einige Jahre auf dem Buckel und entsprechend etwas von Aushärtung und Profilfraß betroffen. Da letzteres durch den Octavia ziemlich gut beherrscht wird (die Winterreifen haben im ersten Gang nicht mal bei Trockenheit eine richtige Chance, auch wenns dann bei blinkender ESP-Leuchte noch locker für nen EG6 reicht), werden die Dunlop nach Weihnachten durch die guten Michelin ersetzt.

Abschließed noch ein paar Impressionen vom Wagen- natürlich mit Winterrädern und etwas Alltagspatina:

Grüße

Chris

Hrhr, der Wagen ist ja "nur" als Alltagswagen vorgesehen, und da verkneif ich mir größere Gefühlsausbrüche.

Allerdings hab ich eine Sache vergessen, die meinen bisherigen Fahrstil ziemlich deutlich boykottiert: das Teil hat nahezu keine Motorbremswirkung. Jene Eigenschaft war anfangs arg gewöhnungsbedürftig, schade um die unnütz vergeudeten Bremsbeläge find ichs noch immer.

Grüße

Chris