Wie weit gehen Vertragshändler unter Listenpreis???

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 9.549 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von toyoiler.

  • Hallo Leute,


    hat jemand von Euch Erfahrung, wieviel Preisnachlass beim Neukauf eines Note 1,6 l Benziner beim Vertragshändler "drin" sind. Es wurden mir heute 10 % unter Listenpreis geboten und das find ich verdammt wenig.


    Danke schon mal
    Susanne

    • Offizieller Beitrag

    10 % Nachlass ist für ein fast neues Fahrzeug mit ordentlichen Verkaufszahlen doch okay!

    04.05.06/17.12.09 - Die beiden schönsten Tage meines Lebens!
    08.09.07 - Der drittschönste Tag meines Lebens!


    Wäre ich der liebe Gott, dann wär ich hier der Supermod! - powered bei Y.

  • wie gesagt versuch Extras herauszuhandeln.
    Was willste mehr wie 10%? Die Leute die diese Autos Herstellen und Verkaufen wollen auch was verdienen!
    Oder nimm nen Jahreswagen der is noch Billiger.


    Gruss Benni

  • Ich finde 10% sind doch schon ganz ordentlich.


    Das Modell ist (fast) neu, kein Auslaufmodell. Und ich schätze mal, der 100%-Preis ist ja auch irgendwie berechnet worden. Dabei haben die sich schon was gedacht.

  • Zitat

    Original von ichunddu
    Hallo Leute,


    hat jemand von Euch Erfahrung, wieviel Preisnachlass beim Neukauf eines Note 1,6 l Benziner beim Vertragshändler "drin" sind. Es wurden mir heute 10 % unter Listenpreis geboten und das find ich verdammt wenig.


    Danke schon mal
    Susanne


    Du wärst die Kundin, der ich 5% geben würde und die ich im Anschluß zum Teufel jagen würd'.


    Eure "Geiz ist Geil!"-Mentalität geht mir gegen den Strich!




  • Ich versteh schon das man soviel Preisnachlass wie möglich haben will, aber man soll ja die Leute auch überleben lassen können!

  • Hallo,


    das wär kein Problem. Dann würde ich zum nächsten Händler gehen - und wenn´s jeder so machen würde, wärst Du vielleicht bald arbeitslos. Mal sehen, ob Du DANN von Deinem hohen Ross runter kämst.


    Bin neu hier, hab ne ganz normale Frage gestellt. Wenn Du nicht antworten willst, lass es doch. Nur in einem solchen Ton. Das muss ich mir nicht antun. Dann geh ich eben wieder, wenn´s bei Euch so zugeht.



    Susanne

    • Offizieller Beitrag

    Das ist nun mal ne Frage die keiner ganz konkret beantworten kann!


    Und wenn man zum Verkäufer kommt und sagt, eyh ich will 15 %!


    Dann würde ich wohl auch sagen kauf doch wo du willst, aber nicht bei mir.


    Man muß das geschickter verpacken.

  • Hallo,


    bei meiner Ursprungsfrage hatte ich im Hinterkopf, dass ich kürzlich mal ne Fernsehsendung gesehen habe, bei welcher "getestet" wurde, wieviel bei den einzelnen Marken (also z. B. VW, Mercedes etc.) "drin" ist. Ich hatte angenommen, bei Nissan gibt´s auch so ne "Spanne" zwischen Listen- und Hauspreis.


    S-

    • Offizieller Beitrag

    Von solchen Spannen halte ich überhaupt nichts.


    Das kommt doch speziell auf das AH, das Modell, die Jahreszeit usw. n.

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    08.09.07 - Der drittschönste Tag meines Lebens!


    Wäre ich der liebe Gott, dann wär ich hier der Supermod! - powered bei Y.

  • Zitat

    Original von ichunddu
    Ich hatte angenommen, bei Nissan gibt´s auch so ne "Spanne" zwischen Listen- und Hauspreis


    du machst es dir etwas einfach. das kommt wie schon gesagt auf das modell, die jahreszeit usw. an.
    und einen neuwagen würd ich sowieso niemals kaufen. den wertverlust (in den ersten jahren) kannste dir echt sparen. wenn dann halt einen jahreswagenm oder ein 2-3 jahre altes modell mit wenig KM und scheckheft-gepflegt ;)

  • Zitat

    Original von shifty

    Zitat

    Original von ichunddu
    Ich hatte angenommen, bei Nissan gibt´s auch so ne "Spanne" zwischen Listen- und Hauspreis


    du machst es dir etwas einfach. das kommt wie schon gesagt auf das modell, die jahreszeit usw. an.
    und einen neuwagen würd ich sowieso niemals kaufen. den wertverlust (in den ersten jahren) kannste dir echt sparen. wenn dann halt einen jahreswagenm oder ein 2-3 jahre altes modell mit wenig KM und scheckheft-gepflegt ;)



    Nur Jahreswagen ;)

  • [
    Nur Jahreswagen ;)[/quote]



    Hallo,


    wenn man (oder Frau) doch lieber einen Neufahrzeug wünscht, ist man auch mit einer Tageszulassung gut bedient. Die Fahrzeuge sind zwischen 1-4 Monate alt und um bis zu 18-20 Prozent unter Neuwagenpreis. Die Auswahl ist ganz gut, siehe Autoscout 24.


    Gruss Werner

  • also wir haben jetzt die neuen verkaufs Margen von nissan bekomme und ich sag euch von wegen 10 % auf ein neuewagen- der händler bekommt selbst nur fast 10 % seit dem der neue chef da oben ist ist das alles etwas anderst da ist es fast unmöglich ein neuwagen zu verkaufen .


    wenn nicht gerade eine option ist für den nissan händler das er für jedes verkaufte auto(neu) 700euro bekommt kann er euch keine 10% merh geben oder er legt drauf .



    die autohäuser müssen auch überleben und das ist nicht so einfach bei den cent beträgen die man heute an einem neuwagen verdient .

  • [


    Zitat

    die autohäuser müssen auch überleben und das ist nicht so einfach bei den cent beträgen die man heute an einem neuwagen verdient .

    [/QUOTE]



    Recht hast du !!!!

  • ...hatte ich die Qual der Wahl:


    Eine Bekannte arbeitet in einem Nissan-Autohaus, gutes Angebot aber ohne GW Inzahlungnahme, außerdem zu weit weg.
    Bei newcar24.de hatte ich das gleiche Problem.
    Beim Händer "um die Ecke" waren auch nur rund 9% drin.


    Außerdem bekam ich im Umkreis keinen dci zur Probefahrt bereitgestellt...


    Zu Guterletzt habe ich in FFM bei der Nissan Niederlassung ein vernünftiges Gebrauchtwagenankaufangebot und nen guten Neuwagenpreis mit eintägiger vorangegangenen Probefahrt erhalten (in Summe ca. 12,5% Nachlass bei einem Tekna dci mit Metallic).


    Vergleichen und flexibel sein ist wichtig (Die Zeit darf auch nicht so drängen)! Etwas Verhandlungsgeschick ohne dabei unverschämt zu wirken ist genauso angebracht, wie evtl. zu zweit beim Händler erscheinen! Der "Paketpreis" ist Verhandlungsbasis (bei Zulassung/Überführung, Zubehör oder Servicedienstleistungen läßt sich sicherlich meistens noch was drehen).


    Gruß, hoffe geholfen zu haben!


    Toby




  • 12.5% sind sehr gut! :respekt:


  • *zustimm* :Bier:




    Erst wenn der letzte Vertragshändler vor Ort geschlossen hat,
    der letzte Ansprechpartner beim Hersteller/Importeur wegrationalisiert wurde,
    jeder Kunde bei allem was er rund ums Auto braucht nur noch abgezockt wird weil zuvor noch kein einziger Euro an dem Fahrzeug verdient wurde,
    erst dann werder Ihr merken dass man MIT EUREM SCHEISS-RABATT nicht Auto fahren kann!


    Dealerpeace!


    Oder so ähnlich!


    Zitat

    Original von ichunddu
    Bin neu hier, hab ne ganz normale Frage gestellt.


    Ja, leider ist das heute wohl "normal".


    Wann hat man Dich eigentlich das letzte mal gefragt für wieviel Prozent - 10 wäre dabei ein bisschen wenig IMHO - weniger Gehalt Du im laufenden Monat arbeiten möchtest?


    ;)

    Der robuste DATSUN 120Y. Sicher. Sparsam. Stabil.


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    Wer kein altes Auto fährt, lebt verkehrt! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von arne_P10 ()

  • Ich stimme Elfe vollumfänglich zu!


    10% auf den Listenpreis ist ein Batzen Geld. Wenn ein Auto 20.000 Euro laut Liste kostet, sind 10.% Nachlaß 2.000 Euronen, also knappe 4.000 D-Mark. Wer sich da noch beschwert, dem ist nicht mehr zu helfen.


    Ich freue mich schon auf die Schlangen im EDEKA, wenn ich künftig auf mein Brot, meine Wurst, mein Waschmittel, mein Deo, mein Toilettenpapier, meine Zahnbürste und die BILD-ZEITUNG 20% Rabatt fordere. :D


    Da ich ja ein pfiffiges Kerlchen bin, weiß ich, dass ich dann Verhandlungsspielraum habe und letzten Endes bei 10.% Rabatt rauskomme. Das ganze mache ich dann zweimal am Tag, erfreue mich an den Kommentaren der hinter mir in der Schlange wartenden Kunden und feilsche bis der Arzt kommt. :D


    So! Jetzt mal ernsthaft:


    Wer ein Auto zu Gebrauchtwagenpreisen haben will, der sollte auch einen Gebrauchtwagen kaufen.


    Und btw. sei mal die Bemerkung gestattet, dass die meisten Autoverkäufer von ihren Chefs mit niedrigem Fixum nachhause geschickt werden, scheiß Arbeitszeiten haben und ihr Einkommen zu einem Gutteil aus Provisionen bestreiten müssen. Und jeder Preisnachlaß kostet den Verkäufer Provision. Ab einem gewissen Grad hat der Verkäufer dann zwar einen verkauften Neuwagen mehr in der Statistik stehen, am Verkauf selbst aber nichts verdient, weil seine Provision ganz flöten ist.


    Und, sarkastisch gesprochen: Auch die Kinder von Autoverkäufern haben ein Recht auf Nahrung, ein Dach über dem Kopf und Kleidung. Also laßt doch den armen Leuten, die sich an der Front mit "Geiz-ist-geil-und-Hirn-ist-überflüssig-Kunden" rumärgern müssen, auch ihr kärgliches Einkommen.

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    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

    Einmal editiert, zuletzt von YETI ()

  • Moin zusammen,


    mir kommen gleich die Tränen...


    Zitat

    Original von B11-Gott
    ...Du wärst die Kundin, der ich 5% geben würde und die ich im Anschluß zum Teufel jagen würd'....


    So kannst Du ihr keinen Nachlaß geben, sondern nur anbieten...


    Zitat

    Original von tuner
    also wir haben jetzt die neuen verkaufs Margen von nissan bekomme und ich sag euch von wegen 10 % auf ein neuewagen- der händler bekommt selbst nur fast 10 % seit dem der neue chef da oben ist ist das alles etwas anderst da ist es fast unmöglich ein neuwagen zu verkaufen .


    wenn nicht gerade eine option ist für den nissan händler das er für jedes verkaufte auto(neu) 700euro bekommt kann er euch keine 10% merh geben oder er legt drauf .


    Das ist nur die Grundmarge, und 10+x% sind in der Branche sogar schon viel. Bei anderen Fabrikaten gibt's nur 8%, und trotzdem ist noch kein Verkäufer verhungert, weil er einen Kunden mit 12% unterschreiben läßt.


    Wie geht das?
    Zur Grundmarge bekommt jeder Händler verschiedene Boni (je nach Fabrikat Mengenbonus, Abnahmebonus, Planungsbonus, Kundenzufriedenheitsbonus, Sonderausstattungsbonus etc.), die zusammen - je nach Händler- und Verkäuferleistung...dazu später mehr... - nochmal die Grundmarge ausmachen oder sogar übersteigen können.


    Aufgrund der Produktionskapazitäten, die unbedingt ausgelastet werden müssen (Stichwort für Kaufmannsgehilfen: "Grenzkostenrechnung") ist zwischen den Herstellern / Importeuren vor fast 10 Jahren ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb begonnen worden. Seither gibt's dann auch noch Verkaufsförderungsmaßnahmen, um den Absatz einzelner Modelle zu unterstützen. Hier fallen mir spontan ein: Eroberungsprämie (wenn ein Kunde ein Fremdfabrikat besitzt), Loyalisierungsprämie (wenn der Kunde ein Fahrzeug der eigenen Marke fährt), Inzahlungnahmeprämie (meist nicht fabrikatsgebunden), Haltekostenzuschüsse und Zulassungsprämien für Vorführwagen (Fiat ist darin Weltmeister), alle Jahre wieder Retailprämien (Auslieferungsprämien), damit die Zulassungsstatistik wieder hübsch wird, Abnahmeprämien für den Händler, Sonderleasing- und Finanzierungsprodukte der Herstellerbanken (deren einzige Aufgabe ist, die Händler bei der Vermarktung zu unterstützen)...und...und...und... Entscheidend ist, dass der Verkäufer sein Klavier auch richtig spielen kann und seine Kunden nicht unter wüstem Geschimpfe vom Hof jagt, kaum dass sie ihn betreten haben.


    Zitat

    Original von busfred
    10 % Nachlass ist für ein fast neues Fahrzeug mit ordentlichen Verkaufszahlen doch okay!


    Ja, da hast Du Recht, aber warum gewährt Nissan dann auf den Note 2.000,- EUR Inzahlungnahmeprämie? ...was bei einem durchschnittlichen Note schon mehr als 10% Nachlass sind, ohne dass der Händler seine Marge angetastet hätte... Das zeigt doch nur, dass Listenpreise Makulatur sind und auch der Note einer Verkaufsförderung bedarf.


    Zitat

    Original von YETI
    Ich freue mich schon auf die Schlangen im EDEKA, wenn ich künftig auf mein Brot, meine Wurst, mein Waschmittel, mein Deo, mein Toilettenpapier, meine Zahnbürste und die BILD-ZEITUNG 20% Rabatt fordere.


    Der Vergleich hinkt.
    Im Unterschied zu Autohändlern, die mit erheblichen, vom Hersteller / Importeur auferlegten kostspieligen Anforderungen zu kämpfen haben (CI-Anforderungen, Werkstattausrüstung etc.) ist fast jeder Supermarkt ein Mehrmarkenhändler mit entsprechender und konkurrierender Produktvielfalt. Discounter wie Aldi etc, die aufgrund der geringen Produktauswahl eine deutlich einfachere Warenwirtschaft besitzen, geben ihre Kosten- und Einkaufsvorteile schon seit Jahrzehnten an ihre Kunden weiter.


    Zitat

    Original von YETI
    ...Wer ein Auto zu Gebrauchtwagenpreisen haben will, der sollte auch einen Gebrauchtwagen kaufen....


    Wo sind denn die Gebrauchtwagenpreise? Der Preiskampf auf dem Neuwagenmarkt hat auch darauf Einfluss. Der Preisabstand zwischen Neu- und Gebrauchtwagen hat sich nicht verändert. Es ist daher für Händler schwer wie nie, ihre Vorführwagen noch zu akzeptablen Preisen zu verkaufen, zumal die Hersteller mit Werksdienstwagen und Buy-Back-Fahrzeugen (Rückläufer von Autovermietungen), die von den Eckdaten (Alter, Kilometerstand) mit Vorführwagen zu vergleichen sind, mit bis zu 35% unter Neupreis in den Markt gehen, und damit ihr Neuwagen-Absatzproblem verlagern. Gleichzeitig muss auch dem kaufwilligen Kunden klar gemacht werden, dass er nach 3 Jahren und 50.000 km wohl nicht mal mehr den halben Neupreis für sein Auto bekommen wird.


    Zitat

    Original von YETI
    Und btw. sei mal die Bemerkung gestattet, dass die meisten Autoverkäufer von ihren Chefs mit niedrigem Fixum nachhause geschickt werden, scheiß Arbeitszeiten haben und ihr Einkommen zu einem Gutteil aus Provisionen bestreiten müssen. Und jeder Preisnachlaß kostet den Verkäufer Provision. Ab einem gewissen Grad hat der Verkäufer dann zwar einen verkauften Neuwagen mehr in der Statistik stehen, am Verkauf selbst aber nichts verdient, weil seine Provision ganz flöten ist.


    Und, sarkastisch gesprochen: Auch die Kinder von Autoverkäufern haben ein Recht auf Nahrung, ein Dach über dem Kopf und Kleidung. Also laßt doch den armen Leuten, die sich an der Front mit "Geiz-ist-geil-und-Hirn-ist-überflüssig-Kunden" rumärgern müssen, auch ihr kärgliches Einkommen.


    Ich halte Dein Mitleid für unangebracht, denn es sind die Hersteller und Händler, die den Kunden "Geiz ist Geil" predigen und "x.000,- EUR für Ihren Gebrauchten" versprechen, um ihre Absatzprobleme in den Griff zu bekommen. Wenn der dumme Kunde dieses Versprechen einlösen möchte, wird er beschimpft, bestenfalls ignoriert. Es wird niemand gezwungen, Autos zu verkaufen. Autoverkäufer ist kein Hilfsarbeiterjob sondern ein anstrengender Beruf, der mit unzähligen Nebentätigkeiten behaftet ist, die nichts mit unmittelbarem Verkaufserfolg zu tun haben, aber das Denken bestimmt nunmal das Handeln...auf beiden Seiten des Verkäuferschreibtisches


    Gleichzeitig liegt in fast jedem Autohaus irgendeine Autozeitschrift aus, aus der der Kunde entnehmen kann, wieviel Nachlass für einzelne Modelle über Preisagenturen oder sogar direkt beim Händler zu erzielen sind. Voriges Jahr auf der Titelseite einer AMS: "Neuwagenkauf: Bis zu 28%...." Beim Lesen des Artikels dann auch noch für einen Tino. Welche Blitzbirne von Verkaufsleiter oder Geschäftsführer legt solche Zeitungen aus, weckt beim Kunden Erwartungshaltung und stürzt seine Verkäufer damit in weltfremde und zeitraubende Diskussionen?


    Im Neuwagenbereich haben sich die Vergütungssysteme für Verkäufer weg von der reinen Bruttoertragsprovision (Grundmarge - Nachlass) entwickelt. Als zusätzliche Komponenten sind Stückprämien, Zielerreichungsprämien und Umsatzprovision eingeführt worden. Einige Hersteller zahlen darüber hinaus direkt Prämien an den Verkäufer für den Verkauf von besonders schwierigen Modellen (vergleichbar mit der Eroberungsprämie, die aber nicht an den Händler, sondern direkt an den Verkäufer gezahlt wird). Daher gibt es auch einige Autoverkäufer, die wirtschaftlich außerordentlich erfolgreich sind.


    Was ich bei dem überwiegenden Teil - interessanterweise der jammernde - der Autoverkäufer vermisse, ist die Fähigkeit, Fahrzeuginteressenten wirklich zu begeistern und sich und sein Produkt vom Wettbewerb abzuheben. Welcher Verkäufer ist überhaupt in der Lage, den wirklichen Bedarf seines Kunden zu ermitteln? Welcher Verkäufer kann auf die Frage "Was bekommt mein Kunde hier, was er Marke xy nicht bekommt?" mindestens 5 Antworten geben? Welcher Verkäufer ist in der Lage, einem Gewerbekunden Leasing betriebswirtschaftlich zu argumentieren oder auch nur anhand einer Restwert- und Faktorentabelle ohne PC eine Leasingrate auszurechnen?


    Wer nur mit Halbwahrheiten oder Beschimpfungen auf die Frage nach dem "besten Preis" reagieren kann, hat kein Mitleid verdient, sondern den falschen Beruf.


    Viele Grüße
    oelbrenner