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Original von Rellem
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Braucht man über 60 Radiosender?
Ja, denn du wirst niemals alle 60 empfangen können.
Gegenfrage - muss ich jederzeit 6-7 empfangen können, die sich teilweise nichtmal von den privaten unterscheiden? Überdimensioniert.
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Original von Rellem
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Ist der ÖR wirklich so unabhängig wie er tut?
Nein.
Sind es die privaten?
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Muss Fussball im ÖR laufen?
Ja. Es sei denn du möchtest Fussball komplett werbeverseucht oder nur im Pay TV.
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Muss Herr Jauch unbedingt von der ARD bezahlt werden?
Ja.
Günther Jauch kommt aus der ARD, genau genommen vom Bayrischen Rundfunk. Thomas Gottschalk im übrigen auch.
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Ist die Programmstruktur gerecht verteilt auf alle Altersgruppen?
Nein.
Oder glaubst du das die privaten Rücksicht auf alle Altersgruppen nehmen?
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Der Vergleich mit den privaten Sendern hinkt brutal - aus deren Finanzierung (=Werbung) entsteht keinerlei Zwang zum Kauf der beworbenen Produkte. Die Finanzierung des ÖR wird per Gesetz erzwungen - Stichwort Informationsfreiheit.
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Original von Rellem
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Ist die gesetzliche Grundlage vielleicht mittlerweile überholt angesichts der völlig veränderten Medienlandschaft im Vergleich zu den 50er und 60er Jahren?
Was schwebt dir vor?
Die Grundlage stammt aus ner Zeit, wo es nur begrenzten Zugang zu "Information" gab, keine privaten Sender gab und man technisch die Empfangbarkeit der beiden ÖR-Sender nicht begrenzen konnte - dementsprechend hat man halt zwingend ein Programm für alle machen müssen. Das geht heute schlichtweg an der Realität vorbei...
Ich bin ja grundsätzlich auch für einen ÖR; gott bewahre uns vor sowas wie FOX-Nachrichten :D. z.B. könnte alles, was Seriösität + Unabhängigkeit voraussetzt UND nicht von den privaten Sendern übernommen wird wegen geringer Reichweiten, weiterhin im ÖR laufen:
TV:
Nachrichten/Auslandsreporte, Politik, Bildung, Kultur, Dokumentation, Kinderprogramm, Nischenunterhaltung
Verteilt auf 2 große Sender mit Ausrichtung Generation 50+/Generation 50- und vll. 5 kleinere Sender, auf denen auch Regionalprogramme laufen.
Radio:
2 Sender überall in D empfangbar.
Das ganze verwaltet von einer oder zwei Rundfunkanstalten statt wie momentan von 10 und ohne technische und personelle Millionengräber wie 720p, überdimensionierte Studios, GEZ oder Günther Jauch. Finanzieller Bedarf: vll 2 Mrd.; Ermittlung des Bedarfs durch eine externe Behörde.
Frei und überall empfangbar, ohne Werbung, finanziert über eine Abgabe von vll 50 €/Haushalt/Jahr. Immer noch nicht ultimativ gerecht, aber in nem sinnvollen Rahmen nah dran. Wäre so mein spontaner Vorschlag ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Alles andere wie Fussball, Wetten dass, GP de l’Eurovision, Tatort, Volksmusik etc., könnte man abkapseln und in ein Pay-TV überführen oder an private Sender abgeben. Den Rest regelt der Markt