Beiträge von Heinz_Schubien

    Zitat

    Original von SilEighty
    7,5 T für so ne kleine Lock. Übel.


    Ja, da werden jede Menge Zusatzgewichte verbaut damit man die Kraft auf die Schiene bekommt.Wenn man einen langen Zug an der Lok hängen hat sind die 7,5 to meistens viel zu wenig. Besonders wenn die Schienen naß sind, da geht bei unseren Steigungen ohne Sand (um die reibung zu erhöhen) garnichts.


    Gruß


    Heinz

    Die Sonne stand fast senkrecht, so daß der Fahrer auch nicht geblendet sein konnte.


    Aber spätestens wenn man auf den Schwellen entlangfährt sollte man auch in einem gut gefederten Auto merken das da was nicht stimmt.


    Und wenn eine orangefarbene Lok einem entgegenkommt sollte man misstrauisch werden, die sieht man auch im Schatten.


    Zudem kann ich mir nicht vorstellen das man eine Pressluftfanfare selbst in einem lärmgedämmten Auto überhört, dann hat man vermutlich auch mit Einsatzfahrzeugen Probleme.


    Gruß


    Heinz

    Das ist unser Hauptproblem, wir werden einfach unterschätzt.


    Lok 7,5 to
    3 Anhänger 7,5 to
    Fahrgästen ca. 3,5 to
    ----------------------------
    insgesamt 18,5 to


    Die wollen aus ca. 10 km/h und bei 5% Gefälle auch erst zum stehen kommen.


    So passiert es immerwieder daß beim rangieren die Fahrgäste ca 1m vor der Lok die Gleise überqueren.


    Vor einer Regelspurlok haben fast alle respekt.


    Gruß


    Heinz


    Edit: Es sind richtige Schienen, bevor wir sie bei uns verlegten sind schon tausende Tonnen darauf transportiert worden.

    @ Maxon, DANKE!


    @ alle


    Bild 01: Das ist der Zug mit dem sich der Autofahrer angelegt hat, jetzt auf der Rückfahrt. Man sieht das die Anhänger breiter als die Lok sind.


    Bild 02: Dies its die Ecke die sich in die Stoßstange eingebohrt hat.


    Bild 03 und 04: So sah das Fahrzeug danach aus.


    Bild 05: Aus der Sicht des Lokführers. Das Fahrzeug kam uns tatsächlich auf dem Gefälle auf dem Gleiskörper entgegen. Auf etwa der mitte der Strecke ist es dann passiert.


    Gruß


    Heinz

    Ja, die Zellertalbahn hat ein besonderes Unfallpotential. Es ist eine Stillgelegte Strecke die von einem Verein Sonntags befahren wird.


    Zum Teil gibt es beschrankte Bahnübergänge die nicht mehr funktionieren, an denen muß der Zug zum Teil anhalten und jemand vom Zugpersonal muß mit der Fahne den Bahnübergang sichern.


    Aus diesem Grund gilt für den Zug auf dieser Strecke max. 60 km/h, wobei man mit dem Zug immernoch einen gewaltigen Bremsweg hat.


    Die Strecke soll irgendwann reaktiviert werden und somit wieder für die Autofahrer und die Bahn sicherer werden. Ich denke mal das es nicht der letzte Unfall ist.


    Ich wünsche mir manchmal daß die Autofahrer sich §19 StVO (Bahnübergänge) mal durchlesen würden und sich auch danach halten würden.


    Der Lokführer sieht ein Hindernis (im schlimmsten Fall einen Selbstmörder), haut alle mögliichen Bremsen zu und öffnet die Sandventile, mehr kann er nicht machen. Jetzt rutscht der Zug auf das Hindernis zu und der Lokführer sitzt wie ein Depp da und kann nur noch auf den Einschlag warten. Ein echtes S..eißgefühl!


    Seid bitte an Bahnübergängen besonders vorsichtig und aufmerksam, verlasst euch nicht auf gesicherte Bahnübergänge denn die können ausfallen. Der Verlierer ist meistens der Autofahrer, auch wenn er im Recht sein sollte!


    Es hilft keinem Verkehrsteilnehmer wenn er im Recht ist, man hat immer die Aufregung und den Ärger.


    Gruß


    Heinz

    Für die 1,50 € Sachschaden konnten wir wenigstens unseren Fahrgästen was bieten.


    Wie der Benzfahrer was abrechnet ist uns als Stumpfwaldbahn egal. Wir wollen uns auch nicht daran Gesundstoßen, das haben wir nicht nötig.


    Es ging für uns, und unsere Fahrgäste, gut aus und nur das ist wichtig. Ich denke das der Benzfahrer auf seinem Schaden sitzen bleibt.


    Er äußerte auch an der Unfallstelle das es seine Schuld sei.


    Ich habe keine Ahnung wie ich ein Bild einstellen kann, sonst würde ich ein Foto von unserem Zug und dem Benz einstellen. Daraus geht hervor das wir die klaren Gewinner des Duells sind.


    Gruß Heinz

    Na wenn den beiden sonst nichts passiert ist, ok ist halt doof gelaufen.


    Ich hatte mal so ein Ding im Mannheimer Mühlauhafen erlebt.


    Im Mannheimer Mühlauhafen verläuft ein Gleis direkt am Wasser, dann kommen Lagerhallen gefolgt von einem weiteren Gleis (Landseite).


    Muß jetzt ein Waggon in das Gleis am Wasser so wird er auf der Landseite angeliefert und muß mit Hilfe einer Schiebebühne an das Wassergleis gebracht werden.


    Nun mußte ein beladener Waggon zum ausladen ans Wassergleis. Wozu er mit einer Seilwinde auf die etwa 50 cm hohe Schiebebühne gezogen wurde. Ein Vorgang wie er hunderte male schon abgelaufen ist. Nur war sonst immer ein Hemmschuh aufgelegen, nur jetzt hatte man ihn vergessen. Für Nichteisenbahner: Ein Hemmschuh ist eine Einrichtung die aufs Gleis gelegt wird und wenn der Wagen auf diesen Hemmschuh aufläuft wird die Achse blockiert und der Waggon wird abgebremst. Wird zum gezielten bremsen und zur Fahrzeugsicherung benutzt.


    Nun kam das unvermeidliche. Der Waggon rollte auf der anderen Seite der Schiebebühne wieder runter und durch die 50 cm Höhenunterschied beschleunigte er noch. Das Seil mit dem Haken hängte sich aus (hätte bei der Masse ohnehin keine Bremswirkung mehr gehabt) und der Waggon machte eine Besichtigungstour auf eigene Faust. Er überfuhr nach 200 m eigenmächtig eine Sperrtafel (Sh2) und der nächste Hemmschuh bestand nach ca. 300 weiteren Metern aus vier geparkten Autos die quer zum Gleis und nebeneinander standen.


    Wer hier der stärkere war braucht man wohl nicht zu erläutern.


    Und die Moral von der Geschicht; vergiss den Hemmschuh nicht!


    Gruß


    Heinz

    Hallo Christian,


    das ist kein Haftpflichtschaden. Wegen dem bischen Lackschaden machen wir nichts, da gehen wir mit dem Pinsel drüber. Und die 1,50€ echten Sachschaden können wir verkraften. Wir hätten ja von unseren Fahrgästen noch 2,50€ Eventzuschlag verlangen können, sowas erleben die auch nicht jeden Tag.


    Ich habe auch keine Ahnung wie er den Schaden überhaupt reguliert. Ich denke nicht das er eine Vollkasko hat.


    Gruß


    Heinz

    @ aLLeKs


    nun er hat schon nach 23 Jahren unsere Unfallstatistik kaputt gemacht, wir hatten bis zu diesem Tag überhaupt noch keinen Unfall. Unsere Fahrgäste haben sich nach dem Warnsignal alle gut festgehalten und somit kam niemand zu Schaden. Bei einem Personenschaden hätte ohnehin die Polizei kommen müssen.


    @ moxon


    Ja, die Schienen sind bis zur Oberkannte der Schwellen in die Erde eingelassen. Allerdings mußte er über den Schienenkörper wegfahren. Was man wohl auch in einem Benz merken sollte. Du hast schon richtig verstanden das er uns auf dem Gleis entgegenkam. Das jemand den Lichtraum nicht eingehalten hat kam schon häufiger vor. Aber auf dem Gleis kannten wir bis dahin auch noch nicht.


    @ Minchen


    ja hinterher kann man schon darüber lachen. Aber glaube mir, wenn Du siehst was da auf dich zukommt und der Knall kommt, gefolgt von einem lauten schleifen bei gleichzeitigem Signalhorn, dann denkt man bestimmt nicht an das lachen.



    Gruß


    Heinz

    Ich fahre mit einer Lokomotive in einem Verein http://www.stumpfwaldbahn.de/ die Touristen spazieren. Manchmal besuche ich die Vereinskammeraden und fahre im Zug mit, so auch diesmal.


    Etwa in der Mitte unserer Strecke ist ein kleiner Bahnhof mitten im Wald gelegen der nur über einen Forstweg erreichbar ist und leider gerne als illegaler Parkplatz genutzt wird.


    Der Kollege fährt langsam über eine Kuppe auf den Bahnhof zu. Nach der Kuppe kommt ein Gefälle an dessen Ende eine abzweigende Weiche in den Bahnhof führt. Fährt man zu schnell dann parkt man die Lok neben dem Gleis was einen größeren Arbeitsaufwand bedeudet bis sie wieder eingegleist ist.


    Kaum zu glauben, aber auf dem Gefälle kommt uns ein Auto entgegen. Der Kollege gibt Warnsignale ab und reduziert nochmals die Geschwindigkeit.


    Kurz vor der Lok biegt das Auto ab und steht quer auf dem Waldweg mit der Schnautze an einer Böschung und bleibt stehen. Bis zum Gleiskörper war noch etwa 2 Meter Platz. Jeder im Zug glaubte das er uns Platz gemacht hat und uns durchfahren lassen will.


    Genau als die Lok hinter ihm war legte er den Rückwärtsgang und fuhr rückwärts. Der Kollege gab erneut Signal was den Fahrer aber nicht zum anhalten bewegte. Und das unvermeidbare nahm seinen Lauf.


    Die Lok ist etwa 15 cm schmäler als die Wagons und die haben einen sehr stabilen Rahmen. Der Rahmen hakte sich etwa in der Mitte der hinteren Stoßstange ein und designte das Heck vollkommen neu.


    Als der Zug dann zum stehen kam (Stahl auf Stahl ist beim bremsen eine ungünstige Kombination) und der Fahrer angesprochen wurde sagte er "Ich habe den Zug nicht gesehen". Anmerkung: Die Lok ist in einem leuchtenden Orange und die Sicht- Lichtverhältnisse waren zum Unfallzeitpunkt 13:20 sehr gut.


    Übrigens war unser Schaden von ein paar Kratzern abgesehen 1,50€ (ein Drehverschluß zum befestigen der Plane) bei dem Auto ca 6000 bis 8000 €.


    Und die Moral von der Geschicht, übersehe einen Zug nicht!


    Gruß


    Heinz

    Zitat

    Man sollte die Kirche schon im Dorf lassen und nicht allzu kleinlich sein, ist ja nur ein AUTO und kein Flugzeug ....!!!


    richtig!


    Es nervt aber wenn man nur mit der rechten Hand lenken kann weil man sich die linke Hand am Lenkrad wundreibt. Das passiert beim Flugzeug wirklich eher selten.