Beiträge von Hardy Woodcutter

    Ist das wirklich richtig, dass man die Gläser nicht tauschen kann?


    Aufgrund der vielen unterschiedlichen Autos, die ich so am Leben erhalten muss, bin ich mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich den Scheinwerfer des [lexicon]K11[/lexicon] richtig in Erinnerung habe, aber ist da das Glas nicht mit Metallklammern festgemacht? Und dann ist - glaube ich - noch ein PU-Dichtmittel dahinter. Um das Glas abzubekommen, muss man dann dieses Dichtmittel etwas erwärmen, mit einem Föhn, Industrieföhn oder gleichmäßig bei einer niedrigen Temperatur im Backofen. Da die Autoteile typischerweise bis 80°C Temperaturfest sein müssen, sollte diese Temperatur nicht für längere Zeit überschritten werden. Dann wird das Dichtmittel weich und das Glas kann abgenommen werden.


    Du kannst das Prozedere also getrost bei deinem defekten Scheinwerfer ausprobieren.


    Hardy

    Im Endeffekt werde ich das selber machen "nur" die Bremsschläuche und die Bremsbacken an der Hinterachse erneuern wenn erforderlich. Laut ATU sind die Radbremszylinder hinten wohl in Ordnung.


    Da die Radbremszylinder hinten nicht viel kosten, würde ich die gleich mitmachen. Wenn es da nach einger Zeit mit den neuen Belägen doch raus sifft, macht man die Arbeit sowieso nochmal.

    Hallo,


    Zu den Bremsen:
    Vorne werden die Bremszangen durch eine leichte Unwucht der Bremsscheibe beim fahren zurück gedrückt. Wenn da ein leichter Widerstand ist, dann ist das normal. Wenn du nach dem Bremsen, das Rad nur ganz schwer drehen kannst, dann ist das nicht normal. Wenn die Bremsen aber immer schleifen, dann bemerkst du das nach einer Fahrt daran, dass die Felgen und Reifen ziemlich warm, möglicherweise sogar heiß sind.
    Wie sieht es denn mit dem Blech hinter den vorderen Scheibenbremsen aus? Ist das eventuell verbogen und schleift?


    Zu dem ABS:
    Da kenne ich mich wenig aus, denn meine Micras haben das nicht. Aber da müssten doch eigentlich Einträge im Fehlerspeicher sein, oder etwa nicht? Dass die ab und zu mal ohne Grund bremsen, habe ich eigentlich noch nie erlebt. Dazu muss doch das Rad blockieren. Steuergerät evtl defekt?


    Zu dem Auspuff:
    Wenn nur der Endtopf kaputt ist, dann mach nur den Endtopf. Das Rohr davor ist mit Stehbolzen am Kat fest. Es sollte mich wundern, wenn du das da ordentlich abbekommst. Ich musste bei meinen beiden Micras die komplette Auspuffanlage ganz vorne beginnend am Motor abbauen, weil ich die Stehbolzen ausbohren und durch schöne Edelstahlschrauben ersetzen musste. Das ist eine Arbeit, die man nicht freiwillig macht. Ich weiß nicht, wie die Spezialisten hier das immer hinbekommen, aber ohne Hebebühne und nur mit wenig Werkzeug war das für mich die einzig gangbare Möglichkeit.


    Edit: feti: Bei Gebrauchtwaren kann ein Händler die Gewährleistung auf ein Jahr beschränken, und er wäre doof, wenn er das nicht gemacht hat.


    Viel Erfolg
    Hardy

    Kleine Mängel hat er, oberflächlich korrodierte Bremsleitungen (hehe, die hatte ich eine Stunde lang mit ganz feinem Papier geschmirgelt, eine vorne wohl vergessen), jetzt kann ich die mit Rostumwandler behandeln und dann schützen.


    Ja, das war und ist gängige Praxis. Früher habe ich das auch gemacht. Und da habe ich den TÜV Prüfer auch immer als persönlichern Feind betrachtet, der nur nach Problemen gesucht hat, obwohl das Auto ja auch mit einem Loch im Unterboden für einen armen Studenten ja noch ganz ordentlich fährt. Aber seit Jahren mache ich das nicht mehr, und zwar aus folgendem Grund:


    In der Automobilindustrie wird jeder Zehntel-Cent gespart, der nicht unbedingt ausgegeben werden muss. Das gilt auch für die Materialauslegung. Und zwar gibt es den sogenannten "Angstniet" nicht mehr, der zur Sicherheit noch irgendwo gesetzt wird. Oder die 10%, die als Sicherheit in der Auslegung noch drin sind, weil man das weder genau berechnen noch genau testen kann. Ich habe beruflich oft genug für die Automobilindustrie und für die Zulieferer Werkstofftests gemacht und weiß, dass die Materialstärke genauso ausgelegt ist, dass sie die notwendige Belastung aushält.
    Das gilt auch für Bremsleitungen. Auf ein paar Meter Bremsleitung pro KFZ macht das schon einiges an Sparpotential aus und hochgerechnet auf eine Millionenauflage sind da auch einige hunderttausende wenn nicht gar einige Milliionen Cent an Sparpotential für einen KFZ Hersteller drin. Etwas abschmirgeln kann den Zehntelmillimeter wegnehmen, den man bei einer richtigen Vollbremsung braucht, damit die Leitung hält und nicht platzt. Genau bei der Bremse würde ich da größten Wert drauf legen. Bei dem Micra meiner Tochter habe ich alle korrodierten Bremsleitungen getauscht und mich über mich selbst geärgert, als der TÜV eine angerostete gefunden hat, die ich übersehen hatte. Bei dem Golf meines Sohnes habe ich alle Leitungen von vorne nach hinten ausgetauscht, obwohl das eine Mistarbeit war, denn da ist am Unterboden alles im Weg, was man sich nur denken kann, inklusive das Allradgetriebe hinten (Deshalb waren die auch dort schön angerostet, wo der TÜV sie nicht sehen und bemängeln konnte.


    Ich wäre froh, wenn das alle so sehen, denn mit nicht vollständig intakten Bremsen gefährdet man nicht nur sich selbst, sondern auch andere.

    Also, tandem65, weil es knapp zwei Jahre her ist mit dem TÜV, muss der [lexicon]K11[/lexicon] dieses Jahr natürlich wieder zu demselben, was im Juli der Fall ist. Nach meinem dafürhalten gibt es zwar nichts zu machen, (außer evtl die Bremsen vorne, weil meine Tochter so vorausschauend fährt, dass sie die Bremsen zu selten benutzt), aber man hat ja auch schon Pferde vor der Apotheke mit einem Rezept im Huf kotzen gesehen ....


    Aber neben dem Micra ist ja mein anderes Hobby, der Renault 4, auch noch TÜV fällig und meine ganze Schweißenergie werde ich da hinein stecken. Es wird also leider nichts aus dem Schweißen, dem Handkas, Äppelwoi und dem fantastischen Birnenschnaps.

    Hallo,


    Spurstangenköpfe sind kein Problem. Du musst dir auf der Spurstange eine Markierung machen und messen, wie groß die Distanz von der Markierung bis zur Mitte des Spurstangekopfes ist, damit der neue Kopf etwa genauso wieder montiert werden kann. Danach muss die Spur neu eingestellt werden. Manche Leute kriegen die Köpfe mit einem Hammerschlag auf das Metall gut heraus. Bei mir hat das noch nie geklappt (ich versuche es immer wieder), ich habe dafür einen Ausdrücker


    Auch die äußeren Antriebswellengelenke kann man gut ersetzen. Die zentrale Nabnmutter lösen (dafür braucht man ggf Kraft). Wenn die Spurstangenköpfe sowieso schon los sind, kann man den Achsschenkel (heißt der so?) gut zur Seite drücken, so dass die Welle frei ist. Manschette entfernen, das Fett etwas wegwischen. Dann hält man das äußere Gelenk schön grade und schlägt es mit einem Hammerschlag von innen los.


    Die Nabenmutter muss mit dem richtigen Drehmoment wieder angezogen werden.


    Ich habe eine ganz gute Beschreibung der Arbeiten in einem englischsprachigen Werksattthandbuch. Stelle ich gerne zur Verfügung, kann aber für viele Arbeiten ganz generell das Hayne Repairmanual empfehlen.


    MfG,
    Hardy

    Hallo Leuter,


    beim [lexicon]K11[/lexicon] meiner Tochter ist das hintere Auspuffrohr genau vor der Schelle zum Endtopf schön sauber durchgerissen. Das mach ich mal eben! Dachte ich mir, bis ich gesehen habe, dass es wohl nur durchgerissen ist, weil die Halterung, an der das vordere Auspuffrohr und der Kat aufgehängt sind, abgegammelt ist. Also muss auch der Kat ab.
    Blöderweise kostet diese Aufhängung (2072290J00) bei Nissan etwa 50 EUR. Weil auch die vorderen Hitzeschutzbleche (051550B00, 2051050B00) etwas angegammelt sind, habe ich auch gleich mal deren Preise miterkundet. Je 60 EUR. Für das Geld bekomme ich für meinen alten R4 rundherum vorne und hinten alle Kotflügel neu.


    Hat jemand von euch eine Idee, wo man die Teile einigermaßen günstig herbekommen kann? Schließlich soll das Auto nur noch einen TÜV (der nächste ist im Juni fällig) lang halten und nicht noch großartig erneuert werden.


    Hardy

    Ich war mit meinem Micra [lexicon]K11[/lexicon] Bj.´96 1,0 40kw beim TÜV. Als Hinweis im Prüfbericht stand folgender Text:
    "Spurstangengelenk (-Kopf) vorne links innen Lagerung leicht erhöhtes Spiel".


    Hallo Leute


    ich will ja nicht unken und verbessert mich, wenn ich falsch liege, aber ich lese da, dass das innere Spurstangengelenk defekt ist und nicht das äußere.


    Das kostet zwar auch nicht so übermäßig viel, aber das ist nicht mehr mit links gemacht sondern der Aufwand ist schon etwas höher als das äußere zu wechseln. Ich musste dazu das Lenkgetriebe ausbauen, um es vernünftig tauschen zu können. Und zuletzt habe ich mir dann gesagt, dass es eigentlich gar nicht so schlecht gewesen wäre, für etwas mehr Geld (150 EUR) ein wiederaufbereitetes Lenkgetriebe (ohne Servolenkung) zu kaufen und das ganze gleich komplett zu tauschen.


    Hardy


    edit: steinigt mich nicht! Ich habe es mitbekommen, dass ihr es auch meint. Ich habe das ganze nur ohne dieses wunderbare Werkzeug gemacht.

    Hallo Leute,


    hat jemand zufällig eine Karosserie-Reparaturanleitung für den [lexicon]K11[/lexicon] in der die Karosseriekonstruktion beschrieben ist? In der also steht, wo doppelte Bleche zu finden sind und wie die einzelnen Bleche gefalzt und miteinander verschweißt sind.


    An so etwas hätte ich Interesse.


    Hardy

    Hallo Leute,


    Fehler in der Elektrik sind ja immer blöd. Fehler in der Elektrik bei der Heckscheibenheizung sind besonders blöd, wenn es andauernd friert oder die Scheibe beschlägt und es dabei suakalt ist, es schneit und man den Fehler in dem wenigen Tageslicht finden muss. So einen Fehler habe ich.


    Die Heckscheibenheizung geht nicht mehr. Auf die Schnelle habe ich geprüft:
    Sicherung - ist in Ordnung, wäre ja auch zu leicht.
    Kabelbaum an der Heckklappe - kein durchgescheuertes Kabel gefunden
    Durchgang von Heckscheibe zu Masse - ok


    Hat irgendeiner eine Idee, wo ich suchen soll? Sind Fehler im Schalter bekannt? oder sonst irgendwelche Stellen, an denen es gerne zum Kabelbruch kommt?


    Viele Grüße
    Hardy