Beiträge von reparix

    Die Motoren sind halt einfach nicht mehr angesprungen, weil sie wg defekten Sensors abgesoffen waren.

    Hi Oggsi,


    nur eine Verständnisfrage: wenn der defekte Temp.sensor dem Steuergerät "Motor kalt" meldet, dann müsste er doch anspringen und dann, wenn er warm ist, absaufen, weil das Gemisch dann zu fett ist. Oder der Sensor meldet "Motor warm", obwohl der Motor noch kalt ist. Dann wäre doch die Folge, dass das Kaltstartgemisch zu mager ist und nicht, dass er absäuft. Oder meldet der Sensor dann sowas wie "-20 Grad" und dann ist bei Plusgraden das Kaltstartgemisch so fett, dass er absäuft?


    Gruss Matthias

    Hi Nicole,

    nach allem, was ich gelesen hab, vermute ich (auch), dass der Anlasser bei deinem Micra in Ordnung war. Denn: wenns wirklich der Anlasser gewesen wäre, dann wäre dein Startproblem gelöst.

    Bei meinem 2001er hat der Anlasser schon beim Vorbesitzer immer nur sehr müde gedreht - egal ob der Motor kalt oder warm war. So als ob die Batterie schlapp wäre. Er ist aber nach etwas längerem, müden orgeln immer angesprungen und einwandfrei gelaufen. Daraufhin hab ich Plus- und Massekabel geprüft - alles in Ordnung. Dann hab ich noch eine Batterie rein, von der ich wusste, dass sie top ist - doch der Anlasser hat immer noch genauso müde georgelt. Daraufhin habe ich einen gebrauchten Anlasser in der Bucht gekauft - für nicht mal 20.- incl. Versand. Den hab ich reingebaut - und siehe da: seither ist alles paletti.


    Schade (für dich), dass dein alter Anlasser entsorgt ist - allerdings gut für die Werkstatt ;).

    Nach Fehldiagnosen bzw. -reparaturen geben sich Werkstätten in der Regel erfahrungsgemäss alle Mühe - das lenkt nämlich von ihrer Fehldiagnose ab. Die Energie folgt immer der Aufmerksamkeit - Hauptsache vom Anlasser weg. Manche geben sich allerdings nicht mal Mühe - siehe Gutenachtgeschichte weiter unten.

    Wenn sie jetzt (auf deine Anregung hin) den Sensor prüfen bzw. wechseln würden und dann das Auto hinterher einwandfrei anspringt - ja was dann?

    Das wäre dann sowas wie ein totaler Gesichtsverlust. Die meisten Menschen mögen sowas ganz und gar nicht. Und die allerwenigsten sind so integer, dass sie eine Fehldiagnose bzw. -reparatur zugeben.

    Mich interessiert nicht mehr, was bei einer Firma aussen drauf steht und mit wievielen Urkunden sie ihre Wände tapeziert haben, sondern nur noch was wirklich "drin" ist. Ich mache da schon lange einen Unterschied zwischen Qualifikation und Kompetenz. Qualifikation heisst noch lange nicht Kompetenz - und wenn die Kompetenz fehlt, dann nutzt auch alles Bemühen nichts (ausser zum Zweck der Ablenkung s.o.). Ich hab schon vielfach haarsträubenden Pfusch aus Meisterhand gesehen und miterlebt - und erstklassige Arbeit von "freischaffenden Künstlern" ohne jeden Qualifikationsnachweis.


    ich habe der werkstatt das mit dem sensor gesagt und die prüfen die einfach nicht.

    Auch ohne die Vorgeschichte wäre das allein für mich ein Grund, die Werkstatt zu wechseln. Vielleicht solltest du da wirklich mal ernsthaft drüber nachdenken.


    Noch ein Hinweis: Bestimmtes Auftreten wirkt oft Wunder. Wenn du z.B. sagst: "Würden sie vielleicht doch mal den Temperatursensor prüfen" ist das was anderes als: "Prüfen Sie bitte den Temperatursensor, der die Werte ans Motorsteuergerät gibt. Und wenn er defekt ist, dann tauschen Sie ihn aus. Das Altteil will ich haben, legen Sie es bitte ins Auto". Probiers einfach mal aus.


    Zu guter Letzt noch eine Gutenachtgeschichte:


    Vor ca. 3 Jahren war meine Frau mit ihrem 95er Corsa nach München unterwegs, als unterwegs die Ladekontrollleuchte immer wieder mal geflackert hat (keine sonstigen Auffälligkeiten bzw. Geräusche). Sie hat mich deshalb angerufen und mich gefragt, ob sie damit noch bis nach München kommt. Da es Nacht war - sie also mit Licht fahren musste - und es noch ca. 100 km nach München waren, hab ich ihr gesagt: ruf doch mal den ADAC an - die sollen sich das anschauen. Es kam allerdings kein gelber Bengel sondern ein ADAC-Vertragsunternehmen.

    Erstdiagnose: Lichtmaschine defekt. Also Auto auf den Abschleppwagen (mit dem ist er praktischerweise gleich schon angerückt), zur Werkstatt gefahren und für meine Frau einen Leihwagen, damit sie wenigstens noch zu Ihrem zweiten Termin nach München kommt. Das alles natürlich auf Kosten vom ADAC. Zudem hatte sie einen Verdienstausfall, weil sie ihren ersten Termin wegen dem Zeitaufwand fürs Abschleppen absagen musste.

    Am nächsten Tag hab ich in der Werkstatt angerufen. Auch die Zweitdiagnose war: Lichtmaschine defekt, Kosten ca. 250.- plus Einbau, Reparaturdauer zwei Tage. Auf meine Rückfrage, ob er sicher ist, dass die Lichtmaschine defekt ist, war die Antwort: "ja - ganz sicher". Meine Reaktion darauf: keine Reparatur - wir holen das Auto ab. Eine neue Lichtmaschine für einen Uraltopel, der sowieso nur noch ein paar Monate TÜV hatte - das wär ja noch schöner :). Also hab ich zwei gute Batterien eingepackt und wir sind zu der Werkstatt gefahren.

    Ich mach dort also die Motorhaube vom Corsa auf - und was seh ich bzw. spür ich: der Keilriemen ist total locker. Gut - ich hätte da ja schon früher mal reinschauen können. Doch wenn ein Auto sowieso nur noch ein paar Monate laufen soll, neige ich zur Nachlässigkeit :).

    Dann hab ich dem Chef des Unternehmens (Meisterbetrieb) den lockeren Keilriemen gezeigt - und was war seine Antwort?: "Es war ja in der Nacht und dunkel". Auf meinen Hinweis, dass sein Angestellter doch sicher eine Taschenlampe dabei gehabt hat: "Da sieht man auch mit einer Lampe nicht gut genug hin". Wer den B-Corsa 1.2 kennt, weiss, dass ein Blinder mit Krückstock den Keilriemen sehen bzw. prüfen kann. Das war noch keins von den Autos, wo es - wenn man in den Motorraum von oben einen Kübel Wasser reinschüttet - eine halbe Stunde dauert, bis unten die ersten Tropfen rauskommen.

    Und auf meinen weiteren Hinweis bzgl. der Zweitdiagnose, dass es heute ja hell und das Auto in der Werkstatt sei: "Ich hab keine Zeit mehr und muss jetzt weitermachen". Nachdem er daraufhin geflüchtet ist, hab ich dann seiner Mitarbeiterin gesagt, dass ich diese offensichtliche Inkompetenz und seine Dreistigkeit beim ADAC melden werde. Das hab ich dann am nächsten Tag auch getan und meine Frau hat für ihren Verdienstausfall sogar - sage und schreibe - einen 20.- Tankgutschein bekommen :).

    Übrigens: wir sind ohne "Boxenstopp" gut nach Hause gekommen, ich hab den Keilriemen zuhause nachgespannt und wenn er nicht an Karies gestorben wäre, dann würde die Lichtmaschine vermutlich immer noch einwandfrei schnurren ...


    Gute Nacht


    Matthias

    Hi Oggsi,


    aaach sooo - du meinst diese völlig veraltete Be-zieh-ungskonstruktion. Ja - ich erinnere mich dunkel daran.

    Bei der zieht und treibt die eine ständig und der andere gehorcht widerstrebend. Der Widerstand führt dann natürlich zuerst zur Kettenlängung, später dann zum Kettenriss mit der unausweichlichen Folge eines kapitalen Schadens.

    Eine Fehlkonstruktion wird allerdings auch durch ausgefuchste Perfektionierung nicht besser - Widerstand führt auf die Dauer immer zum Totalschaden.

    Das hat ja schon der Einstein gewusst: "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind".

    Dazu passt auch ein Ausspruch, den ich letzthin gehört habe: "Wie weit musst du einer Strasse folgen, bis du siehst, wo sie hinführt".

    Ich konnte glücklicherweise schon in jungen Jahren sehen, wohin die Be-zieh-ungsstrasse führt und habe daher eine andere "Konstruktion" bevorzugt: freie Bewegung, Fliessen und Schwingen.

    Man braucht dazu nur das Drama rausnehmen, wenn die "Steuerzeiten" grad mal nicht zusammenpassen - oder auch nicht mehr zusammenpassen. Das ist wirklich ganz einfach :)

    Drum werd ich auch das Ducttape in keiner Variante brauchen - denn auch da ist die Lösung ganz einfach Bewegung: Plätzetauschen - und weiter gehts.


    Gruss Matthias

    Hi Oggsi,


    ja was - ja was hat denn die rasselnde Steuerkette bitte mit meiner Frau zu tun???


    Davon abgesehen:

    zu a) doch und das auch noch gern

    zu b) wozu? - sie sagt, was sie denkt und ich lege Wert darauf, dass sie das tut

    zu c) ganz unter uns: hält das denn nach deiner Erfahrung? Ich hätte da nur höchst selten einen Bedarf - nämlich, dann, wenn sie bei mir im Auto mitfährt.

    zu d) vielleicht ein bisserl. Und manchmal wärs mir sogar lieb, ich würde noch weniger hören - in dieser verrückten Welt. Z.B.: Ein neueres Auto kommt für mich ganz sicher erst dann in Frage, wenn ich stocktaub bin. Denn dann nervt mich nämlich das ständige Gepiepse nicht mehr.


    :)


    Gruss Matthias

    Hi Reinhold,


    gern geschehen :).


    Bei der Verkleidung von der Säule kann ich dir leider keinen Tipp geben. Bei den K11ern ist sie noch ganz simpel geklipst.

    Doch bei den neueren Autos darf man ja keinesfalls irgendwelche Befestigungen, Fugen oder gar Schrauben sehen. Ich vermute, dass ganze Heerscharen von Ingenieuren ausschliesslich damit beschäftigt sind, das früher Offensichtliche möglichst vollkommen zu verbergen. Die Befestigungen sind inzwischen so "sophisticated", dass Verkleidungen nach einer Demontage ohne Insiderwissen oft nur noch ein Fall für die Tonne sind. Das ist übrigens ein wesentlicher Grund, warum ich vor Jahren mit der Unfallinstandsetzung aufgehört habe und alte Autos lieber mag als neue.

    Deine Bedenken sind also aus meiner Sicht durchaus berechtigt. Vielleicht hat hier im NB ja jeḿand - entweder aus einer zuverlässigen Quelle oder aus eigener leidvoller Erfahrung - dieses Insiderwissen und lässt dich daran teilhaben.


    Gruss Matthias

    deKoch : nein - hab ich (noch) nicht. Aus drei Gründen:


    Erstens: die Ventile klingen im Leerlauf- und Fahrbetrieb ganz normal. Und Leerlauf, Leistung, Abgaswerte und Verbrauch sind auch ganz normal. Bei einem zu grossen Ventilspiel z.B. durch eingelaufene Distanzscheiben würden die Ventile nageln - tun sie aber nicht. Ich kenn das Geräusch von meinem Bremer mit Hydrostösseln. Die nageln manchmal minimal, bis der Motor auf Betriebstemperatur ist.


    Zweitens: ich hatte früher schon Autos mit Tassenstösseln und Distanzscheiben. Bei denen hab ich noch regelmässig das Ventilspiel kontrolliert. Und jedes mal umsonst - da ändert sich nach meiner Erfahrung bei moderater Fahrweise und regelmässigen Ölwechseln normalerweise nix. Bei Kipp- oder Schlepphebelkonstruktionen ist das was anderes. Da sind schon zuviele bewegliche Teile im "Spiel" - ganz zu schweigen von den OHV-Motoren. Drum steht auch beim Wartungsplan im "So wirds gemacht" beim Micra I: alle 20.000 km Ventilspiel kontrollieren und beim Micra II steht da: "Im Rahmen der Wartung braucht das Ventilspiel nicht geprüft zu werden" (https://sowirdsgemacht.com/band85/Nissan-Micra.html#!37)


    Drittens: solange ich keinen Handlungsbedarf höre - erlaube ich es mir manchmal, faul zu sein :).


    Gruss Matthias

    Hi Reinhold,


    die vorderen Ablaufschläuche verlaufen meist über die A-Säule bzw. die hinteren über die C-Säule. Bei meinem Micra K11 münden beide jeweils vorn und hinten unten im Schweller. Das heisst, das Wasser läuft bei dieser Variante erst mal in den Schweller und dann durch die "Fischmäuler" raus - wenn diese nicht verstopft/zugerostet oder gar zugeschweisst sind. Ich hab die Schläuche bei zwei meiner Schiebedachmicras deshalb bereits umgeleitet, so dass das Wasser auf direktem Weg ins Freie fliessen kann und der Schweller innen trocken bleibt.

    Vielleicht sind sie bei Nissan inzwischen auch schon schlauer geworden und die Schläuche münden bei deinem Murano nicht mehr im Schweller, sondern im Motorraum oder Radhaus :)


    Um die Durchgängigkeit zu prüfen kippe ich normalerweise erst mal einen Schluck Wasser in die Ecken der Auffangwanne und schau ob und wo was rauskommt.

    Dass der Schlauch bei deinem Murano noch einwandfrei ist bzw. korrekt auf dem Nippel sitzt und nur verstopft ist, glaube ich eher nicht. Denn dann würde dir das Wasser, das ja nicht über den Nippel/Schlauch abfliessen kann, über den inneren Rand der Auffangwanne direkt auf die Hose tropfen - oder beim Kurvenfahren auch schwappen.

    Mit dem Wassertest kannst du dich allerdings nochmal vergewissern, dass das Wasser wirklich nach dem Nippel in die Dachverkleidung läuft und nicht etwa doch über den Innenrand der Auffangwanne über einen "Schleichweg" unter die Dachverkleidung gelangt.


    Nach deiner Beschreibung gehe ich allerdings davon aus, dass

    - entweder der Schlauch porös ist

    - oder vom Nippel gerutscht ist

    - oder die Verbindung Nippel/Schlauch undicht ist

    - oder der Nippel ab- oder durchgerostet ist (worst case)


    Für diese "Ursachenforschung" musst du natürlich die Dachverkleidung (teil-)demontieren. Wenn die Ursache in diesem Bereich war und behoben ist, dann kannst du ja nochmal den Wassertest machen, um rauszufinden, wo die Schläuche münden.


    Übrigens: bei verstopften Schläuchen nehme ich am liebsten eine sog. "Seele" aus meiner Elektrikerabteilung. Für die Nicht-Elektriker: offiziell heisst die "Seele" Kabeleinziehhilfe oder auch Einziehdraht. Nur besteht das Teil eben nicht aus Draht, sondern aus ca. 3 bis 4 mm dickem Perlon mit abgerundeten Endstücken. Alternativ geht auch ein 1,5 mm² NYM-Einziehdraht ganz gut. Allerdings: egal ob blanker Draht oder NYM-Einziehdraht - wichtig ist, das Ende umzubiegen und mit Kreppband o.ä. zu umwickeln, damit der Ablaufschlauch beim reinstochern bzw. zurückziehen keine Löcher bekommt. Beim "Stochern" ist es nebenbei bemerkt empfehlenswert, nur wenig Druck auszuüben, um den Schlauch nicht ev. vom Nippel zu schieben. Sonst: s.o. :D


    Gruss Matthias

    deKoch,


    als Öl nehme ich 10W40 - und das ist aus meiner Sicht für diese Youngtimer sowieso schon "überqualifiziert".

    Meines Wissens hat der K11 weder Hydrostössel noch einen hydraulischen Kettenspanner. Zumindest stehts in meinem "So wirds gemacht" so drin - da ist von Tassenstösseln mit Distanzscheiben und von einem Federspanner mit Ratsche die Rede. Die Info mit dem angeblichen hydraulischen Kettenspanner habe ich aus einem anderen Thread im NB - den find ich aber grad nicht mehr :).

    Vielleicht habe ich auch eine alte Ausgabe von "So wirds gemacht" bzw. die wurde nicht aktualisiert.

    Wie gesagt: das derzeitige kurze Kaltstartrasseln beunruhigt mich nicht und ich fahr einfach mal so weiter. Und wenn alle Stricke bzw. Ketten reissen, dann habe ich ja schliesslich noch drei Tauschmotoren auf Lager :). Den Motor bei einem ev. Schadensfall irgendwann mal zu tauschen ist für mich einfacher, als jetzt auf Verdacht den Motor stirnseitig komplett aufzuschrauben.


    Gruss Matthias

    Bzgl des Rasselns bzw Kettenlängung weisst Du doch wie vorzugehen ist.

    Hi Oggsi,


    in der Sufu habe ich dazu nicht sehr viel Aufschlussreiches gefunden - ausser, dass die Kette eben kurz rasselt, bis sich der Öldruck vom hydraulischen Spanner aufgebaut hat. Ich wusste zwar bis dato nicht, dass der 11er einen hydraulischen Kettenspanner hat - doch meine "Diagnose" war auch so, dass es unproblematisch ist, solange das Rasseln nur ganz kurz beim (ersten) Kaltstart auftritt. Dass es einen baldigen Handlungsbedarf gibt, wenn er dann im Leerlauf bzw. Fahrbetrieb weiter rasseln würde, das war und ist mir natürlich klar.


    Gibts da noch was, was ich deiner Meinung nach wissen bzw. tun sollte?


    Gruss Matthias




    Ich bin ein Freund von Stand-alone-Geräten und mag Stichsägevorsätze für die Bohrmaschine nicht,

    Ganz und gar meine Meinung!!!


    Zu den einfachen OBD-Geräten: das klingt finanziell schon mal viel besser :) . Und ich habe ja noch den erwähnten Freund - der hat einen Klapprechner (mit Windows) und wahrscheinlich auch das nötige Knoff-Hoff.


    Das von Olli über den grünen Klee gelobte Gerät werde ich mir hingegen sicher nicht anschaffen. Ich habe nämlich nur einen Micra mit dieser OBD II-Buchse - alle anderen haben die Vorgängerbuchse (s. u. Hintergrund).

    Ausserdem: die eine Sache ist, ob der 01er insgesamt technisch ohne grössere Mängel bzw. Investitionen durch die AU und HU kommt. Die andere Sache ist: karosseriemässig ist er ziemlich "kariös". Das heisst: als Winterauto wär er grad recht. Doch werde ich zu gegebener Zeit erst nochmal gründlich prüfen, ob ich mir die "Schweissorgie" für 2 Jahre Nutzungsdauerverlängerung überhaupt antue. Bis dahin nutze ich ihn erstmal noch im TÜV-Plus-Modus :)


    Gruss Matthias



    Hintergrund (für die, die es interessiert):


    Vor einigen Jahren habe ich mich, nach den sehr guten Erfahrungen mit meinem ersten Micra, dafür entschieden, für das nächste Jahrzehnt - vielleicht auch für mein restliches Autofahrerleben - bei diesem Modell zu bleiben. Auch meine Frau war mit einem Micra als Nachfolger für ihren schon etwas "baufälligen" Opel Corsa B einverstanden. Also habe ich u.a. den wirklich freundlichen Nissanhändler angerufen, von dem ich meinen "Urmicra" (s. Profilbild) gekauft hatte. Ich habe ihm gesagt, dass ich an jedem K11 interessiert bin, den er in Zahlung nimmt bzw. zu entsorgen hat. Damals hatte ich noch die Idee, dass ein möglichst spätes Baujahr - also 2001 bzw. 2002 - am besten wäre. Doch er hat mir folgendes geraten: "Lass die Finger von den FLern - die sind technisch anfälliger und rostmässig wesentlich schlechter als die letzten Baujahre vor dem FL. Schau, dass du einen guten 97er oder Anfang 98er bekommst - mit denen hast du am meisten Freude. Das war ein wirklich guter Rat. Das kann ich von meiner Micrasammlung her ganz eindeutig bestätigen - aber Achtung: die Datengrundlage ist nicht repräsentativ!

    Ich hab deshalb auch nur zwei FLer - einen 98er und eben den o.g. 01er mit der MKL-Mucke. Den 98er FL habe ich nur genommen, weil er einen baugleichen Motor mit wenig km für meinen Vor-FL-98er und einen "wintertauglichen" Rest-TÜV hatte. Ausserdem war er an einer Anhängerkupplung festgeschraubt, die ich haben wollte :). Und der 01er hatte einen Satz sehr gute Reifen und noch fast ein Jahr Rest-TÜV. Die beiden FLer sind eindeutig die grössten Rostbeulen in meinem Sortiment. Wer sich also einen K11 kaufen will, dem empfehle ich deshalb genau wie der Nissanhändler die letzten Baujahre vor dem FL. Die sind auch steuermässig günstig - 70 bis 80 Euronen pro Jahr (Euro 2). Achtung: bei den Baujahren 95 bis z.T. 97 ist oft nur "schadstoffarm E2" eingetragen - das bedeutet im Klartext: Euro 1 und damit ca. 150 E/Jahr. Allerdings kann man diese Baujahre angeblich ohne Umrüstung auf Euro 2 umschlüsseln. Da gibts hier im NB einen eigenen Thread dazu - doch den find ich grad nicht. Ich werde das bei der nächsten Inbetriebsetzung mit dem 95er und dem 96er machen. Ausserdem soll es möglich sein, bis zu vier Jahre zuviel bezahlte Steuer vom Zoll zurückzubekommen. Ich werde dann berichten, ob das alles funktioniert hat und was zu beachten ist.

    Wer sich dennoch für einen FL-K11er interessiert, sollte sich nicht nur die typischen 11er-Stellen (Querträger und die beiden Schweller im Bereich zwischen Tür und Radhaus hinten) genau anschauen. sondern insbesonders auch:

    - die Hinterachse (v.a. im Bereich der Kröpfungen zwischen Querrohr und Bremsankerplatte und die Federaufnahme aussen und v.a. innen)

    - die gesamten Schweller von vorn bis hinten

    - die Bodenränder über die ganze Länge der Schweller

    - die hinteren Radhäuser (beim Schwellerende, beim Kofferraumboden, bei der Innenraumentlüftung und beim linken v.a. oberhalb des Tankstutzens und das Tankeinfüllrohr)

    - die Bodenwannenränder vor dem Tank

    - die Bodenbleche beim vorderen Fussraum

    Die genannten Bereiche sind bei meinen beiden FLern mehr oder weniger marode. Dafür sind die Querträger vorn einigermassen ok - das ist ein echt schlechter Deal gegenüber den Vor-FL-Baujahren :(

    Wenn jemand von euch einen K11 der Baujahre 96/97/98-Vor-FL hergibt oder hergeben muss, weil sichs in der Werke nicht mehr rentiert - bitte meldet euch gerne bei mir :).

    Danke Oggsi - dann bin ich schon mal einen Wissensschritt weiter :)


    Vom Wissen zum Handeln: wenn ich das richtig kapiert hab, dann muss ich mir dazu also nur noch einen Klapprechner anschaffen oder ein seeeeehr langes Kabel - und vielleicht noch Windows ... ? :D

    Hi travel,


    dankeschön für den Link - ich merk ihn mir gern :), Bei den älteren Baujahren hat die MKL noch bei keinem geleuchtet - vielleicht haben die auch noch nicht soviel elektronisches Zeug, Geber und Sensoren drin. Doch sollte das irgendwann mal vorkommen, dann weiss ich ja jetzt, wo ich nachschauen kann. An meinem 98er leuchtet die MKL beim Fahren nicht - also kann ich da wohl auch nichts üben :).

    Bei der Anleitung von shogun hat mich etwas irritiert, dass einmal die rote LED am Steuergerät den Fehler durch entsprechendes Blinken anzeigen soll (unter: Allgemeine Prüfung) und weiter unten in der Anleitung soll man denn die Blinksignale der MKL zählen. Ich nehm mal an, dass das ein Schreib- bzw. Flüchtigkeitsfehler ist und er die LED gemeint hat.

    Die MKL leuchtet bei meinem 2001er K11 und der hat schon eine andere Diagnosebuchse als die älteren. Die ist auch nicht mehr unter der Abdeckung bei den Sicherungen, sondern daneben in die Verkleidung eingelassen. Diese Buchse hat insgesamt 16 PIN-Plätze in zwei Reihen zu je acht. Davon ist allerdings nur ein Teil belegt: in der oberen Reihe sind die Plätze 1, 4, 5, 7 und 8 belegt, in der unteren sind es 4, 5, 6 und 8 - jeweils von links her gezählt. Die Überbrückung von Pin 6 und 7 wäre bei dieser Buchse gar nicht möglich - egal von welcher Seite ich mit dem Zählen anfang. Weisst du, ob das bei dieser Anschlussbuchse grundsätzlich auch funktioniert - und: welche Pins müsste ich dann da überbrücken?

    Grundsätzlich interessiert mich das - doch bei diesem ansonsten perfekt laufenden 11er warte ich erstmal auf das Ergebnis der AU, die sowieso in den nächsten Monaten wegen der HU dran ist. Er ist in meinem Sprachgebrauch ein "Restläufer" - also höchstens noch einmal HU und gut ists. Wenn also bei der AU trotz leuchtender MKL alles ok ist, dann mach ich bei diesem 11er einfach gar nix und lass die MKL leuchten wie und wann sie will.

    Getreu dem Motto: never change a running system :).



    Gruss Matthias

    Hi poebelundgesox,


    zum einen: gern geschehen :)


    Zum anderen: das Abkratzen und Abschleifen von Rost am Unterboden ist auch mit Hebebühne bzw. Montagegrube schon eine echte Sch....arbeit. Bei der Verwendung von Auffahrrampen mag man ja - wie howie meint - durchaus bequem liegen. Doch dann hat man auch ganz "bequem" die mehrfache Menge Dreck und Staub in der Fresse und im Dekollete :). Daher sehe ich deinen Einwand als sehr berechtigt an - und nicht als Ausrede wie feti meint. Ich würde allerdings seine Anregung bzgl. einer Selbsthilfe-Werkstätte o.ä. durchaus in Betracht ziehen - es sei denn, du verdienst dein Geld leichter anders. Denn bei einem um ein paar Jahre Nutzungsdauerverlängertem hast du praktisch keinen Wertverlust mehr - bei einem Ersatz durch einen jüngeren Nachfolger hingegen ist der Wertverlust meist in einer durchaus beträchtlichen Grössenordnung. Aus diesem Blickwinkel ist das einfach ein Rechenexempel, sofern es - wie bei mir - nicht noch andere und wichtigere Gründe für die Nutzungsdauerverlängerung gibt.


    Gruss Matthias

    oggsi_eggdschen


    Hi Oggsi,


    erstmal dankeschön für deine Antwort.


    Wie du inzwischen ja weisst, sind die elektronischen Sachen nicht so mein Ding. Drum hab ich auch keinen OBD-Leser - ich wüsste schon gar nicht, wo ich das Ding einstecken müsste :).

    Ich hab das mit dem Lämpi vor einiger Zeit einem Freund von mir erzählt, der ein Gerät zum Fehlerauslesen hat. Und er gesagt: "kein Problem, da schau ich einfach mal nach. Es gab dann aber doch ein Problem - er hat nämlich bei meinem 11er keine (passende) Buchse gefunden, in die er sein Gerät einstecken kann :). Wie sein Gerät heisst, das weiss ich nicht und ich kann ihn im Moment auch nicht fragen, weil er beruflich grad in Amerika ist. Er hat allerdings entweder nur mit ganz alten Fahrzeugen zu tun, die gar keinen Fehlerspeicher haben (z.B. Pagode etc.) oder sonst eben mit neueren Hightech-Gefährten. Mein 11er liegt da offenbar irgendwo dazwischen.


    Bzgl. des Rasselns: ich bin noch nicht vorgegangen und weiss auch (noch) nicht, wie ich vorzugehen hätte. Wie ich bereits geschrieben habe, hat mein 98er das schon sehr lange - und es hat sich auch im Lauf der Zeit nicht verschlechtert. Also habe ich keinen dringenden Handlungsbedarf gesehen :). Siehst du einen Handlungsbedarf, wenn er - von dem kurzen (Kalt)Startrasseln abgesehen - gut und ruhig läuft? Und: was ist die Ursache dafür? Ist es sicher eine Kettenlängung und/oder kann es auch ein Verschleiss des Spanners sein? Wiegesagt - ich habe da noch keinen Handlungsbedarf gesehen und mich dahingehend eben auch noch nicht entsprechend schlau gemacht.


    Gruss Matthias

    Hi,


    ich hab mal quasi die genau umgekehrte Frage:


    Ich bin heute mit dem jüngsten von meinen Micras, dem 01er, unterwegs gewesen. Er springt bei jedem Wetter einwandfrei an, er ruckelt nicht, hängt sauber am Gas und läuft richtig gut. Der Spritverbrauch ist auch normal - so um die 6 l. Also beim Fahren ist alles paletti.

    Allerdings: seit wir den haben, leuchtet beim Fahren "normalerweise" die Motorkontrollleuchte. So wars auch heute - doch auf einmal ist die Leuchte mitten unterm Fahren ausgegangen. Und auch bei den zwei, drei folgenden Starts ist sie gleich nach dem Starten - wie es sich gehört - ausgegangen und auch aus geblieben. Das Phänomen, dass die Leuchte zwischendrin bei einigen Fahrten ausgeblieben ist, hatten wir vor einiger Zeit schon mal.

    Wenn das nicht schon mal gewesen wäre, dann würde ich ja - wie Oggsi in einem anderen Thread - drauf tippen, dass das einer von den selbstreparierenden K11ern ist. :)


    Der Vorbesitzer hat mir gesagt, dass seine Werkstatt den Fehlerspeicher wegen der brennenden Leuchte ausgelesen hat und kein Fehler abgespeichert war. Und genau so läuft er ja auch.

    Das einzig auffällige ist, dass er beim ersten Start des Tages kurz etwas rasselt. Das hört aber sofort auf, sobald er läuft. Allerdings hat das hat mein 98er schon seit Jahren (sogar etwas ausgeprägter) und die Motorkontrollleuchte hat bei dem noch nie geleuchtet. Sonst hätte ich auf eine kurzzeitige, "rasselbedingte", Abweichung bei den Steuerzeiten getippt. Doch dann müsste ja wohl auch ein Fehler hinterlegt sein.


    Die ganze Sache ist mir ein Rätsel.


    Hat jemand von euch eine Idee, warum bei dem 01er beim Fahren die Leuchte meistens brennt und dann gelegentlich auch wieder nicht?


    Gruss Matthias

    Hi Michael,


    wenn du niemand anderen findest, dann biete ich dir gern an, die Teile einzubauen - allerdings bin ich im Landkreis Regensburg (ca. 140 km von Karlsfeld, ca. 1,5 Std. Fahrzeit).

    Vielleicht möchtest du ja mal einen Ausflug in den Bayerischen Vorwald machen :).


    Gruss Matthias