Beiträge von Alexx

    Ja Donnerwetter, ein weiterer J30 hat den Weg ins Forum gefunden! Ein seltenes Ereignis, so selten, wie die inzwischen sind.

    Also erst mal: Herzlich willkommen!

    Weiß hier zufällig jemand mehr darüber, ob mit dem Refresh für das Modelljahr 1992 (Fertigung ab Juli 1991) auch andere Bremsen verbaut wurden?

    Ja, mit dem Modellfacelift bekam der J30 eine andere Bremsanlage - allerdings nur vorne. Die Facelift-Modelle des J30 haben in der deutschen Länderausführung an der Vorderachse eine Sumitomo-Bremsanlage mit 2-Kolben Schwimmsätteln und 26 mm dicken Bremsscheiben. Die Vor-Facelift-Modelle hatten dagegen 1-Kolben Akebono-Sättel und 22 mm dicke Bremsscheiben. Auch die Bremsklötze sind inkompatibel.

    In den meisten anderen Ländern (v.a. USA, vermutlich auch Japan) hatten dagegen alle Baujahre die 1-Kolben Sättel. Die wirklich seltenen Bremssättel sind daher die vorderen beim Facelift-Modell.


    An der Hinterachse hat sich nach meinem Wissensstand über die gesamte Bauzeit des J30 hinweg nichts an der Bremsanlage verändert, zumindest nicht bei europäischen Modellen (während US-Modelle hinten teilweise Trommelbremsen hatten). Die Sättel müssten über alle Baujahre hinweg kompatibel sein.

    Die Sättel, die man Dir verkauft hat, passen vermutlich sonstwo, aber nicht an einem J30 irgendeines Baujahres.


    Empfehlung: Hintere Sättel bei einem deutschen Händler anhand von HSN und TSN (7105 / 460) kaufen, dann sollten die richtigen kommen. Und falls nicht, kann man sie dann zurückschicken.

    OK, verstehe. Bei größeren Schäden am Automatikgetriebe ist es wirklich fraglich, ob man das noch reparieren möchte.

    Zeitweise hat man für kleines Geld komplett fahrbereite J30 bekommen, die wegen Rost (und hoher KfZ-Steuer) aufgegeben wurden. Da wäre für einen 3-stelligen Betrag ein komplettes Spenderfahrzeug drin gewesen, aus dem man sich eine Getriebe hätte holen können. Das war so um das Jahr 2005 herum. Aber wahrscheinlich hattest Du das Problem schon ein paar Jahre davor.


    Ja stimmt, zumindest beim J30 will man nicht wirklich ein Automatikgetriebe. In der 4-Gang Wandlerautomatik verpufft einfach zu viel Motorleistung. Höherer Verbrauch, schlechtere Beschleunigung, niedrigere Höchstgeschwindigkeit.

    ähm, so ähnlich habe ich meinen damals 9 jährigen J30 verloren, weil zuviele Probleme gleichzeitig auftraten...ich habe dem Auto lange nachgeheult und dann bei Gelegenheit den A33 gekauft...

    Du hast einen erst 9 Jahre alten J30 aufgegeben? Wieso denn das? Der ultimative Killer des J30 war der Rost, aber der sollte nach 9 Jahren noch kein wirklich großes Problem gewesen sein. Und der zweitgrößte Killer war die Euro1-Abgaseinstufung und die daraus resultierende KfZ-Steuer. War bei Deinem J30 etwa ein Auspruffkrümmer-Stehbolzen an der hinteren Zylinderbank ab?

    ich hatte bei Amayama Probleme

    Magst Du diese Probleme mal genauer beschreiben? Für manche schwer zu beschaffende Ersatzteile wäre das eine mögliche Bezugsquelle, insofern ist es sicherlich für mehrere hier im Forum interessant zu wissen, wie gut das Bestellen dort klappt.

    Das war auch mein erster Gedanke, aber 2x nacheinander der gleiche Fehler ist unwahrscheinlich. 1.) Ölstandsprüfung nach Kühlertausch 2.) Ölstandsprüfung nach Neubefüllung


    Kommt ganz darauf an. Wenn das in beiden Fällen der selbe Mechaniker gemacht hat, dann ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass er es systematisch immer falsch macht.


    Das mit dem Überlaufrohr deckt sich jetzt nicht mit der obigen Anleitung bezüglich Peilstab. Kann man dann überhaupt zu viel einfüllen, wenn es ein Überlaufrohr gibt? Gegebenenfalls könnte man jetzt auf die Idee kommen, auf gut Glück einfach mal ein paar hundert ml ATF-Öl aufzufüllen und zu beobachten, ob das Auswirkungen auf das Fehlerbild hat.

    Es soll ja in diesem Fall eine Nissan Fachwerkstatt sein.

    Stimmt, war scheinbar eine Nissan-Vertragswerkstatt. Das ist halb gut, halb schlecht.

    Gut, weil die Zugang zu allen Reparaturhandbüchern haben und wohl die richtige Ersatzteilnummer herausgesucht haben dürften. Die bestellen schließlich anhand der Fahrgestellnummer und nicht über HSN und TSN wie die freien Werkstätten.

    Schlecht, weil die keine spezifische Erfahrung mit Automatikgetrieben haben. Sieht man ja - nachdem die Ölspülung nichts brachte, ist ein Verkauf des Fahrzeugs die einzig verbleibende Empfehlung. Eine Werkstatt, die sich auf Automatikgetriebe spezialisiert hat und auch deren Instandsetzung durchführt (also wirklich Automatikgetriebe auseinanderschraubt und überholt) kennt die üblichen Macken und Probleme viel besser.

    Danke für das Posten der Ölstand-Prüfanleitung!

    Vor dem Messen alle Gangstellungen einmal einschalten


    Genau da fangen in seinem Fall die Probleme schon an: Das Schalten durch alle Fahrstufen hat bei ihm im Stand keine Wirkung, eben weil sich zu wenig Öldruck aufbaut und sich die Schieber/Kolben und Kupplungspakete im Getriebe nicht bewegen. Dadurch wird das Ergebnis der Ölstandsmessung mit Vorsicht zu genießen sein. Dennoch kann man natürlich mal so verfahren und nachschauen. Wichtig: Zum Abwischen des Peilstabs ein fusselfreies Tuch verwenden und vor dem Hineinstecken penibel prüfen, dass ja kein Fremdkörper am Peilstab klebt. Automatikgetriebe mögen derlei Kontamination im Öl gar nicht.

    Wenn ich mir im Handbuch die 10 Punkte Prozedur zum einstellen des richtigen Ölstandes durchlese, könnte ich mir vorstellen das diese nicht eingehalten wurde.....


    Lass mich raten, der Ölstand ist bei laufendem Motor zu prüfen, während der Motor auf Leerlaufdrehzahl ist?


    Das wird in seinem Fall jetzt systematisch ein falsches Ergebnis liefern, eben weil sich im Leerlauf kein ausreichender Öldruck aufbaut. Mutmaßlich ist da tatsächlich zu wenig Öl drin.


    Vielleicht wäre die Fahrt in eine Werkstatt sinnvoll, die auf (Wandler-) Automatikgetriebe spezialisiert ist. Die durchschnittliche Allround-Werkstatt, die von Bremsen über Auspuff so ziemlich alles macht, kennt im Regelfall nicht alle Eigenheiten von Wandlerautomaten.

    Das ist ja mal echt doof - das Auto wurde "kaputtrepariert". Hätte man das geahnt, hätte man es beim funktionierenden Getriebe belassen und lieber eine Auffangschale unter den leckenden Ölkühler gebaut...


    Aber dafür ist es jetzt zu spät. Irgendetwas müssen die beim Tausch des Ölkühlers vermasselt haben.

    Die Fehlerbeschreibung liest sich so, als ob sich bei Leerlaufdrehzahl des Motors kein ausreichender Öldruck aufbaut. Erst durch Hochdrehen des Motors baut sich Öldruck auf und die Kraftübertragung kommt in Gang. Ob im Leerlauf der Drehmomentwandler leer durchgeht oder die Kupplungspakete im Getriebe nicht schalten, lässt sich jetzt nicht eindeutig sagen. Aber irgendwo fehlt es an Öl bzw. Öldruck.

    Auf gut Glück könnte man den ATF-Ölstand etwas erhöhen und schauen, ob es dadurch besser wird.

    Die Signatur muss als aus 2014 sein. ;)

    Da sieht man mal, wie lange man seinen Primera in Erinnerung behält! Ich habe meinen seit 2008 nicht mehr, aber als Avatarbild hält er sich bis heute.


    Der 17978-Fehler ist ein VAG-spezifischer Fehlerspeichereintrag, also beim VW/Audi/Seat/Skoda-Konzern. Der zeugt davon, dass sich die Wegfahrsperre gegen den rechtmäßigen Fahrzeugbesitzer wendet und ihn am Wegfahren hindert. Ab 1995 war eine elektronische Wegfahrsperre in Deutschland vorgeschrieben, und bei der ersten Generation VAG-Wegfahrsperren in den Jahren ab 1995 machte die früher oder später praktisch bei jedem Auto Ärger. Da gewöhnte man sich schnell an, den Motor an geschlossenen Bahnschranken grundsätzlich NIE abzustellen, aus Angst, ihn bei Öffnen der Schranke nicht wieder anzubekommen. Ein riesen Ärgernis. Deswegen muss man heute bei Google nur 17978 eintippen, ohne auf "Suchen" zu klicken, und schon erhält man Suchvorschläge rund um VW.


    Bei Kia-Modellen um 2005-2010 herum sind solche Wegfahrsperren-Fehler übrigens auch oft vorhanden (allerdings durch Tausch der Lesespule fast immer zu beheben). Da hat man sich ein schlechtes Beispiel am VAG-Konzern genommen...

    Wenn da kein Aufkleber drauf gewesen wäre, hätte ich das Teil nicht bekommen. Er meinte, es könnte ja auch ein unsicherer Nachbau sein.


    Oh Mann, wenn Privatleute irgendwas einführen, scheint der Zoll besonders pingelig zu sein.


    Falls man die Möglichkeit hat, sollte man die Teile besser über eine Firma einführen. Vielleicht hat man in der Arbeit die Möglichkeit? Wenn als Empfänger eine GmbH steht und deren EORI-Nummer angegeben ist, dann geht das im Regelfall glatt durch, und man muss es auch nicht beim Zollamt abholen, sondern es kommt mit dem Versanddienstleister (DHL, UPS, FedEx und Co.) direkt zur Zieladresse. Man muss nur vorher evtl. eine Vollmacht zur Zollabwicklung an den Versanddienstleister erteilen, und bekommt dann ein paar Tage nach Zustellung die Rechnung über Zoll, Einfuhrumsatzsteuer und Zollabwicklungsgebühr.

    Und was ist, wenn da kein Aufkleber drauf ist? Lässt es der Zoll dann nicht ins Land?


    Seit diesem Jahr kann es sein, dass Du eine EORI-Nummer beim Zoll brauchst, um Waren einführen zu können. Und der Versender muss die richtige Zolltarifnummer (HS-Code) auf der Rechnung angeben. Aber das wird der hoffentlich wissen, ist bei allen Einfuhren in die EU inzwischen so.

    Also jetzt, wo Du die Teilenummer hast, ist die Suche doch nicht mehr so schwierig. Einfach mal die Suchmaschine nach 62530-2Y000 fragen, und schon tun sich 2 mögliche Bezugsquellen auf:


    Nissan 62530-2Y000 (625302Y000) SUPPORT ASSEMBLY-RADIATOR CORE,LOWER;SUPPORT, RADIATOR CORE LOWER
    Nissan 62530-2Y000 (625302Y000) SUPPORT ASSEMBLY-RADIATOR CORE,LOWER;SUPPORT, RADIATOR CORE LOWER. New & genuine Japanese car parts. Fast shipping. Low prices.…
    www.amayama.com


    62530-2Y000 / 625302Y000 / SUPPORT ASSEMBLY,RADIATOR CORE LOWER / CEFIRO / nissan | part detail|JP-CarParts.com


    Bei Amayama lieferbar, kostet 168,12 US-$, trifft aber evtl. erst an Weihnachten ein.

    Inwiefern das? Der P10 war ein 1991er Baujahr, und passiert ist es anno 2005. Also bei 14 Jahren Fahrzeugalter. Das war beim P10 nicht unüblich.

    Kein Ding. Bei uns passierte das nur später. Aber ja mit so einem Alter darf sowas auch passieren.

    Naja, "darf" eigentlich nicht. Man kann Autokühler durchaus so bauen, dass die Lamellen 30 Jahre halten und nicht wegbröseln. Aber gut, der P10 kam aus England, da war wohl ein Zulieferer mit europäischen "Qualitätsstandards" am Werk.

    Das war einer der wenigen Schwachpunkte am P10. Aber ansonsten lief der unglaublich stabil. Wahrscheinlich liefe meiner heute noch, wenn die Karosserie nicht weggegammelt wäre.


    Du hattest Deinen P10 der Signatur zufolge also volle 20 Jahre lang?

    Wow. So lange hat meiner leider nicht durchgehalten, nach 17 Jahren war der rostmäßig nicht mehr zu retten. Schon mit 15 Jahren war der TÜV sehr grenzwertig, ich hatte da diverse Blechlein unprofessionell reingeschweißt. Bei 95% aller TÜV-Prüfer wäre ich damit wohl rausgeflogen, aber ich hatte das Glück, bei einem zur HU dranzukommen, der zu den übrigen 5% gehörte und auch ein großes Herz für japanische Fabrikate hatte (selbst Toyota-Fahrer).

    Gute 2 Jahre später fuhr ich dann mit meinem 17978-Auto bei selbigem Prüfer vor, da hat er mich dann gleich mal mit erheblichen Mängeln rausgeschmissen (nicht Rost, sondern Traggelenk). Aber besser so, als andersherum...

    Also so viele Defekte wie der P11-144er hatte, kann der Octavia gar nicht haben.

    Wart's ab... :)

    Vielleicht sind es auch weniger, aber der Nervigkeitsgrad der Reparatur wird höher.


    Ich habe seinerzeit ja auch den Fehler gemacht, mir als Nachfolger für den Primera P10 ein 17978-Auto zu kaufen. Selbiges hatte zwar nicht die Rostprobleme des P10, aber dafür wurde mir schnell klar, wie qualitätsverwöhnt ich mit der Technik des P10 eigentlich war. Denn es folgte das krasse Gegenteil. Den 17978-Fehler (= Wegfahrsperre hindert auch den rechtmäßigen Besitzer am Wegfahren) hatte ich natürlich auch, habe die Wegfahrsperre dann durch einen Hack in die ewigen Jagdgründe befördert. Vom P10 war ich gewöhnt, dass die Servolenkung funktioniert (und sich nicht mit einer riesen Ölpfütze das ganze Lenkgetriebe verabschiedet), dass das ABS funktioniert (und ich nicht binnen 6 Jahren 3 ABS-Sensoren und ein Relais fürs ABS-Steuergerät wechseln muss), dass eine Fahrertür bei Frost nach dem Öffnen auch wieder schließt (und ich diese nicht in allen Rechtskurven mit den Hand zuhalten muss, bis die Heizung den Schlosskasten wieder aufgetaut hat), das Kühlwasserschläuche so verlegt sind, dass sie nicht an irgendwelchen Metall-Halteklammern durchscheuern (und ich nicht bei Autobahnfahrt plötzlich Kühlwasserverlust habe), dass der Kabelbaum zur Lichtmaschine ein Autoleben lang hält (und es nicht zu einem Kabelbruch zur Generatorklemme DF kommt), dass Motorlager ein Autoleben lang halten, dass Gummibuchsen von Querlenkern ein Autoleben lang halten, dass ein Motor im Alter von 17 Jahren kein Tröpfchen Öl verliert, dass sich zwischen Schalthebel und Getriebe ein robustes Schaltgestänge befindet (und keine Seilzüge mit gerne brechenden Plastikteilen, wodurch man plötzlich nur noch 3. und 4. Gang hat), dass Zünd-/Anlasschalter ein Autoleben lang halten (und nicht plötzlich den Motorstart verweigern), dass die Lager von Spannrollen des Keilrippenriemens ein Autoleben lang halten (und sich nicht plötzlich festfressen), und und und...

    Das war nur ein kleiner Auszug, diese Liste ließe sich noch weit fortsetzen. Der P10 war -bis auf die Rostanfälligkeit- wirklich ein sehr ausgereiftes Auto!

    Meinen Primera P10 habe ich seit über 15 Jahren nicht mehr, und doch kannst Du im Primera-Forum noch heute nachlesen, dass mir vor gut 18 Jahren mal die Kühler-Lamellen weggebröselt sind und ich einen neuen Kühler brauchte.

    Dann ist das bei dir aber früh passiert.


    Inwiefern das? Der P10 war ein 1991er Baujahr, und passiert ist es anno 2005. Also bei 14 Jahren Fahrzeugalter. Das war beim P10 nicht unüblich.