ZitatAlles anzeigenTESTLAUF FÜR DEN LITHIUM-IONEN-AKKU
- Hohe Stabilität und Sicherheit
- Fertigungskapazität von bis zu 65.000 Batterien pro Jahr
- Erstes Elektro-Serienmodell ab 2010
Die Testdurchläufe für die weltweit erste Serienfertigung von Lithium-Ionen-Akkus im zivilen Automobilbereich haben begonnen. Am japanischen Standort Zama prüft die Automotive Energy Supply Corporation, das Joint-Venture von Nissan, der NEC Corporation und deren Tochtergesellschaft NEC TOKIN Corporation, derzeit die neuen Anlagen zur Batterieproduktion in hohen Stückzahlen. Das Zulieferunternehmen startet mit einer Fertigung von 13.000 Einheiten pro Jahr und plant, bis 2010 den Ausstoß an fortschrittlichen Energiespeichern kontinuierlich auf 65.000 Einheiten jährlich zu steigern.
Die AESC-Batterie-Neuentwicklung auf Lithium-Ionen-Basis ist leistungsstark, zuverlässig, sicher, vielseitig einsetzbar und auch bei den Kosten bereits wettbewerbsfähig. Die kompakte laminierte Speichereinheit besitzt im Vergleich zu herkömmlichen Nickel-Metallhydrid-Batterien die doppelte Leistung. Die kompaktere Bauweise ermöglicht gegenüber Konfigurationen mit aktuellen zylindrischen Batterien zudem weitreichende Vorteile beim Packaging. Ohne Kompromisse beim Innenraum oder Gepäckfach einzugehen, werden die Energieträger am Fahrzeugunterboden angebracht. Laminierte Lithium-Ionen-Batterien erschließen so den Automobildesignern vollkommen neue Möglichkeiten.
Dank der thermischen Stabilität durch Mangan-Elektroden und verbesserter Kühlung durch die laminierte Bauweise wurde auch die Sicherheit der Batterien weiter gesteigert. Umfangreiche Tests unter realen Bedingungen bescheinigen den Akkus bei einer durchschnittlichen Laufleistung von mehr als 100.000 Kilometern umfangreiche Sicherheit und Hochleistungsqualitäten.
Ihren Einstand im Pkw-Bereich werden die neuen Lithium-Ionen-Batterien von AESC ab 2010 geben, wenn das für die USA und Japan vorgesehene Nissan-Elektroauto sowie das erste Nissan-eigene Hybridfahrzeug auf den Markt kommt. Für 2012 hat Nissan Pläne zur weltweiten Einführung von Elektrofahrzeugen angekündigt; dies wird die Nachfrage nach Batterien weiter ankurbeln.
Durch die Herstellung von Batterien mit überlegener Leistung, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Vielseitigkeit zu wettbewerbsfähigen Kosten strebt AESC eine Führungsrolle auf dem Batteriesektor an. Die Produkte werden zudem auch an interessierte Kunden in der weltweiten Automobilindustrie zur Vermarktung abgegeben.
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WICHTIGER SCHRITT IM EUROPÄISCHEN NULLEMISSIONS-PROGRAMM
NISSAN FERTIGT LITHIUM-IONEN-BATTERIEN IN EUROPA
- Batterieproduktion in Großbritannien und Portugal
- Fertigungskapazität von jeweils 60.000 Einheiten pro Jahr
- Weitere Standorte gesuchtGleich an zwei europäischen Standorten nimmt Nissan die industrielle Fertigung von leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterien auf. Das Unternehmen präsentierte jetzt gemeinsam mit den Regierungen Großbritanniens und Portugals die Pläne zur Errichtung neuer Batteriewerke. Nach Japan, wo der Automobilhersteller erst vor wenigen Tagen mit Tests zur Serienproduktion der fortschrittlichen Akkumulatoren begonnen hat, fällt den beiden Ländern damit eine tragende Rolle bei der Umsetzung des europäischen Nullemissions-Programms ab 2012 zu.
Während die Wahl in Großbritannien zugunsten des bestehenden Nissan-Werks Sunderland – eines der produktivsten Automobilwerke Europas – ausfiel, ist das Unternehmen in Portugal noch auf der Suche nach einem geeigneten Standort. Beide Länder haben dem japanischen Unternehmen unter anderem finanzielle Unterstützung zugesichert.
Sunderland wird zur Zentrale der europäischen Nissan-Batteriefertigung ausgebaut. Zudem ist die Stadt Dreh- und Angelpunkt eines neuen Regionalprojekts, das im Nordosten Englands ein Industriezentrum für Umwelttechniken etablieren soll. Die britische Regierung plant, hier Schulungszentren zur Berufsausbildung mit Fokus auf kohlendioxidarme Technologien und ein Testgelände zur Erprobung emissionsarmer Automobile zu errichten.
„Ein vollkommen neues Werk zur Batterieproduktion und die Absicht, demnächst vielleicht auch Elektrofahrzeuge am Standort Sunderland zu fertigen, sind sehr gute Nachrichten für die Region“, kommentiert Gordon Brown, britischer Premierminister, die Nissan-Entscheidung. „Wir rechnen mit bis zu 350 neuen Jobs direkt im Werk, weiteren Arbeitsplätzen in der örtlichen Zulieferindustrie und der Sicherung bestehender Stellen. Darüber hinaus hat das Investment für das ganze Land eine wichtige Bedeutung. Denn es bestärkt uns auf unserem Weg, Großbritannien zu einem der führenden Hightech-Länder im Bereich der Umwelttechniken zu entwickeln.“
Im November 2008 hatte Portugal als erstes europäisches Land eine Zusammenarbeit mit der Renault-Nissan-Allianz vereinbart. Die Partner haben sich auf eine großangelegte Kooperation zur Etablierung einer emissionsfreien Mobilität ab 2010 verständigt. Der Plan sieht für die kommenden drei Jahre den Aufbau eines umfassenden Netzes von Batterieladestationen in dem Land vor. Gemäß der Vereinbarung sollen bis Ende 2011 in Portugal 1.300 Fahrzeug-Ladestationen in Betrieb genommen werden, 320 davon bereits 2010. Die Allianzpartner werden dafür Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb bereitstellen. Der portugiesische Staat wird die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen durch Steuervergünstigungen für Privatkunden und gewerbliche Kunden fördern. Die Anreize werden Ende 2010 eingeführt und auf mindestens fünf Jahre befristet sein. Ab 2011 sollen außerdem 20 Prozent der neu angeschafften öffentlichen Flottenfahrzeuge einen emissionsfreien Antrieb besitzen.
Ende Juni verabschiedete die Regierung gemeinsam mit 25 Städten, den Betreibern der wichtigsten Autobahnstrecken und Parkplatz-Anbietern ein Maßnahmenpaket zur landesweiten Errichtung von Stromtankstellen. „Portugal zählt zu den ersten Ländern der Welt, das über ein nahezu lückenloses Batterieladenetz verfügen wird“, sagt Premier Jose Sócrates. „Unserer entschlossenen Initiative ist es zu verdanken, das wir auf dem Weg zu einer Gesellschaft mit emissionsfreier Mobilität eine Führungsrolle einnehmen werden. Schon heute decken wir 43 Prozent unseres Strombedarfs mit elektrischer Energie aus regenerativen Quellen. Die Einführung von Elektrofahrzeugen wird den Kohlendioxidausstoß unseres Landes weiter drosseln und unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern. Die Nissan-Investitionen in Höhe von 250 Millionen Euro, durch die rund 200 neue Arbeitsplätze in einer Zukunftsbranche entstehen werden, bringen uns näher zu unserem Ziel, das ökologische Zentrum Europas zu formen.“
Mit einer geplanten Jahreskapazität von jeweils 60.000 Einheiten sollen die beiden europäischen Batteriewerke die für die zukünftigen Elektrofahrzeug-Modelle der Automobilhersteller Nissan und Renault notwendigen Akkumulatoren liefern, die als Schlüsseltechnik zur Einführung von Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen gelten. Um die erwartete Nachfrage decken zu können, sind die Allianzpartner derzeit noch mit anderen europäischen Ländern im Gespräch und auf der Suche nach weiteren Standorten zur Produktion der leistungsstarken Energieträger.
Die Allianz Renault-Nissan beansprucht auf dem Gebiet der Elektro-Fahrzeuge eine globale Führungsrolle. Die ersten abgasfreien Nissan-Stromer werden im kommenden Jahr in Japan und den USA auf den Markt kommen. In 2012 beginnt das japanisch-französische Bündnis mit der weltweiten Massenvermarktung.