Beiträge von Ecker

    Ja, ja. Selbst ökumenisch mit ökonomisch verwechseln und dann so tun, als wäre es eine Falle. Netter rhetorischer Trick, den kenne ich aber schon.


    Europa kann sich auch gegen China und die USA abstimmen, ohne den Euro und die Arbeitnehmerfreizügigkeit zu haben. Den Binnenmarkt kann man auch erst einmal auf ökonomisch auf gleicher Ebene befindliche Staaten beschränken und ihn dann erweitern, wenn diese aufgeholt haben.

    Die Briten werden weiterhin exportieren, und wenn die Exporte weniger werden, macht das nicht viel bzgl. der Devisen. Die Amerikaner exportieren auch verhältnismäßig wenig, können aber trotzdem importieren.

    Glaub nicht alles, was in der Zeitung steht. Der Groll gegen die EU besteht schon sehr lange, da haben Aussagen zum NHS höchstens noch was draufgelegt.

    Du meinst wohl ökonomisch und nicht ökumenisch. Letzteres hat was mit den Kirchen zu tun. Im Übrigen waren 1940 F, GB, B und NL verbündet, es hat ihnen trotzdem nichts gebracht, ohne den Ärmelkanal wäre GB auch erobert worden. Zudem ist ein europäischer Staat, der mit USA und China mithält, nicht wünschenswert. Großmächte neigen zu außenpolitischen Abenteuern, wie man an den USA im Laufe des 19. Jahrhunderts und Spanien im 16. und 17. Jahrhundert sehen kann. Ein europäischer Staatenbund mit den Armeen in den Händen der Einzelstaates hingegen hätte nicht die Macht für solche Spielchen. Und zur Verteidigung reicht die NATO.

    Mir ist der Artikel zu dünn, ich bin aber auch mehr in der Materie Außenwirtschaftstheorie und Währungsbeziehungen drin.


    Wenn man die Zuwanderung nach GB um 200.000 Menschen pro Jahr reduziert, kommen in 10 Jahren 2 Mio. Menschen weniger. Das ist damit gemeint.


    Exporte erhöhen zwar den Devisenbestand, sind aber nicht notwendig für diese. Man kann ja auch einfach Dollar für Pfund kaufen.


    Die Remainer haben gegen die EU gestimmt, weil sie sahen, dass durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit die Konkurrenz auf dem britischen Arbeitsmarkt steigt. Verständlich, denn wer hat gerne sinkende oder wenig steigende Löhne?

    Die spannende Frage ist halt, wieviel sie dann noch exportieren können um Devisen für ihre Importe zu bekommen. Kann mir nicht vorstellen, wie sie ihr Pfund in den nächsten Jahren wieder hoch bekommen. So schnell der Super-Mario auch die Euroscheine druckt und palettenweise in die Heimat schickt.

    Natürlich würde das GB weiter exportieren, vielleicht etwas weniger. Aber Exporte sind für Devisen eh nicht nötig, sie können ja einfach das Pfund in Dollar etc. umtauchen. GB ist ja kein Ostblockstaat, dessen Währung nicht als konvertibel angesehen wurde. Ein niedrigeres Pfund fördert übrigens die britischen Exporte, genauso wie der billigere Euro die deutschen befördert. Warum sollte für GB etwas automatisch schlecht sein, was für Deutschland angeblich gut ist (und für die Exportwirtschaft stimmt das mitunter auch, zumindest wenn es sich um Güter handelt, die in einem Preiswettbewerb bestehen müssen).

    Als Wirtschaftswissenschaftler finde ich die Ausführungen auf Wikipedia viel zu dünn. Es wird nirgends ausgeführt, warum etwaige Verlagerungen die Einschränkung des Arbeitskräfteangebots übertreffen sollten. Immerhin geht es um gut 150.000 bis 200.000 Arbeitsskräfte weniger. Rechne das mal auf zehn Jahre hoch.

    Das erinnert mich an die Politiker, die so begeistert vom Euro, von der EU und von der Globalisierung sind.

    Nur ums mal laut zu sagen, die Zeit der Nationalstaaten ist vorbei, viele wollen das nur nicht einsehen.


    Nur ein starkes vereinigtes Europa hat eine Chance nicht zum Spielball der Supermächte USA/China/Asien zu werden.

    Das Argument lese ich oft, es ist aber nicht überzeugend. Kleine Länder wie Belgien oder Schweden waren auch nicht vor der EU einfach Spielball der großen Mächte in ökonomischer Hinsicht. Viele kleine LÄndern sind sogar wohlhabender als größere oder sind sozial ausgeglichener.

    Das sehe ich nicht so. Durch die Verringerung der Arbeitskräfte werden diese gefragter und somit mehr verdienen. Das triftt vor allem auf niedrig qualifizierte Arbeiter zu, da diese nicht mehr so leicht importiert werden können. Dies verringert die soziale Ungleichheit im UK und stärkt den britischen Binnenmarkt.

    "Die Dummheit ist die sonderbarste aller Krankheiten.

    Der Kranke leidet niemals unter ihr.

    Diejenigen, die schmerzhaft leiden sind immer die Anderen."


    Ein gutes Zitat. Das erinnert mich an die Politiker, die so begeistert vom Euro, von der EU und von der Globalisierung sind. Die müssen nicht darunter leiden.

    Der Brexit ist für das UK eine sehr gute Sache, da es so durch die Abschaffung der Arbeitnehmerfreizügigkeit die Anzahl an Arbeitskräften steuern kann. So erhöht sich das Gehalt für die Briten, und zwar gerade für die Briten, die heute wenig verdienen. Die Beschränkung der Arbeitskräfte war ja auch ein wichtiger Grund, warum sich so viele Briten für Leave entschieden haben.

    Zitat

    Original von YETI
    Ich vermisse "Wetten dass" in der Auflistung....ach neee...macht ja nicht dumm. Man muß schon dumm SEIN, um sich diesen berufsjugendlichen blonden Pudel anzutun.



    Ha ha ha. Ganz meine Meinung. Selten was langweiligeres gesehen.