Im Jan. 06 kaufte ich bei einem Opel-Händler einen gebrauchten Micra dCI mit 17.000 km in der Hoffnung, für die nächsten 200.000 km ein zuverlässiges und wirtschaftliches Auto zu haben. Aber im April 07- nachdem die Garantie gerade abgelaufen war - ging mit knapp 55.000 km die Katastophe los: Die Diesel-Einspritzpumpe ging kaputt. Reparaturkosten: € 3100.- ! Nissan verweigert (nachdem ich vier Wochen warten musste, um überhaut eine Antwort zu bekommen..) jede Kulanzleistung. Mitte Mai gings weiter: Der Wagen steht morgens ineiner riesigen Lache von Getriebeöl. Simmerring an der Antriebswelle undicht, was sich aber nur durch Einstellung einer Welle im Getriebe wieder abdichten liess. Wieder eine Rechnung von über € 300.-, wobei meine Werkstatt auf Kulanz des Hauses 3,5 Arbeitsstunden nicht verrechnete, weil ihnen das kleinliche Kulanzverhalten von Nissan sehr peinlich ist. Ganz davon abgesehen, dass ich nicht weiss, was als nächstes kaputt geht, bin ich stinksauer auf Nissan, die jede Kulanzleistung verweigern, mit dem Argument, dass im Kundendienstheft ein Stempel des verkaufenden Opelhändlers ist.
Es kann ja durchaus mal passieren, dass auch ein Präzisionsteil, das auf eine Laufleistung von 250.000 km plus x ausgelegt ist, mal vorzeitig kaputt geht, aber wenn kurze Zeit später noch ein elementares Teil aussteigt, liegt doch ganz offensichtlich ein grundsätzliches Qualitätsproblem bei der Produktion des Micra vor und Nissan sollte im Interesse des eigenen Rufes daran interessiert sein, solche Probleme schnell und unbürokratisch aus der Welt zu schaffen. Es ist die bornierte Ignoranz der Verantwortlichen bei Nissan, die dazu führt, dass ich nicht nur ein 'Pech-gehabt-Gefühl' habe, sondern mich betrogen fühle. Ich werde diese Angelegenheit jedenfalls nicht auf sich beruhen lassen, sondern mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln an die Öffentlichkeit bringen.
Einen Nissan werde ich mir auf jeden Fall ganz sicher nie wieder kaufen - und aus meinem Bekantenkreis auch Keiner.... 