Beiträge von M*I*B

    ... ich will ja nicht den Lauten machen, aber ich denke, UMTS (was sowieso nicht überall geht) und SkyDSL kommt für Jens zu einen auf Grund der langen Pingzeiten und des tröpfelnden Uplinks kaum in Frage.


    Aber um das Thema WLAN noch mal aufzugreifen:
    Vorausgesetzt, man kann eine Sichtverbindung zwischen dem Hauptort, der ja voll mit DSL versorgt ist, und Deinem Heim schaffen (Antennenmast, Hochhaus), ggf. unter Einbeziehung eines dazwischen liegenden Relaispunktes, ist die Lösung mit WLAN ziemlich einfach und kostengünstig zu machen.
    Man benötigt natürlich jemanden im Hauptort, der für ein paar Taler die Montage einer Richtantenne (13-Element Yagi) und die Montage des DSL-Zuganges inkl. WLAN-Bridge genemigt. In Deinem Heim dürfte das einfacher sein. An Hardware kommt dann halt 2 Stück WLAN-Bridge, 2 Yagi's, bischen Kabel und Getüddel.
    Mit einer guten Antenne sind dabei mit "Postnormleistung" gut 8-10KM zu machen (Funkerweisheit: der beste HF-Verstärker ist eine gute Antenne...). Mit einem Booster (nicht so ganz legal, aber wegen Richtfunk kaum auszumachen :Bier: ) kommt man auch durch ein paar Bäumchen und ein paar KM weiter.


    In den Anfängen unserer Initiative hatten wir schon Experimente damit veranstaltet vom Dach unseres Hauses zum Funkturm in Minden (18km). Ohne Booster bei gutem Wetter kein Problem. Mit Booster (1,5Watt) brach die Verbindung erst bei starkem Regen resp. Schneefall zusammen.

    ... ich weiss nicht, ob's hilft ...


    Gleiches Problem hatten wir hier, in Kalletal-OT Stemmen/Varenholz ebenfalls: "Wirtschaftlich nicht machbar" lautete die Auskunft der T-COM, von den anderen ganz zu schweigen.


    Daher haben sich vor zwei Jahren einige aus dem Dorf (930 Telefonanschlüsse, Altersdurchschnitt jenseits von 50) zusammengefunden, einige 100 Zettel gedruckt und in den Briefkästen verteilt, um eine Bürgerinitiative zu gründen. Nach zwei Anläufen hat das geklappt und inzwischen wurde ausgebaut und vergangene Woche DSL zur Verfügung gestellt.
    Beteidigt an der Initiative war auch die ev. Kirchengemeinde, das "Schloß & Internat Varenholz" und die vielen Kleingewerbetreibenden und natürlich alle anderen Einwoher, die Interesse an DSL haben.
    Letztendlich mussten wir als Initiative 230 unterschriebene Anträge für einen DSL-Anschluss (nicht Zugang! Hätten die zwar gerne gehabt, aber wer will schon T-Offline?) vorlegen, was wir getan haben; war nicht einfach und artete teils in Klinkenputzen aus. Aber so ist das: Alles haben wollen, aber ja nicht den Arsch vom Sofa heben :)