Beiträge von bernddasbrot

    Nachdem der Wagen nun ein paar Jahre gestanden hat und seit letztem wieder im Sommer bewegt wird, war nun doch mal eine vernünftige (Hohlraum)konservierung fällig.


    Auto: [lexicon]P10[/lexicon] 2.0d, 12/1991, aktuell 280tkm auf der Uhr. Ich hatte vor über 10 Jahren mal die typische Primerastelle Schweller/Übergang hinteres Radhaus konservieren lassen, nachdem sich hier erster Rost gezeigt hat. Im "Fachbetrieb" hat man den Keder entfernt, Rost weggekratzt, Schweller mit Fertan behandelt und anschließend konserviert. Die "tolle" Nachlackierung in dem Bereich - naja. Da werde ich beizeiten mal nachbessern. Immerhin: trotz der recht ordentlichen Laufleistung sind die Schweller immer noch die ersten und sehen bis auf die bekannte Stelle gut aus. Der Rost ist auch nicht weitergewandert. Dennoch: hat man mal durch die Einstiegsleisten in den Schweller gelinst, konnte man sehen, dass das Zeug arg spröde geworden war. Also selber richtig machen:


    Kompressor
    Druckluftpistole von Mike Sander
    Hakendüse + Hohlraumdüse (Sander)
    Folie zum Abdecken (Malerfolie)
    ne alte portable Herdplatte
    nen alten Kochpott von Mutti + Kochlöffel
    Arbeiterhandschuhe (wichtig!)
    Plane, Pappe o. ä. zum Boden abdecken.


    Insgesamt kann man sagen, dass sich der Primi prima konservieren lässt. Man kommt überall gut hin. Zuerst alle Verkleidungen im Kofferraum samt Rücksitzbank ausbauen. So kann man gut die Radhäuser hinten von innen machen. Bei der Gelegenheit kann man auch gut einen Blick auf die hinteren Dome werfen (beim 4-türer ja sonst schlecht einsehbar). Sahen bei mir noch top aus.


    Sonst braucht man eigentlich nur die Einstiegsleisten abnehmen, die Verkleidung des Tankrohrs (wichtig!) und die vorderen Radhausverkleidungen. Hinter letzterer verbirgt sich ca. 1 kg Straßendreck, in meinem Fall, da seit 8 Jahren kein Wasser mehr gesehen - pupstrocken, sonst sicher oft ein wahres Feuchtbiotop und Rostparadies. Alles rauspopeln und mit Druckluft ausblasen. Untenrum kommt man mit der Hohlraumdüse gut in die Längs- und Querträger, für die Radhäuser, Ecken, Kanten und die Hinterachsaufnahme geht gut die Hakendüse. Für den, der das Fett noch nicht kennt: es wird heiß (ca. 120 Grad) verarbeitet. Daher auch unbedingt Handschuhe verwenden und lange Kleidung. Alles, was nicht schmierig werden soll, abdecken/abkleben. Hört sich aber dramatischer an, als es eigentlich ist.


    In die Schweller kommt man wie gesagt gut über die Einstiegsleisten bzw. über ein Loch etwas tiefer im Einstiegsbereich (Teppich anheben), in alle Längsträger unterm Auto durch vorhandene Löcher. Bohren ist nirgens erforderlich.


    Vorne genauso: Radhausverkleidungen raus und Fett frei. In die Längsträger vorn kommt man ebenfalls gut. Quertraverse unterm Kühler nicht vergessen, Motorhaube und Türen ebenfalls nicht. Insgesamt sind ca. 6,5 kg Fett verbraucht worden, wobei ich auf eine großflächige Fettdusche des Unterbodens verzichtet habe.


    Einen Tag sollte man für die Kur aber einplanen. Rost, von dem ich nichts wusste, hat sich übrigens nur noch an einer Stelle gezeigt: bei Herausnahme der Rückbank bzw. der schmalen Polsterteile neben dem umklappbaren Teil der Bank auf der Fahrerseite. Dort war es 1 Minute vor 12. Auf der Beifahrerseite war die Stelle seltsamerweise makellos.


    So kann ich jetzt - zumindest was die Karosse angeht - dem H-Kennzeichen entgegenfahren:). Als nächstes ist die geisttötend klappernde Vorderachse dran. Der Rütteltest an verschiedenen Aufhängungsteilen brachte nichts zutage, tippe aber auf die oberen Querlenker. Wo kaufe ich die am besten in guter (!!) Qualität?

    Verkaufe hier einen Satz originaler und inzwischen seltener Alufelgen passend für Nissan Almera N 15 und Sunny N 14, 100 NX...


    Sie haben die Dimension 7 J x 15 H2, LK 4 x 100. Keine Unwuchten oder sonstige techn. relevante Beschädigungen, aber halt Bordsteinkratzer(chen) und Gebrauchsspuren. Inkl. der 4 Nabendeckel, Befestigungsschrauben für die Deckel und passendem Schlüssel.


    Sind noch bereift mit Sommerreifen der Dimension 195/50R15, Avon [lexicon]ZV[/lexicon] 3 mit ca. 4 mm Profil und DOT 4904, aber die sind halt nicht mehr so der Hit, obwohl grundsätzlich noch fahrbar. Es geht hauptsächlich um die Felgen. Diese sind gesäubert und der Lack poliert.


    Komplett 60 Euro, Versand möglich.
    http://kleinanzeigen.ebay.de/a…39477-223-1240?ref=search

    ....nachdem das gute Stück 2006 bei Km-Stand 277700 stillgelegt wurde und in einem selbstgebauten Plastik"gewächshaus", geschützt vor Dreck, Viehzeug und Luftfeuchtigkeit, in einer Scheune geschlafen hat. Diese wurde nun leider gekündigt. Da der Motor nach der Dauer nicht einfach gestartet werden sollte, wurde daher zuerst der Zahnriemen samt Spannrolle erneuert. Da aus diesem Bereich noch irgendwelche komischen Geräusche in Erinnerung waren, die Wasserpumpe gleich mit. Für die ersten Start haben wir die Glühkerzen rausgelassen, bis sich der Öldruck aufgebaut hatte. Stinkt etwas;)... Kerzen rein und der Traktor lief wie eh und je. Auch die Überführung mit den Ururalten Winterreifen (Standbereifung) verlief ohne Probleme. Inzwischen sind die vor 13 Jahren gekauften Alus mit teilweise neuer Bereifung montiert. Ein paar Sachen sind aber noch zu tun. Bremse vorn wird noch komplett gemacht, Kabelbaum Kofferraumdeckel muß neu verlötet werden, die Frontscheibe zieht Luft usw. Rostmäßig ist er noch ganz gut beieinander, daher ist auch noch eine Konservierung mit Mike Sander-Fett geplant. Zuerst aber kommt die Anmeldung. HU/AU (was eine Qual...) wurde ohne Mängel die Tage erledigt. Er wird aber der Steuer wegen nur ein paar Monate im Sommer gefahren.....

    Beim P 10 nicht zu vergessen: neben den nervigen Querlenkern vorn und dem Rost sind auch Kupplung und Bremse heikel. Die Kupplung fängt teilweise sehr früh das Rutschen an (extrem nervig) und die Bremse ist - zumindest bei meinem frühen P 10 CD 20 - eine Katastrophe und eigentlich ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Schon zu Lebzeiten hat die völlig unterdimensionierte Bremsanlage regelmäßig und völlig zu recht ein besseres Abschneiden in Vergleichstest verhindert. Des weiteren hat Nissan es verschlafen, einen zeitgemäßen Diesel zu entwickeln.

    Ist bei mir schon Jahre hin, da müsste ich mir die Rechnung heraussuchen. Mir liegen aber irgendwas bei 700 Euro an. Habe es bei Nissan machen lassen, was ich heute nicht mehr machen würde. Das sollte bei dem Motor eigentlich auch jede freie Werkstatt deines Vertrauens machen können. Den Kopf würde ich aber auf jeden Fall auch planen lassen.

    Thermostat würde ich ausschließen. Ich hatte bei meinem CD 20 die gleiche Nummer auch schon mit ähnlichen Symptomen. Das Kühlwasser war zwar nicht braun, das würde ich auch nur aufs Alter schieben, aber ich hatte leichten Wasserverbrauch und genau das Blubbern nach dem Abstellen. Wenn du bei laufendem Motor mal den Ausgleichsbehälter öffnest und leicht Gas gibtst, werden vermutlich auch Blasen aufsteigen. Wasserdampf aus dem Auspuff hatte ich genauso wenig wie Wasser im Öl oder Schleim am Öleinfülldeckel. Bei mir war die Dichtung dennoch hin und der Kopf verzogen, konnte aber noch geplant werden. Wie hier schon gesagt, der CD 20 kriegt leicht Koppschmerzen und mag kein Dauervollgas. Einfach mal CO-Test machen lassen.


    PS: schön, dass es noch CD20-Fahrer gibt, er ist ja schon selten geworden:)...