Beiträge von Halbliter

    Ich habe neulich mal "Telemotor" - Folgen von etwa 1980 gesehen: Das waren noch kritische Tests. Die netten Videos bei YT aus Dubrovnik, wo ja wohl das Launch Event für Tester, Blogger und nun Verkäufer stattfand und -findet, finde ich schön. Aber recht erkenntnisarm.

    Wer nunmal eingeladen wird zum Flug, Hotel, nett essen und gute Autos fahren, will das wieder. Und berichtet genauso. Logo. Würden wir alle. Fast;)


    Die o.g. "Kaufberatung" aus der "Autozeitung" scheint mir eine nicht kenntlich gemachte Werbung, es gibt keine einzige negative Kritik an dem Fahrzeug. Schön ist dort immerhin die übersichtliche Darstellung der Ausstattungsversionen.


    Der Micra hat ja seine Stärken: Das Thema "Multimedia" ist sehr gut berücksichtigt, Vernetzung und der optionale Sound sind tolle Lösungen, die Armaturen sehen verboten gut aus, die Sitze sollen sehr ordentlich sein, Geräuschniveau gut...


    Mich interessiert aber auch das, was Mist ist, auch das, was nicht der Erstkäufer, sondern allen Nutzern in rund 20 Jahren Nutzungsdauer wohl negativ auffallen wird.


    Und wenn man im Micra hinten sitzt und guckt zur Seite raus, dann sieht man ne schwarze Plastikabdeckung in der Tür, wo egtl. eine Scheibe sein müsste. Wem Übersicht egal ist: Wenn ein Kind nur schräg nach vorn raussehen kann, langweilt es sich eher und quengelt. Wem das egal ist, der schätzt vielleicht den Vorteil von Bügelgriffen bei der Rettung, die hinten eingespart wurden.


    Was ich ganz anders, positiver, sehe als der B11-Gott sind die Türen: Sollten die tatsächlich schwieriger schließen, haben sie vmtl. stabilere Fangbänder: Gerade Renaults von um 2000 hatten Türen, die sind dir am Berg von selbst zugefallen. Da mag ich etwas kräftigere Türen lieber.

    Material ermüdet mit km und der Zeit - das Crashverhalten ändert sich etwas - und nicht unbedingt zum Positiven.

    Natuerlich wurden auch die Schweller von Almi beim letzten (3.) Mal fachmaennisch geschweißt - aber die gesamte Karosserie ist bei ihm eben nicht mehr im Neuzustand, einer ist mal hinten reingedonnert, von vorne wurde das Auto mit sieben anderen zusammengeschoben (als Letztes), als ein sehr motivierter Autofahrer ums Eck wollte. Und ob der Airbag nach 21 Jahren ausloest, weiß ich nicht. Neu war der N15 im Crashtest auch schon mies.


    Das kann bei gepflegten Altfahrzeugen zwar deutlich besser sein, aber oft fehlt eine gewisse Sicherheitsausstattung, die heute eben Standard ist.

    Ja, solche butterweiche Karosserien würden hier nicht zugelassen werden und müssten deutlich verstärkt werden, falls das überhaupt ginge - klar.


    In Indien ist das auch doof, ergibt aber noch ein wenig Sinn: Bei den vielen schwachen Verkehrsteilnehmern (Roller/Mopeds ohne Ende) und den langsamen Geschwindigkeiten ist eine nachgiebige Karosserie nicht immer ganz falsch.

    Für mehr Sicherheit muss in Indien aber sehr viel getan werden, neben der Crashsicherheit bspw. die Beachtung nicht zu überladen, Helm tragen, Gurt anlegen und allgemeine Verkehrserziehung, Rettung und sichere Gestaltung der Verkehrswege.


    In der Stadt hätte ich aber auch so damit keine Probleme. Ich fahre schließlich auch gern einen 21 Jahre alten N15 mit 115tkm und mehrfach geschweißten Schwellern und absolut schlechten Bremsen und katastrophalem ABS und alten Reifen. Der ist auch nicht sicherer als ein neuer Datsun. Und was machen Oldtimerfahrer erst für Sachen!


    Nein, Billigautos für den asiatischen Markt plus Russland, sind nicht immer 1:1 für uns nutzbar. Aber die Konzepte kann man dennoch mögen.

    Ein billigerer Pixo-Nachfolger könnte ja bspw. derDatsun Redi-Go sein: Der ist zwar auch unübersichtlich hinten, aber ist eben v.a. schön schmal und hat ne ordentliche Bodenfreiheit. Wird in Indien schon ab unter 3.500 Euro verkauft.

    Als Citywagen unter dem Datsun-Label könnte ich mir den auch westlich von Russland vorstellen.

    Der GO wäre auch interessant, basiert wohl auf dem K13, ist aber auch kürzer und schmaler. Erinnert mich sehr an den Billigfiesta Ka+ oder die Marke Dacia. V.a. der Go+ hat was vom Logan MCV in klein: 3 Sitzreihen, 7 Sitzplätze und dazu sogar minimal kürzer und deutlich schmaler als der neue Micra und natürlich schön praktisch kleine 13"-Räder. Dann allerdings schon 5.500 Euro teuer.

    Aber so baut man Autos mit Raumnutzung! Wir bekommen in Europa ja nur noch Autos mit Mumps.


    Naja, ehrlich: Die Datsuns wären mir auch zu öde, wirken schon auf den Bildern eher billig (sind sie ja auch), aber gut finde ich das Konzept, die Maße trotzdem.

    Die einzig wirklich schmalen, kurzen Autos mit etwas mehr Qualität bleiben aber die Kei-Cars, womit wir wieder beim Dayz landen. Aber der wäre bei uns wohl einfach zu teuer, das ginge nur mit staatlicher Förderung wie in Japan.


    Guckt man sich nun den K14 an, fällt auf, wie verdammt schick der Wagen im Vergleich zu einem Datsun aussieht. Innen wie außen. Ich muss eh mal zu Nissan, brauche nen Ersatzteil, dann kieke ich mir den mal an.

    Einen Micra Traveller fände ich als Liebhaber praktischer Fahrzeuge auch klasse, aber ich kann mir das noch nicht so recht vorstellen, weil da lange nix kam. Vielleicht, wenn sie den Pulsar bei uns vom Markt nähmen, dann könnte man damit ne Lücke füllen. Dann müsste aber auch der lange Radstand vom Clio GT rein, damit hinten auch genügend Platz ist, der K14 soll ja trotz des Längenwachstums eng bleiben. Und nen Klein-Kombi ohne Platz kann man sich schenken.


    Was die Zukunft angeht, geht Ghosn mit seinen zurückhaltenden Entwicklungsbudgets schon etwas Risiko, die aggressive Gleichteilestrategie kann eben Kannibalismus erzeugen und ich habe das Gefühl, das wird in Kauf genommen, weil die Einsparungen bei Entwicklung und Produktion (ausgelastete Werke, modulare Baukästen) größer sein könnten als der mögliche Verlust von Marktanteilen.


    Mit dem Verzicht auf einen Stadtwagen (Pixo, alter Micra) verengt Nissan aber hierzulande imho sein Portfolio, dass mir da ne Lücke erscheint, hatten wir aber schon. Der Pulsar könnte besser laufen. Der Note ist nun auch quasi weg, obwohl der gerade in Japan mit interessantem Hybrid vorgestellt wurde. Das wäre auch was bei uns. Sportmodelle sind immer schick zur Imagepflege, aber ich glaube, neue Technologien sind noch schicker. Also Hybrid oder gar nen neuer Klein-EV fände ich wichtiger als Nismos.

    Ein Micra EV aber wäre - noch - nix, die derzeitigen EV-Käufer wollen sich ja meist noch abheben, deshalb gehen eben eigens konstruierte Modelle (i3, Leaf, Zoe..) eher besser als ein Auto, dass wie ein Benziner aussieht (E-Golf).


    Ich erwarte auch, dass Nissan zunehmend die Elektrosparte bedient. Ansonsten lasse ich mich gerne überraschen, Nissan hat immer interessante Modelle herausgebracht und das werden sie sicher auch zukünftig. Gucke ich mir das Renault-Portfolio an, das ich um 2010 richtig gut fand und heute naja, hoffe ich das geradezu. Einfach nen Talisman oder nen Scenic (den neuen finde ich komplett überflüssig, den alten (III) habe ich jemandem aufgeschwatzt und war beim Kauf dabei) mit Nissan-Emblem braucht wirklich niemand, da hoffe ich trotz immer mehr Gleichteilen auf weiterhin Eigenständigkeit.

    Wer hätte das wohl gedacht? ;)


    Na, dann wünsche ich, dass mit der nächsten Kalibrierung alles so ist wie es sein sollte. Ich habe aber meine Zweifel.

    Ich habe ja nicht erst seit jetzt den Eindruck, dass da ein wenig Hypochondrie im Spiel sein könnte (oder ich habe eben doch was überlesen?): Wenn weder Werkstatt noch Tüv-Ingenieur irgendwas bemerken und ständig rumgedoktort wird ohne Ergebnis, dann hat man eben ein ganz seltenes Problem, auf das niemand kommt oder man bildet es sich nur ein, es ist also nur real für einen selbst (was jedem passieren kann).


    Ich würde wirklich da nochmal zur Not um Probefahrt mehrerer kompetenter Werkstattleute bitten. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, sollte das gefunden werden. Wenn nicht, dann sehen wir weiter.


    Zitat

    Neben bei haben sie ja alle Fehler ausgelesen, dabei auch ein weiterer Fehler entdeckt.

    Motordrehzahl Signal Fehlfunktion.


    Das ist wahrscheinlich dass der Motor
    bei niedrigen Drehtzahl absaufst. Dieses Problem habe ich auch schon
    eine Weile. Tritt verstärkt im Winter auf.



    Wann säuft der Motor ab? Beim Anfahren (abgewürgt)? Bei der Fahrt (eingekuppeltm welcher Gang)? Bei Gas oder im Schiebebetrieb? Im Stand an der Ampel?

    Ich würde aber auch nicht jeden Fehler auf die Goldwaage legen. Mit meinem Dienst-LKW (Iveco) hatte ich mal 14 Seiten Fehlerprotokoll, das waren hunderte. Der hatte wirklich Elektronikmacken, aber er fuhr dennoch.

    Naja, ich denke, das ist eher die Einsicht, dass so ne Ämterhäufung auf Dauer anstrengt. Ghosn ist ja auch schon über 60.

    Ganz neu ist die neue Führung auch nicht: In den letzten Monaten war Saikawa auch schon CEO, aber eben zusammen mit Ghosn, zukünftig allein.

    Und Ghosn bleibt Präsident von Nissan sowie CEO von Mitsubishi und Renault.


    Einen Richtungswechsel wird es wohl kaum geben. Der ist ja seit einiger Zeit im Gange, indem eine immer tiefer Gleichteilestrategie betrieben wird. Hier hat man bereits enorme Kosten eingespart und fuehrt immer mehr modulare Komponenten/Baukaesten ein.

    Auch bei der Entwicklung arbeitet Renault und Nissan (plus nun auch Mitsubishi) eng zusammen.

    Was relativ neu ist, ist die Auslastung bestehender Werke. So kommt der neue Micra aus einem Werk in Frankreich, auch um es auszulasten.

    Anderes Beispiel Datsun redi-go und Renault Kwid aus einem indischen Werk.


    Als Autohersteller geht es eben nicht darum, moeglichst individuell schicke und gute Autos zu bauen, nicht einmal moeglichst viele Autos zu verkaufen, es geht darum, Geld zu verdienen, profitabel zu sein.

    Und das - mit Verlaub - hat Ghosn drauf, Kosten sparen und dennoch verkaufen: Das kann er.

    Wäre mein Tipp.

    Mein Tipp wäre, dass Du mal oben drüber den Thread liest.


    Das Problem ist nämlich schon gelöst, es muss nur noch gemacht werden.

    Habe ich.


    Konstatieren wir: Mechanisch sei alles in Ordnung, nur die Lenkung (der Lenkwinkelsensor) müsse kalibriert werden.

    Ich habe das aber nicht zwangsläufig in Verbindung mit "stottern", "rütteln", "abrutschenden Reifen" und abknickenden Rädern sowie Ziehen zu einer Seite gebracht.

    Mein Fehler!


    Habe extra nach Anzeichen von verstellten oder defekten LWS gegoogelt, aber kein derartig vielfältiges Problembild gefunden.

    Aber wenn das alles mit einer Neukalibrierung des Sensors verschwindet, dann ist ja gut.


    Heute Morgen beim ausparken war es erneut so, mag wohl auch an minus Graden legen.

    Rückwärts nach links fahrend ausgepark, dabei hörte man 3 x starke Geräusche so stortern artiges, quasi rütteln oder abrutschen von dem Reifen da ich ja lenkend ausparken muss .

    Wenn du nach links lenkend rückwärts ausparkst, kommst du wohl mit dem Bordstein in Berührung. Sicher, dass nicht daher die Geräusche kommen?

    Wäre mein Tipp. Da hört man auch mal gut einen Reifen wimmern.


    Und falls nicht: Sind die "Probleme" auch vorhanden, wenn du nicht voll einschlägst, also die Lenkung komplett bis zum Anschlag drehst und unter Zug hältst?

    Werbebeilage? Anzeige im Redaktionslayout? Artikel? :mmmm:

    Vmtl. aber egal, da alles dasselbe wäre.


    Aber ich hab mal was zusammengestellt, leider sehen die Bilder unterschiedlich aus. Ich wollte mal vergleichen, wie die Türen/Fenster von innen aussehen:

    K10

    K11

    K12

    K13

    K14


    Jeder möge seine bevorzugte Position des äußeren Türgriffs finden.

    In Genf, meinst du wohl. Paris ist noch etwas hin, da könnte dann im Herbst 2018 schon ein neuer QQ stehen.


    Naja, fuer die IAA taete mir ein Rueckgang leid, aber es ist zu frueh, das zu statuieren. Ich kenne Motorradausstellungen, wo auch immer wieder große Marken fehlen und dann kommen sie wieder zurueck.

    Wichtig sind v.a. die Magnetmieter. Sowas wie VW. Oder Mercedes. Ich fuerchte, Nissan gehoert in Deutschland nicht dazu. Peugeot und Volvo auch nicht. Aber man stelle sich vor, VW sagte ab, dann kaemen weit weniger Besucher.


    Hatten wir schon die Januarzulassungen?

    Nissan mit 2,0% MA, knapp hinter Mazda, Fiat und Toyota (je 2,1), aber vor Dacia (1,9), Peugeot (1,8) und Kia (1,5).

    Vielleicht zur Info, wodurch sich ein Troll auszeichnet, falls das nicht klar ist:

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur)


    Natürlich mag nicht jeder Kritik an einem Auto und leider versteht sie auch nicht jeder, gerade wenn sie wie von mir langatmig begruendet wird. Aber man kann ja zumindest fair bleiben.

    Ich will aber bitte nicht ueber den Umgang miteinander, sondern inhaltlich diskutieren:


    Einen "Bonus", also eine starke Rabattierung, um ggue. der Konkurrenz zu bestehen, ist eine Loesung, falls die Nachfrage nicht den Zielen entspricht.

    Aber haeltst du das fuer die beste Loesung?


    Oder stimmts du zu, wenn ich denke, dass eine groeßere Nachfrage besser waere, die nicht durch Rabatte erzielt wird?

    Und ist es erlaubt, dass man im Sinne einer großen Nachfrage das Konzept des K14 kritisiert: den Micra als gekuerzten Clio mit geringen Entwicklungskosten, aber ohne USPs?


    Es ist doch klar, dass der K14 dennoch viele Leute anspricht! Und dass eh immer noch viele Stammkunden auch den K14 kaufen werden. Und dass von 100 Befragten 100 verschiedene Wunschmicras rauskaemen, ist trivial, deshalb sind die anderen 99 aber noch lange keine Deppen.

    Ich faende es interessant, wenn wir hier weiter darueber schreiben, was wir am Micra gut und was weniger gut finden anstatt darueber, warum man die Meinung anderer doof findet. Letzteres waere naemlich trollhaft.

    Ich hoffe, wenn die ersten Tests kommen, koennen wir etwas sachlicher werden, da man dann seine Kritik fundierter begruenden oder widerlegen lassen kann.

    Diese ganzen Seifenkisten sind doch keine PKW in dem Sinn.

    Qute (gibt es nur am Rande Europas) und der noch nicht auf dem Markt befindliche Pixel ja, Twizy ist ein Quad, der i-Road ist eben ein Dreirad, Führerscheinklasse S, beim Twizy nur der 45er.



    Naja, so drastisch würde ich es nicht sagen.

    Ich bin aufgewachsen in Autos der 70er und 80er. So ein Audi 80 B2 von 76 hatte 55 PS, war klein und übersichtlich und in den Kofferraum passte dank kleiner Radausschnitte und einfacher Aufhängung im Prinzip nen Billy quer.

    Aber das Ding hat innerorts 12(!!!) Liter geschluckt und rostete beim Angucken. HInten gab es keine Gurte, tolle Spielwiese für Kinder, aber Sicherheit?

    Ich gucke eben auf alle Autos kritisch. Der N15 bspw. ist viel zu laut und kurz übersetzt bzw. es fehlt ein 6. Gang. Auf der Autobahn fährt man schon bei 120 mit Drehzahlen von etwa 4000 (den 1.6er!), dafür kann ich im 5. mit 35 rumgondeln. Das Licht ist ne Katastrophe, es gibt quasi null Ablagen, nicht einen Becherhalter (der steckt bei mir immer in der Mittelarmlehnenbox). Und die Bremsen sind ein Sicherheitsrisiko (ich las, Bremsbeläge vom Sportmodell sollten helfen?).


    Was mir aktuell bei vielen Neumodellen fehlt, ist das Tolle am Fortschritt. Ja, im Überwacht Werden ist der da. Und in diesen ganzen Assistenzsystemen, deren Nutzen nicht immer über jeden Zweifel erhaben ist. Die brauchst du aber heute für möglichst viele Sterne bei Euro NCAP. Ohne viele Sterne verkauft man Autos wohl schlechter, also muss es piepen oder vibrieren, wenn man in der Baustelle über irgendwelche Linien fährt.

    Aber das Fahrwerk? Das wurde früher immer besser, heute werden nur die Räder größer und die Spur breiter, aber die Aufhängungen scheinen zu Ende entwickelt oder werden teils wieder simplifiziert (Bsp. Golf 5 mit Mehrlenkerhinterachse zu Golf6/7 zu Verbundlenkerhinterachse bei den kleinen Motoren).


    Die neuen Motoren sind v.a. auf dem Papier sparsamer. Ok, der N15 ist da Mist. Den fahre ich zwar mit 7 Litern, aber dazu muss ich vor der Fahrt zwei Stunden Yoga machen. Aber ein K12 iWay fahre ich mit unter 5 auf Landstraßen, der hat nen Normverbrauch außerorts von 5,1. Bei den ganz aktuellen Fahrzeugen unter außerorts - Normverbrauch? - Viel Spaß beim Yoga!

    Also sobald der Turbo aktiviert wird, biste beim Verbrauch woanders, hast aber diese üble Anfahrschwäche. Als Großstädter, der gefühlt nur zweimal im Jahr überholt, aber 100x am Tag anfährt, wäre mir aber mehr Bums beim Anfahren lieber.


    Was mich interessiert, sind neue Konzepte. Bspw. 1997 die A-Klasse. Die aktuelle ist da ein Rückschritt, ist einfach nen Auto wie jedes andere. Vielfalt finde ich gut. Nein, nicht zu jedem Auto noch eins mit SUV-Schminke. Sondern besondere Modelle. Neue Mobilitätskonzepte. Anders als andere. Und das wird imho weniger, nicht mehr.

    Den Bajaj Qute find ich klasse als Konzept. Oder den Tata Pixel. Den Renault Twizy oder - richtig klasse - den Toyota i-Road.

    Also nix mit Youngtimer. Nur nicht von allen immer nur das gleiche Zeug mit etwas anderer Schminke.

    Auf Seite 154 eines Threads kann man schonmal das Thema weiterfassen.

    Und Werbung - u.a. auf Messen - gehören zum Thema "Neuzulassungen", sie ist relevant dafür. Klar.


    Nissan war in Deutschland 2016 stärkster Japaner in den Zulassungen - vor Toyota - und sie gehen nicht zur IAA. Muss auch nicht: Es gibt schließlich Detroit und Genf im Frühjahr und im IAA - Jahr im Herbst immer Tokyo. In geraden Jahren Paris, da stehen in Tokyo nur Nutzfahrzeuge und Paris hatte zuletzt noch mehr Zuschauer als die IAA.


    Das Schöne einer Messe ist der direkte, komplette Vergleich, ja. Fand ich immer klasse. Aber mehr Info bekomme ich beim Händler oder der Niederlassung, im Gegensatz zu den 80ern werden in den heutigen Glaspalästen die Fahrzeuge schön präsentiert. Dazu ohne Eintrittspreis und Anstehen und oft nah am Wohnort gut erreichbar.

    Showcars stehen da auch, reinsetzen geht aber eh nicht.

    Die Frage ist, ob man wirklich alle sehen und vergleichen will, von Dacia bis Ferrari. Wer nur ne Handvoll Marken in Erwägung zieht, kann das meist an einem Tag vor Ort besuchen anstatt zu einer Messe zu reisen.


    In Genf ist Nissan und da zeigen die den Micra. Im Herbst ist die IAA und da zeigen die den nicht. Der ist dann aber schon nen halbes Jahr auf dem Markt, mal bei Nissan vorbeifahren und angucken. Die Facelifts von QQ, Juke oder X-Trail sind vielleicht auch in Genf schon zu sehen, was bliebe dann für die IAA? Und Neuheiten zum Thema neue Mobilität, vernetztes Fahren, Elektromobilität - das ist auf der CeBIT nicht falsch.

    Wenn die grossen Fahrzeugemessen nicht mehr nötig sein sollen, warum zieht dann der Autosalon in Genf (9-19 März) jedes Jahr um 900000 Besucher an?


    Btw auch aus Deutschland.

    Sie sind nicht mehr nötig, um Autos bekannt zu machen. Natürlich haben sie immer noch ne wichtige Funktion - aber Infos bekommt man besser und schneller im Netz.


    Die Besucherzahlen sind ja noch oft sehr gut: Genf hatte zwar zuletzt nicht 900.000, sondern knapp 700.000 besucher, aber die IAA hatte 2015 über 900.000, die meisten seit 2007. Die CeBIT veliert hingegen seit Jahren drastisch und liegt bei ca. 200.000.

    Die AMI in Leipzig wurde aber zuletzt nach Herstellerabsagen abgesagt.

    Die AAA starb schon in den 90ern.


    Ich glaube nicht, dass man auf jeder Messe vertreten sein muss. Die Berichte darüber in Autozeitschiften sind heute auch nicht mehr so viel wert wie früher.

    Wenn ich sehen will, wie der neue xy ausieht, brauche ich nur ne Suchmaschine benutzen. Nicht nach Frankfurt fahren.

    In Genf nächsten Monat ist Nissan auch. Aber man muss nicht auf allen Hochzeiten tanzen.

    zurück zu den Neuzulassungen, ich lese soeben, dass Nissan nicht auf der IAA vertreten sein wird :/. Mag sein, dass solch ein Messeauftritt viel Geldsummen verschlingt. Aber wer nicht wirbt - der stirbt heisst es. Sieht so aus, als würde C. Ghosn sich in Europa vermehrt auf Röno konzentrieren:mmmm:

    Nissan ist ausdrücklich dafür erstmals auf der Cebit. Und zwei große Messen kosten echt und sowas zahlt man ja am Ende als Kunde immer obendrauf. Von fehlender Werbung kann keine Rede sein, aber die großen Fahrzeugmessen sind heute nicht mehr nötig, um Modelle bekannt zu machen.

    Ein guter Netzauftritt ist heute wichtiger als ne IAA.

    Volvo oder Peugeot werden auch nicht da sein und wer weiß noch alles.


    Nissan immerhin nutzt das Thema "Elektromobilität" - und da ist die Cebit gar nicht so doof. Ich schätze, wir sehen in Hannover den neuen Leaf.


    Wer nicht nur an die nächsten drei Jahre denkt, sondern an die Zeit ab 2020, der wird Stand heute, 2017, kaum noch an einem baldig drastisch erhöhten Anteil an Elektrofahrzeugen zweifeln. Wenn Nissan in diese Richtung frühzeitig positioniert wird, kann sich das dann auszahlen. Die Leute kaufen gern das Original. Und der Leaf ist eins.

    Also ist der Automarkt doch ein Verkäufermarkt? Die Anbieter bestimmen das Produktportfolio und der Kunde hat die Wahl: "Friss oder Stirb!" ?

    Oder ein Käufermarkt, bei denen sich die Anbieter nach den Kundeninteressen richten?


    Ich glaube ja, dass die Anbieter schon eher ihre Interessen durchsetzen und nach Profitmaximierung designte Fahrzeuge anbieten, den Kunden aber durch geschicktes Marketing so manipulieren, dass er das Zeug kauft.


    Ne gewisse Markenbindung gibt es schon, aber wirklich extrem ist sie immer seltener. Ich denke schon, dass sich die meisten Kunden ein Auto vor dem Kauf ansehen und sich mal reinsetzen. Dann muss "es" stimmen, was von ganz vielen Faktoren abhängt.