Beiträge von Halbliter

    Sie müssten nur anbieten - mehr nicht.

    Ganz so einfach ist es nicht. Es kostet ja schließlich Geld, andere Motoren oder Getriebe einzubauen. Das EDC-Doppelkupplungsgetriebe kommt meines Wissens von Getrag. Ob es plug&play an den K14 passt, wissen wir nicht.

    Ich vermute aber, dass Nissan selbst nicht so richtig an frühere Stückzahlen glaubt. Die Konkurrenz in der 4-Meter-Klasse ist eben hart. Und zu aller erst muss sich der Micra mit dem Clio messen: Der Renault hat nicht drei, sondern sechs Motoren zur Auswahl (+2 Sportmotoren), mehr Getriebe, ihn gibt es als Kombi und er hat mehr Radstand/Länge und dadurch wohl mehr Platz, aber auch einen (dadurch) mindestens 30cm größeren Wendekreis (10,6m vs 10,3m, K13 btw 9,3m)

    Zudem ist er billiger: Den Micra gibt es Liste ab 12.990, den Clio ab 11.990 Euro - und auch noch mit einem kräftigeren 1.2er Motor. Dafür hat der Micra Spurhalteassistenten drin oder schon das tiefenverstellbare Lenkrad.


    Vergleicht man den 0.9er Turbo, kostet der günstigste Micra (Visia Plus) schon 15.790, der Clio 15.190 (Limited), also 600 Euro weniger - und hat sogar ein Lederlenkrad, Klavierlack und 16"-Räder, der Nissan nicht. Dafür eben der Nissan mit seinen Chassis Control Technologien, also Spurhalteassistenten.


    Dafür eben der Nissan mit besseren Garantiebedingungen - ich gehe mal von der bekannten 3Jahre/100.000er aus, in der Broschüre steht davon wohl nix. Renault bietet nur 2 Jahre.


    Also insgesamt sehe ich da ein Patt.


    Aber wenn du eh Handschaltung bevorzugst kanns dir doch eh egal sein ob im Micra ein AT angeboten wird.

    Mir geht es ja nicht um mich. Mir ist der neue Micra eh nix, ich mag keine flachen A-Säulen, die mir als langem Menschen ständig im Blick sind, ich mag große Fensterflächen, ist einfach freundlicher und ganz besonders mag ich Platzökonomie in einem Auto. Ich lebe auch in einer Wohnung, wo die Fenster nicht zugemauert sind und die Wände senkrecht und nicht eingezogen sind oder das Hinterzimmer nur 1,60m hohe Decken hat, weil das cooler aussieht oder die Wände Sicken und Kanten haben, weil das so schöne Schatten wirft.


    Ein Auto ist für mich nichts, was zunächst schick sein muss, es muss seinen Zweck erfüllen und darf danach auch schick sein. Konstruktion von innen nach außen mit Platz für 4: So stelle ich mir kleine Autos vor, Toyota hat beim ersten Yaris (gut 3,60m) genau damit geworben - der komplette Mainstream ist aber umgekehrt, außen muss ein Auto modern aussehen, was am Ende übrig bleibt, ist dann eben so. Mutlos mit dem Strom.

    Eins der schlimmsten Beispiele: Der neue Scenic (ich fahre manchmal den letzten): 20"-Räder mit Radkästen, die sämtlichen Platz wegnehmen. Unten höhergelegt und hinten und seitlich abgeflacht. Grausam. Das ganze Konzept vernichtet, nur weil Vans gerade mal nicht "in" sind. Das mag bei nem Citroen Picasso egal sein, der Scenic war DER Van-Pionier in der Klasse - wie noch mehr der Espace - und beide werden Crossoverdinger. Mutlos.


    Man denke an Kopffreiheit hinten und gucke sich an: K14 und K13. Schicker ist er schon, der Neue - keine Frage. Aber kaufen würde ich mir eher einen K13.


    Ein Auto muss also seinen Zweck erfüllen. Und ein Automatikgetriebe erfüllt für viele seinen Zweck, es erspart das Kuppeln. Da würde ich mich freuen, wenn Leute, die gern den Micra fahren würden, aber auf Automatik nicht verzichten wollen, ihren Weg zum Nissanhändler finden. Weil ich die Marke mag. Ansonsten sollen die eben nen Clio kaufen, da gibt es auch motorisch mehr Auswahl und wohl mehr Platz im Inneren (längerer Radstand).


    "Nissan überlegt noch" heißt nichts anderes als dass die Maktforscher noch nicht abschließend bewertet haben, ob das Angebot eines Automatikgetriebes so nachgefragt wird, dass es sich finanziell lohnt, den Aufwand zu betreiben und es anzubieten.

    Vielleicht ist das von mir kritisierte völlig neue Mainstream-Konzept nur konsequent, wenn man die bisher angebotene Automatik auch weglässt: Damit bloß kein K12/K13 - Käufer am K14 noch irgendwas halbwegs Bekanntes findet. Alles komplett neu. Alles anders.


    Aber der Trend geht eh wieder weg vom DKG zumindest bei den größeren Fahrzeugen siehe Mercedes usw.

    Verstehe ich nicht? Wo geht der Trend weg? A- und B-Klasse und die modernen Kleinen (CLA, GLA, BLABLABLA) haben ein DKG (bei Mercedes DCT) optional. Bei den Großen war immer die klassische Automatik drin und die ist wegen ihres Fahrkomforts einfach besser.


    Für Autos wie den Micra eignet sich imho ein DCT/DSG/EDC/MFG hervorragend, wenn so ein Getriebe zuverlässig funktioniert.

    Jedenfalls gibt es schon manch Einen, der Automatik nachfragt - nicht nur Leute mit Problemen im linken Bein. Ich bin Freund klassischer Getriebe, Automatik kann ich später im Elektrozeitalter immer noch fahren. Aber ich finde, es gehört zu einem guten Service dazu, dies anzubieten.


    Wer jedes Einzelteil auf Nachfrage checkt und sich überlegt, ob er nicht mit weniger Teilen günstiger produziert werden kann, bietet irgendwann ein Modell mit einer Motorisierung, einer Farbe und einer Ausstattung an.

    Also ganz korrekt ist die von Renault verbaute "Automatik" bei den Twingos ein Doppelkupplungsgetriebe - die Kürzel sind ja überall anders. EDC heißt das dort wohl.

    "Automatik" in Anführungszeichen, weil ja manch einer unterscheidet zwischen Wandler- und stufenloser Automatik und mehr oder minder automatisierten Schaltgetrieben (einfach oder Doppelkupplungschaltgetriebe).


    Von der Technik finde ich ein Doppelkupplungsgetriebe am besten, quasi kein Leistungsverlust, kein oder kaum Mehrverbrauch (beim Twingo aber rund 10% nach Norm), keine Zugkraftunterbrechung. Klasse!

    Komfortabler ist in der Stadt die stufenlose Automatik oder immer der klassische Wandlerautomat, zudem meist zuverlaessiger (von meinen vier Bekannten mit VW/Skoda - DSG mussten drei(!) tauschen), dafuer Mehrverbrauch (Wandler, inzwischen maeßig) und Leistungsverlust oder unschoene Geraeuschkulisse beim starken Beschleuningen(stufenlose Aut.).


    Die simplen automatisierten Schaltgetriebe ohne Doppelkupplung haben eine elend lange Zugkraftunterbrechung, das ist wirklich unkomfortabel, dafuer simpel und preislich attraktiv.


    Egal. Fuer den Micra waere die Option eben EDC und da habe ich offiziell nichts finden koennen. Der 0.9er damit waere imho eine gute Ergaenzung, beim Diesel sehe ich nicht die Stueckzahlen angesichts seiner Emissionen und drohender Fahrverbote. Der 1.2er Vierzylinder-Benziner waere noch attraktiv, gerade weil der Micra kein klassischer Stadtwagen (kurz, schmal, kleiner Wendekreis, uebersichtlich: alles das nicht) mehr ist.

    Zitat

    hat mich in den 90ger Jahren bereits diese "Abwrackprämie" erzürnt...

    Die war von irgendwann 2009 bis Ende Februar 2010.


    Zitat


    es wird sogar behauptet, dass LkW durch Zusatzstoffe beim tanken (Pippi) weniger Schadstoffe ausstossen.

    Selektive katalytische Reaktion mittels Harnstoff zur Senkung von Stickoxidemissionen, richtig. Ist Stand der Technik, noch nie "AdBlue" an Tankstellen gesehen? Gibt es auch für PKW, da ist aber der Platz für die AdBlue-Tanks geringer, die Harnstoffeinspritzmenge ist daher viel niedriger wie im LKW (auch relativ zum Treibstoffverbrauch) und deshalb funktioniert sie weniger gut, so dass heute PKW - Diesel, insbesondere natürlich ohne SCR-Kats,in Sachen Stickoxide oft schlechter abschneiden als LKW.


    Zitat

    Kühe pupsen oft und produzieren jede Menge CO2...kommerzielle
    Rinderzucht in Ställen ist verpöhnt...der umweltbewusste und
    tierliebende Verbraucher schwört auf artgerechte Haltung, glückliche
    Muhmuhs auf saftigen Weiden...die freudig, ungefiltert gen Himmel
    pupsen...wobei die Gerüche ihrer Verwandschaft im Stall doch locker
    gefiltert werden könnte....

    Uff... Guck am besten erstmal mal im Internet den Unterschied von CO2, Methan und Gerüchen und rate dann, was die Kühe pupsen.

    Und dann kannst du ja mal nachforschen, was es bringt, wenn du Gerüche aus Ställen filtern würdest.

    Zitat

    worum gehts denn eigentlich...?

    Äh, fragst du das ernsthaft in #1?


    Und um mal einigermaßen was rauszufiltern: Es geht dir ja wohl im wesentlichen um das Für und Wider von weniger Schadstoffen bei neueren Autos und Abschaffung älterer.

    Finde ich gut, passiert ja täglich, immer wenn ein neueres gegen ein älteres Auto ausgetauscht wird. Das ist der normale Ablauf. Ich finde es aber auch gut, dass alte Autos noch weiterfahren dürfen, es werden ja immer weniger. Wichtig ist, dass neue Autos eben möglichst sauber sind, sind sie leider nicht, deshalb auch die Diskussion um Fahrverbote.

    Dabei geht es aber nicht um Klima und damit CO2, das ist kein Schadstoff, sondern bei der v.a. Dieselproblematik geht es um die Schadstoffe in unserer Atemluft in Städten an vielbefahrenen Straßen.:bla:

    ok leute tut mir leid war mein fehler, es ist wirklich kein k14 sondern der k13 .-) sorry.

    trotzdem mit der Heizung stimmt da was nicht,bei den älteren also k10/k11 geht es ja blitzschnell.

    Kein Problem. Hatte auch erst kürzlich erfahren, dass es ein K14 gibt. Gibt ja auch nen K13 FL, aber das führt zu weit...


    Falls es der Fühler nicht ist, mich hat das mal interessiert:


    Der olle N15 1.6 SR von uns heizt wie sau. Wenn der Backofen kaputt ist, kann man mit dem ne Runde drehen und die Heizung voll aufdrehen. ;)

    Der K12 1.2 mit 48 KW ist auch noch recht ordentlich. Ich habe mal beim ADAC die Testergebnisse eingesehen: Der Test ist seit jeher der Gleiche: Das Fahrzeug wird in einer Kältekammer auf -10 Grad gekühlt und dann wird gemessen wie lange es dauert, bis es vorne und hinten in bestimmter Höhe 22 Grad warm ist.

    Daneben gab es früher noch nen Test für Maximalwärme. Manchmal will man ja Sauna, ich hatte das mal mit nem Lupo und Fieber auf dem Weg aus dem Skiurlaub: Da habe ich gezittert und war froh, dass das Elektroautozeitalter noch vor mir lag.


    Ich habe gerade die Zeiten vor mir liegen (von -10 auf 22 Grad vorn/hinten in Minuten und Noten vorn/hinten).

    Dahinter ggf. die Noten für maximale Wärmeleistung vorn/hinten


    - Micra K12 1.4 2005: 11/12 - 1,7/2,0 - 1,7/2,9

    - Micra K12 1.2 48KW 2008: 13/18 - 2,2/3,6 - 2,9/4,0

    - Micra K12 1.5dCi 2008: 18/19 - 3,6/3,9 - 4,4/4,3 (typisch Diesel)

    - Micra K13 1.2 CVT 59KW 2011: 12/22 - 3,5/4,5 - 3,7/5,2

    - Micra K13 1.2 DIG-S 2011: 15/17 - 2,8/3,3 - 4,2/4,5

    - Micra K13 FL 1.2 2014: 3,5/4,5 (wie 2011)


    Bei anderen Kleinwagen sieht es ähnlich aus: Die effizienteren Motoren schaffen offenbar nicht mehr die Heizleistung wie früher. Die maximale Heizleistung vorn beim 1.2 DIG-S hat der ADAC mit 4,2 bewertet - es wird da also wohl eher nicht 60 Grad warme Luft ausströmen - auch nicht nach ner halben Stunde.

    Die Tests würde ich nicht zu ernst nehmen, aber die Richtung stimmt sicher. Ein Polo 1.0TSI kommt btw auf 3,7/3,9, der 1.2er auf 3,6/3,8 und der TDI auf 4,1/4,0 bei der Aufheizungsnote (1.Note). Die 3,5 bzw. 2,8 (DIG) vorn sind also durchaus ordentliche Noten, auch wenn der K12 Benziner da weit besser ist.

    Fazit: Alte Autos mit viel Hubraum: Sauna. Neue, effiziente Pupsmotoren: Arktis.


    Was das Temperieren angeht, sind manche Klimaanlagen eben so, dass sie möglichst wenig ziehen. Evtl. liegt es auch an der Einstellung. D.h., heizt du auch 26 Grad bspw. hoch und willst dann auf 22 runter, dann kommt nicht ein großer Schwall Kaltluft rein, aber dennoch sollte es relativ schnell abkühlen. Ansonsten bleibt der Griff zur manuellen Bedienung, man muss ja nicht immer die Klimaanlage arbeiten lassen. Im Sommer dauert das Abkühlen eh recht lange, wenn das Fahrzeug heiß ist.

    Ich glaube kaum, dass jemand hier Erfahrung mit dem K14 hat, weil der ja noch nicht eingeführt wurde. Und dann auch noch mit Kompressormotor, also aus dem K13. Das wird hart, Erfahrungen zu finden.


    Ich gehe mal davon aus, dass du einen K13 hast, den kenne ich nicht, nur den Vierzylinder aus dem K12 und da spricht die Heizung schnell an - wie bei den allermeisten (älteren) Benzinern.


    Je nachdem wo du wohnst, war es ja zuletzt sehr kalt (Süddeutschland), da kann das auch mal 20min und länger dauern, bis die Kabine aufgeheizt ist. Warme Luft aber sollte schneller ausströmen.

    Laut Test wie der vom ADAC (Basisbenziner) ist der K13 nicht mit der Heizleistung älterer Benziner gesegnet, aber das ist ja üblich.


    Wärme geht btw schnell weg, indem man die Fenster öffnet...

    Wenn er an die Zahlen des [lexicon]K12[/lexicon] rankommt der sich während der gesamten Produktionszeit kostant auf gutem (für Nissan Verhältnisse) Niveau gehalten hat kann man doch schon zufrieden sein.


    Der [lexicon]K12[/lexicon] war zeitloser designt, der Neue ist eben sehr modern, sieht fesch aus, was sich aber immer schnell überholt. 8 - 10 Jahre macht der eher nicht. Zudem ist der Markt der Kleinen größer geworden, fast jeder spielt da mit, z.T. mit mehreren Autos. "Neue" Anbieter wie Hyundai/Kia sind da sehr erfolgreich (in den 00er Jahren hinter den Japanern, jetzt vorne) und an Stückzahlen von Corsa/Fabia oder gar Polo kommt in D keiner ran. Viele Altkunden vom [lexicon]K12[/lexicon] und 13 werden wohl nicht auf den 14er wechseln, Nissan braucht dann neue Kunden.


    Ich würde daher eher damit rechnen, dass die K13er Stückzahlen gehalten werden können. Vielleicht anfangs etwas mehr, hängt auch von Rabattierung ab und ob und wann da ne Automatik oder evtl. weitere/andere Motoren kommen. Ggü. Dem 1.0 würde ich den 1.2 aus dem Clio bevorzugen, trotz Mehrverbrauchs. 0.9t soll ja das Volumenmodell werden, bis auf die Anfahrschwäche sind die kleinen Motoren mit Turbo ja gut. Problem ist, dass man in der Stadt ständig anfährt. Vielleicht kommt ja der 1.2t aus dem Clio.


    Insgesamt kann das fesche Design aber zu einem Imagewandel führen, was der gesamten Marke zugute kommt, die mir zuletzt zu dröge daherkam. Dazu endlich ein Markengesicht (mir egal, aber es hilft) mit dieser V-Form.


    Hm, eigentlich dachte ich, dass hier ne Diskussion aufkommt über den K14, dass jemand also eher Contra gibt und dessen Stärken nennt als Kritik an ihm und anderen Kleinwagen, die zunehmend stadtunverträglicher werden zu interpretieren. Es geht doch um das Auto, nicht darum, jemandes Kritik abzuwerten.


    Ich habe ja bissel viel Input gegeben, vielleicht interessiert das ja Manchen, der eher liest als schreibt. Die verlinkten Fahrberichte oben sind ja auch brandneu. Aber ich gucke mal weiter oben im Faden, vielleicht habt ihr hier schon Türgriffe etc. diskutiert.


    Wie der Twingo steht, weiß ich nicht, aber wie er sich verkauft. Kann ja jeder selbst gucken: Kraftfahrtbundesamt (nach Marken/Modellen)
    Na gut, es waren 2016 insgesamt 19.853 Twingos. Mehr als 108+208 oder Picanto+Rio jeweils zusammen. Etwas weniger als i10 oder i20 alleine, die ebenfalls sehr erfolgreich sind.


    Der Clio ist auch gut, keine Frage, den bekomme ich aber weit unter Liste billig. Weshalb soll ich den Micra stattdessen kaufen? Warum nicht das Original? Was hat der Micra, was andere nicht haben?

    "Mainstream" genau das richtige Wort und deshalb braucht Nissan auch wieder mehr Kunden u. Interessenten im Kleinwagen (und nicht Kleinstwagensegment). Bei den Autos unter 3,80 m ist für die Hersteller kein Geld mehr zu verdienen, das ist der Punkt!


    Kommt darauf an, wo! In Japan gehen die Marktanteile seit Jahren durch die Decke, das waren mal 20-30%, zuletzt über 40: Der grosse Erfolg der Kei Cars in Japan.
    Auch Nissan hat da ja was im Angebot, den Dayz Roox, den Dayz oder den NV 100.
    Ich würde es sehr begrüßen, wenn wir in Europa eine ähnliche Förderung kleiner Autos hinbekämen.


    VW Up, Twingo uns Smart werden bei uns ja auch sehr gut verkauft, v.a. bei Privatkäufern. Deshalb bringt auch BMW bspw. bald den Mini Minor, der soll unter 3,50m lang sein.


    Beim Micra habe ich aber inzwischen gecheckt, dass der Note bei uns ausläuft und daher der K14 sowohl den 13er als auch den E12 ersetzen muss. Zusammen mit dem sehr großen Pulsar (4,39m) ist im 4 - Meter - Bereich genug Luft für einen zumindest außen größeren K14 - ob er innen größer wird, werden wir sehen. Die Kopffreiheit hinten soll er ja vom [lexicon]K12[/lexicon] bekommen. :rolleyes:


    Jedenfalls ist der Micra eben [lexicon]imho[/lexicon] ein Abbild des Clio - wird von Renault bei Renault gebaut, mit Renault-Motoren. Es ist eben bloß Nissan-Schminke drauf, kantiger mit den Sicken in der Karosserie. Immerhin ist der Micra gut 60mm kürzer (ebensoviel weniger Radstand). Preislich ist aber Renault bekannt dafür, viel zu rabattieren - die stolzen Listenpreise wird Nissan am Markt mit dem fast gleichen Auto kaum durchsetzen können.
    Der Clio war [lexicon]btw[/lexicon] letztes Jahr auf Rang 38 mit 24.695 Fahrzeugen. Der Nissan Micra lag im Gesamtjahr nur bei 12.050. Da ist natürlich Luft nach oben. Der Yaris mit seinen vielen Versionen lag bei etwa 20.000, der Mazda 2 nur bei gut 9.000. Es ist also auch Luft nach unten.
    Gucke ich mir die Austattungsversionen und Motoren von Clio und Micra an, die Preise, den Vertrieb, dann glaube ich nicht so recht, dass Nissan an die Renault-Zahlen heranreichen wird. Aber wir werden sehen. Bissel mehr sollte es schon sein. Aber wenn man eben nichts Eigenständiges mehr anbietet, wird etwas mehr kannibalisiert. Wenigstens die Tür hinten hätte man ja anders als im Clio gestalten können. So wie da gezeichnet. Schade!

    Damals gab es meines Wissens nur hydraulische Servounterstuetzung. E-Servos wurden da sicher auch nicht nachgeruestet. Vielleicht hatte der Micra ja eine variable Lenkgetriebeuebersetzung? Also dass man mehr Lenkbewegung zum Ende hin macht, um beim Parken erleichtert zu werden - oder allgemein viel Lenkausschlag. Es hilft auch ein großes Lenkrad, hier hatte der Cuore immer ein relativ kleines.


    Am meisten machen aber Gewicht und Reifen. Serie war im [lexicon]K10[/lexicon] wohl ein 145er auf 12" - das hatte frueher auch der Cuore, dessen Version aus den 80ern mit leer 600kg deutlich leichtgaengier war als ein ueber 800 Kilo schwerer 121 von 91-95 - das habe ich damals deutlich gemerkt. Glaube, 155er auf 13".
    Der [lexicon]K10[/lexicon] wog ja auch noch irgendwas mit 600 bis max. gut 700. Kein Vergleich zum Punto und die letzten Cuores waren auch schwerer und eben mit kleinen Lenkraedern.


    Danke auch! (Finde das toll hier mit dem Bedanken!) :D


    Aber was bei Daihatsu das Problem war, habe ich o. geschrieben: Die Autos waren am Ende sauteuer, komplett aus Japan, starker Yen und bei uns Niederlassungen, Vertriebsfuzzies, alle wollten bezahlt werden.
    1990 stand an jeder Ecke nen Cuore, der kostete damals 10.000 DM, die Konkurrenz war viel teurer.
    Dazu hat Dai den gut laufenden Gelämdewagen damals nicht neu aufgelegt, später der Terios wirkte altbacken, der Sirion war zuletzt der Vorgänger des Yaris - man stelle sich vor, Nissan verkaufte den Vorgänger des Clio, aber fuer mehr Geld...
    Es lag nicht an der Groesse der Kisten, andere verkaufen ja auch Kleine.


    Ich bleibe aber bei meiner Kritik, auch wenn die nicht jeder abkann oder versteht : Der neue Micra ist total Mainstream, sieht aus wie jedes andere Auto, so ein Kia/Hyundai/Renault - Ding. Find ich oede, einfallslos.


    [lexicon]K13[/lexicon], naja, der war auch nicht mutiger, aber der [lexicon]K12[/lexicon] hatte was. Allein wenn man drinsitzt und die Scheinwerferleuchtem am Rand sieht. Oder dieses Kugelige. Und dazu eben den Tick kürzer durch kurze Motorhaube. Und beim Neuen spart man als Erstes Fenster ein und macht den Wendekreis groß. Wohl damit man damit faehrt wie im großen Auto. :P

    Zitat

    Daihatsu wäre die richtige Marke für dich.


    Die sind aber vor vier Jahren vom Markt gegangen. Das Prinzip gerade vom Cuore ist ja dieses "kei car", von denen es in Japan sehr viele gibt - vom klassischen Autochen über SUV, Busse, Wohnmobile bis hin zu Luxus-Minis. Dort besteht nach diesen Autos eine Riesennachfrage, z.T. auch künstlich geschaffen durch die geringeren Haltungsrestriktionen.
    Eine meiner ersten Autofahrten auf nem Übungsplatz war mit einem L80-Cuore, mit einem L201 - Cuore bin ich Mitte der 90er durch Deutschland gereist: Bei mir in der Stadt gab es die wie Sand am Meer, aber auf dem Lande wurdest du angeglotzt.
    Ein dolles Auto! [lexicon]btw[/lexicon]. damals sogar nur knapp 3,20m bzw. 3,30m lang und dennoch mehr Beinfreiheit als in einem [lexicon]K12[/lexicon] oder gar [lexicon]N15[/lexicon].
    Die Marke wurde zuletzt wenig gepflegt, es gab einen Riesenverwaltungsapparat der Niederlassungen für ein paar Autochen in Europa. Die Autos wurden am Ende einfach zu teuer.


    Es muss auch kein kei car sein - einfach ein Auto mit guter Raumausnutzung. Bspw. der Audi A2 oder die erste/zweite Mercedes A-Klasse (knapp 3,58m lang), die zwar von was Schickerem abgelöst wurde, das sich heute aber weit schlechter verkauft als weiland die hohe A-Klasse. Die Neue ist aber billiger zu produzieren - weil 08/15, Gleichteilestrategie; der Sandwichboden hingegen war aufwändig, auch der Alu-A2 war kein lohnendes Geschäft für Audi.


    Zitat

    Und ganz so schlimm ist es mit den Platzverhältnissen in den Städten ja nun auch nicht


    Du wohnst nicht in der Stadt, oder? :P
    Naja, ich sehe das so: An jeder Straße sind beidseits parkende Autos, die Fläche hätte ich bspw. gern beim Fahrradfahren. Oder: Ich muss immer weiter weg von zu Hause parken, wo es auf alten Bildern in den 90ern hier noch viele Parkplätze vor der Tür gab - mehr Autos gibt es gar nicht mal, aber sie sind länger und breiter und brauchen mehr Platz. Braucht ein 4mx1,70 - Auto (ohne Asp) vielleicht rund 6x2 Meter Platz, ist das bei einem 4,50mx1,80 - Auto schon locker 6,60 x 2,10 (vor/hinter breiteren Autos braucht man mehr Lücke): Allein in der Länge fällt dann bei angenommenen fast 1 Millionen Straßenparkern in Berlin Platz für rund 100.000 Fahrzeuge weg. Zusätzlich geht oft einseitiges Parken nicht, Parkbuchten werden speziell von SUVs doppelt belegt. Also packen wir da was drauf. Kein Wunder, dass der Parkdruck zunimmt.
    Der Smart hat damals viel gebracht, entlastet noch heute spürbar in manchen Straßen, wo jedes vierte Auto ein Smart ist, aber insgesamt ist es eng. Mir zu eng, ich hätte gern weniger Autos.
    Manchmal helfen ja Bilder: Was findet man schöner? mehr Autos vs. weniger Autos plus grün
    Jeder Meter mehr Auto geht zu Lasten von mir als Radfahrer oder der Aufenthaltsqualität, zu Lasten von etwas Grün, zu Lasten von Wohnraum, weshalb man weiter fahren muss. Usw..


    Zitat

    Das die Autos immer größer werden, liegt ja nun mal auch an den Ansprüchen der Menschheit.


    Jein. Sie werden ja nur außen größer. Ein Passat B3 war irre groß, ein Insignia heute hat bspw. nen winzigen Kofferraum. Kleiner bauen, dabei natürlich sicher bspw. mit hochfesten Stählen, dann auch leichter und man bräuchte nicht diese großvolumigen Fahrwerke. Auch die Riesenräder müssen nicht sein, wenn Oma Edith samstags zum Friedhof durch die Tempo 30-Zone tuckert.


    Naja, es gibt sie ja noch, aber Autos wachsen immer weiter und es ist kein Ende in Sicht: Auch der nächste Polo bspw. soll auf 4,11m wachsen, das hatte bis 2004 noch der Astra G.
    Vielleicht wird es im Zuge der Elektrisierung im Verkehr wieder mehr kleine Autos geben anstatt dieser mumpsigen Panzerspähwagen mit asthmatischen Motörchen.

    Frustabbau bringt nichts (vorrallem nicht hier im Nisbo)


    Naja, Frustabbau war das ja auch nicht wirklich, aber ich bin schon nicht glücklich mit dem Größenwachstum der Autos - das ist ja nicht Nissan-spezifisch, im Gegenteil hat Nissan ja bspw. beim Micra sich gerade zuletzt zurückgehalten und bietet mit Note oder Evalia raumnutzende Konzepte an, mit dem Juke mind. einen weiteren eher kleineren Wagen (der mir aber nicht gefällt).


    Nissan interessiert mich nunmal besonders. In der Familie fahren viele unterschiedliche Nissans, teils schon zum dritten Mal. Vom [lexicon]K12[/lexicon], [lexicon]P12[/lexicon], [lexicon]J10[/lexicon], E12 - da ist Vieles dabei. Ich habe aber keine Markenbrille auf, es gibt aber auch keine Marke, die mir wirklich gefällt. Am ehesten vielleicht Mazda: Da finde ich die hubraumstarken Sauger klasse, auch das leichte Gewicht und das Innenraumdesign bspw. beim Mazda 2, aber der ist komplett verbaut, was sich [lexicon]imho[/lexicon] für einen Kleinwagen nicht gehört. Meine Freundin bspw. ist eher klein, da sieht man ja noch weniger, die fühlt sich bei sowas unsicher, wenn sie in den fließenden Verkehr rückwärts ausparken muss. Und meine alte Mutter ist auch so. Da versuche ich, Autos mit deren Augen zu sehen. Und der neue Micra ist da eben auch so verbaut - allein mit einem normalen hinteren Türgriff (wo auch Kinder rankommen könnten) könnte man die Seitenscheibe etwas weiter nach hinten ziehen.
    Function follows form ist bei nem Sportwagen okay, aber wirklich bei nem Kleinwagen? Bei allen Kleinwagen?


    Was aber gut ist, kann man ja bei allen Tests lesen: Dass man als Großer vorn besser sitzt und endlich die Lenksäule weitenverstellbar ist, finde ich super, schick und modern sieht er ja aus, der [lexicon]K13[/lexicon] war ja designmäßig ne Enttäuschung, aber der 14er ist eben verbaut.


    Naja, vielleicht muss man damit am Ende leben, dass es kaum Fenster gibt und die Autos alle Mumps haben. Ich gucke ihn mir sicher mal an. Aber ich hoffe auf mehr Praktikabilität, mehr Einfluss von Technikern, weniger von Designern: Ob ein Kühlergrill V-förmig ist oder wie ein Haifischmaul oder als Grinsegesicht geformt, ist mir komplett wumpe. Aber nicht, wenn man überflüssige Überhänge spazieren fährt - von denen hat der neue Micra 10 cm mehr.
    Das ist wie wenn man als Mensch nen cooles T-Shirt anhat, darunter aber ne fiese Wampe, die man spazieren tragen muss. Inhalte zählen!

    Dann kauf dir einen Twizy und werd glücklich damit.


    Ich kann zwar nicht mitreden was das Leben in der Stadt so angeht aber ich denke es gibt Orte wo das Platzproblem weitaus größer ist als bei uns. Klar, ein SUV in der City halte ich für mehr als unnötig aber ein Wagen von der Größe eines Micra ist i.O. Gutes Bsp. wären diverse Städte in Japan.


    Im Alltag innerorts ist das Auto nur noch nutzbar, wenn man gesichert am Ziel parken kann.
    Mit dem Twizy kann ich aber nix anfangen, ich fahre auch fast ausschließlich Langstrecke. Deswegen will ich einen gewissen Komfort/Platz auf Bundesstraßen und Autobahnen und Reichweite, schnell muss es nicht sein, aber klein muss es sein, damit es bei Bedarf wenigstens ne Chance auf nen Parkplatz gibt. Dazu Stoßzonen, denn hier fahren immer ein paar Bekloppte einen an und melden sich nicht. Beim Almera isses Wurst, aber bei einem neueren ist es ärgerlich.
    Mehr Übersicht finde ich v.a. als Radfahrer und Fußgänger wichtig, denn aus den neuen Autos wird man definitiv häufiger übersehen. Auch so nen Ding, wo kein Problembewusstsein existiert.
    Ich komm damit klar, bin mal längere Zeit LKW gefahren, Großstadt. Aber es ist eben geil, wenn man was sieht: Setzt euch mal in nen Peugeot 205 o.ä. und fahrt ne ganze Straße rückwärts: einfach nur geil. So war das früher und heute freut sich Nissan über seinen around view - Monitor. Habe ich auch ausprobiert: Ätzend.


    Der Micra brauchte so nen Zeug bisher nicht.
    Aber vielleicht bringt Nissan darunter wieder was, aber ich fürchte, das wird einfach billig. Eigentlich gefällt mir nur noch der Evalia, der aber richtig gut, weil er eben auch anders ist als die Konkurrenz: Kleiner als VW Bus, innen geräumiger als Scenic &Co.. Allerdings kein Auto für mich. Wenn Bus, dann am bestensowas. :spring:

    Unsere Antworten heflen dem Halbliter-Heini nicht!


    Es ging ja nicht um das Helfen, sondern um Frustabbau.


    Mit jedem neuen Auto, das länger und breiter wird, werden unsere Städte voller mit dem ganzen Blechzeug, ergo weniger Platz für Menschen, weniger Fahrspaß, mehr Parksuchverkehr, mehr Restriktionen (Parkraumbewirtschaftung, bald City-Maut, Einfahrverbote etc.). Auf dem Land ist da ja egal, aber es ist echt ätzend. Und dann wird wieder genölt, die Parkhäuser seien zu schmal, oder die Fahrstreifen in Baustellen etc. - dabei ist es ja kein Gesetz, dass Autos immer breiter und länger werden müssen.


    Und was sollen die Bewohner historischer mittelalterlicher Städte, gerade in Spanien, Frankreich, Italien sagen? Da gibt es immer mehr Einbahnstraßen und -sperrungen, weil Autos zu breit werden.
    Bei mir in der Stadt werden immer mehr Straßen nur noch einseitig beparkbar erlaubt, weil sonst die Müllfahrzeuge nicht mehr durchkommen. Es fallen also Parkplätze weg, was das Problem noch verschärft und wir kaufen immer größere Autos. Ursache und Wirkung wird aber nicht verknüpft und in der Werbung fahren die Autos immer über leere Straßen.


    Ich denke also an die Folgen - und je mehr Platz Autos beanspruchen, desto eher sind andere und bin auch ich für diese Restriktionen, weil alles andere chaotisch wird und ich nicht mehr bereit bin, öffentlichen Raum diesen Stehzeugen abzugeben.
    Japan hat schon vor Jahrzehnten die Reißleine gezogen und kei-cars eingeführt - wir in Europa wursteln uns irgendwie weiter.



    Wenn [lexicon]K13[/lexicon] ein Kleinstwagen ist, was ist dann der Golf I? Ein Microcar? Und der Trabant? Ein Pikoauto? Und der Smart ist dann ein Femtokraftwagen? Aktuelle sogenannte Kleinwagen sind doch längst dem Kleinen entwachsen.
    Ein Auto wie der Micra war für mich immer v.a. ein Mittel zum Zweck: Um bequem, schnell und sicher von A nach B zu kommen, ohne möglichst viel Blech dabei mitbewegen zu müssen. Was dann auch Spaß macht. Im Grunde ist es ja pervers, dass wir, um 80 Kilo Mensch zu transportieren, mehr als 1000 kg Auto mittransportieren. Oft sogar weit mehr.


    Wer heute klein will, bekommt nur entweder billig oder diese Edelkleinen, die aber total unpraktisch sind. Außen klein, innen groß und Komfort oder gar High Tec - das scheint derzeit nicht zu klappen, nicht bei uns, wo für viele der PKW immer noch Ersatz für zu kleine Ei, äh, Statussymbol ist. Zeigt ja schon der Kommentar mit "schwule Kisten". Naja, fairer gesagt, ist es eben Geschmacksache. Und mein Geschmack sind kleine, praktische Kisten, die nicht komplett billig gemacht sind. Wie der Micra immer eine war. Und das ist finde ich schade. Ob es auch für Nissan schade ist, so einen SChnitt zu machen, wie es ja auch schonmal beim Primera war, wird sich zeigen.

    Hallo,


    ich habe gerade gesehen, dass Nissan wieder einen neuen Micra auf den Markt bringen wird, was mich interessierte - habe ich doch Anfang 2010 noch einen der letzten neuen K12er (mit) gekaut, ein Auto, das bis heute keinerlei Probleme macht, das ich auch hin und wieder gerne fahre (aber woanders in der Familie ist) und immerzu mit seiner Übersichtlichkeit und den kleinen Abmaßen überzeugt. Der [lexicon]K13[/lexicon] ist da ja ähnlich.
    Nun sehe ich da so einen Renault Clio mit Nissanemblem und nutze mal, nachzufragen, ob andere auch so enttäuscht sind, dass wieder ein etwas anderer Kleinwagen (also kürzer, übersichtlicher) dem Einheitsbrei geopfert wurde?
    Ich erinnere hier bspw. an Autos wie der Mercedes A-Klasse oder dem Mazda 2: Ehemals übersichtliche Autos mit viel Fensterfläche werden komplett zugebaut, die fette C-Säule und v.a. die flachen A-Säulen beim Micra bspw. wären für mich allein ein absoluter Kaufverhinderungsgrund - wie allerdings ehrlicherweise auch bei 90% der anderen neuen Autos - tolle Autobahnfahrzeuge, aber nix für das rückwärtige Ausparken vom Mittelstreifen auf eine Hauptstraße neben einem Lieferfahrzeug, um ein Extrembeispiel zu nennen.


    Kommen wir zu den Fakten: Der [lexicon]K12[/lexicon] war gut 3,70m lang, der [lexicon]K13[/lexicon] wuchs auf 3,825m (und damit immerhin 12 cm länger als Golf I), was ich schon grenzwertig fand. Der Neue ist 4 Meter lang. 8o
    Schlimmer noch: Die Breite wächst von 1,66/1,665m auf 1,734m, der Micra wird aber 7 cm flacher. Also lang, breit, flach, sprich: Genau so wie alle anderen in der Klasse und darüber.
    Es ist aber unsportlich, wenn man bei jeder Kurve an den flachen A-Säulen vorbei durch die Seitenscheiben gucken muss. Die dadurch nötigen Dreiecksfenster vorn sind ebenfalls ein Ärgernis.
    Unsportlich ist auch der Rangieraufwand, wenn man nichts sieht und sich vortasten muss oder weil der Wendekreis von 9,3m beim [lexicon]K13[/lexicon] auf 10,3m (K14) wächst. :rolleyes:
    Beim Gewicht ist der neue Micra sehr undurchsichtig: Der alte 1.2er lag bei 1035-1055 kg, der neue liegt als Benziner zwischen 977 und 1177 kg.
    Der Normverbrauch sinkt von 5,0 auf 4,6 - 4,8 l beim Benziner, allerdings sind das ja zwei arg hubraumschwache Motoren. Ein 1-Liter-Sauger mit max. 95Nm ist bei dem großen Auto sicher nicht das Wahre, ein 0,9er Turbo hat natürlich irgendwann mehr Bums, aber wohl noch mehr Anfahrschwierigkeiten, da ist ein 1,2er Sauger einfach anders, v.a. gleichmäßiger zu fahren.
    Speziell der 0,9er Turbo kostet aber dann schon deutlich mehr als der alte Micra, überhaupt wird das Fahrzeug viel teurer - und ich frage mich weiter nach dem Mehrwert.


    Und dann habe ich ihn zumindest teils gefunden: Der neue hat einen größeren Kofferraum - solange man nicht umklappt, dann ist er kleiner. Aber mit besetzter Rückbank ist es ein vollwertigeres Auto. Aber dafür gibt es doch den Note?
    Ich nehme mal an, dass ein paar Komfortdetails und Elektronikgedöns verbessert wurde und natürlich schaffen die Motoren Euro 6b statt Euro6.
    Der Diesel hat aber nur einen NOx-Filter, keinen SCR-Kat und das würde ich heute eh nicht mehr kaufen, wenn man Zweifel hat, ob man damit in ein paar Jahren in alle Städte darf. Automatik fehlt auch.


    Ich frage mich also: Wo ist der USP? Also das Besondere am Micra. Der alte war kürzer und wendiger sowie übersichtlicher als andere Kleinwagen und hochwertiger, erwachsener als die meisten Kleinstwagen wie Pixo, Karl und Co.
    Die bisherigen Käufer der Micras sehen ein gänzlich anderes Fahrzeugkonzept. Da werden viele nicht mehr kaufen. Fragt sich also, ob dieser Micra genügend Kunden anderer 08/15 - "Klein"wagen anzieht oder Downsizer von oben anspricht, denen der Micra bisher zu mickrig war. Wir werden sehen.
    Mich spricht das Teil nicht an, ich bin enttäuscht.